DE8434379U1 - Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut - Google Patents

Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut

Info

Publication number
DE8434379U1
DE8434379U1 DE19848434379 DE8434379U DE8434379U1 DE 8434379 U1 DE8434379 U1 DE 8434379U1 DE 19848434379 DE19848434379 DE 19848434379 DE 8434379 U DE8434379 U DE 8434379U DE 8434379 U1 DE8434379 U1 DE 8434379U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
flap
opening
filling
emptying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19848434379
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19848434379 priority Critical patent/DE8434379U1/de
Publication of DE8434379U1 publication Critical patent/DE8434379U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/06Despatch carriers for tube mail

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Glawe, Delis, Moll & Partner -#pf. 11 36S?8.4 -^
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut, die an einem Stirnende eine Füll- und Entleerungsöffnung mit einem von außen, beispielsweise durch ein in einer Füll- und Entleerungstation befindliches Betätigungsglied, bestätigbares Verschlußorgan sowie am Umfang vorstehende Gleitringe aufweist.
I ■
Glawe, DeIf si, Moll & Partner - ρ Yi365*/84"- Seite*'4
Bei einer bekannter. Anordnung dieser Art (DE-OS 29 30 472) wird das Verschlußorgan der Kapsel durch eine Kugel gebildet, die von innen durch eine Feder gegen den Öffnungsrand gepreßt wird und die durch einen von außen im Füll- bzw. Entleerungsstutzen der Rohrpostanlage angeordneten Stempel zur Freigabe eines Öffnungsquerschnitts zurückgedrückt werden kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kugel, die sie belastende Feder sowie der Stempel in der Füll- bzw. Entleerungsstation sich stets mit der vollen Größe ihres Querschnitts im Öffnungsbereich befinden und daher insbesondere bei Schüttgut den Füll- bzw. Entleerungsvorgang behindern. Erschwerend kommt hinzu, daß die Kugel am Öffnungsrand mit einer Sitzfläche zusammenwirken muß, die sich im wesentlichen quer zur Durchflußrichtung erstreckt und daher gleichfalls hinderlich wirkt. Es können sich auch Stoffreste in der zur Kugel gehörigen Federanordnung und deren Halterung festsetzen. Schließlich hat die bekannte Anordnung den Nachteil, daß die Kapsel nur in maschinellen Vorrichtungen gefüllt bzw. entleert werden kann, die mit Einrichtungen zum öffnen des Kugelverschlusses versehen sind. Das öffnen, Füllen und Entleeren der Kapsel von Hand ist praktisch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kapsel der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein störungsfreies Füllen und Entleeren, gqf. auch von Hand, ermöglicht .
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Verschlußorgan als Klappe mit einer im mittleren Querschnittsbereich der Kapsel quer zu deren Längsrichtung verlaufenden
«I
DeIfs, Moll & Partner - J3 11365/84 - Seite S
Schwenkachse ausgebildet ist/ die mit einem außerhalb der Kapselhülse gelegenen Betätigungshebel verbunden ist, der sich zumindest in der Schließlage der Klappe innerhalb der durch den Außendurchmesser der Gleitringe vorgegebenen Gleitmantelfläche befindet ·
Da der Betätigungshebel außerhalb des Durchflußwegs liegen, wird dieser nicht eingeengt. Dieser Vorteil wird ergänzt durch die bekannte Eigenschaft der Klappe, im geöffneten Zustand eine geringere Querschnittsfläche einzunehmen als im geschlossenen, Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht auch den Verzicht auf innerhalb der Kapsel angeordnete Organe, die das Verschlußorgan in die Verschlußlage drängen, so daß der Kapselinnenraum völlig frei ist von Einbauten, die den Füll- und Entleerungsvorgang stören könnten, an denen Reste d&r Kapselfüllung verbleiben könnten und die anfällig für Störungen sind. Der Kapselaufbau ist sehr einfach, wobei sämtliche beweglichen Teile (Klappe, Lager, Klappenachse, Betätigungshebel und ggf. Federn) leicht zugänglich sind. Schließlich hat diese Anordnung den Vorteil, daß - wegen der Zugänglichkeit des Betätigungshebels von außen - die Klappe auch von Hand geöffnet und geschlossen werden kann, so daß man für die Füllung und Entleerung der Kapsel nicht auf maschinelle Einrichtungen angewiesen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der geschickten Nutzung des ümstands, daß bei Rohrpostkapseln ein nutzbarer Raum vorhanden ist zwischen der Kapselöffnung bzw.
