DE8435293U1 - Abstandhalter fuer auf ein rastgitter aufzulegende rasterplatten - Google Patents

Description

Abstandhalter für auf ein Rastgitter aufzulegende Rasterplatten

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für auf ein Rastgitter aufzulegende Rasterplatten bei einer Rasterdecke, die aus an einer tragenden Decke oder dgl. befestigbaren Knotenstücken, welche einen vertikalen Zentralschacht aufweisen, und aus an den Knotenstücken anschließbaren, geraden Mehrkant-Profilstäben besteht.

Derartige Rastergitter, welche aus an Knotenstücken anschließbaren Mehrkant-Profilstäben bestehen, werden zur optischen Strukturierung von Empfangshallen, Büroräumen oder dgl. eingesetzt. Sie haben darüber hinaus schalldämmende Wirkung und dienen häufig zur Steuerung des Lichteinfalls. Werden Rastergitter als Rasterdecken eingesetzt, ist aus beleuchtungstechnischen, klimatechnischen oder auch optischen Gründen

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häufig eine Abdeckung' der zwischen den Mehrkant-Profilstäben verbleibenden Flächen durch Rasterplatten erforderlich. Werden mehrere Raisterplatten unmittelbar nebeneinander auf ein Rastergitter aufgelegt, müssen die Plattendecken wegen der Knotenstücke ausgeschnitten werden und lassen es z.B. bei Gebäudeerschütterungen zu einer unangenehmen Geräuschbildung, z. B. zum Klirren oder Vibrieren kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter für auf ein Rastergitter aufzulegende Rasterplatten zu schaffen, welcher dauerhaft einen eindeutig definierten Abstand zwischen den Rasterplatten vorgibt und welcher darüber hinaus die Montage der Rasterplatten erleichtert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstandhalter vier durch ein Kreuz getrennte Winkel für die Ecken von vier aneinander angrenzenden Platten und einen unteren, in den Zentralschacht einführbaren Zapfen aufweist. Bei der Montage kann der erfindungsgemäße Abstandhalter bequem auf ein Knotenstück aufgesteckt werden und erhält hiermit eine eindeutig definierte Position. Ist an jedem Knotenstück ein Abstandhalter angeordnet, können die Rasterplatten ohne weitere Ausrichtarbeiten direkt in die Einlegewinkel von vier benachbarten Abstandhaltern eingelegt werden und

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sind damit einwandfrei ausgerichtet. Das zentrale Kreuz des Abstandhalters sorgt für einen stets gleichbleibenden Abstand benachbarter Platten und verhindert ein sonst z. B. bei Berührung von glasartigen Platten entstehendes Klirren bei Gebäudeerschütterung.

Der Erfindung zufolge können de£ Zapfen und die Wandung des Zentralschachtes mit fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes versehen sein. Durch den Sicherungsstift wird auch bei größeren Belastungen, wie sie z. B. bei Reinigungsarbeiten oder bei Reparaturen, einer Rasterdecke auftreten, ein Verdrehen oder eine axiale Verschiebung des Abstandhalters verhindert.

Gemäß der Erfindung kann der Querschnitt des Zapfens gleich dem Innenquerschnitt des Zentralschachtes sein. Ist der Zentralschacht kreisförmig ausgebildet, ergibt sich durch die Anpassung der Querschnitte eine Klemmung zwischen Schacht und Zapfen. Bei einer quadratischen oder rechteckigen Aus-Dildung des Zentralschachtes und des Zapfens wird schon beim Aufstecken des Abstandhalters eine eindeutig definierte Ausrichtung des Abstands-Kreuzes erreicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Abstandhalter in Draufsicht quadratisch sein und die gleichen Querabmessungen wie das Knotenstück aufweisen, wobei die Kreuzschenkel parallel zu seinen Seitenkanten gerichtet sind. Wird ein derart ausgebildeter Abstandhalter von oben auf die Knotenstücke einer Rasterdecke aufgesteckt, tritt er, ' von unten gesehen, optisch nicht in Erscheinung, da er genau

j bündig mit den Außenseiten des Knotenstückes abschließt.

In weiterer Verbesserung der Erfindung kann im Kreuzzentrum ein eingedrehter oder eingegossener Aufhänger sitzen, der als Anschluß bei einer Aufhängung als Unterdecke oder dgl. dient.

