DE8433943U1 - Vorrichtung zum homogenisieren und suspensieren von feststofftrueben, insbesondere von schlaemmen fuer wirbelschichtfeuerungen - Google Patents

Vorrichtung zum homogenisieren und suspensieren von feststofftrueben, insbesondere von schlaemmen fuer wirbelschichtfeuerungen

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DE8433943U1 DE19848433943 DE8433943U DE8433943U1 DE 8433943 U1 DE8433943 U1 DE 8433943U1 DE 19848433943 DE19848433943 DE 19848433943 DE 8433943 U DE8433943 U DE 8433943U DE 8433943 U1 DE8433943 U1 DE 8433943U1
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Description

Beschreibung
Die Heuerung betrifft eine Vorrichtung zum Homogenisieren und Suspensieren von Feststofftrüben in einem Becken, insbesondere von Schlämmen für Wirbelschichtfeuerungen.
Bei einer Anzahl von Prozessen fallen Schlämme mit relativ hohem Feststoffgehalt an. Als Beispiel können genannt werden, der bei der Klärung kommunaler Abwässer anfallende Klärschlamm oder auch der bei der Kohleaufbereitung anfallende Berge-, bzw. Kohleschlamm. In der Vergangenheit wurden die anfallenden Schlämme in der Regel als Abfall betrachtet und aufgehaldet. Die Aufhaidung dieser Schlämme verursacht jedoch nicht nur hohe Kosten, sondern viird in neuerer Zeit auch aus Umweltgesichtspunkten als bedenklich erachtet.
Die Schlämme, wie z.B. die bei der Kohleaufbereitung anfallenden, mit ihrem Kohlegehalt von z.T. MO %,. weisen einen solchen Brennwert auf, daß die Nutzung dieses Restbrennwertes bei steigenden Primärenergiepreisen in den Bereich des wirtschaftlich Sinnvollen rückt.
Schlämme der genannten Art können direkt in Wirbelschichtfeuerungen verbrannt werden. Die Führung des Verbrennungsprozesses in der Wirbelschicht macht jedoch Schwierigkeiten, sobald sich die Qualität des zu verbrennenden Schlammes wesentlich ändert. Deshalb hat sich für Wirbelschichtfeuerungen als vorteilhaft erwiesen, vor dem Verbrennungsprozeß eine weitere Prozeßstufe zur Homogenisierung und Suspensierung des zu verbrennenden Schlammes einzufügen.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die es ermöglicht, Feststofftrüben, insbesondere die für Wirbelschichtfeuerungen geeigneten Schlämme, mit ihrem sehr
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hohen PeStstoffgehalt zu homogenisieren und in Suspension zu halten. Die Vorrichtung soll einen möglichst geringen Leistungsbedarf aufweisen und einen ungestörten, wartungsarmen Betrieb ermöglichen. Sie soll sich 5 konstruktiv leicht an die unterschiedlichen Durchsatzleistungen verschiedener Wirbelschichtöfen anpassen lassen.
Ί f. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die neuerungsgemäße % -} 10 Vorrichtung einen oder mehrere propellerartige Rührer und ί radial ausgerichtete, im Abstand dazu angebrachte, I feststehende Prallplatten aufweist. Mit Hilfe der Rührer j- läßt sich in der Peststofftrübe ein Strömungsprofil erzielen, daß ein vorteilhaft geringes Gchergefälle
% 15 aufweist. Die Folge ist, daß sich hohe Umwälzleistungen bei )' kleinstem Leistungsbedarf erzielen lassen. Die J ' feststehenden Prallplatten verändern wirkungsvoll das J Entstehen einer Trombe, so daß sich trotz der drehenden
a Bewegung des Rührflügels eine fast ebene Oberfläche der
20 Peststofftrübe ergibt. Durch diese Anordnung wird
I neuerungsgemäß ein schonendes Suspensieren der
I t'\ Peststofftrübe erreicht. Insgesamt ist diese Anordnung
(I vorteilhaft zum Homogenisieren von Stoffgemischen mit
I wenigstens einer flüssigen Komponente einsetzbar, um die
I 25 darin enthaltenen Peststoffe in Suspension zu halten und
I sie durch Pumpen aus dem Becken abziehen zu können.
