DE850655C - Verfahren zum Herstellen von Glashohlbausteinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Glashohlbausteinen

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DE850655C
DE850655C DEA14054A DEA0014054A DE850655C DE 850655 C DE850655 C DE 850655C DE A14054 A DEA14054 A DE A14054A DE A0014054 A DEA0014054 A DE A0014054A DE 850655 C DE850655 C DE 850655C
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glass
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moisture
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glashohlbausteinen Glashohlbausteine werden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß ihre leiden Hälften gepre.ßt und dann in geeigneter Weise miteinander verbunden werden. Im allgemeinen bevorzugt man eine Verbindung der «armen Steine durch Verschweißen von Glas mit Glas oder Glas-Aluminium-Glas.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei den auf diese Weise hergestellten Glashohlbausteinen häufig Kondenswasserbeschläge in den Hohlräumen auftreten, sofern nämlich die Außentemperatur den dem in den Hohlräumen der Steine eingeschlossenen Wasserdampfgehalt entsprechenden Taupunkt unterschreitet. Diese Erscheinung tritt um so früher bei solchen Hohlsteinen auf, deren Hälften in der Kälte miteinander verbunden wurden, weil der Partialdruek des Wasserdampfes dabei größer ist als bei in der Wärme miteinander verschweißten Steinen. Das sich in den Hohlräumen niederschlagende Kondenswasser beeinträchtigt nicht nur das Aussehen der Steine, sondern führt darüber hinaus auch zu einem merklichen Angriff des Glases. Die Feuchtigkeit löst nämlich aus dem Glas etwas Alkali und dieses greift das Kieselsäureskelett des Glases an, wenn bei höherer Temperatur die Feuchtigkeit wieder verdampft und die ursprünglich sehr schwache Alkalilösung auf diese Weise konzentriert wird. Dieser Vorgang wiederholt sich den jeweiligen Temperaturverhältnissen entsprechend, oft, wodurch das Glas angegriffen wird, was sich nach außen durch Interferenzfarben oder Matterwerden des Glases abzuzeichnen beginnt.
  • Diese Übelstände vermeidet nun das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß man der im Innern des Hohlbausteines befindlichen Luft die Feuchtigkeit so weit entzieht, daß bei den üblicherweise vorkommenden Außentemperaturen der Taupunkt nicht unterschritten wird.
  • Im einzelnen kann man danach beim Herstellen von Glashohlbausteinen folgendermaßen verfahren: Vor dem Verbinden der Steinhälften bzw. -mulden wird in deren, den späteren Kohlraum ergebende Austiefungen ein hygroskopisches Mittel, beispielsweise Kieselgel eingebracht. Auf diese Weise wird die im Hohlraum eingeschlossene Feuchtigkeit weitgehend an das Kieselgel gebunden, so weit jedenfalls, daß der dadurch erheblich herabgesetzte Partialdruck des Wassers ein Erreichen der Sättigungsgrenze bei den normalerweise zu erwartendenTiefsttemperaturen ausschließt. Dabei kann das Kieselgel beispielsweise auch als Pulver den 'heißen Glasbausteinen vor ihrem Verschweißen zugegeben werden, ohne daß es dabei am Glas festkleben oder in sonst einer Weise reagieren könnte.
  • Das .erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Verwendung von Kieselgel als hygroskopischem Mittel beschränkt. So lassen sich auch andere Trockenmittel, bei kalt zu verklebenden Steinen beispielsweise in Form farbloser Lacke, Gelatine od. dgl. verwenden, mit denen die Innenwände der miteinander zu verbindenden Steine bestrichen werden.
  • Ein anderer gangbarer Weg, das Beschlagen der Glashohlbausteine zu verhindern, besteht darin, das Verbinden der Steine in einem vorzugsweise durch besondere Trockenmittel feuchtigkeitsfrei gemachten Raum vorzunehmen. Falls dabei das Verbinden der Steine bei hoher Temperatur erfolgen soll, wenn also die Glasmulden miteinander verschweißt werdien, so kann die Be'heizung auf elektrischem Wege, beispielsweise über Hochfrequenzerhitzung des Glases oder aber auch mittels Gasbrennern durchgeführt werden, deren Abgase keinen Wasserdampf enthalten, wie beispielsweise mit Kohlenoxydgas betriebene Brenner od. dgl.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Glashohlhausteinen aus mindestens zwei miteinander verbundenen Glasmulden, dadurch gekennzeichnet, daß man der im Innern des Hohlbausteines befindlichen Luft die Feuchtigkeit so weit entzieht, daß bei den üblicherweise vorkommenden Außentemperaturen der Taupunkt nicht unterschritten wird'.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verbinden der Glasmulden in deren, den späteren Hohlraum ergebende Austiefungen ein hygroskopisches Mittel eingebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der den Hohlbaustein ergebenden Glasmulden in feuchtigkeitsfreien Räumen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlbaustein ergebenden Glasmulden in trocknen Räumen, durch elektrische, beispielsweise Hochfrequenzbeheizung oder durch mit wasserstofffreien bzw. -armen Gasen betriebene Brenner zusammengeschweißt werden.
DEA14054A 1951-09-20 1951-09-20 Verfahren zum Herstellen von Glashohlbausteinen Expired DE850655C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2830529A1 (de) * 1978-07-12 1980-01-31 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur herstellung eines glasbausteines mit einer den hohlraum unterteilenden trennwand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2830529A1 (de) * 1978-07-12 1980-01-31 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur herstellung eines glasbausteines mit einer den hohlraum unterteilenden trennwand

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