Nach einer alternativen Ausführungsform können die beiden Kreuzschenkel unterschiedlich hoch sein und kann im höheren Schenkel ein Aufhängeloch ausgespart sein. Damit ist der Abstandhalter standardmäßig auch als Anschlußpunkt für eine Aufhängevorrichtung verwendbar. Durch die Integration des Aufhängelochs in einen der Kreuzschenkel ergibt sich eine hohe Belastbarkeit.

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Der Erfindung zufolge kann der Abstandhalter aus Kunststoff bestehen. Damit ist problemlos eine stabile, einstückige Ausführung des Abstandhalters möglich. Durch die hohe Elastizität von Kunststoff kann der Zapfen des Abstandhalters als bequem einführbarer Klemmzapfen ausgebildet sein.

Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichmmg näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 ein als Rasterdecke dienendes Rastergitter mit \ aufgesteckten Abstandhaltern nach der Erfindung

in einer Ansicht von schräg oben,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Abstandhalters

nach der Erfindung, }■

Fig. 3 ein Knotenstück des Rastergitters nach Fig. 1,

Fig. 4 einen Mehrkant-Profilstab des Rastergitters nach Fig. 1,

Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines Abstandhalters, Fig. 6 den Abstandhalter gemäß einem Schnitt VI-VI

in Fig, 5, |

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Fig. 7 den Abstandhalter gemäß einem Schnitt VII-VII in Fig. 5,

Fig. 8 eine dritte Ausführungsform eines Abstandhalters, welcher auf ein Knotenstück nach Fi^. 3 aufgesteckt ist und

Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Abstandhalters.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines als Rasterdecke dienenden Rastergitters 1, welches aus einer Vielzahl von geraden, rechtwinklig zueinander orientierten Mehrkant-Profilstäben 2 besteht. Die Stäbe 2 sind mit ihren Enden an schienenförmigen Knotenstücken 3 angeschlossen, von denen beim gezeigten Ausführungsbeispiel nur jeder zweite über Stangen oder Seile 4 an einer tragenden Decke, an einem Gerüst oder dgl. aufgehängt ist. Auf dem Rastergitter 1 sind zur Veranschaulichung der Variationsmöglichkeiten verschiedene Typen von Rasterplatten 5, 6, 7, 8 aufgelegt. Bex der Rasterplatte 5 handelt es sich um eine ebene, halbtransparente Platte aus Acryl-Glas, die Rasterplatte 6 ist eine pyramidenförmige Acryl-Glas-Kuppel. Die Rasterplatte 7 ist eine Hartfaserplatte mit zentralem Ausschnitt für eine elektrische Leuchte 9, die

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Rasterplatte 8 ist eine Hartfaserplatte mit zentralem Ausschnitt für den Anschluß einer Klimaanlage oder einer Klimaleuchte 10,

Zur Einhaltung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Rasterplatten 5, 6, 7, 8 und zur Erleichterung der Montage ist auf jedem Knotenstück 3 ein Abstandhalter 11, 12 aufgesteckt .

Die Fig. 2 bis 4 zeigen in einer detaillierten Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Abstandhalter 11, ein Knotenstück 3 sowie das Ende eines Mehrkant-Profilstabes Bei der Montage des Rastergitters 1 werden die Stäbe an den · Knotenstücken 3 befestigt. Sie besitzen zu diesem Zwecke Endstücke 13 mit Einschubköpfen 14, die in zugeordnete Nuten 15 der Knotenstücke 3 einschiebbar sind. An den Endstücken 13 der Stäbe 2 befinden sich außerdem Biegezungen mit Rastköpfen 17, denen in den Nuten 15 der Knotenstücke 3 Rastaufnähmelöcher 18 zugeordnet sind.

Das Knotenstück 3 weist außer den Längsnuten 15 einen axialen Zentralschacht 19 auf, in den ein unterer Zapfen 20 des Abstandhalters 11 einführbar ist. Der Abstandhalter 11 besitzt eine quadratische Grundplatte 21 mit den gleichen Querabmessungen wie das Knotenstück 3, so daß sie beim Aufstecken

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bündig mit den Außenflächen des Knotenstücks 3 abschließt. An der Grundplatte 21 ist ein rippenartiges Kreuz 22 angeformt, dessen Kreuzschenkel 23 parallel zu den Seitenkanten der Grundplatte 21 verlaufen. Grundplatte 21 und Kreuz 22 bilden insgesamt vier durch die Kreuzschenkel voneinander getrennte Einlegewinkel 24 für die Ecken der Rasterplatten 5, 6, 7, 8.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt der Zapfen 20 des Abstandhalters 11 einen kreisförmigen Querschnitt und ist er in den quadratischen Zentralschacht 19 des Knotenstücks 3 einklemmbar. Als zusätzliche Auszugs- und Verdrehsicherung sind der Zapfen 20 und die Wandung des Zentralschachtes 19 mit fluchtenden Bohrungen 25, 26 zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes, einer Madenschraube oder dgl. versehen.