I In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß I die Vorrichtung eine pneumatische und/oder hydraulische
I 30 Anfahrhilfe aufweist, die bei sedimentierten Feststoffen ή
das Anfahren der Rührflügel erleichtert. Der hohe Feststoffgehalt der Trüben sedimentiert, sobald die Strömung im Becken, z.B. durch Ausfall der Energieversorgung, zum Erliegen kommt. Das Anfahren aus einem derartigen 35 Zustand heraus würde leicht zur Überlastung der mechanischen Teile, wie z.B. Rührflügel, Achse und Antrieb, führen. Die neuepungsgemii.&s .pneumatische und/oder hydraul!- sehe Anranrnili'e\y!er:ninlier.1t';öe;fki?tiEe Schäden.
- 8 - Ber/84/lG
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen daß die hydraulische Anfahrhilfe aus Pumpen, die bevorzugt aus der oberen Schicht des Beckens absaugen, und aus im unteren
Bereich des Beckens, bevorzugt unter den Rührflügeln, ange- ; ordneteTi Düsen besteht. Die Anordnung dieser Düsen ist je nach Erfordernis zwischen Behälterboden und unterem Rührflügel vorzunehmen. Nach längeren Stillstandszeiten
oder auch während des Betriebes, je nach Peststoffanteil I
9 der Trübe, wird aus dem oberen Bereich der Trübe f
Flüssigkeit angesaugt, die dann durch entsprechende Rohrleitungen und von Pumpen durch die genannten Düsen in den unteren Beckenbereich hineingedrückt wjrd und so das Sediment auflockert. Die Richtung, Anordnung und Anzahl der Düsen kann der Fachmann den örtlichen Erfordernissen entsprechend festlegen. Der Antrieb der Rührflügel wird erst dann zugeschaltet, wenn durch die eingedüste Flüssigkeit das Sediment ausreichend gelockert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung im unteren Bereich des Beckens Luftausrittsöffnungen, insbesondere im Bereich der Flügel oder am Flügel, aufweist. Besonders vorteilhaft kann das Sediment pneumatisch aufgelockert werden, wenn am Standort der Vorrichtung Druckluft zur Verfügung steht. Die zum Auflockern des Sediments benötigte Luft wird besonders v/irksam, v/enn sie im unteren Bereich des Beckens, insbesondere im Bereich der Flügel, austreten kann. Eine günstige Lösung stellt die Führung der Luft entlang der Flügelwelle zum Flügel selbst dar, wo sie durch am Flügel verteilte Düsen austreten kann. Der sedlmentierte Feststoff wird kurzfristig aufgelockert und die Anlage kann relativ
schnell angefahren wel'den. I
In Weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Rührflügel eine Welle aufweist, die «inseitig gelagert ist. Die Montage Und Wartung der Vorrichtung wird durch die einseitige Lagerung .der4,,W^e,,W,esentlieh Vereinfacht. Die
_ 9 - Ber/8V1G
Lager sind leicht zugänglich und gut zu überwachen. Außerdem sind sie so vorteilhaft der abrasiven Wirkung der Feststofftrübe entzogen.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß sie einen Antrieb mit einer Kupplung aufweist, die als überlastschutz, insbesondere in Form einer Rutschkupplung, ausgebildet ist. Selbst bei plötzlich erhöhtem Feststoffein-
O trag, kann es zu keiner Beschädigung des Rührwerkes kommen, ft
da neuerungsgemäß die als überlastschutz ausgebildete Kupplung zwischen Motor und Getriebe anspricht. Die Vorrichtung i wird dadurch noch unempfindlicher und läßt sich noch sicherer störungsfrei betreiben. I
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß sie einen Antrieb aufweist, dessen Drehzahl einstellbar ist. Diese Maßnahme ermöglicht eine besonders wirtschaftliche Betriebsweise der Vorrichtung, da die Drehzahl der Rührflügel nach Augenschein des Fachmanns, immer so klein wie gerade erforderlich gewählt werden kann. Der Energiebe- |
darf, um die Feststofftrübe in Suspension zu halten, läßt ( sich also immer auf dem untersten notwendigen Niveau halten. Auch die Mechanik wird auf diese Weise am geringsten belastet.
