DE8424127U1

DE8424127U1 - Vorgefertigte bodenbelagsplatte

Info

Publication number: DE8424127U1
Application number: DE19848424127U
Authority: DE
Original assignee: LAMBIOTTE GEORGES BRUESSEL BE
Current assignee: LAMBIOTTE GEORGES BRUESSEL BE
Priority date: 1983-08-25
Filing date: 1984-08-14
Publication date: 1984-11-08
Also published as: FR2551124A1; FR2551124B1; IT8422387A0; CH653732A5; BE900423A; IT1175622B

Description

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Georges LAMBIOTTE
118o Brüssel, Belgien

Vorgefertigte Bodenbelagsplatte

Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte Platte zum Herstellen von Bodenbelägen.

Es sind bereits Bretter oder kleinere Platten bekannt, die auf Papier oder auf einer Kunststoffolie oder auf einem Kunststoffgitter zu größeren Platten zusammengefügt sind. Mit so vorbereiteten Platten stellt man durch Aneinanderfügen ein Parkett auf dem zu belegenden Boden her. Außerdem sind bereits Fliesenelemente bekannt, die ebenfalls in Form von mehreren auf einem Blatt Papier oder einer Kunststoffolie vorher zusammengefügten Fliesen vorgefertigt sind. Solche vorgefertigten Platten vereinfachen die Herstellung eines Parketts bzw. eines Fliesenbodens,' für das Verlegen der Platten und die Endbearbeitung des hergestellten Bodens ist jedoch ein Fachmann erforderlich. Die Parkett- oder Fliesenplatten müssen an Ort und SteTle miteinander verfugt werden und z. B. das Schleifen und Versiegeln des so erhaltenen Parketts muß ebenfalls an Ort und Stelle vorgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorgefertigte Platte anzugeben, mit der die oben genannten Nachteile vermieden werdet, die ohne Vorbehandlung von einem Nichtfachmann zur Herstellung

eines Bodenbelags verwendet werden kann, und mit der durch die Kombination von Parkett und Fliesen eine orginelle ästhetische Wirkung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebene vorgefertigte Platte gelöst.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen vorgefertigten Bodenplatte beschrieben.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen vorgefertigten Platte anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Platte, Fig. 2 und 3 Teilansichten durch die erfindungsgemäße Platte im Schnitt längs der Linien H-II und III-III aus Fig. 1.

Wie man aus den Fig. 1 bis 3 ersieht, besteht die Platte aus vier Fliesen 1 und einem aus vier Holzelementen 2, V bestehenden Rahmen. Das Ganze ist z. B. durch Kleben auf einem ebenen Träger oder einer Unterschicht 3 befestigt. Der Träger 3 ist aus einem steifen Material hergestellt, das mit den Bedingungen einerseits hinsichtlich des Verklebens der Fliesen 1 und der Holzelemente 2, V und andererseits hinsichtlich des Verklebens mit dem Boden, auf dem die Platte angebracht werden soll, kompatibel ist. Vorzugsweise besteht der Träger aus Asbestzement, z. B. "Eternit" und ist somit insbesondere für das Verkleben auf einem Zement-Estrich geeignet.

Außerdem weist die Platte Mittel zum Zusammenfügen auf, die beim Verlegen in entsprechende Mittel eingreifen, mit denen die angrenzenden Platten versehen sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen diese Mittel aus dreieckigen Federn 4, mit denen die Ränder zweier

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Holzelemente 2 (siehe Fig. 2) versehen sind und aus Nuten 5, die in die Ränder der anderen beiden Holzelemente ?." (siehe Fig. 3) eingearbeitet sind. Im verlegten Zustand, d. h. wenn mehrere Platten zum Bilden eines Bodenbelags auf dem Boden zusammengefügt sind, greifen die Federn 4 der Holzelemente 2 einer Platte in die Nuten 5 der Holzelemente V der benachbarten Platten ein.

Die Holzelemente können aus allen denkbaren Hölzern bestehen und alle denkbaren Formen haben, die üblicherweise zur Herstellung eines Parketts verwendet werden. Beispielsweise kann als Holz Eichenholz, oder exotische Hölzer wie z. B. Acajou, usw. verwendet werden. Als Fliesenelemente können gleichermaßen al Ve Arten und Sorten von Fliesen, wie z. B. Fliesen aus gebranntem Ton, Sandstein, Keramik, Stein, Zement, oder aus Thermoplast, usw. verwendet werden. Wie bereits erwähnt, können die Fliesen- und Holzelemente jede beliebige Form aufweisen und auf jede beliebige Art auf dem Träger angebracht se-in, um auf der Platte die gewünschte ästhetische Wirkung zu erzielen.

Die Mittel zum Aneinanderfügen benachbarter Platten können anders gestaltet sein als die mit Bezug auf das erläuterte Ausführungsbeispiele beschriebenen.Das Aneinanderfügen kann insbesondere z. B. mittels abnehmbaren Federn erfolgen, die in Plattenränder eingreifen, in die in jedem Fall Nuten eingearbeitet sind. Allgemein können diese Mittel zum Aneinanderfügen entweder zwischen den Holz- oder Fliesenelementen oder zwischen den Trägern dieser Elemente angeordnet sein.

