DE8430284U1 - Elektrische waage - Google Patents
Elektrische waageInfo
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Description
Patgt
Leinweber 1 ZlmmermMli
Rosental 7IJLAUlO.
0.8000 München I
Mettler Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Die Erfindung betrifft eine elektrische Waage, mit einem Lastaufnehmer und mit einem Permanentmagnetsystem und
einer in dessen Magnetfeld angeordneten, stromdurchflossenen Spule zur Lastkompensation, wobei das Permanentmagnetsystem
einen im wesentlichen rechteckigen Kasten zur Aufnahme wenigstens eines Dauermagneten
sowie der Spule umfasst.
Eine solche Waage ist bekannt geworden aus der deutschen Offenlegungsschrift 32 13 260. In jener Waage besteht der
rechteckige Kasten des Permanentmagnetsystems aus zwei gleichartigen, L-för,migen Teilen und ist teilweise offen.
Die dort vorhandenen Oeffnungen ergeben gewisse Vorteile bezüglich des Temperaturausgleichs im Betrieb der Waage.
Nachteilig an der offenen Bauweise ist der relativ grosse
magnetische Streufluss, der regelmässig eine zusätzliche
magnetische Abschirmung ausserhalb des Permanentmagnetsystems erforderlich macht, wenn man störende Wechselwirkungen
zwischen dem Magnetfeld und der Umgebung vermeiden will (z.B. beim Wägen ferromagnetischer Objekte; siehe
auch die US-Patentschrift 4,090,575).
Die vorliegende Erfindung entstand aus der Aufgabenstellung, das Permanentmagnetsystem so zu verbessern, dass die einfache
Montage verbunden ist mit einem weitgehenden Verschwinden von magnetischen Streufeldern, so dass regelmässig auf
ein zusätzliches Abschirmblech verzichtet werden kann. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
der Kasten von zwei U-förmigen, versetzt ineinander greifenden ferromagnetischen Blechteilen gebildet wird. Dabei
kann die Anordnung so gewählt sein, dass z.B. ähnlich dem aus der US-Patentschrift 4,311,202 bekannten Permanentmagnetsystem
die vier Ecken grosszügig ausgespart sind, um eine möglichst unbehinderte Ventilation zu gewährleisten.
In Fällen, in denen die Wärmeentwicklung eine sekundäre Rolle spielt (beispielsweise bei Verwendung starker Magnete
und schwacher Spulenströme), fällt der Temperaturausgleich aber weit weniger stark ins Gewicht. Für solche Fälle
sieht eine bevorzugte Ausgestaltung vor, dass eines der Blechteile wenigstens eine Oeffnung für die Spulenhalterung
ausweist und dass der Kasten im übrigen allseits nahezu geschlossen ist.
Je nach dem konkreten Anwendungsfall kann nur einer oder können
beide der Blechteile mit jeweils einem oder mehreren Dauermagneten versehen sein. Für den ersten Fall sieht eine
bevorzugte Ausbildung der Erfindung vor, dass das zur Aufnahme des (der) Dauermagneten bestimmte Blechteil kleinere
Schenkellängen aufweist als das andere Blechteil. Damit ist gewährleistet, dass beim Zusammenfügen des Permanentmagnetsystems
ein einfaches Aufschieben des Blechteiles ohne
Dauermagneten auf dasjenige mit Dauermagneten möglich ist,
ohne dass die Schenkel des letzteren stören könnten. Dabei genügt ein Unterschied zwischen den Schenkellängen von weniger
als einem Millimeter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der nicht massstäblichen Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen ist
Figur 1 ein Längsschnitt durch die Waage (entlang der Linie 1 - 1 in Figur 2),
Figur 2 eine Draufsicht auf die Waage (ohne Deckel),
Figur 3 eine Innenansicht des Permanentmagnetsystems,
Figur 4 eine Seitenansicht zu Figur 3, Figur 5 eine weitere Innenansicht des Permanentmagnetsystems,
und
Figur 6 eine Seitenansicht zu Figur 5.
Als Beispiel wurde eine oberschalige Waage mit parallelgeführtem Lastaufnehmer gewählt. Dabei wurde auf eine detaillierte
Darstellung des elektrischen Teils verzichtet (Strom-Versorgung, Regelung, Auswertung etc.), da diese Bestandteile
konventionell und für das Verständnis der Erfindung unerheblich sind. Die Kästchen 11, 13 und 15 in Figur 1 weisen lediglich
schamatisch auf wesentliche Elemente hin (Positionsgeberschaltung
11, Kompensations- und Auswerteschaltung 13 sowie Digitalanzeige 15). Die Waage wurde ferner ohne Deckel
und Waagschale dargestellt.
Ein Waagengehäuse 10 aus Druckguss umfasst in üblicher Weise einen Boden 12, Seitenwände 14 und eine Rückwand 16. Ferner
ist eine von oben gesehen etwa ü-förmige Rippe 18 an den Boden 12 angegossen; die Rückwand 16 verfügt, symmetrisch zur
Mittellinie, über ein Paar Lagerböcke 20 mit je einer oberen und unteren Auflagefläche 22.