Während der Abstandhalter 11 "nach Fig. 2 lediglich zur Auflage von Rasterplatten 5, 6, 7, 8 dient , ist der Abstandhalter 12 nach den Fig. 5 bis 7 auch aam Anschluß eines Aufhängeseils 4 geeignet. Der Abstandhalter 12 besitzt wiederum eine Grundplatte 27 mit einem rippenartigen Kreuz 28, Im Zentrum des Kreuzes 28 ist ein hakenförmiger Aufhänger eingeschraubt, welcher zur besseren Befestigung bis in den von der Grundplatte 27 abragenden Zapfen 30 hineinragt,, In

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der Praxis kann hier ein vorgebohrtes Führungsloch vorgesehen sein, in welches im Bedarfsfall dann der Aufhänger mit einem selbstschneidenden Gewinde einführbar ist.

Bei dem Abstandhalter 12 besitzt der Zapfen 30 einen quadratischen Querschnitt, welcher gleich dem Innenquerschnitt des Zentralschachtes 19 des Knotenstückes 3 ist. Damit ergibt sich beim Einführen des Zapfens 30 in den Schacht 19 automatisch eine exakte Ausrichtung des Kreuzes 28. Auch in diesem Fall ist wieder im Zapfen 30 eine Sicherungsbohrung 31 vorgesehen.

In Fig. 8 ist ein Abstandhalter 32 dargestellt, welcher bereits im Zentralschacht 19 eines Knotenstücks 3 eingeführt ist. In den fluchtenden Bohrungen 26, 33 von Zentralschacht 19 und Zapfen 34 ist zur Sicherung ein Kerbstift 35 eingeklemmt. Der Kerbstift 35 kann entweder vor der Montage der Stäbe 2 eingesetzt werden, wobei dann die Stäbe 2 von unten in die Nuten 15 eingeschoben werden müssen. Soll der Kerbstift 35 erst nach dem Anschluß der Stäbe 2 eingeführt werden, muß das Knotenstück 3 entsprechend nach oben verlängert sein.

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Der Abstandhalter 32 besitzt wiederum eine Grundplatte 36 und ein Abstandkreuz 37, wobei im Zentrum des Kreuzes ein ösenförmiger Aufhänger 38 fest eingegossen ist.

Fig. 9 zeigt schließlich eine weitere mögliche Ausführungsform eines Abstandhalters 39, bei weichem der erste Kreuzschenkel 40 des Kreuzes 41 den zweiten Kreuzschenkel 42 ein Stück weit überragt. In dem höheren Schenkel ist ein Aufhängeloch 43 ausgespart, so daß Ohne zusätzliche Bauelemente die Möglichkeit zum Anschluß eines Seiles 4 oder dgl. besteht

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1. Abstandhalter für auf ein Rastgitter aufzulegende Rasterplatten bei einer Rasterdecke, d.'.e aus an einer tragenden Decke oder dgl. befestigbaren Knotenstücken., welche einen vertikalen Zentralschacht aufweisen, und aus an den Knotenstücken anschließbaren, geraden Mehrkant-Profilstäben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (11) vier, durch ein Kreuz (12) getrennte Linlegewinkel (24) für die Ecken von vier aneinandergrenzenden Platten (5, 6, 7, 8) und einen unteren, in den Zentralschacht (19) einführbaren Zapfen (20) aufweist.

2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20/ 34) und die Wandung des Zentralschachtes (19) mit fluchtenden Bohrungen (25, 39; 26) zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes (35) versehen sind.

3. Abstandhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zapfens (30) gleich dem Innenquerschnitt des Zentralschachtes (19) ist.

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4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in Draufsicht quadratisch ist und die gleichen Querabmessungen wie das Knotenstück (3) aufweist, wobei die Kreuzschenkel (23) parallel zu seinen Seitenkanten gerichtet sind.

5„ Abstandhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicanet, daß im Kreuzzentrum ein eingedrehter oder eingegossener Aufhänger (29, 38) sitzt.

6. Abstandhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kreuzschenkel (40, 42) unterschiedlich hoch sind und daß im höheren Schenkel (40) ein Aufhängeloch (43) ausgespart ist.

7. Abstandhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht.