DE846925C - Verfahren zum hermetischen Abdichten der Gehaeuse von Instrumenten, Apparaten u. dgl., insbesondere von Uhren und Seechronometern - Google Patents

Verfahren zum hermetischen Abdichten der Gehaeuse von Instrumenten, Apparaten u. dgl., insbesondere von Uhren und Seechronometern

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DE846925C
DE846925C DED8200A DED0008200A DE846925C DE 846925 C DE846925 C DE 846925C DE D8200 A DED8200 A DE D8200A DE D0008200 A DED0008200 A DE D0008200A DE 846925 C DE846925 C DE 846925C
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DE
Germany
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liquid
sealed
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sealing
clock according
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Application number
DED8200A
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English (en)
Inventor
Ernst Dunisch
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/08Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Verfahren zum hermetischen Abdichten der Gehäuse von Instrumenten, Apparaten u. dgl., insbesondere von Uhren und Seechronometern
    Es ist eine Reihe von Vorschlägen bekannt-
    die darauf abzielen. Taschen-. Armhand-
    ()der andere Uhren gegen das Eindringen von
    Wasser und Staub abzudichten. Sie erschöpfen
    sich durchweg in der Anordnung von Gummi- und
    anderen mechanischen Dichtungen zum Dichten der
    Aufzugswelle und des Gehäuses sowie des Uhren-
    1 >erartige 1>ichtungen sind insofern nicht
    zuverlässig, als sie nicht von Dauer sind und das
    Findlingen voll Kondensatfeuchtigkeit bz w.
    Wasserdampf nicht zu verhindern vermögen. Wenn
    beispielsweise eine nach den bekannten Verfahren
    abgedichtete Arrnhanduhr leim Baden benutzt
    und dann der Sonne ausgesetzt wird, schlägt die
    Luftfeuchtigkeit im Gehäuse nieder und gibt hier
    in kurzer Zeit zu Verrostungen und zum Zersetzen
    des 151w im Uhrwerk Anlaß.
    Um eine Uhr kondenssicher zu machen. wird nach der Erfindung an den notwendigen Steilen außer einer Gummi- oder anderen mechanischen Dichtung eine Flüssigkeits- oder 1#ettsperre vorgesehen, die ein absolutes Abdichten des Uhrinneren nach außen hin gewährleistet und das Innere der Uhr in einem geschlossenen Lufttrockner oder Exsikkator niederschlags- und l:on<lenswasserfrei macht. Um das etwaige Eindringen von Kondensatflüssigkeit rechtzeitig hernerken zu können, sind auf dem Zifferblatt eine Testmarke und ein Feuchtigkeitsindikator vorgesehen, hei dessen Verfärbung der Laie sofort weiß, daß seine Uhr einer Überholung beim Uhrmacher bedarf.
  • Um zum Vor- oder Nachstellen das Uhrgehäuse nicht öffnen zu müssen, ist die Reguliereinrichtung von außen bedienbar und die Regulierwelle ebenfalls mit einer Sperrflüssigkeit abgedichtet. Der Kopf der Regulierwelle ist mit einer Kappe versehen, die am Uhrgehäuse plombiert ist. damit das Einregulieren. Und das Öffnen des Gehäuses nur vomFachmann vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung geht in ihren Einzelheiten aus den Ansprüchen hervor. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung abgedichteten Armbanduhr in vergrößertem Maßstab veranschaulicht.
  • Abb, i zeigt eine Draufsicht, wobei die Ab-. dichtungen der Aufzieh- und Regulierwelle im Schnitt dargestellt sind.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt A-ß durch das Uhrgehäuse und Abb. 3 einen Querschnitt C=TG durch den Auf= ziehwellenstutzen.
  • Gemäß Abb.2 ist mit i ein Dichtungsring zwischen Uhrglas 2 und Gehäuse 3 veranschaulicht. Sowohl der Dichtungsring i als auch der Tiber den Rand des Uhrglases 2 herüberfassende Rand des Gehäuses 3 weisen bei 1a bzw. 3a je eine Ringnut zur Aufnahme einer Sperrflüssigkeit auf. Ein Schraubring .4 ist mit dem Gehäuse 3 verschraubt und erzeugt dadurch den erforderlichen Dichtungsdruck. Auf der Schräge 4a befinden sich die in Abb. i erkennbaren Uhrziffern oder eine Skala. Unter diesem Schraubring liegt das Zifferblatt 2a. :3m Bodenrand desGehäuses 3 ist bei 3b eine zweite Ringnut vorgesehen, die, ebenfalls mit Sperrflüssigkeit versehen, zusammen mit der in der Ringnut 5a des Dichtungsringes 5 befindlichen Sperrflüssigkeit für ein absolutes Abdichten des Gehäusebodens 6 sorgt. Dieser ist ebenfalls mit dem Gehäuse 3 verschraubt.
