DE8512427U1

DE8512427U1 - Beschlag für Schiebeflügel

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Publication number: DE8512427U1
Application number: DE19858512427
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-26
Filing date: 1985-04-26
Publication date: 1985-06-13

Description

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Beschlag für Schiebeflügel, insbesondere für Glasschiebeflügel von Schiebewänden, mit zwei im Bereich der Oberkante des Schiebeflügels abgestützten parallelen, auf Abstand angeordneten Bolzen, die normal zu der Oberkante verlaufen und je ein Seitenführungselement tragen, während im Bereich der Unterkante des Schiebeflügels zwei mit Abstand voneinander angeordnete frei drehbare Stützkörper abgestützt sind*

Bei einem derartigen bekannten Beschlag ist es erforderlich, entsprechend den jeweiligen Abmessungen des Schiebeflügels die beiden Klemmschienen auf die gewünschte Länge zu bringen und dann so zu bearbeiten, daß die Seitenführungselemente, die Stützkörper oder die sie tragenden Elemente in der jeweiligen Position der Klemmschiene festgelegt werden können. Jede Klemmschiene muß also dabei separat und entsprechend den jeweiligen Anforderungen bearbeitet werden. Etwaige Fehler in dieser Bearbeitung können nachträglich nicht durch Verstellungen bei der Montage beseitigt werden. Ferner ist es bei diesen bekannten Beschlagen nicht möglich, die Position der Seitenführungselemente sowie der Stützkörper bei der Montage in Längsrichtung der Klemmschienen den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.

Die Verwendung von Klemmschienen im Bereich der Oberkante «iowie der Unterkante des Schiebeflügels, deren kostenaufwendige Bearbeitung für den Einzelfall und deren beschränkte Einstellmöglichkeiten können insbesondere bei Schiebewänden leichterer Bauart als nachteilig empfunden werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß zu seiner Herstellung ein äußerst geringer Material- und Bearbeitungsaufwand erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl die Bolzen der Seitenführungselemente als auch die Stützkörper jeweils für sich in einem separaten Klemmstück abgestützt sind. Die einzelnen Klemmstücke können jedes für sich an der Oberkante einer Schiebewand festgeklemmt werden, um damit die Position der Seitenführungselemente sowie der Stützkörper in Längsrichtung der Kanten zu definieren. Schwere, materialaufwendige, über die Oberkante und die Fnterkante eines Schiebeflügels durchgehende Klemmschienen entfallen dabei. Ein solcher Beschlag bietet sich insbesondere für leichtere Schiebewände an, wie sie z.B. für den Schutz von Terrassen und Baikonen eingesetzt werden können.

Der neuerungsgemäße Beschlag kann ferner so ausgebildet sein, daß jedes Klemmstück ein Basistell und eine in Richtung auf dieses Basisteil anspannbare Druckplatte hat.

Der neuerungsgemäße Beschlag kann ferner so ausgebildet sein, daß die Druckplatte mit dem Basisteil über Schrauben verbunden ist. Die Schrauben führen dabei vorzugsweise durch Bohrungen in der Scheibe eines Schiebeflügels. Die Schrauben können in dem Bereich, der in der Bohrung der Scheibe zu liegen kommt, mit einer elastischen Hülle oder Ummantelung versehen sein.

Der neuerungsgemäße Beschlag kann ferner so ausgebildet sein, daß in jedem Klemmstück für die Oberkante eines Schiebeflüygels der Bolzen für ein Seitenführungselement höhenverstellbar festgelegt ist. Es ist auf diese Weise möglich, die Seitenführungselemente bei der Montage in Ihrer Höhe zu justieren und den jeweiligen Erfordernissen anzupassen»

Schließlich kann der neuerungsgemäße Beschlag so ausgebildet sein, daß in jedem Klemmstück für die Unterkante eines Schiebeflügels ein frei drehbarer Stützkörper höhenverstellbar

festgelegt ist. Somit ist auch ein Einjusfcieren der Stützkörper entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten möglich.

Im folgenden Teil wird eine Ausführungsform des erfindungsgernäßen Beschlages an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es neigt:

Fig* 1 eine Ansicht einer aus mehreren Schiebeflügeln bestehenden Schiebewand,

Fig. 2 eine Stirnansicht eines Schiebeflügels mit oberem Laufrohr und unterer Tragschiene,

Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte StirnanBicht auf ein Klemmstück mit Seitenführungselement,

Fig. 4 eine Draufsicht zur Darstellung nach Fig. 3,

Fig. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirnansicht auf ein Klemmstück mit Stützkörper und

Fig. 6 eine Draufsicht zur Darstellung nach Fig. 5.

Die in Fig. 1 dargestellte Schiebewand besteht aus einer Reihe von Schiebeflügeln 1. Jeder Flügel 1 hat eine Glasscheibe 2, auf deren oberen Rand zwei Klemmstücke 3 sitzen. In entsprechender Weise sitzen auf dem unteren Rand jeder Glasscheibe 2 zwei Klemastücke 4. Die Klemmstücke 3, 4 in Verbinidung mit den davon ausgehenden Elementen, die noch beschrieben werden, bilden den Beschlag.

