DE84708C - - Google Patents

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DE84708C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/86Making other particular articles other parts for bicycles or motorcycles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Kurbellagerschellen für Fahrräder sowie von Rohrstücken, welche mit radial stehenden Ansätzen versehen sind. Derartige Bestandteile werden bisher allgemein als massive, gestanzte Stücke hergestellt, wobei die Buchsenlager zur Einfügung der hohlen Gestellstangen oder anderer Verbindungstheile nachträglich ausgebohrt werden, oder man stellt die Schellen aus schmiedbarem Gufs von vornherein als Hohlkörper her und arbeitet dieselben nachträglich wie bei dem erstgenannten Verfahren innen aus.
Die vorliegende, unter Anwendung von Gesenken durchgeführte Methode zur Herstellung von Kurbellagerschellen und ähnlichen Theilen ist einfacher als die vorgenannten Verfahren und bedingt eine wesentliche Metallersparnifs sowie eine Verringerung der auf die Fertigstellung dieser Theile bezw. Ausbohrung zu verwendenden Arbeit.
Gemäfs der Erfindung werden die Rohrstücke in abgewickelter Form geprefst, welche so gekrümmt ist, dafs die Ansätze in der Prefsrichtung oder senkrecht dazu stehen und das Material für das Rohrstück an den mit Ansätzen versehenen Stellen die Krümmung des fertigen Rohrstückes hat.
Das so geprefste Stück wird alsdann durch geeignete Werkzeuge rund zusammengebogen und die Naht durch Schweifsen,. Löthen oder dergleichen geschlossen; es können die an einander stofsenden Kanten auch unverbunden bleiben und mit durch angeprefste Lappen geführten Bolzen zusammengehalten werden.
Fig. i, 2 und 3 sind die End-, Seiten- und Oberansicht einer gewöhnlichen Kurbellagerschelle, welche nach dem neuen Verfahren hergestellt ist;
Fig. 4 und 5 sind ein Schnitt und die Oberansicht des Arbeitsstückes, wie es sich nach dem Pressen zwischen den Gesenken darstellt, wobei nur die äufsere Randrippe oder der Grat fortgenömmen ist;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht des zugehörigen Ober- und Untergesenkes;
Fig. 7 ist eine Unteransicht des Obergesenkes und
Fig. 8 die Oberansicht des Untergesenkes; Fig. 9 ist die Oberansicht der Biegevorrichtung , um das Prägestück in die endgültige Form (Fig. 1 bis 3) zu bringen;
Fig. 10 ist die Oberansicht von Fig. 9; Fig. 11 und 12 stellen in Vertical- und Horizontalschnitt, sowie Endansicht Gesenke zum Schliefsen des Arbeitsstückes nach dem Zusammenbiegen dar.
Die folgenden übrigen Figuren (Fig. 1 3 bis 30) veranschaulichen die Anwendung der Erfindung auf andere beim Bau von Fahrradgestellen gebräuchliche Schellen bezw. Verbindungsstücke. Mit Bezug auf Fig. 1 bis 12 bezeichnet A das Stanz- oder Prägestück, welches durch das Ober- und Untergesenke C bezw. D aus einer warm gemachten Metallstange hergestellt wird.
