DE850156C - Stahl-Aluminium-Hohlseil - Google Patents
Stahl-Aluminium-HohlseilInfo
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- DE850156C DE850156C DEF1028D DEF0001028D DE850156C DE 850156 C DE850156 C DE 850156C DE F1028 D DEF1028 D DE F1028D DE F0001028 D DEF0001028 D DE F0001028D DE 850156 C DE850156 C DE 850156C
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- wires
- steel
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- galvanized
- aluminum
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B5/00—Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
- H01B5/08—Several wires or the like stranded in the form of a rope
- H01B5/10—Several wires or the like stranded in the form of a rope stranded around a space, insulating material, or dissimilar conducting material
- H01B5/102—Several wires or the like stranded in the form of a rope stranded around a space, insulating material, or dissimilar conducting material stranded around a high tensile strength core
- H01B5/104—Several wires or the like stranded in the form of a rope stranded around a space, insulating material, or dissimilar conducting material stranded around a high tensile strength core composed of metallic wires, e.g. steel wires
Description
- Stahl -Aluminium-Hohlseil Bei Hohlseilen für Hochspannungsfreileitungen in selbststützender Ausführung ist die innere Lage ein Rohrseil aus ineinandergreifenden Profildrähten aus Stahl oder einem anderen zugfesten Metall. Uin diese innere Stützlage sind Drähte aus elektrisch gut leitendem Metall, beispielsweise aus Aluminium, von rundem, rechteckigem oder anders profiliertem Querschnitt in einer oder mehreren Lagen verseilt. Obwohl die Stahldrähte nicht unmittelbar dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind, zeigt sich daran im Laufe der Zeit Rostbildung. Ferner gibt die unmittelbare Berührung der Drähte der inneren und äußeren Lage, da sie aus verschiedenartigem Metall bestehen, zu elektrolytischer Korrosion Anlaß. Es ist an sich bekannt, daß man beim Zusaminentreften von Drähten aus Aluminium und Eisen oder Stahl diese mit Zink überzieht. Bei Hohlseilausführungen mit einer inneren Lage aus ineinandergreifenden Stahldrähten konnte diese Maßnahme bisher jedoch noch nicht praktisch angewandt werden, weil sich zum Verseilen geeignete verzinkte profilierte Stahldrähte (mit bisweilen sehr schwierigem Profil) nicht herstellen ließen. Diese Schwierigkeiten hatten folgende Ursachen. Die nachträgliche Verzinkung fertig profilierter Drähte ist nicht brauchbar, weil schon die geringsten Ungleichmäßigkeiten das an sich schon schwierige Ineinanderfügen von beispielsweise mit Nut und Feder ineinandergreifenden Profildrähten beim Verseilen unmöglich machen. Auch das Verzinken des Walzdrahtes vor dem Ziehen führt nicht zum Ziele, weil der Zinkbelag die Beanspruchung bei der gebräuchlichen Ziehfolge nicht erträgt und ganz oder stellenweise abblättert.
