DE8434379U1 - Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut - Google Patents
Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere SchüttgutInfo
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Description
Glawe, Delis, Moll & Partner -#pf. 11 36S?8.4 -^
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kapsel für den Rohrpostversand
von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut, die an einem Stirnende eine Füll- und Entleerungsöffnung mit einem
von außen, beispielsweise durch ein in einer Füll- und Entleerungstation befindliches Betätigungsglied, bestätigbares
Verschlußorgan sowie am Umfang vorstehende Gleitringe
aufweist.
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Glawe, DeIf si, Moll & Partner - ρ Yi365*/84"- Seite*'4
Bei einer bekannter. Anordnung dieser Art (DE-OS 29 30 472) wird das Verschlußorgan der Kapsel durch eine Kugel gebildet,
die von innen durch eine Feder gegen den Öffnungsrand gepreßt wird und die durch einen von außen im Füll- bzw.
Entleerungsstutzen der Rohrpostanlage angeordneten Stempel zur Freigabe eines Öffnungsquerschnitts zurückgedrückt
werden kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kugel, die sie belastende Feder sowie der Stempel in der
Füll- bzw. Entleerungsstation sich stets mit der vollen Größe ihres Querschnitts im Öffnungsbereich befinden und
daher insbesondere bei Schüttgut den Füll- bzw. Entleerungsvorgang behindern. Erschwerend kommt hinzu, daß die Kugel
am Öffnungsrand mit einer Sitzfläche zusammenwirken muß,
die sich im wesentlichen quer zur Durchflußrichtung erstreckt
und daher gleichfalls hinderlich wirkt. Es können sich auch Stoffreste in der zur Kugel gehörigen Federanordnung
und deren Halterung festsetzen. Schließlich hat die bekannte Anordnung den Nachteil, daß die Kapsel nur in
maschinellen Vorrichtungen gefüllt bzw. entleert werden kann, die mit Einrichtungen zum öffnen des Kugelverschlusses
versehen sind. Das öffnen, Füllen und Entleeren der Kapsel von Hand ist praktisch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kapsel der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein störungsfreies
Füllen und Entleeren, gqf. auch von Hand, ermöglicht
.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Verschlußorgan
als Klappe mit einer im mittleren Querschnittsbereich der Kapsel quer zu deren Längsrichtung verlaufenden
«I
DeIfs, Moll & Partner - J3 11365/84 - Seite S
Schwenkachse ausgebildet ist/ die mit einem außerhalb
der Kapselhülse gelegenen Betätigungshebel verbunden ist, der sich zumindest in der Schließlage der Klappe innerhalb
der durch den Außendurchmesser der Gleitringe vorgegebenen Gleitmantelfläche befindet ·
Da der Betätigungshebel außerhalb des Durchflußwegs liegen, wird dieser
nicht eingeengt. Dieser Vorteil wird ergänzt durch die bekannte Eigenschaft der Klappe, im geöffneten Zustand eine
geringere Querschnittsfläche einzunehmen als im geschlossenen, Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht auch den Verzicht
auf innerhalb der Kapsel angeordnete Organe, die das Verschlußorgan
in die Verschlußlage drängen, so daß der Kapselinnenraum völlig frei ist von Einbauten, die den Füll-
und Entleerungsvorgang stören könnten, an denen Reste d&r Kapselfüllung verbleiben könnten und die anfällig für
Störungen sind. Der Kapselaufbau ist sehr einfach, wobei sämtliche beweglichen Teile (Klappe, Lager, Klappenachse,
Betätigungshebel und ggf. Federn) leicht zugänglich sind. Schließlich hat diese Anordnung den Vorteil, daß - wegen
der Zugänglichkeit des Betätigungshebels von außen - die Klappe auch von Hand geöffnet und geschlossen werden kann,
so daß man für die Füllung und Entleerung der Kapsel nicht auf maschinelle Einrichtungen angewiesen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der geschickten
Nutzung des ümstands, daß bei Rohrpostkapseln ein nutzbarer Raum vorhanden ist zwischen der Kapselöffnung bzw.
« J S Il » · ο » I
Glawe, DeIfS/ Moll + Partner ^-ρ*·Γΐ 3^s/84;- Seite**6
der sie enthaltenen Käpselhülse einerseits und der Innenfläche
der Fahrrohre andererseits, deren Lage als Gleitmantelflache
bestimmt wird durch den Außendurchmesser der Gleitringe der Kapsel.
Zweckmäßigerweise ist die Verschlußklappe durch Federkraft selbstschließend ausgebildet. Bei einer wegen ihrer Einfach-*
heit und Übersichtlichkeit besonders bevorzugten Ausführung sind die Enden von zwei je an beiden Kapselseiten angeordneten,
mit entgegengesetzten Enden der Klappenachse verbundenen Hebeln durch eine Zugfeder verbunden, die über den
Außenumfang der Kapselhülse gespannt ist. Die Hebel sind so angeordnet, daß ihre mit der Feder verbundenen Enden
sich bei der Klappenbewegung gleichsinnig im wesentlichen quer zur Kapsellängsrichtung bewegen, wobei sie sich bei
der Öffnungsbewegung der Klappe von derjenigen Kapselseite
entfernen, über die die Feder gespannt ist. Auf einfachste Weise wird so eine Federführung geschaffen, ohne daß
es dafür besonderer Konstruktionsteile bedürfte. Auch die Überwachung der Funktion und das Auswechseln der Feder ist
ohne jede Schwierigkeit möglich.
Das mit der Feder verbundene Hebelende kann auch zur Beaufschlagung
durch ein in einer Füll- und Entleerunqsstation
befindliches Betätigungsglied benutzt werden; zvjeckmäßigerweise ist es jedoch, dafür das andere Ende des
zweiaririiq ausgebildeten Hebels zu benutzen. Das Betätiqunqsqlied
kann ilf. beliebiger Richtung auf das Hebelende einwirken,
wobei selbstverständlich die Hebelanordnung so gewählt wird, daß die Bewegungsrichtung des Hebelendes bei der Öffnungsbewegung der Klappe mit der Bewegungsrichtung des Betätigungsglieds im wesentlichen übereinstimmt. Besonders bevorzugt
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Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ «1 ΐ3·6§/§4*·- ·Ξ&±ίφ-.7
wird eine Ausführung, bei der das zur Betätigung vorgesehene
Hebelende durch eine in Kapsellängsrichtung ausschließlich ;
in dem von außen auf die Kapselöffnung gerichteten Sinn ge- |
richtete Beaufschlagung in Öffnungsstellung überführbar ist. |
Beispielsweise kann bei einer Klappe mit 90 ° Öffnungsweg |
der Hebel gegenüber der Kapsellängsrichtung um 45 ° zu dem |
die öffnung enthaltenden Kapselende hin verlaufen, so daß |
es durch Beaufschlagung in Kapsellängsrichtung in eine off- f
nungsstellung überführbar ist, in der es in einer Neigung ij
von 45 ° zur Kapsellängsrichtung von dem die öffnung ent- |
haltenden Kapselende wegweist. p
Bei maschineller Füll- bzw. Entleerung ist ein als Ring |
ausgebildetes Betätigungsglied, welches die öffnung der f.
Kapsel umschließt, zur Betätigung besonders geeignet, da- f.
i. mit es unabhängig von der zufälligen Drehlage der Kapsel
in bezug Ihre Längsrichtung auf den Hebel einwirken kann.
Das Betätigungslied kann ortsfest angeordnet und mit einem Schieber zum Bewegen der Kapsel gegen das Betätigungsglied ;
zum überführen der Klappe in die Öffnungstellung versehen [
oder beweglich angeordnet sein, während die Kapsel stationär gehalten ist. In diesem Falle kann das Betätigungsglied
mit einem beweglichen Füll- bzw. Entleerungsstutzen verbunden sein.
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Glawe, DeIfs, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 8
Der Klappensitz wird zweckmäßigerweise von einer im
wesentlichen achsparallel verlaufenden Fläche, beispielsweise einer Zylinderfläche, gebildet, so daß in der Kapselwand
praktisch keine quer zur Durchflußrichtung verlaufenden Flächenanteile in den durch die Klappe verengten
Öffnungsbereich vorhanden sind, die den Durchfluß stören könnten.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kapsel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kapsel im geöffneten Zustand in Verbindung mit einem Füllstutzen,
Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht der Kapsel,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Öffnungsseite der Kapsel,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kapsel beim
maschinellen Entleeren, und Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Kapsel beim
maschinellen Füllen.
Die Kapsel 1 wird von einer zylindrischen Hülse 2 mit Boden 3 und öffnung 4, den beispielsweise aus Filz bestehenden
Gleitringen 5, 6 und der Klappe 7 in der öffnung 4 mit den zugehörigen Funktionsteilen gebildet. Wie üblich, ist der
Durchmesser 8 der Gleitringe größer als der Durchmesser 9
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Glawe, DeIfs, Moll + Partner"-"ρ"*! 1 36*5*/81"*- Seite 9
der Hülse und erst recht als der Innendurchmesser 10 der
Öffnung 4, wobei diese Teile konzentrisch zueinander angeordnet
sind, so daß die Gleitringe 5 zwischen der durch ihren Außendurchmesser festgelegten Gleititiantelf lache 11 ,
die in Fig. 1 links.strichpunktiert angedeutet ist und die der Innenoberfläche eines Fahrrohrs entspricht, und der
Außenfläche der Hülse 2 einen Ringraum 12 einschließen.
Die Öffnung 4 ist als zylindrische Hohlfläche 13 eines
elastischen Öffnungsfutters 14 ausgebildet, das in die
Hülse 2 eingeklebt ist. Der übergang 15 von der Hülse
zu der Fläche 13 ist konisch gestaltet zur Vermeidung von Flächen, die in der nach unten offenen Entleerungsstellung d-^r Kf.psel Anlaß für Restebildung des aus der
Kapsel zu entleerenden Guts geben könnten. Zur Außenseite der öffnung 4 hin liegt der Körper 14 bei 16 stirnseitig
teilweise frei, um dicht mit einem Füll-oder Entleerungsstutzen zusammenwirken zu können.
Letzteres ist beispielsweise in Fig. 2 gezeigt, wo das konische Ende 17 des Füllstutzens 18 mit dem Öffnungsrand des Körpers 14, diesen elastisch verformend,dicht
zusammenwirkt.
Der Füllstutzen 18 ist fest mit einer radialen Platte 19 verbunden, an welcher Kolbenstangen 20 angreifen, um
die aus Stutzen 18 und Platte 19 bestehende Anordnung auf die Kapsel 1 aufsetzen zu können.
Die Klappe 7 hat einen kreisförmig begrenzten Rand und wirkt mit der Zylinderfläche 13 dicht passend zusammen.
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' Glawe, DeIfs, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 10
Sie sitzt auf einer Achse 21, die in geeigneten Lagern 22, die mit der Hülse 2 fest verbunden sind, gelagert ist (Fig.
; 4) und deren Enden durch die Hülse 2 nach außen in den Ring-
raum 12 vorragen, wo sie mit einem doppelarmigen Hebel 23,
1: 24 starr verbunden ist. Beide Hebelarme 23 tragen am Ende ] eine Rolle 25, während die Enden der Hebelarme 24 mit einer
Zugfeder 26 verbunden sind, die gespannt vom einen H3belende
zum anderen auf der Außenseite der Hülse 2 liegt. Der Hebel 23,24, die Rolle 25 und die Feder 26 befinden sich im Schließzustand
der Klappe 7 innerhalb des Ringraums 12 in sicherem ■ Abstand von der Gleitmantelfläche 11.
Ii Die Enden der Hebel 23, 24 befinden sich im Schließzustand
Γ auf derselben Seite von der Mittellinie wie die Feder 26 (Fig. 3). Wenn die Platte 19 in Pfeilrichtung 27 (Fig. 2)
j auf die Kapsel aufgesetzt wird, wird daher die Rolle 25 '■ aus der in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien gezeigten
S'ihließlage in die in strichpunktierten Linien gezeigte
: Öffnungslage verdrängt. Auch der Hebel 24 kommt dabei in die strichpunktiert gezeigte Öffnungslage wodurch die Feder
26 gespannt und die Klappe 7 aus der Schließstellung (Fig. 1) in die Öffnungsstellung (Fig. 2) verdreht wird. Der Drehwinkel
liegt zweckmäßigerweise bei 90 °, kann aber ohne wesentlichen Schaden auch etwas geringer sein, wie dies in
der Zeichnung angedeutet ist, wenn dies aus Vereinfachungsgründen zweckmäßig erscheint. Will man bei der dargestellten
Kapsel einen 90 "-Drehung erreichen, so kann man die Platte 19 mit einem Rand versehen, der in der Stellung gemäß
Fig. 2 nach unten über die Öffnungsfläche der Kapsel
hinwegragt um die Rolle 25 entsprechend tiefer zu drücken.
Glawe, DeIfSx Moll & Partner - ρ 11365/84 - Seite 11
wenn die platte 19 von der Kapsei wieder abgehoben wisdy
zieht die Feder 26 die Klappe in die Sehließlage <Figä 1)
zurück*
Man erkennt, daß diese Anordnung im Bereich der Durchfluliöffnung
4 und innerhalb des Füllstutzens 18 einen maximalen freien Querschnitt schafft ohne verengende
Einbauten und querverlaufende Flächenanteile. Die bewegten Teile sind jederzeit zugänglich und größtenteils von
außen kontrollierbar und auswechselbar. Eine besondere Führung für die Feder 26 ist entbehrlich, weil sie gespannt
auf der Außenfläche der Hülse 2 aufliegt. Da die Hülse aus glattem Werkstoff besteht, wird ihre Funktion
trotzdem nicht beeinträchtigt.
Anhand der Figuren 5 und 6 soll die Handhabung der erfindungsgemäßen
Kapsel bei maschineller Entleerung bzw. Füllung verdeutlicht werden.
In einer Entleerungsstation (Fig. 5) endet das Fahrrohr in einem die Kapsel 1 aufnehmenden Abschnitt 31, der nach
einer Durchmessererweiterung 32, die zur Aufnahme des Hebels 23 und Rolle 25 der Kapsei im Öffnungszustand dient,
von einer fest angeordneten Platte 33 abgeschlossen ist die - entsprechend der Platte 19 im Beispiel gemäß Fig. 2 zum
öffnen der Kapsel im Zusammenwirken mit der Rolle 25 dient. In der Mittelöffnung der Platte 33 befindet sich
ein Ring 34, der mit der Öffnungsstirnfläche der Kapsel 1 zusammenwirkt und dessen Öffnung 35 die Entleerungsöffndng
der Entleerungsstation bildet, die zum Entleerungsröhr
führt. Der Ring 34 ist axial verschiebbar und wird durch Federn 37 im Ruhezustand, wenn keine Kapsel 1 anwesend ist,
in eine Stellung gedrängt, in der sich seine obere Begrenzungsebene einige Zentimeter oberhalb der entsprechenden
Fläche der Platte 33 befindet, wobei die Federn 37 zweck-
...12
ι ι ι ι · ·
Glawe, BnIfs, Müll * Partner = ρ 112&S/84 - Seite 12
mäßigerweise so stark bemessen sind, daß sie in dieser Ruhestellung das Gewicht der Kapsel 1 aufzunehmen vermögen
.
Oberhalb des Abschnitts 31 sind mit dem Fahrrohr 30 Arme 38 fest verbunden, die Pneumatikzylinder 39 tragen mit
zur Rohrachse paralleler Arbeitsrichtüng ihrer Kolbenstangen 40. In einer Ruhestellung sind die Kolbenstangen 40
angehoben,während sie in einer Arbeitsstellung (Darstellung Fig. 5) abgesenkt sind. Sie tragen Zylinder 41 mit
zur Rohrachse radialer Arbeitsrichtung, deren Kolbenstangen 42 in einer Ruhestellung aus dem lichten Querschnitt
des Fahrrohrs 30 zurückgezogen und in der in Fig. 5 dargestellten Arbeitsstellung radial in dieses vorgeschoben
sind. Die Zylinder 41 sind starr miteinander verbunden mittels einer Manschette 43, die beispielsweise von einem
Metallrohrabschnitt gebildet ist. Diese hat auch die Aufgabe, Längsschlitze 44 im Fahrrohr 30 abzusetzen, durch
die die Kolbenstangen 42 in das Fahrrohr hineinragen.
Wenn eine Kapsel 1 in der Entleerungsstation erwartet wird
oder aus dieser abgefördert werden soll, befinden sich die Zylinder 39, 41 in Ruhestellung, das heißt die Kolbenstangen
42 geben den Rohrquerschnitt frei. Wenn eine Kapsel 1
in der Entleerungsstation eintrifft, wird sie zunächst
durch bekannte pneumatische Mittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, abgebremst. Sie legt sich dann
mit ihrer Stirnfläche auf den Ring 34 in einer von der Platte 33 abgehobenen Stellung. Danach werden die Kolbenstangen
42 oberhalb der Kapsel in das Fahrrohr 30 einge-
dt
4
Slawe,- DeIfS,- MsIl + Partner - ρ 11365/84 - Seite 13
steuert, wonach die Zylinder 39 sie in die gezeichnete Stellung absenken. Dadurch wird die Kapsel 1 gegen die
Kraft der Federn 37 in die dargestellte Lage gedrückt. Bei dieser Bewegung wird die Rolle 25 von der Platte 33
in die Öffnungsstellung verschoben, wodurch die Klappe in der Kapsel geöffnet wird und das Füllgut sich durch
die öffnung 35 in das Entleerungsrohr 36 entleert. Wenn danach die Kolbenstange 42 in die Ruhestellung zurückgekehrt
und die Kapsel 1 durch die Kraft der Federn 37 wieder angehoben wird, kehrt die Kapselklappe unter der
!Einwirkung der Feder 26 in ihre Schließstellung zurück. Die Abförderung der Kapsel geschieht dann mit bekannten
Mitteln,- die hier keiner Erläuterung bedürfen.
In einer Füllstation gemäß Fig. 6 mündet das Fahrrohr 30 in einer horizontalen, fest angeordneten Platte 50, unterhalb
welcher sich in einem gewissen Abstand eine ebenfalls horizontale feste Platte 51 befindet. In den Platten
50, 51 ist eine vertikale Welle 52 gelagert und mittels eines Motors 53 um einen bestimmten Winkelbetrag
schwenkbar, über Arme 54 ist daran ein Aufnahmezylinder
55 mit paralleler Achse befestigt, dessen Innendurchmesser dem des Fahrrohr 30 gleicht und der in einer ersten
Schwenkstellung mit dem Fahrrohr, wie gezeigt, fluchtet, so daß er die strichpunktiert angedeutete Kapsel 1 vollständig
aufnehmen kann. Der Aufnahmezylinder 55 ist durch
geeignete Dichtungsringe 56 gegenüber den Platten 50 und 5-1 abgedichtet. Darunter schließt sich ein Rohr 57 an,
das zu geeigneten pneumatischen Steuerorganen führt, wie sie für solche Zwecke bekannt sind.
...14
Glawe, DeIfä, Moll + Partner - ρ 11365/84 - Seite 14
In einer zweiten Schwenkstellüng ist der Aufnahmezylinder
55 in die strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkbar, in der er mit einer allgemein bei 58 angedeuteten Pülleinrichtung
fluchtet. Diese umfaßt Pneumatikzylinder 59 mit
f; vertikaler Arbeitsrichtung zur vertikalen Verschiebung einer
Platte 60 aus der dargestellten Ruhestellung in eine tiefer liegende Arbeitsstellung. Die Platte 60 ist fest
:r verbunden mit einem Füllstutzen 61, dessen Mundstück 62
in der unter Bezugnahme auf Fig. 2 oben beschriebenen Weise
mit der öffnung 4 einer Kapsel zusammenzuwirken vermag.
