DE8460004U1 - Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen. - Google Patents
Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen.Info
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/08—Skimmers or scrapers for discharging ; Regulating thereof
- B04B11/082—Skimmers for discharging liquid
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
-X-
Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG, Am Alten Bahnhof 5
3300 Braunschweig
Uberlauf-Separationszentrifuge zur Trennung
von Flüssigkeits-Feststoffgemischen.
Die Erfindung betrifft eine Uberlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen
in Flüssigkeit und Feststoffe, insbesondere zur Trennbehandlung von Schlamm, mit einer um eine horizontale
Achse antreibbaren Trommel, die an einem Ende eine Ringöffnung zum Eintragen der Suspension sowie zum· Austragen
der Feststoffe und eine von der Trommelstirnwand gebildete überlaufkante für die Flüssigkeit aufweist.
1^ Es sind Uberlauf-Separationszentrifugen vorgenannter Art
bekannt, bei denen infolge der Dichteunterschiede ein.;
Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen£n Flüssigkeit
und Feststoffe erfolgt und die in erheblichem Umfange auch für die Trennbehandlung von Schlamm verwendet
werden. Derartige Zentrifugen werden mit einer solchen Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, daß
sich der Fesststoff auf der Innenwand der Trommel absetzt, während die Flüssigkeit eine sich radial auf
den Feststoff auflagernde Schicht bildet. Bei entspre
chender Füllung der Zentrifuge fließt die Flüssigkeit
über die überlaufkante der Trommel ab. Die Zuführung
des Flüssigkeits-Feststoffgemisches in die Trommel
erfolgt so lange, bis das durch die Höhe der überlauf
den Feststoff auflagernde Schicht bildet. Bei entspre
chender Füllung der Zentrifuge fließt die Flüssigkeit
über die überlaufkante der Trommel ab. Die Zuführung
des Flüssigkeits-Feststoffgemisches in die Trommel
erfolgt so lange, bis das durch die Höhe der überlauf
mit Feststoff gefüllt ist.
Bei Flüssigkeits-Feststoffgemischen mit größeren Dichte- 'i
unterschieden zwischen dem Feststoff und der Flüssigkeit }
bereitet es keine Probleme, die Trommel kontinuierlich ΐ
oder absatzweise zu füllen, bis das genannte Nutzvolumen ig
erreicht ist. jj
Probleme ergebervsich bei schlecht trennbaren Suspensio- ί
nen, welche oft in Form von Schlamm anfallen. Bei diesen i
schlecht trennbaren Suspensionen ist es im allgemeinen ί
erforderlichj abweichend von dem sonst üblichen Betrieb |
die Trommel zunächst nur bis zur Uberlaufkante zu füllen ;i
und abzuwarten, bis die Trennung auch der schwer absetz- |
baren Partikel erfolgt, wobei diese Partikel sich aufgrund f
der schweren Absetzbarkeit im oberen Teil der Feststoff- |
schicht, also unmittelbar benachbart der sich auf dem |
Feststoff ausbildenden Flüssigkeitsschicht anlagern. Die |
weitere Nachfüllung der Suspension zur Erzielung eines |
Überlaufes der Flüssigkeit und zur Auffüllung des Nutz- s
volumens der Trommel mit Feststoff bereitet erhebliche
Schwierigkeiten, da durch das nachzufüllende Flüssigkeits-Feststof
fgemisch und die hierdurch bedingte Flüssigkeitsströmung die schwer absetzbaren Partikel wieder aufge- ;
wirbelt und in die Flüssigkeitsströmung übernommen werden,
so daß sie mit der Flüssigkeit über die Uberlaufkante in %
so daß sie mit der Flüssigkeit über die Uberlaufkante in %
I den Ablauf gelangen.
J Selbst bei sehr vorsichtiger und sparsam dosierter Zufüh-
I rung des Plüssigkeits-Peststoffgemisches in die bis zur
I 5 Uberlaufkante gefüllte Zentrifuge läßt es sich nicht ver-
I meiden, daß ein erheblicher Teil der schwer absetzbaren
I Partikel mit der Flüssigkeit abgeführt wird.