Die Klemmstücke 3 werden nun an Hand der Fig. 2 bis 4 beschrieben. Jedes Klemmstück 3 hat einen Basisteil 5 mit einer ebenen Spannfläche 6, die mit einem elastisch nachgiebigen Belag 7 versehen ist. In eine Bohrung des Basisteils 5 ist ein Bolzen 8 eingesetzt, der in jeder gewünschten Höhenlage

durch eine Klemmschraube 9 fastgelegt werden kann, die in eine Bohrung 10 des Basisteils 5 eingeschraubt ist. Der Bolzen 8 jedes Klemmstücks 3 trägt an seinem oberen Ende um seine Achse frei drehbar eitle Sritenführungsrolle 11. Im eingebauten Zustand kommen die beiden Seitenführungsrollen 11 der Klemmstücke 3 In einem Läufrohr 12 zu liegen, das einen rechtwinkligen Querschnitt hat und an seiner Unterseite einen über die Länge des Laufrohrs 12 durchgehend verlaufenden Schlitz 13 aufweist.

Jedes Klemmstück 3 hat ferner eine Druckplatte 14, die parallel zur Spannfläche 6 des Basisteils 5 verläuft und an ihrer dem Basisteil 5 zugewandten Seite mit einem elastisch nachgiebigen Belag 15 versehen ist. Die Druckplatte 14 ist mit dem Basisteil 5 des zugehörigen Klemmstücks 3 über zwei Schrauben 16 verbunden, die in Gewindebohrungen des Basisteils 5 eingeschraubt sind. Der Schaft der Schrauben 16 ist Im Bereich zwischen dem Basisteil 5 und der Druckplatte 14 mit einer Hülle 17 aus elastisch nachgiebigem Material versehen.

Es werden nun die Klemmstücke 4 an Hand der Fig. 2, 5 und 6 beschrieben, die an der Unterkante einer Glasscheibe 2 zu liegen kommen. Diese Klemmstücke 4 stimmen weitgehend mit den zuvor beschriebenen Klemmstücken 3 überein. Jedes Klemmstück 4 hat ein Basisteil 24 mit einer Spannfläche 18, auf der sich ein elastisch nachgiebiger Belag 19 befindet. Ferner ist eine Druckplatte 20 vorgesehen, die ebenfalls einen nachgiebigen Belag 21 hat. Schrauben 22 verbinden die Druckplatte 20 jedes Klemmstücks 4 mit dem zugehörigen Basisteil 24. Auf den Schäften der Schrauben 22 befinden sich Hüllen 23.

In dem Basisteil 24 jedes Klemmstücks 4 ist eine Gewindebohrung 25 vorgesehen, in die ein Gewindezäpfen 26 eingeschraubt ist, der mit einem Gehäuse 27 in fester Verbindung steht, welches einen Stützkörper in Form einer Kugel 28 lagert. Eine

Kontermutter 29 ist auf den Sewindezapfen 26 aufgeschraubt, ξ um diesen und damit letztlich auch die Kugel 28 in der ge- C wünschten Höhenposition festzulegen. Eine Kappe 30 deckt das über die Gewindebohrung 25 hinausstehende Ende des Gewinde- ! zapfens 26 ab.

ι Bei der Montage des Beschlages werden die Klemmstücke 3, 4 auf die Glasscheibe 2 eines Schiebeflügels 1 aufgesetzt, indem die Schrauben 16 bzw. 22 durch Bohrungen in der Glas- 5' scheibe 2 hindurchgeführt werden und beim Anziehen die Druck- | platten 14 bzw. 20 in Richtung auf den zugehörigen Basisteil J 5 bzw. 24 spannen. Somit werden die Klemmstücke 3,4 in der [ gewünschten Position an der Glasscheibe 2 festgelegt. Die '' Seitenführungselemente oder -rollen 11 können mit Hilfe der ' Klemmschrauben 9 in ihrer Höhenposition einjustiert werden. '. Durch Verdrehen des Gewindezapfens 26 sowie der Kontermutter : 29 kann auch die Höhenlage der Kugel 28 bei jedem Klemmstück 4 einjustiert werden. Im montierten Zustand kommen die Seitenführungsrollen 11 in dem oberen Laufrohr 12 zu liegen, während die Rollen 28 auf einer Tragschiene 31 aufliegen ί (Fig. 2). ·

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Claims

• · Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E. König Habsburgerallee 23-25, 5100 Aachen ί Walter Hamacher, 5100 Aachen Gebrauchsmusteranmeldung Besehlag für Schiebeflügel Ansprüche

1. Beschlag für Schiebeflügel, insbesondere für Glasschiebeflügel von Schiebewänden, mit zwei im Bereich der Oberkante des Schiebeflügels abgestützten parallelen, auf Abstand angeordneten Bolzen, die normal zu der Oberkante verlaufen und je ein Seitenführungselement tragen, während im Bereich der Unterkante des Schiebeflügel zwei mit Abstand voneinander angeordnete frei drehbare Stützkörper abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bolzen (8) der Seitenführungselemente (11) als auch die Stützkörper (28) jeweils für sich in einem separaten Klemmstück (3,4) abgestützt sind.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmstück (3^4) ein Basisteil (5,24) und eine in

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Richtung auf dieses Basisteil (5,24) anspannbare Druckplatte (14,20) hat.

3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (14,20) mit den Basisteil (5,24) über Schrauben (16,22) verbunden ist.

4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Klemmstück Λ3) für die Oberkante eines Sr.hlabeflügeis (1) der Bolzen (8) für ein Seitenführungseleme&t (11) höhenverstellbar festgelegt ist.

5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Klemmstück (4) für die ünterkante eines Schiebeflügels (1) ein frei drehbarer Stützkörper (28) höhenverstellbar festgelegt ist.

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