Der bewegliche Füllstutzen 61 ist an das feststehende Füllrohr 63 angeschlossen.
^ Eine vom Fahrrohr 30 in der Füllstation ankommende Kapsel
H 1 wird von dem Aufnahmezylinder 55 in dessen erster Schwenkstellung
aufgenommen, dann in seine zweite Schwenkstellung (Fig. 6 links) überführt, in der die Kapsel mit der Fülleinrichtung
fluchtet. Dann wird das Mundstück 62 abgesenkt, wobei die Platte 60 im Zusammenwirken mit der Rolle 25 der
Kapsel (siehe Fig. 2} diese öffnet, so daß die Füllung vor sich gehen kann. Danach wird der Füllmechanismus von der
Kapsel abgehoben und diese schließt sich selbsttätig.
Wenn größere Schließsicherheit verlangt wird, können die
Füll- und Entleerungsstationen auch mit Einrichtungen zum zwangsweisen Fließen der Kapselklappe versehen sein. Die
Feder 26 kann darin gegebenenfalls entfallen, wenn andere
Mittel zur Aufrechterhaltung der Fließstellung der Klappe
während der Beförderung vorgesehen sind.
Claims (5)
- Ansprüche1 .^Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut^ die an einem Stirnende ein*? Füll- und Entleerungsöffnung mit einem von außen, beispielsweise durch ein in einer Füll- und Entleerungsstation befindliches Betätigungsglied, betätigbares Verschlußorgan sowie am Umfang vorstehende Gleitringe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan als Klappe (7) mit einer im mittleren Querschnittsbereich der Kapsel (1) quer zu deren Längsrichtung verlaufenden Schwenkachse (21) ausgebildet ist, die mit einem außerhalb der Kapselhülse (2) gelegenen Betätigungshebel (23,24) verbunden ist, der sich zumindest in der Schließlage der Klappe innerhalb der durch den Außendurchmesser (8) der Gleitringe (5) vorgegebenen Gleitmantelfläche (11) befindet.4ÖANKl DRESDNEPi BANK. HAMBURG, 4 030 H*8# φϊ.Ζ 200 B6Q 03) · PpSTSphECli HAMßphÖ 1476 07- 200 (BLZ 200 f00 20) · TELEGRAMM: SPECHTZIESGlawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ J*1i3 65 /34 :- Seite" .2".
- 2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verschlußklappe (7) durch Federkraft (26) selbstschließend ausgebildet ist.
- 3. Kapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden von zwei je an beiden Kapselseiten angeordneten Hebeln (24) durch eine am Außenumfang der Kansel Π) liegende Zugfeder (26) verbunden sind.
- 4. Kapsel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Betätigung vorgesehene Helbelende (25) durch eine in Kapsellängsrichtung von außen auf die Kapselöffnung zu gerichtete Beaufschlagung in Öffnungsstellung überführbar ist.
- 5. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß der Klappensitz an der Kapselwand von einer im wesentlichen achsparallel verlaufenden Fläche (13) gebildet ist.K Il • ItIII I I I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848434379 DE8434379U1 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848434379 DE8434379U1 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8434379U1 true DE8434379U1 (de) | 1986-03-27 |
Family
ID=6773023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848434379 Expired DE8434379U1 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Kapsel für den Rohrpostversand von fließfähigem Gut, insbesondere Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8434379U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1003782A3 (fr) * | 1988-03-29 | 1992-06-16 | Cockerill Sambre Sa | Dispositif de transport pneumatique. |
FR2880006A1 (fr) * | 2004-12-24 | 2006-06-30 | Jean Laffay | Cartouche pneumatique |
-
1984
- 1984-11-23 DE DE19848434379 patent/DE8434379U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1003782A3 (fr) * | 1988-03-29 | 1992-06-16 | Cockerill Sambre Sa | Dispositif de transport pneumatique. |
FR2880006A1 (fr) * | 2004-12-24 | 2006-06-30 | Jean Laffay | Cartouche pneumatique |
WO2006070114A1 (fr) * | 2004-12-24 | 2006-07-06 | Jean Laffay | Cartouche pneumatique |
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