Es kommt ferner hinzu, daß das Nutzvolumen der Trommel bei
10 den genannten Flüssigkeits-Feststoffgemischen mit schwer absetzbaren Partikeln nicht vollständig mit Feststoff gefüllt
werden kann, ohne daß erhebliche Mengen nicht abge-I setzten Feststoffes in den Ablauf gelangen und hierdurch
I zu weiteren Schwierigkeiten führen. Man muß somit in Kauf
I 15 nehmen, daß ein Rest Flüssigkeit in der mit Feststoff ge·-
I füllten Trommel verbleibt und mit dem Feststoff ausgetra-
gen wird. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig eine unerwünschte Erhöhung des Flüssigkeitsanteiles in dem zentrifugierten
Feststoff.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Zentrifugen der eingangs genannten.Art zu
vermeiden und die Zentrifuge so auszubilden, daß auch bei der Separation schwer trennbarer Flüssigkeits-Fest-25
Stoffgemische eine sichere Trennung der Flüssigkeit von den Feststoffen erfolgt und das gesamte Nutzvolumen der
Trommel auch bei den genannten schwer trennbaren Suspensionen voll ausgenutzt werden kann.
jj. 30 Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die ge-■;;-nannte
Uberlauf-Separationszentrifuge dadurch, daß wenig-
ΐ stens ein durch die Ringöffnung in die Trommel ragendes und
iii an seinem in der Trommel befindlichen freien Ende eine Ein-
t| lauf- bzw. Schältülle aufweisendes Flüssigkeitsaustragsrohr
if 35 vorgesehen und so gehalten ist, daß die Einlauf- bzw.
r; Schältülle zum Abschöpfen äer Flüssigkeit in und außer
Eingriff mit dem von der Uberlaufkante begrenzten Ringraum
der Trommel überführbar ist.
Bei der vorgenannten Ausbildung der Zentrifuge ist es möglich, die Trommel jeweils bis zur Uberlaufkante zu
füllen und nach einer für die Trennung ausreichend langen Verwei-lzeit die mit dem Flüssigkeitsaustragsrohr
verbundene Einlauf- bzw. Schältülle durch entsprechende Schwenkbewegung des Flüssigkeitsaustragsrohres feinfühlig
in die Flüssigkeitsschicht einzutauchen und die Flüssigkeit nach Art einer Schälbewegung zu entnehmen.
Die in die Schältülle eintretende Flüssigkeit gelangt in das Flüssigkeitsaustragsrohr, in welchem durch den
Druck der nachströmenden Flüssigkeit eine entsprechende Strömung erzeugt wird. Das Flüssigkeitsaustragsrohr ist
auf seinem der Einlauf- bzw. Schältülle abgekehrten Ende offen ausgebildet und ragt mit diesem offenen Ende in
denjenigen Bereich, in den auch bei wirksamer Uberlaufkante die Flüssigkeit überführt wird.
Praktische Versuche haben ergeben, daß das Eintauchen der Einlauf- bzw. Schältülle in die Flüssigkeitsschicht
bei entsprechend feinfühliger Bewegung nur wenig zum Aufwirbeln der schwer absetzbaren Feststoffteilchen
führt. Allenfalls beim Abschöpfen der Restflüssigkeit unmittelbar vor Erreichen des Füllungszustandes des gesamten
Nutzvolumens können Feststoffpartikel über die Einlauf- bzw. Schältülle in den Ablauf gelangen. Dieser
verschmutzte Ablauf kann aber gesondert abgeleitet und der Zentrifuge zur erneuten Trennung zugeführt werden.
Flüssigkeitsaustragsrohr in Form von Schälrohren, welche
mit ihrem offenen Querschnitt in Richtung gegen die Drehbewegung der Trommel in die Flüssigkeit eintauchen,
sind bei Zentrifugen zwar bekannt (DE-OS 23 31 196), jedoch dienen sie dort bei gattungsmäßig von der Erfindung
abweichenden Zentrifugen einem völlig anderen Zweck, \
nämlich den Flüssigkeitsspiegel in einem mit einem Sammelraum kommunizierenden Ringraur gegenüber dem j
Flüssigkeitsspiegel im Sammelraum so weit abzusenken, ' daß in dem geschlossenen Sammelraum durch den Sog der
abfließenden Flüssigkeit ein Unterdruck entsteht. Das ι Problem des Abführens einer auf einer Feststoffschicht ί
in der Zentrifuge entstehenden Flüssigkeitsschicht ohne .' das Aufwirbeln schwer absetzbarer Substanzen wird in
der bekannten Zentrifuge aufgrund der völlig andersartigen Wirkungsweise dieser Zentrifuge nicht angesprochen.
Um bei der Uberlauf-Separationszentrifuge gemäß vorliegender
Erfindung eine besonders günstige Schälwirkung der Tülle zu erzielen, empfiehlt es sich, die Einlaufbzw.
Schältülle des Flüssigkeitsaustragsrohres an ihrem freien Ende rinnenförmig und mit einer schneidenartigen
Eintauchkante auszubilden. Die Tülle kann dabei in Richtung zu dem Flüssigkeitsaustragsrohr konvergierende oder
parallel zueinander verlaufende Seitenwandungen aufweisen, die in Richtung zur schneidenartigen Eintauchkante
verjüngt ausgebildet sind, um einerseits das Einströmen der Flüssigkeit in die Tülle und in das
Flüssigkeitsaustragsrohr zu begünstigen, jedoch andererseits Aufwirbelungen der Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Feststoff weitest^gehend zu vermeiden.
Zweckmäßig ist es, wenn sich das Flüssigkeitsaustragsrohr etwa parallel zur Trommelachse erstreckt und an
einem Schwenkarm gehalten ist, der seinerseits mit einem Schwenkantrieb verbunden ist. Das Flüssigkeitsaustragsrohr
muß sich mit seinem der Tülle abgewandten Ende lediglich bis über die Einlaufkante der Trommel ;
nach außen hin erstrecken, um die Flüssigkeit dort in den üblicherweise von einem die Trommel umgehenden Mantelgehäuse
gebildeten Ablaufstutzen zu überführen.
Da das Flüssigkeitsaustragsrohr durch die Ringöffnung der Trommel in deren Inneres ragt3 muß dafür gesorgt werden,
daß trotz dieses Rohres und des erforderlichen Schwenkantriebes der Querschnitt der Ringöffnung weitestgehend
frei bleibt, da diese Ringöffnung für die in das Trommelinnere ragende Einrichtung zur Zuführung der Suspension
sowie auch für die erforderlichen Einrichtungen zur Entnahme des Feststoffes erforderlich ist und benötigt wird.
Um diesem Erfordernis Rechnung zu tragen, ist es vorteilhaft, wenn der Schwenkarm, welcher das Flüssigkeitsaustragsrohr
trägt, sich parallel zur Trommelumfangswand erstreckt und mit einer Schwenkachse drehsicher verbunden
ist, welche in einer die Ringöffnung der Trommel freilassenden Stirnwand eines die Trommel umschließenden ortsfesten
Gehäuses gehalten ist. Bei dieser Ausgestaltung ist zweckmäßig auch der Schwenkantrieb an der genannten
Stirnwand des ortsfesten Gehäuses, und zwar vorteilhafterweise auf der Außenseite des Gehäuses, angeordnet, wo er
leicht zugänglich ist.