Bei der Herstellung dieser erfindungsgemäßen Platten in der Fabrik als vorgefertigte Platten werden die Parkett- und Fliesenelemente getrennt vorbereitet und anschließend manuell oder automatisch nach den gewünschten Mustern auf dem entsprechenden Träger zusammengefügt und verklebt. Das Verkleben der verschiedenen Elemente auf dem Träger

kann mittels einem Vinyl klebstoff Zement, oder einer Spachtelmasse, usw. erfolgen. Anschließend werden die Mittel zum Verlegen hergestellt und die die Platte bildenden Elemente werden auf übliche Weise behandelt. Insbesondere werden die Fliesen verfugt und ggf. mit einem Schutzmittel behandelt, während die Holzelemente geschliffen und anschließend mit Silikonwachs, Lacken und/oder wasserabweisenden Mitteln behandelt. Schließlich werden die so vorgefertigten Platten gruppiert und zur Verschickung verpackt oder dem Abnehmer zur Verfügung gestellt.

Es ist zu erwähnen, daß bestimmte Schritte des oben beschriebenen Verfahrens zur Vorfertigung untereinander vertauscht werden können. So ist es z. B. möglich, die notwendige Behandlungen der Holzelemente vor deren Anbringung auf dem Träger oder nach diesem Anbringen jedoch vor dem Anbringen der Fliesen vorzunehmen.

Die Auswahl des Materais, das den Träger oder die Unterschicht bildet, ist sehr wichtig, da von dessen₍mit dem Holz und den Fliesen kompatiblen Eigenschaften die Stabilität und die Ebenheit der Platte abhängen.

Die Größe der Platten einerseits und die der sie bildenden Elemente andererseits werden nach Maßgabe des gewünschten ästhetischen Effekts, der Art des verwendeten Trägers und der Anforderungen an die Ebenheit und der Lebensdauer der Platten bestimmt.

Gegenüber derzeit im Handel erhältlichem Bodenbelägenweist die erfindungsgemäße vorgefertigte Platte insbesondere folgende Vorteile auf:

- Die Platte wird in der Fabrik fertiggestellt, ist bereit zum Verlegen und erfordert weder ein Nacharbeiten noch eine Nachbehandlung. Das Verlegen der Platte ist sehr einfach und kann durch einen Nichtfachmann vorgenommen werden. Die Platten können verklebt werden oder

ζ. B. durch Ineinanderpassen und ohne Verkleben auf dem Boden verlegt | werden. Es bestehen keine Beschränkungen bezüglich der Art des |j Bodens, auf dem die Platten verlegt werden sollen. Dieser kann aus i* einem Zement- oder Beton-Estrich_s oder aus einem alten Belag bestehen . i

- Da ein Träger aus einem entsprechend gewählten Material vorgesehen ist, werden die Stabilität und Ebenheit des so erhaltenen Bodenbelags gewährleistet.

- Durch die gemeinsame Verwendung von Parkett und Fliesen bieten die Platten neue Möglichkeiten, was die ästhetische Wirkung des erhaltenen Bodenbelags betrifft.

Claims

Ansprüche

t. Vorgefertigte Bodenbelagsplatte,

gekennzeichnet durch

einen auf einerfeeite mit Holz- und Fliesenelementen versehenen ebenen

Steifen oder halbsteifen Träger (3) und Mittel zum Zusammenfügen,

die beim Verlegen mit entsprechenden Mitteln benachbarter Platten

zusammenwirken.
2. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (3) aus einem mit den Holzelementen (2, 2¹), den Fliesenelementen (1), sowie mit dem Boden, auf dem die Platte verlegt werden soll, kompatiblen Material besteht.
3. Piatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (3) aus Asbestzement besteht.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rädder der Platte von den Holzelementen (2, 2') gebildet werden.
6. Platte nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Mittel zum Zusammenfügen aus einer in den Rand zweier den

Rahmen der Platte bildenden Holzelemente (2¹) eingearbeiteten Nut (5)

56-(8206)-CM-F

und aus einer auf dem Rand der beiden anderen den Rahmen bildenden Holzelemente (2) vorgesehenen Feder (4) bestehen.

6. Platte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Mittel zum Zusammenfügen aus einer in jeden Rand der den Rahmen der Platte bildenden Holzelemente (2, 2¹) eingearbeiteten Nut (5) und aus angesetzten Federn bestehen, die mit den Nuten (5) einer Platte und denen der angrenzenden Platten zusammenwirken.
7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Hol ze!emente (2, 2¹} und die Fliesenelemente (1) auf dem Träger (3) verklebt sind.
8. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Holzelemente (2, 2¹) vorgeschliffen, vorbehandelt und vorversiegelt sind, und daß die Fliesenelemente (1) miteinander vorverfugt sind.