« J S Il » · ο » I
Glawe, DeIfS/ Moll + Partner ^-ρ*·Γΐ 3^s/84;- Seite**6
der sie enthaltenen Käpselhülse einerseits und der Innenfläche der Fahrrohre andererseits, deren Lage als Gleitmantelflache bestimmt wird durch den Außendurchmesser der Gleitringe der Kapsel.
Zweckmäßigerweise ist die Verschlußklappe durch Federkraft selbstschließend ausgebildet. Bei einer wegen ihrer Einfach-* heit und Übersichtlichkeit besonders bevorzugten Ausführung sind die Enden von zwei je an beiden Kapselseiten angeordneten, mit entgegengesetzten Enden der Klappenachse verbundenen Hebeln durch eine Zugfeder verbunden, die über den Außenumfang der Kapselhülse gespannt ist. Die Hebel sind so angeordnet, daß ihre mit der Feder verbundenen Enden sich bei der Klappenbewegung gleichsinnig im wesentlichen quer zur Kapsellängsrichtung bewegen, wobei sie sich bei der Öffnungsbewegung der Klappe von derjenigen Kapselseite entfernen, über die die Feder gespannt ist. Auf einfachste Weise wird so eine Federführung geschaffen, ohne daß es dafür besonderer Konstruktionsteile bedürfte. Auch die Überwachung der Funktion und das Auswechseln der Feder ist ohne jede Schwierigkeit möglich.
Das mit der Feder verbundene Hebelende kann auch zur Beaufschlagung durch ein in einer Füll- und Entleerunqsstation befindliches Betätigungsglied benutzt werden; zvjeckmäßigerweise ist es jedoch, dafür das andere Ende des zweiaririiq ausgebildeten Hebels zu benutzen. Das Betätiqunqsqlied kann ilf. beliebiger Richtung auf das Hebelende einwirken, wobei selbstverständlich die Hebelanordnung so gewählt wird, daß die Bewegungsrichtung des Hebelendes bei der Öffnungsbewegung der Klappe mit der Bewegungsrichtung des Betätigungsglieds im wesentlichen übereinstimmt. Besonders bevorzugt
lt. «·■
* t
Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ «1 ΐ3·6§/§4*·- ·Ξ&±ίφ-.7
wird eine Ausführung, bei der das zur Betätigung vorgesehene
Hebelende durch eine in Kapsellängsrichtung ausschließlich ;
in dem von außen auf die Kapselöffnung gerichteten Sinn ge- |
richtete Beaufschlagung in Öffnungsstellung überführbar ist. |
Beispielsweise kann bei einer Klappe mit 90 ° Öffnungsweg |
der Hebel gegenüber der Kapsellängsrichtung um 45 ° zu dem |
die öffnung enthaltenden Kapselende hin verlaufen, so daß |
es durch Beaufschlagung in Kapsellängsrichtung in eine off- f
nungsstellung überführbar ist, in der es in einer Neigung ij
von 45 ° zur Kapsellängsrichtung von dem die öffnung ent- |
haltenden Kapselende wegweist. p
Bei maschineller Füll- bzw. Entleerung ist ein als Ring |
ausgebildetes Betätigungsglied, welches die öffnung der f.
Kapsel umschließt, zur Betätigung besonders geeignet, da- f.
i. mit es unabhängig von der zufälligen Drehlage der Kapsel
in bezug Ihre Längsrichtung auf den Hebel einwirken kann.
Das Betätigungslied kann ortsfest angeordnet und mit einem Schieber zum Bewegen der Kapsel gegen das Betätigungsglied ; zum überführen der Klappe in die Öffnungstellung versehen [ oder beweglich angeordnet sein, während die Kapsel stationär gehalten ist. In diesem Falle kann das Betätigungsglied mit einem beweglichen Füll- bzw. Entleerungsstutzen verbunden sein.
4 l t 8
I I I I I I » I If
Glawe, DeIfs, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 8
Der Klappensitz wird zweckmäßigerweise von einer im wesentlichen achsparallel verlaufenden Fläche, beispielsweise einer Zylinderfläche, gebildet, so daß in der Kapselwand praktisch keine quer zur Durchflußrichtung verlaufenden Flächenanteile in den durch die Klappe verengten Öffnungsbereich vorhanden sind, die den Durchfluß stören könnten.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kapsel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kapsel im geöffneten Zustand in Verbindung mit einem Füllstutzen,
Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht der Kapsel,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Öffnungsseite der Kapsel,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kapsel beim
maschinellen Entleeren, und Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Kapsel beim maschinellen Füllen.
Die Kapsel 1 wird von einer zylindrischen Hülse 2 mit Boden 3 und öffnung 4, den beispielsweise aus Filz bestehenden Gleitringen 5, 6 und der Klappe 7 in der öffnung 4 mit den zugehörigen Funktionsteilen gebildet. Wie üblich, ist der Durchmesser 8 der Gleitringe größer als der Durchmesser 9
) I I I < I I I I I I I I I I » I
Il It I III
III I I · I I ι <
!I'll. · ι ι Il ι ! "
Glawe, DeIfs, Moll + Partner"-"ρ"*! 1 36*5*/81"*- Seite 9
der Hülse und erst recht als der Innendurchmesser 10 der Öffnung 4, wobei diese Teile konzentrisch zueinander angeordnet sind, so daß die Gleitringe 5 zwischen der durch ihren Außendurchmesser festgelegten Gleititiantelf lache 11 , die in Fig. 1 links.strichpunktiert angedeutet ist und die der Innenoberfläche eines Fahrrohrs entspricht, und der Außenfläche der Hülse 2 einen Ringraum 12 einschließen.
Die Öffnung 4 ist als zylindrische Hohlfläche 13 eines elastischen Öffnungsfutters 14 ausgebildet, das in die Hülse 2 eingeklebt ist. Der übergang 15 von der Hülse zu der Fläche 13 ist konisch gestaltet zur Vermeidung von Flächen, die in der nach unten offenen Entleerungsstellung d-^r Kf.psel Anlaß für Restebildung des aus der Kapsel zu entleerenden Guts geben könnten. Zur Außenseite der öffnung 4 hin liegt der Körper 14 bei 16 stirnseitig teilweise frei, um dicht mit einem Füll-oder Entleerungsstutzen zusammenwirken zu können.
Letzteres ist beispielsweise in Fig. 2 gezeigt, wo das konische Ende 17 des Füllstutzens 18 mit dem Öffnungsrand des Körpers 14, diesen elastisch verformend,dicht zusammenwirkt.
Der Füllstutzen 18 ist fest mit einer radialen Platte 19 verbunden, an welcher Kolbenstangen 20 angreifen, um die aus Stutzen 18 und Platte 19 bestehende Anordnung auf die Kapsel 1 aufsetzen zu können.
Die Klappe 7 hat einen kreisförmig begrenzten Rand und wirkt mit der Zylinderfläche 13 dicht passend zusammen.
ft · *
' Glawe, DeIfs, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 10
Sie sitzt auf einer Achse 21, die in geeigneten Lagern 22, die mit der Hülse 2 fest verbunden sind, gelagert ist (Fig. ; 4) und deren Enden durch die Hülse 2 nach außen in den Ring-
raum 12 vorragen, wo sie mit einem doppelarmigen Hebel 23, 1: 24 starr verbunden ist. Beide Hebelarme 23 tragen am Ende ] eine Rolle 25, während die Enden der Hebelarme 24 mit einer
Zugfeder 26 verbunden sind, die gespannt vom einen H3belende zum anderen auf der Außenseite der Hülse 2 liegt. Der Hebel 23,24, die Rolle 25 und die Feder 26 befinden sich im Schließzustand der Klappe 7 innerhalb des Ringraums 12 in sicherem ■ Abstand von der Gleitmantelfläche 11.
Ii Die Enden der Hebel 23, 24 befinden sich im Schließzustand Γ auf derselben Seite von der Mittellinie wie die Feder 26 (Fig. 3). Wenn die Platte 19 in Pfeilrichtung 27 (Fig. 2) j auf die Kapsel aufgesetzt wird, wird daher die Rolle 25 '■ aus der in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien gezeigten
S'ihließlage in die in strichpunktierten Linien gezeigte : Öffnungslage verdrängt. Auch der Hebel 24 kommt dabei in die strichpunktiert gezeigte Öffnungslage wodurch die Feder 26 gespannt und die Klappe 7 aus der Schließstellung (Fig. 1) in die Öffnungsstellung (Fig. 2) verdreht wird. Der Drehwinkel liegt zweckmäßigerweise bei 90 °, kann aber ohne wesentlichen Schaden auch etwas geringer sein, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, wenn dies aus Vereinfachungsgründen zweckmäßig erscheint. Will man bei der dargestellten Kapsel einen 90 "-Drehung erreichen, so kann man die Platte 19 mit einem Rand versehen, der in der Stellung gemäß Fig. 2 nach unten über die Öffnungsfläche der Kapsel hinwegragt um die Rolle 25 entsprechend tiefer zu drücken.
Glawe, DeIfSx Moll & Partner - ρ 11365/84 - Seite 11
wenn die platte 19 von der Kapsei wieder abgehoben wisdy zieht die Feder 26 die Klappe in die Sehließlage <Figä 1) zurück*
Man erkennt, daß diese Anordnung im Bereich der Durchfluliöffnung 4 und innerhalb des Füllstutzens 18 einen maximalen freien Querschnitt schafft ohne verengende Einbauten und querverlaufende Flächenanteile. Die bewegten Teile sind jederzeit zugänglich und größtenteils von außen kontrollierbar und auswechselbar. Eine besondere Führung für die Feder 26 ist entbehrlich, weil sie gespannt auf der Außenfläche der Hülse 2 aufliegt. Da die Hülse aus glattem Werkstoff besteht, wird ihre Funktion trotzdem nicht beeinträchtigt.
Anhand der Figuren 5 und 6 soll die Handhabung der erfindungsgemäßen Kapsel bei maschineller Entleerung bzw. Füllung verdeutlicht werden.
In einer Entleerungsstation (Fig. 5) endet das Fahrrohr in einem die Kapsel 1 aufnehmenden Abschnitt 31, der nach einer Durchmessererweiterung 32, die zur Aufnahme des Hebels 23 und Rolle 25 der Kapsei im Öffnungszustand dient, von einer fest angeordneten Platte 33 abgeschlossen ist die - entsprechend der Platte 19 im Beispiel gemäß Fig. 2 zum öffnen der Kapsel im Zusammenwirken mit der Rolle 25 dient. In der Mittelöffnung der Platte 33 befindet sich ein Ring 34, der mit der Öffnungsstirnfläche der Kapsel 1 zusammenwirkt und dessen Öffnung 35 die Entleerungsöffndng der Entleerungsstation bildet, die zum Entleerungsröhr führt. Der Ring 34 ist axial verschiebbar und wird durch Federn 37 im Ruhezustand, wenn keine Kapsel 1 anwesend ist, in eine Stellung gedrängt, in der sich seine obere Begrenzungsebene einige Zentimeter oberhalb der entsprechenden Fläche der Platte 33 befindet, wobei die Federn 37 zweck-
...12
ι ι ι ι · ·
Glawe, BnIfs, Müll * Partner = ρ 112&S/84 - Seite 12
mäßigerweise so stark bemessen sind, daß sie in dieser Ruhestellung das Gewicht der Kapsel 1 aufzunehmen vermögen .
Oberhalb des Abschnitts 31 sind mit dem Fahrrohr 30 Arme 38 fest verbunden, die Pneumatikzylinder 39 tragen mit zur Rohrachse paralleler Arbeitsrichtüng ihrer Kolbenstangen 40. In einer Ruhestellung sind die Kolbenstangen 40 angehoben,während sie in einer Arbeitsstellung (Darstellung Fig. 5) abgesenkt sind. Sie tragen Zylinder 41 mit zur Rohrachse radialer Arbeitsrichtung, deren Kolbenstangen 42 in einer Ruhestellung aus dem lichten Querschnitt des Fahrrohrs 30 zurückgezogen und in der in Fig. 5 dargestellten Arbeitsstellung radial in dieses vorgeschoben sind. Die Zylinder 41 sind starr miteinander verbunden mittels einer Manschette 43, die beispielsweise von einem Metallrohrabschnitt gebildet ist. Diese hat auch die Aufgabe, Längsschlitze 44 im Fahrrohr 30 abzusetzen, durch die die Kolbenstangen 42 in das Fahrrohr hineinragen.