Das Flüssigkeitsrohr kann mit seinem Schwenkarm auf der Schwenkachse längsverschiebbar gehalten sein, wenn eine
Verschiebung der Einlauf- bzw. Schältülle in Richtung der Trommellängsachse gewünscht wird. Bei einer solchen
Längsverschiebbarkeit muß jedoch dafür gesorgt werden, I daß das der Tülle abgekehrte Ende des Rohres stets noch |
bis über die Überlaufkante der Trommel ragt. Gegebenen- I
falls kann das Rohr durch einen flexiblen Schlauch ver- I längert werden oder aber eine teleskopartige Anordnung |
mehrerer ineinandergreifender Rohrabschnitte vorgesehen I sein, um trotz der Längsverschiebbarkeit des Flüssig- I
keitsaustragsrohres auf der Schwenkachse eine sichere Ί
Abführung der in die Tülle einfließenden Flüssigkeit zu
gewährleisten. ' j
j Insbesondere bei Zentrifugen mit langgestreckten Trommeln
kann es zweckmäßig sein, mehrere Flüssigkeitsaustragsrohre
mit diesen zugeordneten Einlauf- bzw. Schältüllen vorzusehen und auf einer gemeinsamen Schwenkachse anzuordnen,
wobei eine um die Schwenkachse versetzte Anordnung der einzelnen die Flüssigkeitsaustragsrohre tragenden Schwenkachsen
erforderlich ist. Statt dieser Ausbildung können a.ber auch mehrere Flüssigkeitsaustragsrohre mit diesen
zugeordneten Einlauf- bzw. Schältüllen jeweils auf voneinander getrennten Schwenkachsen mit diesen zugeordneten
Schwenkantrieben vorgesehen sein.
In der Regel genügt jedoch ein Flüssigkeitsaustragsrohr
mit einer Einlauf- bzw. Schältülle, weil die durch das Eintauchen der Einlauf- bzw. Schältülle in der Fiüssigkeit
entstehende Rinne sehr schnell wieder durch die nachfließende Flüssigkeit ausgeglichen wird.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
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20
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Zentrifugentrommel mit zugehörigem Außengehäuse gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Stirnansicht der Zentrifuge gemäß Fig. 1.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Zentrifugentrommel 1 ist in einem äußeren Gehäuse 2 angeordnet und an ihrem
in der Fig. 1 nicht dargestellten geschlossenen Ende mit einer Antriebswelle verbunden und wird um ihre horizontal
verlaufende Längsachse 3 rotierend angetrieben. Die dem Antrieb gegenüberliegende Stirnwand 4 der Zentrifugentrommel
1 umschließt eine Ringöffnung 5 und bildet eine ringförmig verlaufende überlaufkante 6, welche das Nutzvolumen
der Trommel für das in die Trommel einzubringende
Plüssigkeits-Peststoffgemisch begrenzt, d.h. bis zur Höhe
der überlaufkante 6 kann bei entsprechender Füllung der Zentrifugentrommel 1 die sich in der Trommel infolge der
Rotationsbewegung aus dem Plüssigkeits-Peststoffgemisch absetzende Peststoffschicht reichen.
Aus Ubersichtlichkeitsgründen ist in der Zeichnung weder die durch die Ringöffnung 5 hindurchgreifende Zuführeinrichtung
noch die ebenfalls durch diese Ringöl'fnung einführbare
Peststoffaustragsvorrichtung wiedergegeben.
Zur ungehinderten Einführung der Zuführeinrichtung sowie auch der Feststoffaustragsvorrichtung ist das äußere Gehäuse
2 der in den Figuren wiedergegebenen überlauf-Separationszentrifuge
ebenfalls mit einer ringförmigen Ausnehmung 7 in der Stirnwand 8 ausgerüstet. Das die
Zentrifugentrommel 1 mit Spiel umschließende Gehäuse 2 dient zur Aufnahme und Abführung der bei dem Separationsvorgang aus dem Flüssigkeits-Feststoffgemisch anfallenden
Flüssigkeit, welche bei entsprechender Füllung der Zentrifuge in üblicher Weise über die überlaufkante 6 in
Richtung zur Stirnwand 8 des Gehäuses ausgetragen wird und durch einen Austragsstutzen 9 das Innere de? Gehäuses
2 verläßt, um einer Rohrleitung oder einem Sammelbecken zugeführt zu werden.
