DE842823C - Verfahren und Anlage zur Gaserzeugung aus feinkoernigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Gaserzeugung aus feinkoernigen Brennstoffen

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DE842823C
DE842823C DE1949P0038123 DEP0038123D DE842823C DE 842823 C DE842823 C DE 842823C DE 1949P0038123 DE1949P0038123 DE 1949P0038123 DE P0038123 D DEP0038123 D DE P0038123D DE 842823 C DE842823 C DE 842823C
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DE
Germany
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period
generator
gas
generators
upward
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0038123
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Flesch
Otto Dr Pistorius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Gaserzeugung aus feinkörnigen Brennstoffen 1)as Patent 829483 betrifft ein Verfahren zum Vergasen feinkörniger Brennstoffe im Wechselbetriel, von :1uf- und Abwärtsvergasung des Brennstoffbetts, bei welchem die Aufwärtsgase eines Generators einer Generatorengruppe in der Abwärtsperiode eines anderen Generators dessen -Kohlefiillung von oben nach unten durchlaufen.
  • Nach der zusätzlichen Erfindung wird das Verfahren in der Weise betrieben, daß während des Abwärtsgasens jeweils zwei Generatoren parallel arbeiten, während sie in der Aufbereitungsperiodisch abwechselnd hintereinandergeschaltet sind.
  • In der Abwärtsperiode wird das Vergasungsmittel, insbesondere Luft, in beiden Generatoren von oben auf das Brennstoffbett geleitet, und das Generatorgas wird unten abgezogen. Das Brennstoffbett wird dabei heißgeblasen. Alsdann erfolgt der Übergang zur Aufwärtsperiode, in welcher gasförmige Mittel von unten her in das Brennstoffbett eingeleitet werden, wodurch u. a. eine Auflockerung stattfindet, welche die spezifisch schweren Schlacken nach unten sinken läßt, so daß sie bequem ausgetragen werden können. In dieser Aufwärtsperiode arbeiten jedoch die beiden Generatoren nicht mehr parallel, vielmehr wird das Vergasungsmittel, z. B. Dampf, Luft, Abgase u. dgl., von unten her in das Brennstoffbett des einen Generators geleitet, dann (las entstandeneProduktionsgas oberhalb desBrennstoffbetts abgeführt und in den zweiten Generator von oben her geleitet, wobei der mitgerissene Staub auf das Brennstoffbett des zweiten Generators gelangt, das somit als Filter dient. Es übernimmt auch große Teile der fühlbaren Wärme des vom ersten Generator kommenden Produktionsgases, das somit gereinigt und gekühlt an der Unterseite des Brennstoffbetts vom zweiten Generator abgezogen werden kann.
  • Das Verfahren läßt sich so betreiben, daß man je nach der Wahl der Vergasungsmittel, z. B. Dampf, Luft, Sauerstoff, inerte Gase, Abgase, entweder Wassergas oder auch Generatorgas oder Gemische derselben erzeugen kann. Die Länge der beiden Perioden (Abwärtsgasen, Aufwärtsgasen) wird je nach dem Endzweck kürzer oder länger bemessen.
  • Will man beispielsweise Wassergas erzeugen, so wird die Gasung mit Luft von oben nach unten nur so lange durchgeführt, wie zur Aufheizung des Brennstoffbetts erforderlich ist. Alsdann wird von unten her Wasserdampf in den einen Generator eingeleitet, und das oberhalb des Brennstoffbetts entstehende Wassergas wird von oben her in den Nachbargetierator eingeleitet, dem schließlich an der Unterseite des Brennstoffbetts gereinigtes Wasser-. gas hoher, Qualität. entzogen. werden kann.
  • Die Periode der Wassergaserzeugung wird solange ausgedehnt, als der Inhalt des Brennstoffbetts noch Wärme für den Prozeß abgeben kann. Alsdann erfolgt die Umschaltung derart, daß vom zweiten Generator auf den ersten gearbeitet wird, bis schließlich beide Brennstoffbetten zur Wassergaserzeugung ausgenutzt sind und der Übergang zum Heißblasen im Parallelbetrieb erfolgt.
  • Fährt man auf Generatorgas, so ist die Blaseperiode von oben her nach Möglichkeit auszudehnen und das Einblasen von inerten Gasen oder Produktionsgasen von unten her nur auf die Zeitspanne zu beschränken, die erforderlich ist, um die Schlacken nach unten gelangen zu lassen und dann auszutragen.
  • In beiden Fällen wird der im Produktionsgas des einen Generators enthaltene Staub in das Brennstoffbett des anderen Generators übergeführt und dort vergast. Bei der Umkehr der Aufwärtsperiode wird etwa wieder mitgerissener Staub in dem anderen Generator vergast, so daß in dem abgezogenen Produktionsgas praktisch kein Staub mehr enthalten ist.
  • Das neue Verfahren ist daher geeignet, der schon lange angestrebten Vergasung feinkörniger Brennstoffe den Weg in die Praxis zu eröffnen.
