DE8503460U1

DE8503460U1 - Ventilanordnung für einen Teleskop-Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE8503460U1
Application number: DE19858503460
Authority: DE
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1985-02-08
Filing date: 1985-02-08
Publication date: 1985-07-25

Description

Ventilanordnung für einen Teleskop-Schwingungsdämpfer

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für einen Teleskop-Schwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, die nur einer Strömungsrichtung des Dämpfungsmediums zugeordnet ist, wobei der Ventilkörper Durchflußkanäle aufweist und daß äff der der Ventilscheibe zugewandten Seite des Ventil körpers Ventilsitzflächen zur Abdichtung der Durchflußkanäle gegenüber der Ventilscheibe vorgesehen sind.

Aus bekannten Stoßdämpfern (z.B. DE-PS 24 25 352, DE-OS 3o 15 596, DE-PS 25 oo 826) sind Ventilanordnungen bekannt, bei .denen das Ventil aus einer Ventilscheibe und einer Spiralfeder oder direkt einer Tellerfeder besteht. Diese Ventilscheibe verschließt Durchflußkanäle, welche auf den Stirnseiten des Ventil körpers umlaufende Nuten aufweisen, so daß die Ventilsitzflächen in Form von Steuerkanten ebenfalls über den Umfang der Stirnfläche des Ventil körpers verlaufen. Solche Ventile finden dabei Anwendung sowohl im Arbeitskolben wie auch im Ventilboden beispielsweise bei einem Zweirohr-Stoßdämpfer.

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Zur Gewährleistung einer absoluten Dichtheit müssen dabei die Ventilsitzflächen Über ihren gesamten Umfang eben sein. Nachteilig ist dabei, daß eine derartige exakte Ebenheit und Höhengleichheit in der Herstellung besondere Schwierigkeiten mitsichbringt. Weiterhin sind diese Ventilsitzflächen sehr empfindlich gegen Beschädigungen in der Fertigung wie auch beim Transport des Ventilkörpers. Kleinste Beschädigungen der umlaufenden Ventilsitzfläche führen dabei sofort zu Undichtigkeiten während des Betriebes des Stoßdämpfers.

Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Ventilanordnung zu schaffen, bei der zur Vermeidung von Abdichtungsproblemen einerseits die Länge der Ventilsitzflächen reduziert und andererseits die Abstützung der Ventilscheibe auf der Ventilsitzfläche verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß drei Durchflußkanäle gleichmäßig über dem Umfang des Ventil körpers angeordnet sind und daß die Durchflußkanäle von den Ventilsitzflächen umgeben sind und die Ventilsitzflächen gegenüber der übrigen Fläche des Ventil körpers erhaben ausgebildet sind.

Bei dieser Ausbildung ist von Vorteil, daß aufgrund der Reduzierung der Länge der Ventilsitzflächen eine bessere Funktion des gesamten Ventiles erzielt werden kann. Dabei läßt sich nicht nur eine bessere Ebenheit der Ventilsitzflächen durch die kürzere Länge erzielen sondern zusätzlich Wird das Ventil gegen Schmutz unempfindlicher, der sich auf den Ventilsitzflächen niederschlagen kann. Darüber hinaus gewährleistet die Anordnung von drei über den Umfang verteilten Durchfl.ußkanäle eine sogenannte Dreipunktauflage der Ventilscheibe, die für die Abdichtung weitere Vorteile mitsichbringt, da eine bessere Auflage der Ventilscheibe und damit eine bessere Dichtheit erzielbar ist.

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In Ausgestaltung der Erfindung lassen sich die Vorteile besonders dann ausnutzen, wenn die Ventilscheibe über eine Feder beaufschlagt ist oder wenn als Ventil scheibe eine Tellerfeder vorgesehen ist. Als Feder wären Spiralfedern, Pratzenfedern, Wellfedern denkbar.

Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß der Ventilkörper als Preßteil ausgebildet ist, wobei die Ventil Stützflächen aus dem aus den Durchflußkanälen ver-

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Ventilanordnung gestattet dabei die Wahl von verschiedenen Materialien und außerdem noch eine spanlose Herstellung. Der Einsatz von günstigen Fertigungsverfahren bringt eine Material- und Gewichtseinsparung mit sich.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper als Arbeitskolben des Stoßdämpfers ausgebildet ! ist oder daß der Ventil körper den Boden des Arbeitszylinders

eines Zweirohr-Stoßdämpfers bildet.

Zur Anpassung einer entsprechenden Dämpfungscharakteristik und einer damit verbundenen Variabilität der Drosselquerschnitte ist nach einem weiteren wesentlichen Merkmal «or-

j gesehen, daß die Durchflußkanäle in Form von Langlöchern vorgesehen sind.

] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.

Es zeigt:

Figur 1 einen Stoßdämpfer im Schnitt Figur 2 eine Ventilanordnung für den Boden des Stoßdämpfers

im Schnitt

Figur 3 einen Ventil körper für den Böden wie in Figur dargestellt als Einzelteil im Schnitt

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Figur 4 eine Draufsicht des in Figur 3 dargestellten Ven

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Figur 5 einen Arbeitskolben als Einzelteil im Schnitt

Figur 6 eine Draufsicht auf die Ventilsitzflächen des in Figur 5 dargestellten Arbeitskolber.s

Der in Figur 1 dargestellte Zweirohr-Schwingungsdämpfer besteht im wesentlichen aus dem Arbeitskolben 5, der Kolbenstange 8 und dem Arbeitszylinder 7. Der Arbeitskolben 5 teilt den Arbeitszylinder 7 in zwei Arbeitsräume auf, nämlich der oberen Kammerhä'ifte 9 und der unteren Kammerhälfte 1o. Darüber hinaus besitzt der Arbeitskolben 5 Drosselorgane 11 für die Zug- und Druckstufe.