Abweichend von dieser bekannten Art der Flüssigkeitsabführung ist bei der dargestellten Zentrifuge eine besonciere
Flüssigkeitsaustragsvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem durch die Ringöffnung 5 der Zentrifugentrommel
1 hindurchragenden Flüssigkeitsaustragsrohr 10, welches an seinem in das Trommelinnere ragenden freien
Ende eine Einlauf- bzw. Schältülle 11 aufweist, welche sich in radialer Richtung von dem Flüssigkeitsaustragsrohr
10 etwa in Richtung radial zur 'Jmfangswand der Trommel
1 erstreckt. Das Flüssigkeitsaustragsrohr 10 mit der
daran gehaltenen Einlauf- bzw. Schall 'UIe 11 ist mit
einem Schwenkarm 12 verbunder, , welcher seinerseits an einer parallel zur Tromtnellängsachse verlaufenden
■Schwenkwelle 13 gehalten ist, die außerhalb der Ringöffnung
7 in der Stirnwand 8 des Gehäuses 2 gelagert und mit einem insgesamt mit 1Ί bezeichneten Schwenkantrieb
verbunden ist.
Das Flüssigkeitsaustragsrohr 10 ist an seinem der Einlauf- bzw. Schältülle 11 abgekehrten Ende, an dem es
auch mit dem Schwenkarm 12 verbunden ist, offen ausgebildet, so daß an diesem Ende des Rohres die Flüssigkeit
frei austreten kann und ^n den Ablaufstutzen 9
des Gehäuses 2 gelangt.
Der Schwenkarm 12 erstreckt sich parallel zur Trommelumfangswand, wie dies besonders deutlich aus Fig. 2 ersichtlich
ist, so daß er außerhalb der Ringöffnung 5 der Trommel 1 verläuft.
Die Einlauf- bzw. Schältülle 11 ist in dem wiedergegebenen Beispiel an ihrem freien Ende rinnenförmig und
mit einer ebenen schneidenartigen Eintauchkante 11a ausgerüstet, wie dies ebenfalls deutlich aus der Fig.2
hervorgeht.
Der Schwenkantrieb ist in dem dargestellten Beispiel mit einer hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 15 ausgerüstet,
welche sich auf einer Tragkonsole 16 abstützt, die ihrerseits an der Außenseite der Stirnwand 8 des
Gehäuses 1 befestigt ist. Die schwenkbar auf der Konsole l6 gehaltene Kolbenzylinderanordnung 15 ist mit einem
Schwenkhebel 17 verbunden, der seinerseits drehsicher auf der Schwenkachse 13 gehalten ist..
Zur Begrenzung des Weges des Schwenkhebels 17 bzw. zu seiner Stellungsanzeige dienen Schalter 18 bzw.19 in
- iu dem Ausführungsbeispiel.
Bei der Trennung eines Flüssigkeits-Feststoffgemisches
mit. schwer absetzbaren Feststoffteilchen, für welche die
beschriebene Anordnung vorgesehen ist, wird die Trommel 1 zunächst mit dem Flüssigkeits-Feststoffgemisch bis etwa
zu der Überlaufkante 6 gefüllt. Durch die Rotationsbewegung
der Trommel erfolgt eine Trennung des zugeführten Gutes in eine Feststoffschicht 21, welche sich auf der
Innenwandung der Trommel anlagert,und eine darauf befindliche Flüssigkeitsschicht 22. Damit die schwer absetzbaren
Feststoffteilchen sich auf der Feststoffschicht 21 ablagern, ist eine längere Verweilzeit des Gutes in der I
Trommel erforderlich, in welcher eine Abführung der Flüs- |
sigkeit verhindert werden muß, da anderenfalls die sich | schwer absetzenden Teilchen mit der Flüssigkeit abgeführt i
würden. Nach der erfolgten Trennung in die Feststoffschicht f
21 und die Flüssigkeitsschicht 22 wird durch den Schwenk- § antrieb 14 das Flüssigkeitsaustragsrohr 10 in Richtung f
k des Pfeiles 20 der Fig. 2 verschwenkt, bis die Einlauf- |
bzw. Schältülle 11 mit ihrer schneidenartigen Eintauch- J kante 11a in die Flüssigkeitsschicht 2 2 eintaucht, wobei |