  • Die Anlage ist verhältnismäßig einfach; je zwei Generatoren werden an eine gemeinsame Zuleitung angeschlossen und durch Rohrleitungen oberhalb und unterhalb des Brennstoffbetts verbunden, @o daß das beschriebene Verfahren durchgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
  • Die beiden Generatoren i und 2 nach Abb. i werden durch die Einfüllstutzen 3 und 4 beschickt. Die Brennstoffbetten 5 und 6 lagern auf den entsprechenden -Rosten 7 und 8, von denen eine Austragvorrichtung 9 und io die Schlacke nach außen bringt. Durch .die gemeinsame Zuleitung i i wird nach Abb. 2 Luft von oben Zier in die beiden Generatoren geleitet. Das beim Heißblasen des Brennstoffbetts entstandene Generatorgas wird an der Unterseite .der BrennstofFtbetten 5 und 6 durch die Leitungen 12, und 13 zur gemeinsamen Gasleitung 14 hin abgeführt. Ist das Brennstoffbett genügend heißgeblasen, so wird nach A'bb. 3 aus der Leitung 15 Dampf in beide Generatoren von oben her geleitet, bis jede Gefahr einer Selbstzündung vorüber ist. Das entstandeneWassergas wird über dieLeitungen 12, 13, i4 abgefülhrt. Nunmehr wird nach Abb.4 der Dampf über die Leitung 16 zum Generator i geschickt, um das Brennstoffbett aufzuwirbeln und die Schlackenach unten zubringen. Das entstandene Wassergas wird Über die Leitungen 17 und 18 in den Generator 2 geleitet, setzt indessen Brennstoffbett 6 seinen Staub ab; auch wird ihm ein Teil der fühlbaren Wärmeentzogen, und schließlich gelangt das so gereinigte und gekühlte Wassergas in die Nutzgasleitung i4.
  • Wie die Zeichnung ergibt, kann während dieser Periode auch die Beschickung des Generators i erfolgen, wobei der gewissermaßen durch Windsichtung aus den einströmenden Frischkohlen herausgeblasene staubförmige Anteil von dem ungereinigten Wassergas in den Generator 2 mit übergeführt wird.
  • Darauf wird nach Abb. 5 auf die Gegenrichtung umgeschaltet, so daß der Generator 2 von unten mit Wasserdampf beschickt wird, wobei ebenfalls gleichzeitig die Einfüllung der Frischkohlen und die Überführung des Staubes in den Generator i in der bereits beschriebenen Weise stattfinden kann. Nach Beendigung der Aufwärtsgaseperiode wird wiederum nach Abb. 6 Dampf oder ein sonstiges Spülgas von oben in die Generatoren gegeben, worauf das Heißblasen von oben her nach Abb. z erneut beginnen kann.
  • Das neue Verfahren, nach welchem je zwei Generatoren teilweise im Parallelbetrieb, teilweise im Wechselbetrieb gefahren werden, liefert ein staubfreies, schwelgasfreies und gekühltes Gas hoher Qualität.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergasen feinkörniger Brennstoffe' im Wechselbetrieb von Aufwärts-und Abwärtsgasen unter Aufbereitung des Brennstoffbetts durch Einblasen gasfqrmiger Mittel nach Patent 829483, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abwärtsperiode jeweils zwei Generatoren parallel arbeiten, während sie in der Aufwärtsperiode abwechselnd hintereinandergeschaltet sind.
  2. 2. Verfahren zur Wassergaserzeugung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Periode des Parallelbetriebs möglichst kurz und die Periode der abwechselnden Hintereinanderschaltung möglichst lang gehalten wird. 3.
  3. Verfahren zur Generatorgaserzeugung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daB die Periode des Parallelbetriebs möglichst lang und die Periode der abwechselnden Hintereinanderschaltung möglichst kurz bemessen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die ]Beschickung jedes Generators in demjenigen Zeitabschnitt erfolgt, in welchem das in ihm erzeugte Aufwärtsgas in den Nachbargenerator übergeführt wird.
  5. 5. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ankupplung je zweier Generatoren an eine gemeinsame Zuleitung für das Abwärtsgasen und die Rohrverbindung der beiden Generatoren an ihre Unterseite, derart, daß die abwechselnde Hintereinanderschaltung durchführbar ist.
DE1949P0038123 1949-03-29 1949-03-29 Verfahren und Anlage zur Gaserzeugung aus feinkoernigen Brennstoffen Expired DE842823C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972882C (de) * 1949-09-29 1959-10-22 Demag Ag Verfahren zum Vergasen feinkoerniger Brennstoffe
DE1103071B (de) * 1958-11-04 1961-03-23 Hans Gmeiner Sperrgitter an Futterbarren in Viehstaellen, insbesondere von Rindviehstaellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972882C (de) * 1949-09-29 1959-10-22 Demag Ag Verfahren zum Vergasen feinkoerniger Brennstoffe
DE1103071B (de) * 1958-11-04 1961-03-23 Hans Gmeiner Sperrgitter an Futterbarren in Viehstaellen, insbesondere von Rindviehstaellen

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