DE8505231U1 - Säaggregat für Einzelkornsämaschinen - Google Patents

Säaggregat für Einzelkornsämaschinen

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DE8505231U1
DE8505231U1 DE8505231U DE8505231DU DE8505231U1 DE 8505231 U1 DE8505231 U1 DE 8505231U1 DE 8505231 U DE8505231 U DE 8505231U DE 8505231D U DE8505231D U DE 8505231DU DE 8505231 U1 DE8505231 U1 DE 8505231U1
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vacuum chamber
seed
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sowing unit
perforated disc
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DE8505231U
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H Faehse & Co 5160 Dueren De
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H Faehse & Co 5160 Dueren De
Publication date
Publication of DE8505231U1 publication Critical patent/DE8505231U1/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • A01C7/046Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Beschreibung
Die Neuerung betrifft ein Säaggregat für Einzelkornsämaschinen, welches ein Gehäuse mit einer an eine Unterdruckquelle anschließbaren Unterdruckkammer und einen mit einem Saatgutbehälter kommunizierenden Saatgutaufnahmeraum aufweist, wobei zwischen Unterdruckkammer und Saatgutaufnahmerauo eine mit eise? Antriebswelle verbundene Lochscheibe ver^ssshsn ist
deren Sauglöcher auf einem Teilkreis liegen, der an einem Vereinzelungselement vorbeifuhrt, in einem unteren Bereich gegen den Unterdruck der Unterdruckkammer abgesperrt sind und dabei Über einer AuswurfÖffnung de» Saatgutaufnahmeraums angeordnet sind.
Bei derartigen bekannten Säaggregaten nimmt eine rotierende Lochscheibe, an der einerseits Unterdruck anliegt, aus einem Saatgutvorrat Saatkörner mit, die an den einzelnen Sauglöchern auf der anderen Seite der Lochscheibe gehalten werden. Mit Hilfe eines Vereinzelungselements wird versucht uicherzustellen, daß jedes Sargloch nur mit einem Saatkorn besetzt ist, Fehlstellen aber ausreichend zuverlässig vermieden werden. Die Sauglöcher werden dann durch einen Bereich hindurchgeführt, in dem sie nicht mehr dem S«ugdruck ausgesetzt sind-. Hier fallen dann die Saatkörner unter Zuhilfenahme von Abetreifern, Blasdüsen oder dgl. in die Saatfurche ab.
Derartige Säaggregate sind sowohl für relativ grobe Saatkorner wie z.B. Mais, Bohnen, Zuckerrüben und dgl. ebenso bekannt wie für Kleinsämereien, wie z.B. Möhrensamen, Zwiebelsamen und dgl.
So ist z.B. eine Einzelkornsämaschine bekannt (DE-AS 22 42 272) bei der eine rotierende Trommel vorgesehen ist, die an ihrer einen Stirnseite mit einer Lochscheibe verschlossen ist. An die Außenseite dieser Lochscheibe grenzt ein Saatgutraum.
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Die Trommel lagert auf einer Achse, welche den Innenraum der Trommel an eine Unterdruckquelle anschließt. Diese bekannte Vorrichtung eignet »ich insbesondere für das Aussäen relativ großer Saatkörner, die einen entsprechend großen Reihenab-•tand erfordern. Schwierigkeiten können sich bei dieser bekannten Maschine dann ergeben, wenn feine Sämereien in gerin-• An DAikenaKafflndATi anfiviiajien al nil .