die schneidenartige Eintauchkante 11a der Rotationsbewe- | gung der Trommel 1 entgegengerichtet ist. Nach Art einer |
Schälbewegung wird im Bereich der Einlauf- bzw. Schältülle 11 die Flüssigkeit abgeschöpft und strömt durch das Flüssigkeitsaustragsrohr
10 in Richtung des Pfeiles 23 aus dem offenen Ende dieses Rohres in den Ablaufstutzen 9
des Außengehäuses 2 ab. Die Strömung in dem Flüssigkeitsaustragsrohr 10 wird durch die nachdrängende Flüssigkeit
beim Eintauchen der Einlauf- bzw. Schältülle in die Flüssigkeitsschicht 22 aufrechterhalten. Die zunächst in der
Flüssigkeitsschicht 22 in Bewegungsrichtung der Trommel hinter der Einlauf- bzw. Schältülle 11 entstehende rinnenförmige
Vertiefung in der Flüssigkeitsschicht wird durch die nachströmende Flüssigkeit wieder schnell ausgeglichen,
so daß die Entnahme der Flüssigkeit nur an einer Stelle erforderlich ist, um die gesar ze Flüssigkeits-
schicht 22 abzuführen. Dabei wird durch die beschriebene dchälbewegung und durch die Möglichkeit der feinfühligen
Zustellung der Einlauf- bzw. Schältülle 11 in die Flüssigkeitsschicht 22 keine Aufwirbelung der in dem radial inneren
Bereich der Feststoffschicht 21 befindlichen schwer absetzbaren Teilchen verursacht.
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der beschriebenen Weise kann durch den Schwenkantrieb 14
die Einlauf- bzw. Schältülle 11 wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt und eine Nachfüllung der Trommel mit
dem Flüssigkeits-Feststoffgemisch wiederum bis zur Uberlaufkant.j
6 erfolgen. In der bereits beschriebenen Weise vollzieht sich erneut der Trennvorgang des nachgefüllten
Flüssigkeits-Feststoffgeraisches, wobei durch Einhaltung
einer entsprechenden Verweilzeit wiederum auch die Trennung der schwer absetzbaren Teilchen abgewartet werden
kann, bis erneut die Abführung der Flüssigkeit in der bereits erläuterten Weise erfolgt.
Es ist somit möglich, die Trommel nahezu bis zu ihrer überlaufkante 6 mit Feststoff zu füllen, ehe der Austrag
des Feststoffes erfolgt. Es wird demgemäß wie bei der üblichen überlauftrommel das gesamte Nutzvolumen der Trommel
auch bei der Behandlung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen mit schwer absetzbaren Feststoffteilchen ausgenutzt.
Gegen Ende des Flüssigkeitsaustrages ist es kaum vermeidbar, da.ß auch ein Teil der schwer absetzbaren Teilchen mit
dem Flüssigkeitsstrom abgeführt wird. Dieser mit den Feststoffteilchen durchsetzte Flüssigkeitsstrom kann durch
entsprechende Steuerungs- bzw. ümlenkeinrichtungen in dem Austragsstutzen 9 des Gehäuses oder im Anschluß hieran
getrennt gesammelt und dem Flüssigkeits-Feststoffgemisch erneut zugeführt werden.
Statt der Anordnung nur eines Flüssigkeits-Austragsrohres
10 mit einer zugeordneten Einlauf- bzw, Schältülle 11 können auch mehrere derartiger Rohre einer Trommel zugeordnet
sein, wobei diese über radial versetzt angeordnete Schwenkarme 12 mit einer entsprechend langer ausgebildeten
Schwenkachse 13 verbunden sein können. Ebenso ist es möglich, mehrere radial auf dem Umfang der Stirnwand 8
rnyio a4- rrf «v»ni«/%yi/iMrtf λ PI ι'Ιοβί /τΐ
vorrichtungen der beschriebenen Art mit getrennten Schwenkachsen 13 und Schwenkantrieben IU vorzusehen, jedoch reicht
! in der Regel die Anordnung einer Flüssigkeitsaustragsvor-
; richtung der beschriebenen Art aus, um die Flüssigkeit aus
ί der Trommel 1 auszutragen.
