DE8506306U1 - Heizungsarmatur - Google Patents

Description

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PATENTANWALT

DIPL-INQ

MARTIN SCHRÖTER

5860 ISERLOhN

IM TÜCKWINKEL 22 TELEFON 0 2371/207 85

25.11 .1985

Metallwerke Neheim Goeke & Co.KG 2u den Ruhrwiesen 3

5 760 Arnsberg 1

^djeizungsarmatur¹

Die Erfindung betrifft eine Heizungsarmatur mit einem Gehäuse in dem in einer zylindrischen Lauffläche ein Kolben von außen verschiebbar ist.

Die Gehäuse und damit die Lauffläche für den Kolben sind in der Hegel aus Metallen. Auftretende metallische Reibung führt zu erhöhtem Verschleiß und vermindert die Standzeiten solcher Heizungsarmaturen, bei denen häufige Kolbenbewegungen stattfinden, beispielsweise bei Thermostatheizungsarmaturen.

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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die auftretenden Reibungen zwischen Zylinder und Kolben einer Hoizungsarmatur bei wirtschaftlich vertretbaren Kosten zu verringern.

Gelöst wird die Erf indungs.iurgcibe mit einer Heizungsrirmntür der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer einseitig offenen LaufbüCnäonäüfηahme eine Laufbuchse aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder einem ahnliehen fließpreßbaren Werkstoff unter Materialverformung durch Fließpressen in einer hinterschnittenen Aufnahme endseitig festgesetzt ist, wobei die Mußenwand der Laufbuchse lose an der Innenwand der zylindrischen Laufbuchsenaufnähme anliegt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist die erfindungsgemäße Heizungsarmatur dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbuchse mit einem endseitig nach innen gerichteten, angepreßten Flansch mit einer Klemmscheibe an der Laufbuchsenaufnahme festgesetzt ist. Dabei kann der Flansch zusätzlich mit einem angeformten Verklammerungselement in einer hinterschnittenen Nutaufnahme an d<ir Lauf buchsenauf nähme formschlüssig eingepaßt sein.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß PTFE flicßpreßbar ist, so daß sich durch entsprechende Fließpreßverfahren in kostengünstiger Weise in Heizungsarmaturen Laufbuchsen aus diesem Werkstoff einbringen lassen in relativ dünner Wandstärke mit

außerordentlich glatter Innenlauffläche. Mit entsprechend angepaßten Werkzeugen läßt sich eine solche Laufbuchse endseitig in einer entsprechenden Laufbuchsenaufnähme eines Gehäuses einer Heizungsarmatur festsetzen bzw. verklammern. Die fertige Laufbuchse liegt lose an der Innenwandung der Laufbuchsenaufnähme an. Unterschiedliche Ausdehnungsquotienten zwischen PTFE und dem Armaturengehäuse können sich daher nicht nachteilig auswirken. Bei Heizungsarmaturen, bei denen aus Kostengründen bisher die höhere Reibung von Metallaufflächen in Kauf genommen wurde, können nunmehr mit PTFE-Laufbuchsen mit weitaus besseren GIe iteigenschaften ausgestattet werden. Ohne wesentliche Kostenerhöhungen erreichen solche Heizungsarmaturen beträchtlich höhere Standzeiten.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilschnittdarstellung durch die

Laufbuchsenaufnahme im teilweise dargestellten Gehäuse einer Heizungsarmatur mit eingesetztem PTFE-Rohling voi Ausbildung der Laufbuchse,

Fig. 2 eine entsprechende Schnittdarstellung nach

Ausbildung der fertigen Laufbuchse mit einem entsprechenden Werkzeug

und

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Fig. 3 eine Toillängss<-hnittdarstellung eines das Gehäuse darstellenden Oberteiles einer Heizungsaramtur.

Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. In Fig. ist mit der Ziffer 4 ein PTFE-Rohling gezeigt, der in seinem Volumen etwa dem Volumen der auszubildenden und Fig. 2 mit der Ziffer 5 bezeichneten Laufbuchse im Gehäuse einer Heizungsarmatur entspricht. Dieser Rohling 4 ruht auf einem Absatz 12, der mit der Ziffer 11 bezeichneten Laufbuchsenaufnähme einer Heizungsarmatur 1 . Koaxial ist in die Laufbuchsenaufnahrne 11 mit Wandabstand ein Preßwerkzeug 2 eingeführt, welches in Pfeilrichtung verschiebbar ist. Der Abstandsraum zwischen dem Werkzeug 2 und der Innenwandung der Laufbuchsenaufnahme 11 trägt die Ziffer 3. Mit der Absatzfläche 22 drückt das Werkzeug 2 auf den Rohling 4, wobei das zylindrische Werkzeugende 21 abschließend in die Axialbohrung 14 der Armatur 1 eingreift. Aufgrund der Druckeinwirkung wird das PTFE-Material rückwärts fließgepreßt in den Raum 3 und bildet dabei die Laufbuchse 5. Gleichzeitig wird zur Verklammerung in Verlängerung des Flansches 52 nach außen ein Element 53 in der Aufnahme 13 der Laufbuchsenauf nähme 11 ausgebildet. Dieses Element 53 sitzt an Ende der Bearbeitung formschlüssig in der Aufnahme 13. Aufgrund der glatten abstützenden Außenfläche des Werkzeuges 2 bildet sich eine äußerst glatte und verdichtete Oberfläche an der Innenwand 51 der Laufbuchse aus PTFE aus.

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Nach der Abziehung des Werkzeuges 2 ist in der Laufbuciisenaufnahme 11 eine innen glatte Laufbuchse vorgesehen, die lose mit ihrer Außenwand an der Innenwand der Laufbuchsenaufnähme anliegt.

Durch Vorwärtsfließpressen ist din Laufbuchse 105 der Heizungsarmatur 101 bzw. dessen Gehäuse ausgebildet. Dazu wird in die Laufbuchsenaufnähme 111 ein an der Innenwand der Laufbuchsenauf nähme anliegender zylindrischer PTFE-Rohling eingesetzt, dessen Länge größer ist als die endgültige Länge der Laufbuchsenaufnahme. Durch stirnseitigen Druck von außen auf diesen Rohling bei gleichzeitiger Innenabstützung mit einem zylindrischen, außen glatten Werkzeug ist der kaltfließende Werkstoff am Absatz 112 in die vorgesehene Aufnahme 113 hineingepreßt. Dabei ist nach außen hin ein formschlüssiges Verklammerungselement 152 an der Laufbuchse 105 ausgebildet. Nach innen besitzt die Laufbuchse 105 den Flansch 152. Ihre Innenwandung 151 ist glatt und verfestigt.

Der Aufnahmeraum 113 für den Flansch 152 ist gebildet durch eine entsprechend mit einem Absatz 92 versehene Scheibe 9, die mit einem endseitigen Absatz 91 klemmend in der Axialbohrung 114 gehalten ist.

In der Laufbuchse 105 läuft innen der mit einer Kolbenstange 5 verbundene, von außon verschiebbare Kolben 6, an dem ein abdichtender O-Ring gehalten ist.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Heizungsarmatur mit einem Gehäuse, in dem in einer zylindrischen Lauffläche ein Kolben von außen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer einseitig offenen Laufbuchsenaufnähme ( 111) eine Laufbuchse (105) aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder einem ähnlichen fließpreßbaren Werkstoff unter Materialverformung durch Fließpressen in einer hinterschnittenen Aufnahme (113) endseitig festgesetzt ist, wobei die Außenwand der Laufbuchse (105) lose an der Innenwand der zylindrischen Laufbuchsenaufnähme (111) anlegt.

2. Heizungsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbuchsenaufnähme (105) mit einem endseitig nach innen gerichteten angepreßten Flansch (152) mit einer Klemmscheibe (9) an der Laufbuchsenaufnähme (111) festgesetzt ist.

3. Heizungsarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Flansches (152) außen an der Laufbuchse (105) ein Verklammerungselement (153), vorzugsweise ein ringartiges Element, in eine hinterschnittene Nutaufnahme (113) in der Laufbuchsenaufnähme (111) formschlüssig eingreift.

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