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Is ist ferner bereits eine Einzelkornsämaschine bekannt (DE-GM 75 30 329), die insbesondere für das Säen von Samen kleinen Durchmessers bestimmt ist· Bei dieser bekannten Sämaechine liegt die Lochscheibe zwischen einer Unterdruckkammer einerseits und einem Saatgutaufnahmeraum andererseits. Sie wird von einer Antriebswelle mitgenommen und stützt sich Iediglich am Außenrand der Unterdruckkammer an einer dort vorgesehenen Dichtung ab. Es hat sich bei dieser bekannten Einselkornsämaschine gezeigt, daß die Lagerung und Abdichtung der Lochscheibe nachteilig sind. Zudem erweist sich der Austausch der Lochscheibe als recht zeitaufwendig. Schließlich erfordert auch diese bekannte Sämaschine eine beträchtliche laubreite. Daraus ergibt sich eine Einschränkung bei der z.T. wünschenswerten Reduzierung des Reihenabstandes.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung wird nun darin gesehen, ein Säaggregat für eine Einzelkornsämaschine zu schaffen, das sowohl für Feineäraereien, also Saatkörnern mit sehr geringem Durchmesser, wie auch für Saatkörner mit größerem Durchmesser verwendbar ist, einen einfachen Aufbau bei geringer Breite hat und zudem ein einfaches Austauschen der Lochscheibe ermöglicht.
Dies« Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Säaggregat der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Lochscheibe auf einem mit der Antriebswelle fest verbundenen, im Gehäuse der Unterdruckkammer gelagerten Lagerteller lösbar befestigt
ist und sich an ihrem radial außen liegenden Ravrid auf eicer am Rande der Unterdruckkammer befindlichen Dichtung abstützt und daß der Saatgutaufnahmeraum von einem topfartigen Deckelteil gebildet ist, das sich an dem Rand der Unterdruckkammer Abstützt und mit dem Saatgutbehälter kommuniziert.
Dabei kann die Lochscheibe als Abschluß einer Unterdruckkammer· οβαοϊιβτι uartten A-Ia -trrtn «1 am Ω.α\%'α%ιαα fraK1 1 /Iah Ία«- ιι η Α α ί γ\ α
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einfache Zylinderform hat. Der Lagertellar trägt die Lochscheibe und gibt ihr einen festen Halt. Der Durchmesser des Lagertellers kann so gewählt werden, daß zwischen seinem radial außen liegenden R*".nd und dem Rand der Unterdruckkammer nur ein schmaler Ringraum verbleibt. Der radial außen liegende Rand der lochscheibe ist am Rande der Unterdruckkammer dichtend abgestützt. Da aber der Abstand zwischen dem Außenrand des Lagertellers und der Dichtung klein bemessen sein kann, liegt die Lagerscheibe ausreichend stabil an der Dichtung an, selbst dann, wenn sie aus einem dünnwandigen Material hergestellt ist. Der Deckelteil kann in einfacher Weise mit dem Gehäuse der Unterdruckkammmer verbunden sein. Sie Abdichtung zwischen diesen beiden Bauteilen braucht nicht luftdicht zu sein, sondern muß lediglich sicherstellen, daß Saatkörner nicht aus dem Saatgutraum herausfallen. Die einfache Verbindung der Bauteile ergibt, daß auch die Lochscheibe schnell entnommen und durch eine andere ersetzt werden kann.
Der einfache Aufbau des Deckelteils macht es zudem möglich, ein Deckelteil geringerer Tiefe gegen ein anderes größerer Tiefe auszutauschen (und umgekehrt), um damit das Aufnahmevolumen des Deckelteils zu verändern. So kann also für die Aussaat feiner Sämereien ein Deckelteil geringen Volumens und für die Aussaat gröberer Saatkörner ein Deckelteil mit eines größeren Volumen eingebaut werden.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß die Lochscheibe mit d>_Ji Lagerteller in der Art ei-
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nes Bajonettverschlusses verbunden ist. Zum Lösen bzw. Befestigen der Lochscheibe auf dem Lagerteller ist es also lediglich erforderlich, ohne weitere Hilfsmittel die Lochscheibe in der einen oder der anderen Umfangsrichtung gegenüber dem Lagerteller zu verdrehen.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß auf dem Lagerteller mehrere in Richtung auf den Saatgutaufnahneraum vorstehende, auf einem zentrisch zur Achse der Antriebswelle verlaufenden Kreis angeordnete Befestigungsbolzen vorgesehen sind, die einen im wesentlichen der Wandstärke der Lochscheibe entsprechenden Aufnahmeschlitz haben und in Öffnungen der Lochscheibe eingreifen, deren Breite in Drehrichtung der Lochscheibe abnimmt.