  • Mit 3a ist der Gehäusestutzen für .die Aufziehwelle dargestellt, die aus Abb. i mit ihren abzudichtenden Ende 7 erkennbar ist. In zwei Rezessen der Welle 7 befinden sich je ein Paar Kolbenringe 8a, 8b, die mit je einer Dichtungsmuffe cga bzw. 9n überzogen sind und diese dicht an die Innenwandung des Stutzens 3c pressen. Zwischen den beiden Kolbenringpaaren 8a, 8b befindet sich eine Flüssigkeitssperre mit einer in ihr schwimmenden Quellpackung io. An seiner Außenwandung besitzt der Gehäusestutzen 3c zur Aufnahme eines äußeren Kolbenringpaares i i eine Ringnut. Die Krone 12 ist mit dem Ende der Aufziehwelle 7 verschraubt.
  • Die Dichtung der im Gehäusestutzen 3d gelagerten Regulierwelle 13 ist derjenigen der Aufziehwelle 7 ähnlich. Auch bei ihr befindet sich zwischen zwei mit Dichtungsmuffen überzogenen Kolbenringpaaren 14a, 14b eine Flüssigkeitssperre. DerStutzen 3d ist mit einer Kappe 15 abgeschlossen, die mittels eines durch das Loch i5a und ein Loch einer das Uhrengehäuse verriegelnden Schraube zu fädelnden Drahtes plombiert wird.
  • Die Regulierung und das Öffnen des Gehäuses können daher nur durch den Fachmann geschehen und erfolgt mittels der Regulierwelle 13 durch Drehen der Welle 21 über Zahnräder 17, 18, 19, 20. Der Zeiger 22 der Welle 21 ist auf dem Ziffer-Blatt 24 sichtbar. 23 ist eine Testmarke und 24'ein Feuchtigkeitsindikator.
  • Der Zusammenbau des Gehäuses und der Einbau desUhrwerkes erfolgt, indem zunächst (vgl. Abb. 2) im auf den Kopf gestellten Zustand des Gehäuses 3 indessenRingnut3a eineFlüssigkeitssperre erzeugt, der Dichtungsring i eingelegt und in dessen Ringnut ja eine zweite Sperre gebildet wird. Dann wird das Glas eingelegt und mit dem Schraubring4 verschraubt. Nach erfolgtem Einbau des Werks mit Zifferblatt 2a werden die Wellen 7 und 13 eingebaut, die bereits mit ihren Kolbenringpaaren 8a, 86 bzw. 14a, i4b und den darübergezogenen Dichtungsmuffen armiert sind. Zwischen den Kolbenringenpaaren ist eine Quellpackung io (vgl. Abb. 3) auf der Welle 7 bzw. 13 aufgeklebt. Die auf diese Weise arrriierten'Wellen werden so tief in die Gehäusestutzen 3c bzw. 3d eingeführt, daß sich die Stellen zwischen den Kolbenpaaren am Ort der trichterförmigen Mündung der Stutzen 3c bzw.3d befinden. Dann wird die Sperrflüssigkeit eingegeben, worauf die Wellen 7 und 13 in das Gehäuse eingeschoben und mit der Krone 12 bzw. finit der Kappe 15 verschraubt werden.
  • Um das Innere der Uhr niederschlags- und kondensfrei zu machen, gelangt die bis auf ihren Boden 6 fertige Uhr in einen Exsikkator oderLufttrockner. Als solcher hat sich ein Trockner als praktisch erwiesen, wie er beispielsweise in Abb. 4 veranschaulicht ist. Der Trockner 25 weist zu beiden Seiten je einen nach außen abdichtenden Handschuh 26a, 26b auf, die beide in den Trockner hineinreichen. Nachdem Uhr, Gehäuseboden 6, und Dichtungsring 5 in den Trockner eingegeben sind und diesem in an sich bekannter Weise die Feuchtigkeit entzogen ist, wird in der Ringnut 3b und nach Einlegen des Dichtungsringes 5 in dessen Nut 5a je eine Flüssigkeitssperre erzeugt und schließlich der Boden 6 mit dem Gehäuse 3 verschraubt. Die Flüssigkeit oder das Fett kann dabei einer außen am Trockner vorgesehenen Tube od. dgl. entnommen werden. Auch kann der Trockner während des Abdichtens des Bodens 6 mit einem trockenen Luft-oder einem geeigneten Gasstrom laufend beschickt werden.