Im Bereich der unteren Kammerhälfte 1o befindet sich der die Bodenventile aufnehmende Boden 6. Die Bodenventile bestehen im einzelnen aus dem Druckventil 13 und dem Füllventil 14. Diese Bodenventile dienen dem Ausgleich des Dämpfungsmediums zwischen dem Arbeitszylinder 7 und dem koaxial um den Arbeitszylinder 7 angeordneten Ausgleichsraum 15. Der Ausgleichsraum 15 wird durch den Arbeitszylinder 7 und dem Mantelrohr 16 gebildet. Zur Abdichtung der Kolbenstange 8 gegenüber der Atmosphäre wird die Kolbenstangendichtung 17 herangezogen.

In Figur 2 ist der Ventilboden 6 gezeigt, wobei die Ventilblätter 18 für die Druckstufe und die Ventilscheibe 4 für die Zugstufe über die Sechskantschraube 19 und die Sechskantmutter 2o gehalten werden. Der Ventilkörper 2 ist gleichzeitig als Ventilboden 6 ausgebildet, wobei die Durchflußkanäle 1 durch die Ventilscheibe 4 und die Ventilsitzflächen 3 abgedichtet sind. Zur einwandfreien Abdichtung müssen die Ventilsitzflächen 3 eben sein, damit die Ventil scheibe 4 über die Feder 12 entprechend angepreßt wird.

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Die Figuren 3 und 4 zeigen den Ventilkörper 2 als Einzelteil, wobei die Ventilsitzflächen 3 wie in Figur 4 dargestellt ist nur im Bereich der Durchflußkanä'ie vorhanden
sind. Bei drei Durchflußkanälen 1, welche über den Umfang

des Ventil körpers 2 gleichmäßig verteilt angeordnet sind, |

ergibt sich damit eine kurze Länge der Ventilsitzflächen f

3 und zusätzlich noch die Möglichkeit, eine Dreipunktauf- I

läge für die Ventil scheibe auf den Ventilsitzflächen 3 zu f

schaffen. Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ventil- \

körper 2 ist in Form eines Preßteiles spanlos hergestellt. |

Die Ventilsitzfläche 3 wird dabei durch Material Verdrängung : aus den Durchflußkanälen 1 erzeugt.

Die Figuren 5 und 6 zeigen den Arbeitskolben 5, bei dem |

ebenfalls die Durchflußkanäle 1 mit Ventilsitzflächen 3 I

versehen sind. Dabei sind die Ventilsitzflächen 3 gegen- Ii

über der Stirnfläche 21 des Arbeitskolbens 5 erhaben aus- f

gebildet. Auch beim Arbeitskolben 5 sind die Durchfluß- f

kanäle 1 gleichmäßig über dem Umfang verteilt angeordnet \

und zur Reduzierung der Länge der Ventilsitzflächen 3 sind \

diese nur jeweils im Bereich der Durchflußkanäle 1 ange- j

ordnet. Es ergibt sich dabei eine günstige Länge der Ven- ;

tilsitzflache 3 sowie eine Dreipunktauflage für den Ven- ί

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Bezugszeichenliste

1 -	Durchflußkanal
2 -	Ventil körper
3 -	Ventilsitzfläche
4 -	VentiIscheibe
5 -	Arbeitskolben
6 -	Boden
7 -	Arbeitszlyinder
8 -	KoIbenstange
9 -	obere Kammerhälfte
1o -	untere Kammerhälfte
11 -	Drosselorgan
12 -	Feder
13 -	Druckventil
14 -	Füllventil
15 -	Aurgleichsraum
16 -	Mantelrohr
17 -	Kolbenstangendichtung
18 -	Venti!blätter
19 -	Sechskantschraube
2ο -	Sechskantmutter
21 -	Stirnfläche

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Claims

ta »ι β · οι β» ich / böge GmbH · :!··!.: :"-.*ι. r··!···. prp 468 -O Bogestraße 5ο*..",.' "..'.:.. *..*..." St/do 52o8 Eitorf 7. Januar 1985 nsprüche

1. Ventilanordnung für einen Teleskop-Schwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, die nur einer Strömungsrichtung des Dämpfungsmediums zugeordnet ist, wobei der Ventilkörper Durchflußkanäle aufweist und daß auf der der Ventilscheibe zugewandten Seite des Ventilkörpers zur Abdichtung der Durchflußkanäle gegenüber d°r Ventilscheibe vorgesehen sind,
dadurch ge!annzeichnet,

daß drei Dur~hflußkanäle (1) gleichmäßig über dem Umfang des Ventilkörpers (2) angeordnet sind und daß die Durchflußkanäle (1) von den Ventilsitzflächen (3) umgeben sind und die Ventilsitzflächen (3) gegenüber der übrigen Fläche des Ventilkörpers (2) erhaben ausgebildet sind.

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ventil scheibe (4) über eine Feder beaufschlagt ist.

3. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß als Ventil scheibe (4) eine Tellerfeder vorgesehen ist.

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4. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2) als Preßteil ausgebildet ist, wobei die Ventilsitzflächen (3) aus dem aus den Durchflußkarsälen (1) verdrängten Material bestehen.

5. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2) als Arbeitskolben (5) des Stoßdämpfers ausgebildet ist.

6. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2) den Boden (6) des Arbeitszylinders (7) eines Zweirohr-Stoßdämpfers bildet.

7. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußkanäle (1) in Form von Langlöchern vorgesehen sind.

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