Somit können also die zur lösbaren Befestigung der Lochscheibe auf dem Lagerteller vorgesehenen Befestigungsbolzen zusätzlich eine Rühreffekt ausüben.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß auf der Lochscheibe mehrere in Richtung auf den Saatgutaufnahneraum vorstehende, auf einem zentrisch zur Achse der Antriebswelle verlaufenden Kreis angeordnete Rührerbolzen angeordnet sind. Es 1st also möglich, zusätzliche Bolzen anzubringen.
Das neuerungsgemaße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß die Befestigungsbolzen und die Rührerbolzen auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen. Auf diese Welse ergibt sich also auf einem gemeinsamen Teilkreis eine Reihe von in den Saatgutaufnahmeraum hinein vorstehenden Elementen.
Das neüerungegemäße SMaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß in das Deckelteil eine Trennwand eingesetzt ist, die einen oberen mit dem Saatgutbehälter kommunizierenden Saatgutraum nach unten hin abschließt. Somit kann ein relativ
kleiner Saatgutranm geschaffen werden, der insbesondere für die Verwendung feinkörnigen Saatguts; zweckmäßig ist. Dieser Saatgutraum kann an seiner tiefsten Stelle mit einem Verschluß versehen sein, um das Saatgut erforderlichenfalls vollkommen entleeren zu können.
Das neuerungBgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß in der Trennwand ein stabförmiger Rührer elastisch gelagert ist, dessen eines Ende mit den in den Saatgutaufnahmeraum hineinragenden Befestigungs— und Rührerbolzen zusammenarbeitet, während dessen anderes Ende in den Bereich der EinlaufÖffnung zwischen Saatgutbehälter und oberem Saatgutraum hineinreicht· Die auf der Lochscheibe sitzenden Bolzen greifen somit an dem einen Ende des Rührers an und bewirken, daß dessen anderes Ende oberhalb der Trennwand im Bereich der EinlaufÖffnung in den Saatgutraum bewegt wird und dort Brükkenbildungen und Versetzungen jeglicher Art verhindert.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß die Befestigungs- und Rührerbolzen unterschiedlich weit in den Saatgutaufnahmeraum hineinreichende, mit dem Rührer zusammenarbeitende Uirkflächen haben. Dadurch kann erreicht werden, daß das im Saatgutraum befindliche Ende des Rührers sich nicht nur in einer Ebene verlagert, sondern auch quer dazu. Der Rühreffekt wird dadurch weiter verbessert.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß die am Rande der Unterdruckkammer befindliche Dichtung als Filzring ausgebildet ist.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann so ausgebildet sein, daß die Lochscheibe eine in Richtung auf die am Rande der Unterdruckkammer befindliche Dichtung wirkende Vorspannung hat. Dadurch ergibt sich eine besonders zuverlässige Abdichtung der Unterdruckkammer an ihrem radial außen liegenden Rand.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß das Gehäuse der Unterdruckkammer und das Deckelteil Tiefziehteile sind. Dadurch werden die Herstellungskosten wesentlich reduziert und das Gewicht erheblich gesenkt.
Das neuerungsgemäße Säaggregat kann ferner so ausgebildet sein, daß das Deckelteil mit dem Gehäuse der Unterdruckkammer übei- Klammern lösbar verbunden ist. Die Klammern können dabei im wesentlichen U-förmig ausgebildet aein und von radial außen her das Gehäuse der Unterdruckkammer und das Deckelteil übergreifen. Die Klammern können z.B. an einem Hebel sitzen, der am Gehäuse oder aber am Deckelteil schwenkbar gelagert ist. Das Lösen und Schließen und damit d$s Austausehen der Lochscheibe werden damit weiter vereinfacht.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Säaggregats anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Deckelteil des neuerungsgemäßen Säaggregats,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Gehäuse der Unterdruckkammer des neuerungsgemäßen Aggregats,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf das Gehäuse der Unterdruckkammer mit aufliegender Lochscheibe und abgenommenem Deckelte.il und
Fig. 5 eine Ansicht der Innenseite des Deckelteile.
Das neuerungsgemäße Säaggregat hat ein eine Unterdruckkammer 1 bildendes topfartiges Gehäuse 2 mit einer Nabe 3, in der ein drehfest auf einer Antriebswelle 4 sitzendes Nabenteil 5
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lagert· Das Gehäuse 2 1st über einen Halter 6 In üblicher, nicht dargestellter Welse mit dem Rahmen einer Einzelkornsämaschine verbindbar. Di«- Antriebswelle 4 wird über nicht dargestellte Antriebselemente in Drehung versetzt.
Auf dem Nabenteil 5 sitzt ein Lagerteller 7, der sich bei Drehung der Antriebsweite 4 mit dieser dreht. Mit dem Lagerteller 7 wiederum ist eine Lochscheibe 8 verbunden, in der auf einem Teilkreis in einem bestimmten Abstand Sauglöcher 9 angeordnet sind. Der Durchmesser dieser Sauglccher 9 ist kleiner als der Durchmesser der auszusäenden Saatkörner. An seinem radial außen liegenden Rand kommt die Lochscheibe 8 auf einem Dichtring 10 aus Filz zur Anlage, der mit Graphit versetzt ist. Der Außendurchmesser der Lochscheibe 9 ist kleiner als der Innendurchmesser der zylindrischen Außenwand 11 des Gehäuses 2.
Die Lochscheibe 8 stellt sich in unbelastetem Zustand leicht kegelstumpfförmig dar., wodurch sich im montierten Zustand eine Spannung der Lochscheibe 8 an ihrem äußeren Rand in Richtung auf den Dichtring 10 ergibt.
Die Lochscheibe 8 iet mit Langlöchern 12 versehen (Fig. 4). Die Drehrichtung der Lochscheibe 8 1st dabei durch den Pfeil 13 angegeben. Die Länglicher 12 haben an ihrem in Drehrichtung hinten liegenden Ende einen Abschnitt 14 großen Durchmessers, an den sich ein Langlochabschnitt 15 geringerer Breite abschließt.
Auf dem Lagerteller 7 sitzen achsparallel zueinander angeordnete Befestigungsbolzen 16. Diese Befestigungsbolzen 16 sind hinsichtlich Durchmesser und Positionierung so gewählt, daß sie durch die Abschnitte 14 der Laiiglöcher 12 der Lochscheibe 8 hindurchtreten können. Die Befestigungsbolzen 16 haben unmittelbar Über dem Lagerteller 7 je einen Aufnahmeschlitz, welcher im wesentlichen dar Wandstärke der Lochscheibe 8 ent-
spricht. Zur Befestigung der Lochscheibe 8 auf dem Lagerteller 7 1st es also lediglich erforderlich, die Lochscheibe 8 so auf den Lagerteller 7 aufzusetzen, daß die Befestigungsbolzen 16 durch die Abschnitte 14 der Langlöcher 12 hindurchtreten. Anschließend 1st dann die Lochscheibe 8 entgegen den Uhrzeigersinn des Aggregats relativ zum Lagerteller 7 zu verdrehen (Fig· 4) .
Das Gehäuse 2 der Unterdruckkammer 1 hat eine Rückwand 17. In dieser Rückwand 17 ist eine großdimensionierte Öffnung 18 füi einen Saugluftanschluß 19 vorgesehen· Die Bemessung des Saugluftanschlusses 19 ermöglicht es, mit einem niedrigen Vakuum zu arbeiten und damit das Saatgut schonend zu behandeln.
In der Rückwand 17 ist ein Verbindungsrohr 20 vorgesehen, das mittels einer Feder 21 gegen die Lochscheibe 8 gedruckt wird. Der freie Querschnitt des Verbindungsrohres 20 ist dabei se plaziert, daß die einzelnen Sauglöcher 9 der Lochscheibe 8 diesen Querschnitt passieren müssen. An seinem aus der Rückwand 17 nach außen vorstehenden Ende ist das Verbindungsrohr 20 an Umgebungsdruck angeschlossen. Dies bedeutet, daß bei dem Saugloch 9, welches vor dem Verbindungsrohr 20 liegt, asi in der Unterdruckkammer 1 herrschende Saugdruck unterbrochen und stattdessen Atmosphärendruck angelegt wird. Die auf das hier gehaltene Saatkorn ausgeübte Haltekraft wird damit unterbrochen· Das Korn wird zum Abfallen freigegeben.
Neben dem Verbindungsrohr 20 sitzt ein Druckluftanschluß 22, der an eine Druckluftleitung 23 angeschlossen ist und nach dem Abfallen der Saatkörner zu einem reinigenden Ausblasen der Sauglöcher 9 der Lochscheibe 8 bestimmt ist (F*g. 2).
Zwischen dem radial außen liegenden Rand des Lagerteilers 7 und dem Dichtring 10 deckt die Lochscheibe 8 einen ringförmigen Bereich ab. In diesem ringförmigen Bereich liegen im unteren Abschnitt des Aggregats (Fig. 4) das Verbindungsrohr 20
und der Druckluftanschluß 22. In Drehrichtung der Lochscheibe (Pfeil 13) ist im Anschluß an den Druckluftanschluß 22 die der Unterdruckkammer 1 zugewandte Seite der Lochscheibe 8 in diesem Ringbereich durch eine Einlage 24 abgeschlossen.
Mit dem Gehäuse 2 der Unterdruckkammer 1 ist über U-förmige Klammern 30 ein Deckelteil 31 lösbar verbunden. Dieses Dekkelteil 31, durch das die Antriebswelle 4 hindurchreichen kann, ist ebenfalls topfartig ausgebildet. Sein außen liegender Rand 32 kommt dabei auf der Außenwand 11 des Gehäuses 2 mi Anlage. Diese Teile 11 und 32 müssen so eng aufeinandergebracht werden, daß Saatkörner zwischen ihnen nicht hindurchtreten können. Eine luftdichte Verbindung ist hier nicht erforderlich.
Das Deckelteil 31 hat eine Basis 33. Von dieser Basis 33 geht eine Trennwand 34 aus, die bis in die Ebene des Randes 32 hinein vorsteht, also in zusammengebautem Zustand unmittelbar vor der Lochscheibe 8 endet. In dem zylindrischen Wandabschnitt 35 mit dem Rand 32 ist eine Einlaßöffnung 36 für das Saatgut vorgesehen, welches aus einem Saatgutbehälter 37 durch die Einlaßöffnung 36 hindurch in einen oberhalb der Trennwand 34 gebildeten Saatgutraum 38 eintritt.
Die Trennwand 34 beginnt, wie Fig. 5 zeigt, am unteren Ende der Einlaßöffnung 36 und steigt ausgehend von hier nach oben hin an. An diesem Beginn der Trennwand 34 endet der Saatgutbehälter 37. Er ist hier mit tiner Klappe 39 verschlossen, die ein völliges Entleeren des Säaggregats von noch darin befindlichen Saatkörnern ermöglicht.