Aus Fig. 4 und 5 ist ersichtlich,' dafs das Prefsstück die Form der aus einander gelegten Schelle (Fig. 1 bis 3) hat, wenn diese bei al der Länge nach aufgeschnitten und ausgebreitet wird; die Ansätze α2 α3 α* α5 entsprechen dabei den Buchsentheilen gleicher Bezeichnung der fertigen Schelle. Dieselben werden mittelst der Einsenkungen d2 d3 dl d5 mit Kernvorsprüngen e2e3e4 des Untergesenkes D und mittelst der entsprechenden Kernvorsprünge c'2c3cici des Obergesenkes C hergestellt. Die Kernvorsprünge der Gesenke schliefsen in den Buchsenansätzen cP a3 a4 nicht zusammen, so dafs die Buchsenhöhlung zwar beinahe, aber nicht. vollständig offen ist, vielmehr eine dünne Scheidewand oder Rippe α6 in den Buchsen' bleibt, welche später durch Ausbohren oder in anderer Weise entfernt wird. Bei dem durch die Fig. 4 und 5 veranschaulichten Prefsstück liegen die Ansätze α2 α3 α4 a5 in der Prefsrichtung oder senkrecht dazu und das Material für das Rohrstück hat an den mit den Ansätzen versehenen Stellen die Krümmung des fertigen Rohrstückes. Das Untergesenke D (Fig. 8) hat vier kleine Austiefungen Ζ1,/2/3/4, welche die vier Ansatzlappen α7α8α9α10 ausbilden, durch welche kleine Bolzen oder Schrauben zur gegenseitigen Befestigung der ' Schliefsränder am Theilschnitt a1 geführt werden können. Das Obergesenke C (Fig. 7) hat zwei Quernuthen g2 g3, so dafs im Innern der fertigen Schelle zwei Anschlagrippen a11 a12 (Fig- 5) gebildet werden, welche die Ringe der Kugellager aufnehmen.
Um das nach Fig. 4 und 5 gestaltete Prefsstück A zunächst annähernd in die durch das Modell (Fig. 1, 2 und 3) gegebene Form zu biegen, wird beispielsweise eine Vorrichtung benutzt, wie sie in Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Dieselbe besteht aus einer Scheibe oder Tragplatte H, an welcher in der Mitte ein aufrechter Zapfen / sitzt, der ungefähr die Stärke, des inneren Durchmessers der Schelle A hat, wenn sie zusammengebogen ist. Nahe diesem Zapfen I ist ein Block J angeordnet; derselbe bildet einen Klemmkörper und ist mit Bohrungen zur Aufnahme der Buchsen a'2 a3 des Werkstückes A versehen. Der Block J ist abnehmbar zwischen dem Keil k und dem Anschlagstück h 1J die an der Platte H festgelegt sind, eingefügt. Durch ein mit Aufsteckhülse Z1 versehenes Windeisen L, welches man an der Buchse α4 des Werkstückes angreifen läfst, kann man letzteres, nachdem es in die gezeichnete Stellung (Fig. 9) gebracht ist, zur cylindrischen Form (Fig. 10) an den Zapfen I anbiegen, wobei man das genannte Windeisen drehend bewegt. Alsdann wird das Werkstück von dem Zapfen / abgenommen bezw. abgehoben, wobei sich auch der Block J mit heraushebt. Zwischen Stempeln MN wird das Arbeitsstück danach zur vollendeten Form zusammengeprefst. Fig. 11 und 12 zeigen, wie die Schelle A zu diesem Zweck auf dem unteren Stempel N gelagert wird; der niedergehende obere Stempel M zwingt die noch klaffenden Ränder der Schelle zum gehörigen Zusammenschlufs, so dafs das Werkstück die Form nach Fig. i, 2 und .3 erhält. Die Schliefsränder werden dann mittelst durch die Lappen α 7 α 8 α 9 α10 gesteckter Bolzen oder durch Löthung, Schweifsung oder in anderer Weise vereinigt.
Die Erfindung läfst sich in entsprechender Weise auch auf andere Verbindungsstücke ähnlicher Construction, die für Fahrradgestelle benutzt werden, anwenden. Im Nachstehenden werden Beispiele hierfür mit Bezug auf die Fig. 13 bis 30 beschrieben.
Für die Sitzstangenschelle von der in Fig. 13 und 14 dargestellten Form werden die Gesenke so ausgebildet, dafs sie einen Metallkörper pressen, welcher die aus Fig. 15 und 16 ersichtliche Gestalt hat. Diese entspricht der Gestalt, welche die Schelle mit der Hauptbuchse o4 nach einem theilenden Einschnitt bei 0 J zwischen den Hülsen oder Augen o2 o3 aufgebogen oder aufgeklappt und gekrümmt zeigen würde.