Wenn eine Kapsel 1 in der Entleerungsstation erwartet wird oder aus dieser abgefördert werden soll, befinden sich die Zylinder 39, 41 in Ruhestellung, das heißt die Kolbenstangen 42 geben den Rohrquerschnitt frei. Wenn eine Kapsel 1 in der Entleerungsstation eintrifft, wird sie zunächst durch bekannte pneumatische Mittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, abgebremst. Sie legt sich dann mit ihrer Stirnfläche auf den Ring 34 in einer von der Platte 33 abgehobenen Stellung. Danach werden die Kolbenstangen 42 oberhalb der Kapsel in das Fahrrohr 30 einge-
dt 4
Slawe,- DeIfS,- MsIl + Partner - ρ 11365/84 - Seite 13
steuert, wonach die Zylinder 39 sie in die gezeichnete Stellung absenken. Dadurch wird die Kapsel 1 gegen die Kraft der Federn 37 in die dargestellte Lage gedrückt. Bei dieser Bewegung wird die Rolle 25 von der Platte 33 in die Öffnungsstellung verschoben, wodurch die Klappe in der Kapsel geöffnet wird und das Füllgut sich durch die öffnung 35 in das Entleerungsrohr 36 entleert. Wenn danach die Kolbenstange 42 in die Ruhestellung zurückgekehrt und die Kapsel 1 durch die Kraft der Federn 37 wieder angehoben wird, kehrt die Kapselklappe unter der !Einwirkung der Feder 26 in ihre Schließstellung zurück. Die Abförderung der Kapsel geschieht dann mit bekannten Mitteln,- die hier keiner Erläuterung bedürfen.
In einer Füllstation gemäß Fig. 6 mündet das Fahrrohr 30 in einer horizontalen, fest angeordneten Platte 50, unterhalb welcher sich in einem gewissen Abstand eine ebenfalls horizontale feste Platte 51 befindet. In den Platten 50, 51 ist eine vertikale Welle 52 gelagert und mittels eines Motors 53 um einen bestimmten Winkelbetrag schwenkbar, über Arme 54 ist daran ein Aufnahmezylinder 55 mit paralleler Achse befestigt, dessen Innendurchmesser dem des Fahrrohr 30 gleicht und der in einer ersten Schwenkstellung mit dem Fahrrohr, wie gezeigt, fluchtet, so daß er die strichpunktiert angedeutete Kapsel 1 vollständig aufnehmen kann. Der Aufnahmezylinder 55 ist durch geeignete Dichtungsringe 56 gegenüber den Platten 50 und 5-1 abgedichtet. Darunter schließt sich ein Rohr 57 an, das zu geeigneten pneumatischen Steuerorganen führt, wie sie für solche Zwecke bekannt sind.
...14
Glawe, DeIfä, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 14
In einer zweiten Schwenkstellüng ist der Aufnahmezylinder 55 in die strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkbar, in der er mit einer allgemein bei 58 angedeuteten Pülleinrichtung fluchtet. Diese umfaßt Pneumatikzylinder 59 mit
f; vertikaler Arbeitsrichtung zur vertikalen Verschiebung einer Platte 60 aus der dargestellten Ruhestellung in eine tiefer liegende Arbeitsstellung. Die Platte 60 ist fest :r verbunden mit einem Füllstutzen 61, dessen Mundstück 62
in der unter Bezugnahme auf Fig. 2 oben beschriebenen Weise mit der öffnung 4 einer Kapsel zusammenzuwirken vermag.
Der bewegliche Füllstutzen 61 ist an das feststehende Füllrohr 63 angeschlossen.
^ Eine vom Fahrrohr 30 in der Füllstation ankommende Kapsel
H 1 wird von dem Aufnahmezylinder 55 in dessen erster Schwenkstellung aufgenommen, dann in seine zweite Schwenkstellung (Fig. 6 links) überführt, in der die Kapsel mit der Fülleinrichtung fluchtet. Dann wird das Mundstück 62 abgesenkt, wobei die Platte 60 im Zusammenwirken mit der Rolle 25 der Kapsel (siehe Fig. 2} diese öffnet, so daß die Füllung vor sich gehen kann. Danach wird der Füllmechanismus von der Kapsel abgehoben und diese schließt sich selbsttätig.
Wenn größere Schließsicherheit verlangt wird, können die Füll- und Entleerungsstationen auch mit Einrichtungen zum zwangsweisen Fließen der Kapselklappe versehen sein. Die Feder 26 kann darin gegebenenfalls entfallen, wenn andere Mittel zur Aufrechterhaltung der Fließstellung der Klappe während der Beförderung vorgesehen sind.