In die Trennwand 34 ist ein gummiartiges Materialstück 40 eingesetzt, das einen stabförmlgen elastischen Rührer 41 trägt. Ein Ende 42 des Rührers 41 liegt dabei unterhalb der Trennwand 34, während das andere Ende 43a oberhalb der Trennwand 34 im Bereich der Einlaßöffnung 36 angeordnet ist. Das
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Materialstück 40 ermöglicht ein allseitiges Verschwenken des RÜhiers 41.
Bei aufgesetztem Deckelteil 31 kommt das Ende 42 des Rührere
41 in dem Bewegungebereich der Befestigungsbolzen 16 und von r auf der Lochscheibe 8 angebrachten Rührerbolzen 43 zu liegen.
Diese Bolzen 16,43 haben (Fig. 3) eine gewölbte Wirkfläche 42. Zwischen zwei Befestigungsbolzen 16 sitzen Rührerbolzen
43. Die Wirkflächen 42 der Befestigungebolzen 16 und der Rüht rerbolzen 43 sind unterschiedlich weit in den vom Deckelteil
% 31 begrenzten Saatgutaufnahmeraum 44 hinein versetzt. Das Zu-
i' eammenwirken des Rührers 41 mit den Bolzen 16,43 bewirkt da-
;; Bit sowohl ein Verschwenken des Rührers 41 in der Zeichenebe-
V ne gemäß Fig. 5 als auch ein Bewegung der Enden des Rührers
'■ 41 senkrecht dazu.
'$ Die Klammern 30 sind (Fig. 2) um Schwenkzapfen 45 herum
Si schwenkbar an dem Gehäuse 2 festgelegt.
: In der Basis 33 des Deckelteils 31 ist ein Sichtfenster 46
vorgesehen, durch das die Besetzung der einzelnen Sauglöcher 9 der Lochscheibe 8 kontrolliert werden kann.
Zn der Basis 33 ist ferner ein Exzenter 47 gelagert, auf dessen äußerem Ende (Fig. 1) ein Stellglied 48 sitzt, das mit einer Skala 49 zusammenarbeitet. An dem Exzenter 47 liegt innerhalb des Deckelteils 31 (Fig. 5) ein elastisches Metallband 50 an, das bei 51 mit dem zylindrischen Randabschnitt 35 des Der.keltells 31 fest verbunden ist. Dieses Metallband ist als Vereinzelungselement ausgebildet. Sein Abstand zu dem Teilkreis, auf dem die Sauglöcher 9 der Lochscheibe 8 liegen, kann durch entsprechende Einstellung des Stellgliedes 48 verändert werden.
Der zylindrische Wandabschnitt 35 des Deckelteils 31 ist in seinem unteren Bereich (Fig. '>) aufgeschnitten und bildet ei-
nen Abstreifer 52. Somit wird freier Raum zum Abfallen der Ton den Sauglöchern 9 der Lochscheibe 8 gelösten Saatkörner gegeben.
Bine Öffnung 53 in der Basis 33 läßt die aus dem Druckluftan-•chluß 22 austretende Luft passieren.
Das Gehäuse 2 der Unterdruckkammer 1 sowie das Deckelteil 31 ilcd nach dem Ausführungsbeispiel als Tiefziehteile aus Blech hergestellt.

Claims (12)

ι · ail· t · a f · Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E. König Habsburgerallee 23-25, 5100 Aachen Firma H. Fähse & Co, 5100 Aachen Gebrauchsmusteranaeldung Säaggregat für Einzelkornsämaschine!! Ansprüche
1. Säaggregat für Einzelkornsämaschinen, welches ein Gehäuse nit einer an eine Unterdruckquelle anschließbaren Unterdruckkammer und einen mit einem Saatgutbehälter kommunizierenden Saatgutaufnahmeraum aufweist, wobei zwischen Unterdruckkammer und Saatgutaufnahmeraum eine mit einer Antriebswelle verbundene Lochscheibe vorgesehen ist, deren Sauglöcher auf einem Teilkreis liegen, der an einem Vereinzelungselement vorbeiführt, in einem unteren Bereich gegen den Unterdruck der Unterdruckkammer abgesperrt sind und dabei über einer AuswurfÖffnung des Saatgutaufnahmeraums angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (8) auf einem mit der Antriebswelle (4) fest ver-
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bundenen, im Gehäuse (2) der Unterdruckkammer (1) gelagerten Lagerteller (7) lösbar befestigt ist und sich an ihrem radial auBea liegenden Rand auf einer am Rande der Unterdruckkammer (1) befindlichen Dichtung (10) abstützt und daß der Saatgutaufnahmevaum (44) von einem topfartigen Deckelteil (31) gebildet ist, das sich an dem Rand der Unterdruckkammer (1) abstützt und mit dem Saatgutbehälter (37) kommunizierte
2. Säaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (8) mit dem Lagerteller (7) in der Art eines Bajonettverschlusses verbunden ist.
3. Säaagregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Lagerteller (7) mehrere in Richtung auf den Saatgutaufnahmeraum (44) vorstehende, auf einem zentrisch zur Achse der Antriebswelle (4) verlaufenden Kreis angeordnete Befestigungsbolzen (16) vorgesehen sind, die einen im wesentlichen der Wandstärke der Lochscheibe (8) entsprechenden Aufnahmeschlitz haben und in Öffnungen (12) der Lochscheibe (8) eingreifen, deren Breite in Drehrichtung der Lochscheibe (8) abnimmt.
4. Säaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lochscheibe (8) mehrere in Richtung auf den Saatgutaufnahmeraum (44) vorstehende, auf einem zentrisch zur Achse der Antriebswelle (4) verlaufenden Kreis angeordnete Rührerbolzen (43) angeordnet sind.
5· Säaggregat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenneeichnet, daß die Befestigungsbolzen (16) und die Rührerboleen (43) auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen.
6. Säaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß in das Deckelteil (31) eine Trennwand (34) eingesetzt ist, die einen oberen mit dem Saatgutbehälter (37) kommunizierenden Saatgutraum (38) nach unten hin abschließt.
7. Säaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennwand (34) ein stabförmiger Rührer (41) elastisch gelagert ist, dessen eines Ende mit den in den Saatgutaufηah«eraum (44) hineinragenden Befestigungs- (16) und RUhrerbolzen (43) zusammenarbeitet, während dessen anderes Ende in den Bereich der Einlauföffnung (36) zwischen ο μ. «-1 ι. ·_· ι »-_ _ /ii\ ___j _u__—_ ο __«■»..«. — _.._ ria\ ι.«..««.
reicht.
8. Säaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeetigungs- (16) und RUhrerbolzen (43) unterschiedlich weit in den Saatgutaufnahmeraum (44) hineinreichende, mit dem Rührer (41) zusammenarbeitende Wirkflächen (42) haben.
9. Seaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rande der Unterdruckkammer (1) befindliche Dichtung (10) als Filzring ausgebildet ist.
10. Säaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (8) eine in Richtung auf die am Rande der unterdruckkammer (1) befindliche Dichtung (10) wirkende Vorspannung hat.
11. Säaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) der Unterdruckkammer (1) und das Deckelteil (31) Tiefziehteile sind.
12. Säaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (31) mit dem Gehäuse (2) der Unterdrucckammer (1) über Klammern (30) lösbar verbunden ist.
DE8505231U Säaggregat für Einzelkornsämaschinen Expired DE8505231U1 (de)

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DE8505231U1 true DE8505231U1 (de) 1985-05-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3602125A1 (de) * 1986-01-24 1987-07-30 Amazonen Werke Dreyer H Einzelkornsaegeraet
US5401035A (en) * 1992-07-29 1995-03-28 Schoenmaekers; Johannes G. Circumferential seal for a vacuum pressure chamber on a metering device

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