IMI t lit
• I ) < I ·
II·· III··
An den Auflageflachen 22 sind Biegelager 24 befestigt (Schrauben
26), welche andererseits mit dem gehäuseseitigen Ende je eines unteren bzw. oberen T-Lenkers 28 aus Leichtmetall verschraubt
sind. Die beiden Lenker 28 bilden eine Parallelführung des Lastaufnehmers. Dieser besteht aus einem Koppelglied
30 und einer Waagschale (nicht gezeigt), welche zentrisch auf einen am Koppelglied 30 befestigten Kegelzapfen 32 aufsetzbar
ist. Die T-Lenker 28 sind mit ihrem Steg über je ein weiteres Biegelager 24 (Schrauben 26) am oberen (33) bzw. unteren (34)
Quersteg des rahmenförmig ausgebildeten Koppelgliedes 30 befestigt.
Vom Koppelglied 30 wird die Last auf einen zweiarmigen Hebel
36 übertragen. Zwei Stehlager 38 verbinden ihn mit der Rippe 18 des Gehäusebodens (Schrauben 40) und definieren seine
Schwenkachse. Zwischen einem Ansatz 42 des Hebels 36 und einem Quersteg 44 des Koppelgliedes 30 stellt ein Biegelager
46 (Schrauben 48) die Verbindung her. Der Hebel 36 hat die Form eines T, an dessen Stegende sich eine nach unten
abgewinkelte Gabel 52 anschliesst. Stirnseitig an der Gabel 52 angeschraubt (Schrauben 50) ist eine runde Spule 54 montiert:
Sit> umfasst zwei Mantelscheiben aus Kupferblech, zwischen
denen der Spulendraht aufgewickelt ist. Die innere Mantelscheibe verfügt über zwei radiale Verlängerungen zur Befestigung
an der Gabel 52.
Von der Wurzel der Gabel 52 nach unten erstreckt sich eine Fahne 60, welche, zusammen mit einem ortsfesten fotoelektrischen
Geber (Sender 62, Empfänger 64) einen Positionsdetektor bildet, dessen Signale in bekannter Weise die Grosse des
Stroms durch die Kompensationsspule 54 steuern.
Das über zwei Schrauben (Löcher 56, 56') an einer Rippe 66
des Gehäusebodens 12 befestigte Permanentmagnetsystem umfasst zwei zusammen einen rechteckigen Kasten bildende U-fönnige
Blechteile 70, 72 aus Weicheisen. Das Ü-Blech 70
β Λ m m ψ Ι ** » * ·
weist an seiner Oberseite zwei Aussparungen 58 auf, durch welche die Gabel 52 mit Spiel ins Innere des Permanentmagnetsystems
geführt ist (siehe auch Figur 3). Symmetrisch zur normalen bzw. neutralen Position der Spule 54 sind am
inneren ü-Blech 70 untereinander zwei Dauermagnete 74 eingäklebt,
wobei die Magnetisierungsrichtungen des oberen und des unteren Dauermagneten einander entgegengesetzt sind, so
dass die resultierende Kraftrichtung des oberen und des unteren Teils der Spule 54 im Magnetfeld gleich ist.
Bei der Montage wird zweckmässigerweise so vorgegangen, dass zuerst das Blechteil 70 (mit den beiden Dauermagneten 74) an
die Rippe 66 geschraubt wird. Sodann wird der Hebel 36 mit der Spule 54 eingesetzt. Danach wird das äussere Blechteil
72 von oben eingeschoben, wobei dessen Schenkel 76 auf dem Steg 78 des inneren Blechteils 70 gleiten. Zwischen dessen
Schenkeln 80 und dem Steg 82 des äusseren Blechteils 72 bleibt dabei ein Spalt von ca. 0,5 mm. Schliesslich werden
die beiden Blechteile 70, 72 miteinander verschraubt (Löcher 68, 68' sowie Aussparungen 83, siehe auch die Figuren
3 bis 6), wobei Löcher 84 in der Gehäuserückwand 16 den Zugang bilden (letztere können dann mit Plastic-Pfropfen verschlossen
werden).
Claims (3)
1. Elektrische Waage, mit einem Lastaufnehmer und mit einem Permanentmagnetsystem und einer in dessen Magnetfeld angeordneten,
stromdurchflossenen Spule zur Lastkompensation, wobei das Permanentmagnetsystem einen im wesentlichen rechteckigen
Kasten zur Aufnahme wenigstens eines Dauermagneten sowie der Spule umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kasten von zwei ü-förmigen, versetzt ineinander greifenden ferromagnetisehen Blechteilen (70, 72) gebildet wird.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines
der Blechteile (70) wenigstens eine Oeffnung (53) für die Spulenhalterung (52) aufweist und dass der Kasten im übrigen
allseits nahezu geschlossen ist.
3. Waage nach Anspruch 1, bei welcher nur einer der Blechteile (70) wenigstens einen Dauermagneten (74) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass das zur Aufnahme des (der) Dauermagneten (74) bestimmte Blechteil (70) kleinere Schenkellängen
aufweist als das andere Blechteil (72).
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