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die propellerartigen Rührflügel einen Anstellwinkel aufweisen, der zwischen 30° und ^0°, insbesondere 35° beträgt. Der relativ große Anstellwinkel erlaubt eine schonende Suspensierung und Homogenisierung der Trübe, bei überraschend geringem Energieaufwand. Als Optimum hat sich dabei ein Anstellwinkel von 35° erwiesen, bei dem der Energieaufwand im Verhältnis zur Homogenisierung besonders niedrig 1st.
Ih weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Rührflügel eine Umfangsgeschwindigkeit von 1 rn/sec bis 2 ffl/sec, insbesondere.,,:), ,,fj, nj/s.eü ^aufweisen. Bei der
- 10 - Ber/8i|/l&
schonenden Homogenisierung ist von Wichtigkeit, daß auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rührflügel in einem vorteilhaften Bereich gehalten wird, wobei sich als Optimum etwa 1,6 m/sec herausgestellt hat. Das bedeutet, daß bei größereii Becken mit ebenso größeren Durchmessern die Drehzahl der Rührflügel entsprechend verringert wird.
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Rührflügel einen Durchmesser aufweisen, der 1/2 bis -' 10 3/^j insbesondere 2/3 des Beckendurchmessers beträgt. Ein derartig dimensionierter Rührflügel erzeugt im Behälter sowohl eine axial als auch eine radial gerichtete Strömung. Dadurch, daß der Rührflügel nicht den gesamten Beckendurchmesser' überstreicht, verbleibt ein genügend großer Rlngquerschnitt, üb^r den sich die Strömung zu einem Kreis wieder schließen kann.
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß sie im Becken befestigte, insbesondere diametral gejenüberliegende, Prallplatten mit einer Breite aufweist, die zwischen 300 mm und 800 mm liegt, insbesondere 500 mm be-( trägt. Die, von den Rührflügeln eingeleitete, radiale Strömung wird in dem außenliegenden Ringquerschnitt des Beckens durch die, an der Behälterwand befestigten, Prallplatten zu einer relativ hohen radialen Gegenströmung und einer nach unten gerichteten Viandströinun^ umgeleitet. Durch die relativ niedrige Drehzahl der Rührflügel in Verbindung mit den feststehenden Prallplatten, wird eine Trombenbildung der Oberfläche vermieden. Diese Parameter sind besonders wichtig für ein radiales bodennahes Austragen der Suspension, um so ein nachgeschaltetes Verpumpen der Suspension problemlös zu ermöglichen* Am vorteilhaftesten haben sich zur Erreichung dieses Ziels Prallplatten mit einer Breite erwiesen, die zwischen 3ÖÖ mm Und 800 mm liegt, wobei bei 500 mm Von den Fertigungskosten her als auch von dem StrÖmungverhälten ein Optimum liegt.
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- 11 - Ber/BVl&
* In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß : die Prallplatten zur Festlegung ihrer Lage im Becken : Befestigungen aufweisen, die einstellbar, insbesondere von ι- außen einstellbar, ausgebildet sind. Da sich das Strömungsverhalfen von Schlämmen je nach Feststoffanteil und -art
stark unterscheidet, ist es beim erstmaligen Einfahren bzw. Einstellen der Anlage vorteilhaft, daß die Lage der Prall- ?! platten zur Anpassung an das vom Fachmann bevorzug e Strömungsbild einstellbar ist. Diese Anpassung wird wesentlich ■> 10 durch die Zugänglichkeit von außen erleichtert, da ggf. ein mehrmaliges Entleeren des Beckens zum Einstellen der Prallplatten mit anschließendem Befüllen entbehrlich wird. Auch später läßt sich die Vorrichtung während des Betriebes leicht an geänderte Schlammqualitäten anpassen. 15
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Becken eine Füllhöhe aufweist., die 1/3 bis 1/2 des Beckendurchmessers beträgt. Die Wallung der Trübe und die Homogenisierung wird besonders gleichmäßig, wenn die Füllhöhe der genannten Dimensionierung gemügt.
Selbstverständlich wird die Füllhöhe sich im Betrieb veränx dem je nach dem ob der Trübeneintrag oder der Abzug von Trübe aus dem Becken überwiegt.
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung 1st vorgesehen, daß sie mehrere Rührflügel aufweist, die gegeneinander versetzt, insbesondere um einen V.'inkel von 90°, angeordnet sind. Ein zu früher Schluß der torusförmigen Strömung wird dadurch besonders einfach und vorteilhaft vermieden, daß mehrere Rührflügel in einzelnen Ebenen übereinander angeordnet werden. Die Strömung wird noch weiter vergleichmäßigt, Wenn diese Flügel gegeneinander jeweils Urn einen V/inkel von
§ 90° versetzt angeordnet Werden«
35 In Weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Rührflügel eine Armierung aufweisen* insbesondere eine Armierung aus keramischen Werkstoffen* Der Verschleiß der
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- 12 - Ber/8V3ß
Flügel an seinen besonders hoch beanspruchten Kanten WiPd vorteilhaft durch eine Armierung aus keramischen Werkstoffen verringert. Die Wartungsintervalle vergrößern sich entsprechend.
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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen daß |
die Anzahl der Prallplatten das Doppelte der Anzahl der | Rührflügel beträgt. In Verbindung mit der diametralen Anordnung der Prallplatten ergibt sich auch in den Momenten, an ^ 10 denen der Rührflügel die Prallplatten passiert ein radiales Kräftegleichgewicht, das einer Ermüdung der Welle durch Ver-
meidung von eingeleiteten BiegernorneKien vorbeugt. |
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß I
die Rührflügel in übereinanderliegenden Ebenen auf einen j
Abstand zueinander angeordnet sind, der etwa 1 m bis 2 ra, f
insbesondere 1,3 m, beträgt. Die Wahl der Ebenen, in denen I
die Rührflügel wirksam werden, insbesondere auch in Verbin- |;
dung mit dem gegenseitigen Versatz der Rührflügel, bewirkt P
ein überraschend gleichmäßiges Strömungsbild im Becken, das f
auch in den Ecken und im Strömungsschatten der Prallbleche r keine Ablagerungen von Feststoffen entstehen läßt. Auch das Anfahren nach längerem Stillstand wird durch diese Maßnahme
erleichtert. j
1
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß f|
sie einen untersten Flügel aufweist, der in einen Abstand |
zum Beckenboden angeordnet ist, der zwischen 200 mm und |
800 mm, insbesondere 500 mm beträgt. Bei einer derartigen |
Dimensionierung wird auf der einen Seite v/irksam verhin- |
dert, daß Feststoffe auf dem Beckenboden sedimentieren. jt
Andererseits treten trotz des relativ geringen Abstandes S
und des hohen Feststoffgehaltes keinerlei Kavitationser- |
scheinungen auf. Auch der geringe Energiebedarf zur Horaoge- |
nisierung wird nicht nachteilig erhöht. Ein Abstand von ca. |
500 mm stellt das Optimum dar. i
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- 13 - Ber/84/lG·
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Prallplatten in einem Abstand zur Beckenwandung angeordnet sind, der zwischen 100 mm und 200 mm, insbesondere 150 mm, beträgt. Auch diese Maßnahme verhindert die Entstehung von Bereichen und Stellen, an denen Feststoffe sedimentieren. Der genannte Abstand reicht dazu aus, die Prallplatten soweit zu hinterströmen, daß alle Feststoffe in Suspension bleiben.
In weiterer Ausgestaltung der Heuerung ist vorgesehen, daß sie einen Drehantrieb aufweist, dessen Leistung je 100 m3 Trübe zwischen 20 kw und 50 kw, insbesondere HO kw beträgt. Bereits 40 kw installierte Antriebsleitung auf ein Trübenvolumen von ca. 100 m3 reicht aus, um die Trübe in Suspension zu halten. Der Bereich zwischen 20 kv/ und 50 kw deckt alle für den Betrieb zu berücksichtigenden Eventualitäten ab, um zum einen für das Anfahren genügend Reserve zu haben und zum anderen bei geringerem Feststoffgehalt nicht unnötig viel Energie einspeisen zu müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß sie zur Suspensierung und Homogenisierung von Feststofftrü- | ben mit einem Feststoff anteil zwischen 60 Ge\i% und 70 Ge\i%, insbesondere 67 Gew%, verwendet wird. Feststofftrüben mit Gewichtsprozenten zwischen 60 und 70 lassen sich besonders schwierig homogenisieren und suepensieren. Die Vorteile der Vorrichtung kommen besonders zum Ausdruck, wenn sie für derartige Problemfälle eingesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Feststofftrübe ein angenähert torus-förmiges Strömungsbild aufweist, so daß im zentralen Bereich des Beckens eine aufwärts gerichtete Strömung und an der Beckenaußenwand eine abwärts gerichtete Strömung besteht. Die Ströicungsrichtung im Becken hängt von der Drehrichtung der Rührflügel ab. Eine Betriebstfeise, bei der in der Mitte des Beckens eine nach oben gerechtete ,Strömung entsteht, wirkt der Sedi-
- l'l - Ber/8-tl/i G-
mentieruhg von Peststoffanteigen wirkungsvoll entgegen. Derartige Strömungen beanspruchen auch den geringeren Energieaufwand zur Homogenisierung und Suspensierung der Feststofftrübe. Mit einer derartig gewählten Strömungsrichtung läßt
sich die Trübe besonders schonend, d»h. mit einem geringen
Schergefalle, homogenisieren.
Die Neuerung wird in Zeichnungen In einer bevorzugten Ausführungsform geneigt, wobei aus den Zeichnungen v/eitere
vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die
Vorrichtung und
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein zylindrisches Becken, das in die Erdoberfläche 2 eingelassen ist. Das Becken ist bis zur
Höhe h mit der Feststofftrübe 3 gefüllt. In diese Feststofftrübe 3 taucht die Achse 4 ein, auf der die beiden Rührflügel 5 und 6 angeordnet sind. Der Pfeil 7 gibt die Drehrichtung dieser Rührflügel an. Der untere Rührflügel 6 weist an seiner Hinterkante einzelne Düsen 8 auf, durch die beim Anfahren Luft hindurchtritt.
Weitere Düsen 8, deren Verrohrung nicht gezeichnet ist,
sind in der Beckensole und im unteren Bereich der Beckenwandung angeordnet. Je nach den Erfordernissen der zu behandelnden Schlammqualität und/oder den örtlichen Gegebenheiten, ist es dem Fachmann überlassen, die Düsen an der für
den Spezialfall geeigneten Stelle vorzusehen..
An der Wandung des zylindrischen Beckens sind Prallplatten 9 mit einer Breite B auf Abstand a zur Wandung montiert.
Die Höhe dieser ii^llp^akten, istfso gewählt, daß sie einer-
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Ί '
- 15 - Ber/Oil/1G
seits aus der Feststofftrübe oben austauchen, andererseits aber nicht ganz zum Beckenboden reichen.
Der Antrieb der Rührflügel erfolgt durch den Elektromotor 10, der"über eine Rutschkupplung 11 mit dem Getriebezug 12 verbunden 'ist. Die Antriebswelle 7> die durch eine weitere Kupplung 13 teilbar ist, wird innerhalb des Gehäuses Ik duFeh zwei Lager gehalten.
Zugänglich wird die gesamt Antriebseinheit durch die* mit Handläufen versehene, begehbare Brücke 15·
Bei einem Füllvolumen von ca. 100 m3 Feststoff trübe v/eist das dargestellte Becken, das auch als Stahlbehälter ausgeführt sein kann, einen Innendurchmesser D von ca. 7 m auf. Kit 4,5m ist der Rührflügeldurchmesser d etwa 2/3 des Beckendurchmessers. Der Abstand T des unteren Flügels nur Beckensole beträgt 500 ram,, während der Abstand A der beiden Rührflügelebenen 1300 mm 1st. Der Rührflügel ist gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel von 35 ° angestellt. Bei einer Drehzahl, die zwischen 7 und 13 Umdrehungen pro Hinute einstellbar ist, ergibt sich eine maximale Umfangsgeschwindigkeit der Rührflügel von 3 m/sec, die genügend Reserve gegenüber der optimalen Geschwindigkeit von 1,6 m/sec Umfangsgeschwindigkeit aufweist. Der Leistungsbedarf beträgt dabei je nach Feststoffgehalt zwischen 28 kv; bis 38 kw.
Insgesamt stellt sich beim Betrieb der Vorrichtung eine gleichmäßige Wallung der Feststofftrübe ein, ohne daß eine Trombe gebildet wird, so daß sich eine vorteilhaft schonende Homogenisierung und bleibende Suspensierung der Trübe erfolgt.
In Fig. 2, die eine Aufsicht der Vorrichtung zeigt, bedeutet 1, das zylindrische Becken, an dessen äußerer Wandung die Prallbleche 9.m£>nt,i,e.r.£, sind und in dessen Mitte sich
- 16 - Ber/8V1&
die Rührflügel 5 und 6 entsprechend der Richtung 7 drehen. Die Rührflügel 5 und 6 sind gegeneinander um 90° versetzt. Ebenso sind die vier Prallbleche gleichabständig am Umfang verteilt.
~
Das Becken 1 wird von der Brücke 15 überspannt, die durch die Treppe 16 zugänglich ist. Auf der Brücke ist der Antrjeb der Drehflügel montiert. Die 3rücke ist einseitig mittels der Lager 17 auf ^em Beckenrand fixiert und auf dem gegenüberliegenden Beckenrand in einer axialen Führung 18 |
als Loslager gestützt. \
Nicht dargestellt in den Figuren ist die Anordnung der Schlammzuläufe und Abläufe, sowie übr-ige Einrichtungen, die z.B. der Sicherheit dienen, da sie erfindungsunerheblich sind.
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Claims (1)

  1. ™4
    Anlage zum Gebrauchsmustergesuch Ber/84/lG
    von Horst Bertulles,
    *»600 Dortmund 30
    Vorrichtung 7-um Homogenisieren und Suspensieren von Peststofftrüben, insbesondere von Schlämmen für WirbelSchichtfeuerungen
    Ansprüche
    1. Vorrichtung zum Homogenisieren und Suspensieren von ■ Feststofftrüben in einem Becken, insbesondere von
    Schlämmen für Wirbei Schichtfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere propellerartige Rührflügel (4,5,6) und radial ausgerichtete, im Abstand dazu an/gebrachte, feststehende Prallplatten (9) aufweist.
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- sie eine pneumatische Und/oder hydraulische Anfahrhilfe auf v/eist, die bei sedimentierfcen Feststoffen ein Anfahren der Rührflügel erleichtert.
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    - 2 - Ber/8VlG
    3„ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Anfahrhilfe aus Pumpen, die bevorzugt aus der oberen
    |; Schicht des Beckens ansaugen, und aus im unteren
    Be"rei-ch des Beckens, bevorzugt unter den Rührflügeln, angeordneten Düsen besteht.
    4„ Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie im unteren .) 10 Bereich des Beckens Luftaustrittsöffnungen (8),
    ί insbesondere im Bereich der Flügel oder am Flügel
    (5,6), aufweist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 1I, d a du'rch gekennzeichnet, daß der
    Rührflügel eine Welle (4) aufweist, die einseitig gelagert ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, d a -
    durch gekennzeichnet, daß sie einen Antrieb mit einer Kupplung (11) aufweist, die als überlastschutz, insbesondere in Form einer Rutschkupplung (11), ausgebildet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4, 5 oder 6, d a -
    dui"ch gekennzeichnet, daß sie einen Antrieb (10,11,12) aufweist, dessen Drehzahl einstellbar ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß die propellerartigen Rührflügel (5,6) einen Anstellwinkel
    ( ) aufweisen, der zwischen 30° und HO0,
    insbesondere 35°, beträgt. -
    1 35
    - 3 - Ber/8H/IS
    9. Vorrichtung nach einem öder mehreren der jfj vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kenn- |i zeichnet, daß die Rührflügel (5,6) eine | Umfangsgeschwindigkeit von 1 m/sec bis 2 m/sec, insbesondere 1,6 m/sec aufweisen.
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der .
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-ν·\ zeichnet, daß die Rührflügel (5,6) einen Durchmesser (d) aufweisen, der 1/2 bis 3/^, insbesondere 2/3, des Beckendurchmessers (D) beträgt.
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kenn-
    zeichnet, daß sie im Becken (1) fest '
    eingebaute, insbesondere diametral gegenüberliegende, ) Prallplatten (9) mit einer Breite (B) aufweist, die zwischen 300 mm und 800 mm liegt, insbesondere 500 mm j
    j beträgt. j
    j.
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen- i C den Ansprüche, dadurch gekennzeich- j
    net, daß die Prallplatten (9) zur Festlegung ihrer jj.
    Lage im Becken (1) Befestigungen aufweisen, die ein- |
    stellbar, insbesondere von außen einstellbar, ausge™ \
    bildet sind. !
    13· Vorrichtung nach einem oder mehreren der |
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 4;
    zeichnet, daß das Becken (1) eine Füllhöhe (h) |
    aufweist, die 1/3 bis 1/2 des Beckendurchmessers (D) |
    beträgt. |
    Ik. Vorrichtung nach einem oder mehreren der |
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- j
    zeichnet, daß sie mehrere Rührflügel (5,6) |
    aufweist, ,ö-ie gegeneinander versetzt, insbesondere um J
    einen Winkel "γόη.^"ί νέί-3β£ζ£, angeordnet sind. f
    / j.
    15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührflügel (5>6) eine Armierung aufweisen, insbesondere eine Armierung aus kerawisehern Werkstoff.
    16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Prallplatten (9)
    ^ ' 10 das Doppelte der Anzahl der Rührflügel (5,6) beträgt.
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t, daß die Rührflügel (5,6) in übereinanderliegenden Ebenen auf einen Abstand (A) zueinander angeordnet sind, der etwa Im bis 2 m, insbesondere 1,3 m, beträgt.
    18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kenn- „, zeichnet, daß sie einen untersten Rührflügel
    / , (6) aufweist, der in einem Abstand (T) zum Beckenboden
    angeordnet ist, der zwischen 200 mm und 8OO ram, insbesondere 500 mm, beträgt.
    19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der | vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten (9) in einem Abstand (a) zur Beckenwandung angeordnet sind, der zwischen 50 mm und 200 mm, insbesondere 150 mm, beträgt.
    20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Drehantrieb (10,11,12) aufweist, dessen Leistung je 100 m3 Trübe zwischen kw und 50 Kv,. in.s.b.6Sfondere hO kw beträgt.
DE19848433943 1984-11-20 1984-11-20 Vorrichtung zum homogenisieren und suspensieren von feststofftrueben, insbesondere von schlaemmen fuer wirbelschichtfeuerungen Expired DE8433943U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1090664B1 (de) * 1999-10-08 2007-11-21 Cyklar Ag Schwimmschlammabzug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1090664B1 (de) * 1999-10-08 2007-11-21 Cyklar Ag Schwimmschlammabzug

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