  • Auf die beschriebene Weise lassen sich überall da, wo es sich um ein hermetisches Abdichten von Instrumenten- oder Apparateteilen handelt, Flüssigkeitssperren erzeugen und nach erfolgtem Zusammenbau die Innenräume der jeweiligen Apparate niederschlags- und kondensfrei machen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum hermetischen Abdichten von Instrumenten, Apparaten u. dgl., insbesondere von Uhren und Seechronometern unter Verwendung mechanischer Dichtungen zwischen den abzudichtenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die abzudichtenden Teile mit einer Flüssigkeits- oder Fettsperre versehen werden und das Ins-trunienteninnere vor endgültigem Abschluß in einem Lufttro<kner niederschlags- und kondenswasserfrei gemacht w i rd.
  2. 2. Hermetisch abgedichtete Uhr, hergestellt »ach dem Verfahren gemäß _\nspruch t, dadurch gekennzeichnet. daß die abzudichtenden (3ehätise- und nach außen führenden Uhrwerkteile außer einer mechanischen, z.13. außer einer (;tunmi- oder gummiartigen Dichtung, mit einer Fliissigkeits- oder Fettsperre versehen sind.
  3. 3. Uhr nach :\lisprucli 2, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Uhrengehäuse (3) sowohl an :einem (las Uhrglas überfassenden als auch an seinem dem Gehäusehoden zugekehrten Rand mit einer zur Aufnahme einer F lüssigkeits- oder Fettsperre dienenden Ringnut (3° bzw. 3b)- versehen ist.
  4. 4. Uhr nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. (laß zwischenoberemGehäuserand und Uhrglas (2) und zwischen unterem Gehäuserand und Gehäuseboden (6) je ein Dichtungsring (i bzw. 5) vorgesehen ist, der nach dem Uhrglas bzw. nach dem Gehäuseboden hin mit einer zur Aufnahme einer Flüssigkeits-oder Fettsperre dienenden Ringnut (IR bzw 5°) versehen ist.
  5. 5. Uhr nach Anspruch 2 bis d, dadurch gekennzeichnet. (laß der Schraubring (.I) bei (.I4) abgeschrägt ist und auf dieser Schräge die Uhrziffern bzw. eine Skala vorgesehen sind.
  6. 6. Uhr nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß der zur Lagerung der Aufziehwehe (7) dienende Gehäusestutzen (A mit einer Nut versehen ist zur Aufnahme eines die Krone (12) abdichtendenKolbenringl)aares (i i.) . Uhr nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehwelle (;) mit zwei mit einer Dichtungsmuffe überzogenen Kolbenringpaaren (8°, 8b) armiert ist, zwischen welchen sich eine mit einer Quellpackung (io) versehene Flüssigkeits- bzw. Fettsperre befindet. B. Uhr nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierwelle (13) nach außen geführt und im Sinne des Anspruchs 7 mittels einer Flüssigkeits- oder Fettsperre abgedichtet ist. 9. Uhr nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekenzeichnet, daß die Regulieranzeige auf dem Zifferblatt (2°) vorgesehen ist. io. Uhr nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) der Regulierwelle (13) mit einer das Gehäuse verriegelnden Einrichtung oder mit dem Gehäuseloden plonnbiert ist. i i. Uhr nach Anspruch 2 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß- auf dem Zifferblatt (2") eine Testmarke (23) und ein Feuchtigkeitsindikator (24) vorgesehen sind. 12. Lufttrockner zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner mit zwei nach außen abdichtenden, in das Innere hineinragenden Handschuhen (26°, 26b) versehen ist.
DED8200A 1951-03-15 1951-03-15 Verfahren zum hermetischen Abdichten der Gehaeuse von Instrumenten, Apparaten u. dgl., insbesondere von Uhren und Seechronometern Expired DE846925C (de)

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DE (1) DE846925C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092841B (de) * 1956-02-01 1960-11-10 Uhrenfabrik Stowa G M B H Dichter Uhrkronenabschluss
DE1201258B (de) * 1959-06-23 1965-09-16 Hans Ulrich Klingenberg Verfahren zum Erzeugen eines Unterdruckes im Inneren eines Uhrgehaeuses und zur Durch-fuehrung dieses Verfahrens hergestelltes Uhrgehaeuse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092841B (de) * 1956-02-01 1960-11-10 Uhrenfabrik Stowa G M B H Dichter Uhrkronenabschluss
DE1201258B (de) * 1959-06-23 1965-09-16 Hans Ulrich Klingenberg Verfahren zum Erzeugen eines Unterdruckes im Inneren eines Uhrgehaeuses und zur Durch-fuehrung dieses Verfahrens hergestelltes Uhrgehaeuse

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