- Die Erfindung weist einen Weg, um trotz der bestehenden Schwierigkeiten ein Hohlseil mit einer selbststützenden inneren Lage aus ineinandergreifenden, einwandfrei und dauerhaft verzinkten Formdrähten herzustellen. Der Aufbau der selbststützenden Lage geschieht gemäß der Erfindung so, daß zunächst die Walzprofile der Nut- und Federdrähte in bekannter Weise in verschiedenen Zügen auf einen unfertigen Querschnitt gezogen werden, der beispielsweise gegenüber dem endgültigen Profil etwa 2o bis 5o% größer ist. Die unfertigen Profildrähte werden dann nach einem an sich bekannten möglichst abstreiflosen Verzinkungsverfahren verzinkt, bei welchem die Verzinkung sehr fest an der Oberfläche haftet und einen sehr starken Belag bildet. Erst dann werden in ein oder mehreren Zügen, vorteilhaft in zwei oder drei, die auf diese Weise verzinkten Stahlprofildrähte auf den endgültigen Querschnitt heruntergezogen und anschließend die so behandelten Drähte in bekannter Weise in der Verseilmaschine zur Stützlage verseilt. Angestellte Versuche haben gezeigt, daß weder das Verzinken des Walzdrahtes vor dem Ziehen des Profildrahtes, selbst wenn eine Spezialverzinkung angewendet wurde, noch die Anwendung der gebräuchlichen Feuerverzinkung am unfertigen Profildraht mit nachfolgendem Fertigziehen in ein oder mehreren Zügen derart brauchbare verzinkte Nut- und Federdrähte lieferte, daß sie miteinander verseilt werden konnten. Es war vielmehr nicht nur an den Kanten und in den Winkeln, sondern auch an den ebenen Flächen der Zinkbelag abgeblättert und die Eisenoberfläche sichtbar. Demgegenüber ergibt sich bei dem Verfahren nach der Erfindung ein Rohrseil aus mit einem überall gleichmäßig fest anhaftenden starken Zinkbelag überzogenen Profildrähten, die sich ohne Beeinträchtigung in der Qualität der Zinkschicht mit Nut- und Feder beim Verseilen zusammenfügen und verfestigen lassen. Der glatte und fest anhaftende Oberflächenbelag einer solchen selbststützenden Lage des Hohlseiles bildet nicht nur eine dauerhafte Trennschicht zwischen den äußeren elektrisch gut leitenden Drähten aus Aluminium und den inneren Stahldrähten, sondern gibt auch die Gewähr dafür, daß die mit Nut und Feder ineinandexgreifenden dünnen' Querschnittsstellen keinen Schaden durch Rostbildung bei etwa eindringender Feuchtigkeit nehmen. Ein Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß sich enge Ziehtoleranzen einhalten lassen, daß ferner der Ziehvorgang dadurch erleichtert wird, daß sich die Zahl der Schweißstellen verringert und daß sich größere Längen ohne Auswechslung der Zieheisen ziehen lassen.
- Das genannte Verfahren kann auch bei selbststützenden Hohlseilen aus miteinander abwechselnden Aluminium- und Stahldrähten, die mit Nut und Feder ohne Verzahnung ineinandergreifen sowie bei anders profilierten Stahldrähten für elektrische Hohlseile mit Vorteil angewendet werden. Ferner können anstatt Aluminiumdrähte Drähte aus anderen Metallen verwendet werden. Bei den abstreiflosen Verzinkungsverfahren ist nicht nur an solche Verfahren, bei denen durch eine Behandlung in einem schmelzflüssigen cyanidhaltigen Salzbad eine chemische Veränderung der Oberfläche erreicht wird, welche die Aufbringung einer gut haftenden starken Zinkauflage ermöglicht, sondern auch an das galvanische Verfahren gedacht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von selbststÜtzenden Hohlseilen für elektrische Hochspannungsfreileitungen aus Stahl- und Aluminiumdrähten mit einer inneren Lage aus ineinandergreifenden Stahlprofildrähten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drähte nach dem Ziehen des Walzprofiles, jedoch vor der restlichen Querschnittsverminderung von etwa 30% in einem möglichst abstreiflosen Verzinkungsverfahren mit fest amhaftendem starkem Belag verzinkt werden, und daß dann die so verzinkten Drähte in einem oder in mehreren Zügen auf den endgültigen Querschnitt gezogen und darauf durch Verseilen zusammengefügt und darüber die elektrisch gut leitenden Drähte aus Aluminium geschlagen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1028D DE850156C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-08 | Stahl-Aluminium-Hohlseil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1028D DE850156C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-08 | Stahl-Aluminium-Hohlseil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE850156C true DE850156C (de) | 1952-09-22 |
Family
ID=7082666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1028D Expired DE850156C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-08 | Stahl-Aluminium-Hohlseil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE850156C (de) |
-
1942
- 1942-01-08 DE DEF1028D patent/DE850156C/de not_active Expired
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