Claims (5)

  1. Ansprüche
    1 .^Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut^ die an einem Stirnende ein*? Füll- und Entleerungsöffnung mit einem von außen, beispielsweise durch ein in einer Füll- und Entleerungsstation befindliches Betätigungsglied, betätigbares Verschlußorgan sowie am Umfang vorstehende Gleitringe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan als Klappe (7) mit einer im mittleren Querschnittsbereich der Kapsel (1) quer zu deren Längsrichtung verlaufenden Schwenkachse (21) ausgebildet ist, die mit einem außerhalb der Kapselhülse (2) gelegenen Betätigungshebel (23,24) verbunden ist, der sich zumindest in der Schließlage der Klappe innerhalb der durch den Außendurchmesser (8) der Gleitringe (5) vorgegebenen Gleitmantelfläche (11) befindet.
    4
    ÖANKl DRESDNEPi BANK. HAMBURG, 4 030 H*8# φϊ.Ζ 200 B6Q 03) · PpSTSphECli HAMßphÖ 1476 07- 200 (BLZ 200 f00 20) · TELEGRAMM: SPECHTZIES
    Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ J*1i3 65 /34 :- Seite" .2".
  2. 2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verschlußklappe (7) durch Federkraft (26) selbstschließend ausgebildet ist.
  3. 3. Kapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden von zwei je an beiden Kapselseiten angeordneten Hebeln (24) durch eine am Außenumfang der Kansel Π) liegende Zugfeder (26) verbunden sind.
  4. 4. Kapsel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Betätigung vorgesehene Helbelende (25) durch eine in Kapsellängsrichtung von außen auf die Kapselöffnung zu gerichtete Beaufschlagung in Öffnungsstellung überführbar ist.
  5. 5. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß der Klappensitz an der Kapselwand von einer im wesentlichen achsparallel verlaufenden Fläche (13) gebildet ist.
    K Il • ItIII I I I
DE19848434379 1984-11-23 1984-11-23 Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut Expired DE8434379U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848434379 DE8434379U1 (de) 1984-11-23 1984-11-23 Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848434379 DE8434379U1 (de) 1984-11-23 1984-11-23 Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8434379U1 true DE8434379U1 (de) 1986-03-27

Family

ID=6773023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19848434379 Expired DE8434379U1 (de) 1984-11-23 1984-11-23 Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8434379U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1003782A3 (fr) * 1988-03-29 1992-06-16 Cockerill Sambre Sa Dispositif de transport pneumatique.
FR2880006A1 (fr) * 2004-12-24 2006-06-30 Jean Laffay Cartouche pneumatique

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1003782A3 (fr) * 1988-03-29 1992-06-16 Cockerill Sambre Sa Dispositif de transport pneumatique.
FR2880006A1 (fr) * 2004-12-24 2006-06-30 Jean Laffay Cartouche pneumatique
WO2006070114A1 (fr) * 2004-12-24 2006-07-06 Jean Laffay Cartouche pneumatique

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69401471T2 (de) Verschliessvorrichtung zum Zusammensetzen von mit pumpbetätigten Sprühkapseln versehenen Flaschen
DE2726822C2 (de)
EP2858793B1 (de) Greiferanordnung
DE3102242C2 (de)
DE3622521C2 (de)
DE1803417C3 (de) Zug- und Stoßvorrichtung für Eisenbahnwagen
DE4005606C1 (de)
DE7539577U (de) Gasfeder mit mechanischer arretierung
DE2243901C3 (de) Vorrichtung zum Halten und Verschließen eines gefüllten Beutels
EP3919419A1 (de) Vorrichtung zum halten eines behälters und behälterbehandlungsvorrichtung
DE3734560A1 (de) Foerdereinrichtung
DE602005005563T2 (de) Vorrichtung zum Umdrehen von Füllgefässen und Verwendung eines Gefässes mit der Vorrichtung
DE3415873A1 (de) Transport- und kodiervorrichtung fuer milchprobenflaschen
DE68909367T2 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Verschlüssen auf Behältern.
DE1948331A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Bestimmen der Lage von zu fuellenden Behaeltern
DE8434379U1 (de) Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut
DE4321538A1 (de) Ladegerät für Schüttgutbehälter
DE1294259B (de) Vorrichtung zum Formen plastischer Nahrungsmittel
CH681955A5 (de)
DE4140636C2 (de) Transportvorrichtung
DE2356285A1 (de) Vorrichtung zum entwaessern von waesche
DE1605012B2 (de) Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnwagen mit aufklappbarem Dach
DE3928452C2 (de)
DE4114025C1 (en) Labelling machine with work retaining plate(s) - has plunger inner and outer parts, between which is releasable lock
DE2318682C3 (de) Lastaufnahme für Fahrzeuge