DE8420350U1 - Spiralbohrer - Google Patents

Description

Patentanwälte
LEWINSKY & PRIEfSQH ⁶- ^Juli

Gotthardstr. 81 _{15 2}2^-i/vm

15.223 I/vm

D-8000 München 21

Firma Ernst Rübig, Ingolstädter Str. 62g, 8000 München 46

"Spiralbohrer"

IG Die Neuerung betrifft einen Spiralbohrer mit zwei Führungsfasen und zwei Stützfasen, .bei dem die Querschneide durch Ausspitzung verringert und die Hauptschneide korrigiert ist sowie deren Freiwinkel verschiedene Größe
haben und jede der beiden den Anschnitt bildenden, winklig zueinander stehenden Hauptschneiden jeweils aus zwei einen Winkel einschließenden Schneiden besteht.

Ein solcher Spiralbohrer hat an seinen Umfang vier Fasen, von denen zwei als Führungsfasen und die beiden anderen

als Stützfasen bezeichnet werden. Aus diesem Grunde nennt man in der Fachwelt derartige Spiralbohrer auch Vierfasenbohrer. Bei ihnen wird die zum Schneidkopf auslauferde Spannut ausgespitzt, um die für den Schneidvorgang
ansich hinderliche Querschneide in seiner Längsabmessung zu verringern. Die Freiwinkel haben deshalb verschiedene Größen, um das Eindringen des Spiralbohrers in das zu
bohrende Material zu beschleunigen. Die beiden winklig
zueinander stehenden Hauptschneiden bilden den Anschnitt des Bohrers und bestehen jeweils aus zwei einen Winkel

einschließenden Schneiden.

Derart bekannte Spiralbohrer haben insbesondere aufgrund ihrer verbleibenden Querschneide ungenügende Zentriereigenschaften und eine unzureichende Führung in der Bohrachse. Auch erzielt man mit solchen Spiralbohrerh nur
Bohrungen mit häufig zu weiten Toleranzen. Schließlich

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wird mit derartigen Spiraibohrern eine gute SpSneförderüng
nur in verhältnismäßig geringen Bohrtief ein erzielt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiralbohrer
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die. vorgenannten Nachteile behoben werden, insbesondere eine bessere Zentriereigenschaft zu erzielen ist. Dies gelingt bei
einem solchen Bohrer gemäß der Neuerung dadurch, daß seine Querschneide zumindest nahezu punktförmig ist. Dies er-

hält man durch entsprechende Ausspitzung, die soweit aus- !

zuführen ist, daß die Querschneide nahezu verschwindet. |

Der Transport der beim Bohrvorgang anfallenden Späne wird $

hierbei noch dadurch beschleunigt, daß die Spannuten einen S

¹^ etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Eine maxima- f

Ie Späneförderung in Menge und Geschwindigkeit wird dadurch j

herbeigeführt, daß man der Spiralsteigung eines solchen |

Spiralbohrers in Abhängigkeit von Bohrerdurchmesser und ^H

Spannutenquerschnittsprofil eine entsprechende Größe ver- |

leiht. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen benachbarten 7

Führungs- und Stützfasen längs des Bohrerumfanges konstant, f{

wodurch eine genaue Führung des Werkzeugs parallel zur Ü

Bohrachse erreicht wird. Bei allem sind bei einem solchen j|

Spiralbohrer die Toleranzen der mit ihm erzeugten Bohrung |

²^ geringer als bei bisher bekannten derartigen Spiralbohrern. ^

Auch erzielt man mit einem Spiralbohrer gemäß der Neuerung |

überdurchschnittliche Oberflächenqualitäten und eine gute I

Späneförderung bis zu Bohrtiefen, die etwa 5 mal größer |

als der Bohrerdurchmesser sind, was mit bisher bekannten |

Spiralbohrern dieser Art nicht erreicht werden konnte. |

Durch die hier vorgeschlagenen Merkmale eines solchen Spi- iff

ralbohrers erreicht man aufgrund geringerer Vorschubdrücke %

eine höhere Spanungsleistung, nämlich höhere Vorschübe pro J

Zeiteinheit und damit eine schnellere Zerspanung. g

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In der Zeichnung ist ein Spiralbohrer der tiiit der Neuerung vorgeschlagenen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schernatisch veranschaulicht* Es zeigen:

° Fig. 1 den 5pezialbohrer in Draufsicht Von unten, Figs 2 den Spezialbohrer in einer Seitenansicht und Fig. 3 den Spezialbohrer im Schnitt III-III der Fig* 2,

Der als Vierfasenbohrer anzusprechende Spiralbohrer gemäß der Neuerung hat an seinem Umfang zwei sich einander gegenüberliegende Führungsfasen 1 sowie zwei sich gegenüberliegende Stützfasen 2. Bei ihm ist die Querschneide 3 durch Ausspitzung verringert und die Hauptschneide 4 korrigiert, deren Freiwinkel <h , P verschiedene Größen haben. Jede der beiden den Anschnitt bildenden,winklig zueinander stehenden Hauptschneiden 4 besteht aus zwei einen Winkel ο einschließenden Schneiden 4¹ und 4¹¹* Die Spannuten 5 weisen in etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die so gebildeten halbkreisförmigen Spanräume 6 enden in einer Ausspitzung, welche die Querschneide 3 nahezu punktförmig verringert. Der Abstand zwischen Führungs- und Stützfase ist auf der gesamten Spirallänge konstant. Die Spiralsteigung des Spiralbohrers besitzt eine in Abhängigkeit von Bohrerdurchmesser D und Spannutenquerschnittsprofil maximale Späneförderung herbeiführende Größe.Der so ausgebildete Vierfasenbohrer bewirkt eine punktgenaue Zentrierung des Bohrwerkzeuges, eine genaue Führung des Werkzeuges parallel zur Bohrachse, beschleunigten Abtransport der anfallenden Spähe und dadurch höhere ZerspariungsleistungHpro Zeiteinheit .

Claims (1)

1. • β *· 1· ·

   15.223-I/vm 6. 7. 1984

   Schutzansprüche

   1· Spiralbohrer mit zwei Führungsfasen 1 und zwei Stützfasen 2, bei dem die Querschneide 3 durch Ausspitzung verringert und die Hauptschneide 4 korrigiert ist sowie deren Freiwinkelof , ρ verschiedene Größen haben und jede der beiden den Anschnitt bildenden, winklig zueinander stehenden Hauptschneiden 4 jeweils aus zwei einen Winkel (f einschließenden Schneiden 4', 4¹¹ besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschneide (3) zumindest nahezu punktförmig ist.

   $ 20 2. Spiralbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Spannuten (5) in etwa halbkreisförmigen

   Querschnitt aufweisen.

   3. Spiralbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine 5piralsteigung eine in Abhängigkeit von Bohrerdurchmesser (D) und Spannutenquerschnittsprofil maximale Späneförderung herbeiführende Größe besitzt.

   4. Spiralbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Führungs- und Stützfasen (1, 2) längs des Bohrerumfanges konstant ist.

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