Claims (7)
1. Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von FlJssigkeits-Peststoffgemischen
in Flüssigkeit und Feststoffe, insbesondere zur Trennbehandlung von Schlamm,
mit einer um eine horizontale Achse antreibbaren Trommel, die an einem Ende eine Ringöffnung zum Eintragen
der Suspensionen sowie zum Austragen der Feststoffe und eine von der Trommelstirnwand gebildete Überlaufkante
für die Flüssigkeit aufweist, dadurch
gekennze ichnet, daß wenigstens ein durch
. die Ringöffnung (5) in die Trommel (l) ragendes und an
seinem in der Trommel befindlichen freien Ende eine Einlauf- bzw. Schältülle (11) aufweisendes Flüssigkeits
austragsrohr (10) vorgesehenjund so gehalten ist, daß
die Einlauf- bzw. Schältülle zum Abschöpfen der Flüssig keif· in und außer Eingriff mit dem von der überlaufkante
(b) begrenzten Ringraum der Trommel überführbar ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauf- bzw.
Schältülle (11) des Flüssigkeitsautragsrohres (10) an ihrem freien Ende rinnenförmig und mit einer
schneidenartigen Eintauchkante (lla) ausgebildet ist.
' 25
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS das Flüssigkeitsaus-
ji tragsrohr (10) sich etwa parallel zur Trommelachse (3)
ri, erstreckt und an einem Schwenkarm (12) gehalten ist,
t 30 der seinerseits mit einem Schwenkantrieb (I1O verbun-ϊ
den ist.
]
4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch
; gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (12)
sich parallel zur Trommelumfangswand erstreckt und mit
einer Schwenkachse (13) drehsicher verbunderYist, welche
in einer die Ringöffnung (5) der Trommel (1) frei-
a a a · · · ι
- Ik -
lassenden Stirnwand (8) eines die Trommel umschließen den ortsfesten Gehäuses (2) gehalten ist.
5· Zentrifuge nach einem der Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsaustragsrohr (10) mit seinem Schwenkarm
(12) auf der Schwenkachse (13) längsverschiebbar gehalten ist.
6. Zentrifuge nach einem der Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flüssigkeitsaustrags^ohre (10) mit diesen zugeordneten
Einlauf- bzw. Schältüllen (11) vorgesehen und auf einer gemeinsamen Schwenkachse (13) angeordnet
sind.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Flüssigkeitsaustragsrohre (10) mit diesen zugeordneten Einlauf- bzw. Schältüllen (11) vorgesehen und
jeweils auf voneinander getrennten Schwenkachsen (13) mit diesen zugeordneten Schwenkantrieben (14) gehalten
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848460004 DE8460004U1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848460004 DE8460004U1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8460004U1 true DE8460004U1 (de) | 1986-02-27 |
Family
ID=6774945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848460004 Expired DE8460004U1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Überlauf-Separationszentrifuge zur Trennung von Flüssigkeits-Feststoffgemischen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8460004U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019170586A1 (de) * | 2018-03-06 | 2019-09-12 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vollmantel-schneckenzentrifuge |
NL2023428B1 (en) * | 2019-07-03 | 2021-02-02 | Univ Delft Tech | Separating phosphate from treated sewer sludge |
-
1984
- 1984-01-12 DE DE19848460004 patent/DE8460004U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019170586A1 (de) * | 2018-03-06 | 2019-09-12 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vollmantel-schneckenzentrifuge |
NL2023428B1 (en) * | 2019-07-03 | 2021-02-02 | Univ Delft Tech | Separating phosphate from treated sewer sludge |
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