DE845951C - Kuehlwasserregler - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlwasserregler für Kältekompressoren mit Überdrucksicherung, bei dem mit derselben Membran sowohl die Kühlwasserreglung als auch die Überdrucksicherung betätigt wird. Derartige Regler sind bekannt, sie besitzen aber nur eine einzige Regulierfeder, die dem Kondensatordruck des Kältekompressors, der auf die Membran wirkt, das Gleichgewicht hält. Bei diesen Überdruckreglern mit nur einer Membran ist die Ausführung meist derart, daß der Druck über die Membran auf ein Hebelsystem oder ein Gestänge übertragen wird, (las auf das Kühlwasserreglerventil wirkt und nach Cbersteigen eines einstellbaren Höchstdruckes einen Überdruckschalter betätigt. Die hierfür vorhandene Regulierfeder hat bei diesen Reglern die Aufgabe, einmal für die Gleichhaltung des Druckes zu sorgen, indem das Kühlwasserventil mehr oder weniger weit geöffnet wird und damit die Wassermenge mehr oder weniger vermindert wird, und zwar je nach Temperatur des Kühlwassers, zum anderen soll diese Feder aber gleichzeitig auch zur Einstellung des Überdruckes dienen. Diese Ausführung bietet aber große Schwierigkeiten bei der Bemessung der Feder, weil die beiden von ihr zu erfüllenden Aufgaben eigentlich auch zwei verschiedene Federkonstante bedingen. Es muß daher bei der praktischen Ausführung ein Kompromiß eingegangen werden, so daß beide Aufgaben der Feder nicht einwandfrei gelöst werden.
• Um diesen Nachteil der bisherigen Kühlwasserregler mit nur einer :Membran zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das von der J-lembrati beeinflußte Gestänge auf eine weiche Regulierfeder und auf eine harte Zusatzfeder für den Überdrucksicherheitsschalter einwirken zu lassen. Hierdurch wird erreicht, daß man den gesamten Regler einerseits mit einer Feder mit weicher Charakteristik für den Reguliervorgang ausrüsten kann, während anderseits die Zusatzfeder eine harte Charakteristik erhalten kann, so daß also beide Federn ihrer Aufgabe entsprechend ausgebildet werden können.
• Bei der praktischen Ausführung kann das Gestänge mit einem Anschlag od. dgl. versehen sein, der erst nach Beendigung des Reguliervorganges zur Einwirkung auf die Zusatzfeder für den Überdrucksicherungsschalter kommt. Man erzielt somit eine viel feinere Regulierung als bisher; zudem kann aber auch die Regulierfeder wesentlich kleiner ausgeführt werden, so daß die Bauhöhe der gesamten Einrichtung verringert wird. Die Zusatzfeder kann in an sich bekannter Weise durch geeignete Organe einstellbar gemacht werden, so daß der Höchstdruck je nach der Anlage gewählt werden kann. Vorteilhaft ist die Zusatzfeder als Tellerfeder ausgebildet, wodurch weiterhin eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe möglich ist.
• In der Zeichnung ist im Schnitt ein Beispiel eines Kühlwasserreglers für Kältekompressoren od. dgl. dargestellt. Die Druckmembran i des Reglers wird durch den Kondensatordruck beeinflußt und wirkt auf einen sie abstützenden Kolben 2, auf den auf der anderen Seite die Regulierfeder 3 einwirkt. Diese Feder erhält erfindungsgemäß eine möglichst weiche Charakteristik, um auf diese Weise eine feine Regulierung zu erzielen. Der Kolben 2 ist mit einer Kolbenstange 4 verbunden, die am unteren Ende innerhalb des Regulierventils 5 für den Kühlwasserzufluß in üblicher Weise ein Ventil steuert. Die Feder 3 legt sich gegen einen Teller 6, der mittels Gewinde auf einer Büchse 7 verstellbar ist, so daß der Federdruck einreguliert werden kann.
• Im unteren Teil des Reguliergehäuses 8 befindet sich eine weitere Büchse 9, die ebenfalls innerhalb eines Tellers io verstellt werden kann. Auf der Büchse9 liegt eine Tellerfeder ii auf, auf die der Anschlag 12 der Kolbenstange 4 zur Wirkung kommt, wenn der Reguliervorgang beendet ist. Die Kolbenstange 4 trägt einen Querbolzen 13 od. dgl., der nach der Durchfederung der Tellerfeder ii auf das Hebelsystem 14, 15 einwirkt, durch das der Überdruckschalter 16 betätigt wird, wodurch die Anlage stillgesetzt wird.
• Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so könnten natürlich auch andere Übertragungsorgane vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß das von der Membran beeinflußte Gestänge einerseits durch eine weiche Regulierfeder belastet ist und anderseits nach Beendigung des Reguliervorganges auf die harte Zusatzfeder ii für den Überdrucksicherheitsschalter 16 einwirkt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlwasserregler mit Überdrucksicherung und einer Membran, insbesondere für Kältekompressoren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das von der Membran (i) beeinflußte Gestänge (2, 4) auf eine weiche Regulierfeder (3) und auf eine harte Zusatzfeder (ii) für den Überdrucksicherheitsschalter (16) einwirkt.
2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge mit einem Anschlag (12) od. dgl. versehen ist, der erst nach der Beendigung des Reguliervorganges zur Einwirkung auf die Zusatzfeder (ii) kommt.
3. 3. Regler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Regulierfeder (3) als auch die Zusatzfeder (ii) unabhängig voneinander durch Einstellorgane, z. B. durch einen Teller (6) oder eine Büchse (9), einstellbar sind.
4. 4. Regler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Zusatzfeder (ii) vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildet ist.