Eine Lenkschaftschelle G, welche Fig. 18 und 19 darstellen, kann mittelst Gesenke in derjenigen durch Theilung bei pl und Flachstreckung sich ergebenden Form hergestellt werden, welche in Fig. 16 und 17 veranschaulicht ist. Mit jj2p3 sind die Hülsen oder Augen zu beiden Seiten des Theilschnittes p1 bezeichnet, welche die Enden des Stanzstückes sind. Bei dem Pressen wird gleichzeitig der Grundflantsch pA ausgebildet, wodurch die Ringrinne zur späteren Aufnahme des Kugellagers geschaffen wird.
Zur Anfertigung der Stützlagerschelle Q. des Vordergestelles, von welcher Fig. 22 eine Ansicht und Fig. 23 eine Oberansicht ist, müssen die Gesenke so geformt sein, dafs sie einen Metallkörper von der in Fig. 20 und 21 (Schnitt und Oberansicht) dargestellten Gestalt pressen. Auf diese Weise ergiebt sich die Buchse ^2 nach der Schnittlinie q1 in Längsrichtung getheilt; die Lappen q3 q* werden zu beiden Seiten gebogen und befinden sich in gleichem Abstande von der mittleren Buchse q 5, deren Formhöhlung im Untergesenk auszubilden ist. Für die spätere Kugellagereinrichtung wird beim Stanzen zugleich der gebauchte Flantsch q6 hergestellt.
In Fig. 26 (Seitenansicht) und Fig. 27 (Oberansicht) ist die eine Lagerkappe (vorn am Gestellunterende) bildende Schelle R dargestellt, deren Prefsform, wie sie durch Zusammenwirken entsprechend gestalteter Gesenke hervorgehen kann, aus Fig. 24 und 25 ersichtlich
ist. Zu beiden Seiten der verticalen Theilung r1 erstrecken sich die dem Buchsenkörper r2 zugehörigen Seitentheile T3T*, die an dem Prefsstück flach von einander gespreizt stehen. Mit r6 ist der zugleich beim Pressen gebildete Flantsch bezeichnet, welcher an der fertigen Schelle das Kugellager überdeckt.
Die T-förmige Schelle oder das T-Stück T, welches in Fig. 30 durch zwei Ansichten dargestellt ist, kann ebenfalls gemäfs der Erfindung hergestellt werden. Fig. 28 und 29 sind Schnitt und Oberansicht des zugehörigen Prefsstückes, bei welchem die zum Zusammenschlufs der Theilstelle i1 zu biegenden Seitenstücke ί2ί3 die Querbuchse zu bilden bestimmt sind.
Die Buchse i4 wird im Ganzen in einer entsprechenden Austiefung des Untergesenkes geformt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kurbellagerschellen für Fahrräder und von ähnlichen, mit radial stehenden Ansätzen versehenen Rohrstücken , dadurch gekennzeichnet, dafs die Rohrstücke in abgewickelter Form geprefst werden, welche so gekrümmt ist, dafs die Ansätze in der Prefsrichtung oder senkrecht dazu stehen und das Material für das Rohrstück an den mit Ansätzen versehenen Stellen die Krümmung des fertigen Rohrstückes hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT84708D Active DE84708C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3512758A1 (de) * 1985-04-10 1986-10-16 Alfred Thun & Co Gmbh, 5828 Ennepetal Verfahren zur herstellung eines fahrrad-tretlagergehaeuses

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3512758A1 (de) * 1985-04-10 1986-10-16 Alfred Thun & Co Gmbh, 5828 Ennepetal Verfahren zur herstellung eines fahrrad-tretlagergehaeuses

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