DE8418179U1

DE8418179U1 - Bandkassette mit andruckfeder

Info

Publication number: DE8418179U1
Application number: DE19848418179U
Authority: DE
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1984-06-15
Filing date: 1984-06-15
Publication date: 1985-01-31
Also published as: FR2566160A3; JPS6133284U; GB2162494B; FR2566160B3; GB8515117D0; GB2162494A; US4619420A

Description

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Bandkassette mit Andruckfeder

Die Erfindung betrifft Bandkassetten, insbesondere Video-Magnetbandkassetteu, mit einer Andruckfeder, die am Bandkassettengehäuse befestigt ist und zwei Bandspulen in Richtung einer definierten betriebslage federnd belastet und die aus zumindest einem Blechstreifen hergestellt ist, wobei zwei Andruckfederarme und daran befestigte Befestigungsarme vorgesehen sind.

Besagte Andruckfedern sind besser als Spulenandruckfedem zu bezeichnen und sind sowohl in allen auf dem Markt bekannten Videokassetten der VHS- und Beta-Videosystene als auch für eine neue, die sogenannte 8 mm Videokassette vorgesehen.

In allen diesen Kassetten werden die koplanar angeordneten Spulen von innerhalb der oberen Gehäusehälfte befestigten, aus Federblech gestanzten und gekrümmten Federn in Richtung der unteren Gehäusehälfte gedruckt. Bei in die entsprechenden Abspielgeräte eingelegten Kassetten wiro dadurch ein gleichmäßiges Aufliegen der Spulen auf den geräteseitigen Kernaufnahmen und ein ruhiger Lauf der Spulen beim Abspielen des Bandes erreicht. Die Funktion aller derartiger Spulenandruckfedem ist dieselbe, nur ihre Größen und gegebenenfalls ihre Federkräfte sind unterschiedlich, da auch die jeweiligen Kassetten, deren Spulen und deren Spulenabstände verschie-

25 den groß sind.

Jede Feder wird üblicherweise durch ausstanzen aus einem Federblechstreifen in zweckmäßiger, materialsparender Weise und in schneller Stanzfolge hergestellt.
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Aus den auf dem Markt befindlichen Video-Kassetten sind Federn bekannt, die außerhalb des Spulenlaufraumes befestigt und daher sehr breit und materialaufwendig sind.

Mit dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 8335294 ist ferner eine Andruckfeder für VHS-Kassetten bekannt, die im Bereich des Kassettenfensters mittels Klemmens oder Schweißens befestigbar ist. In zweckmäßiger Ausführung sind Andruckfeder und Fenster "verzahnbar" miteinander ausgebildet, so daß die Befestigung der Andruckfeder innerhalb des Bewegungsbereichs der Bandspulen Überhaupt möglich wird. Voraussetzung ist dabei jedoch eine ausreichende Dicke des Kassettenoberteils. Aufwendig sind auch die notwendigen Formänderungen am Kassettenfenster.

BASF Aktiengesellschaft ..'.-.2'- .'.. .'.. '..' '. O.Z. 0050/37161

Ee ist Aufgabe der Erfindung, einfache und wirtschaftlich herstellbare Bandkaesetten mit einer Andruckfeder auch für dünnwandige Kassettengehäuse verwendbar zu gestalten und damit die Kassetten auch funktionssicherer und wirtschaftlich günstiger herstellbar zu machen.

Die Aufgabe wird erfindungageinäß mit einer Bandkassette, insbesondere Video-Magnetbandkassette, mit einer Andruckfeder, die am Bandkassettengehäuse befestigt ist und zwei Bandspulen in Richtung einer definierten Betriebslage federnd belastet und die aus einem Blechstreifen hergestellt ist, wobei zwei Andruckfederarme und daran befestigte Befestigungsarme vorgesehen sind, gelöst, wenn, bezogen auf die andruckwirksamen Federarmenden, die Befestigungseinrichtungen der Befestigungearme innerhalb eines Bereiche angeordnet sind, der durch eine Vertiefung in der jeweilig anzu- '; drückenden Bandspule bestimmt ist. ■

Damit wird eine einfache Befestigung trotz einfacher Ausbildung der Feder *■ und Bandkassette ohne jegliche änderungen am Kassettengehäuse oder an den Sj Bandspulen erreicht. ':■

In weiterer Ausbildung können die Befestigungseinrichtungen innerhalb etwa einer Kreisringfläche vorgesehen sein, deren Durchmesser kleiner ist als die halbe Federarmlänge. Damit wird z.B. der gegebenen Form vorhandener Videobandspulen Rechnung getragen.

In weiterer Ausführung beträgt der Durchmesser der Kreisringfläche etwa ein Viertel der Federarmlänge.

Zweckmäßig können sich die Befestigungsarme etwa parallel zu den Andruckfederarmen erstrecken und über einen Mittelteil miteinander verbunden sein. :

Daraus ergibt sich eine sehr günstige Ausführung der Feder mit geringem oder praktisch nicht vorhandenem Materialverlust. Vorteilhaft ist diese ; Feder einstückig herstellbar.

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Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführungen von Bandkassetten mit ■

Andruckfedern werden im folgenden anhand einer Zeichnung beschrieben. ■■

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BASF Aktiengesellschaft -»Ü-·' '··"·· " Cf.Z. 0050/37161

Ee zeigen

Figur 1 eine perspektivisch dargestellte Spulenandruckfeder als Üoppel-

armfeder mit zwei Befestigungearmen 05

Figur 2 die SpulenandiVuckfeder gemäß Figur 1 in einer 8 mm Videokassette

Figur 3 einen Schnitt durch eine Bandspule, ein Andruckfederende bzw. eine Spulenbefestigung und das Kassettengehäuse

Figur 4 eine Draufsicht auf die Spulenandruckfeder

Die Spulenandruckfeder 1 besteht aus zwei nach unten abgebogenen Andruc'fcfederannen 2 und 3 und zwei ebenen Befestigungearmen 4 und 5. Die Befestigungsarme 4 und 5 besitzen am Ende Einrichtungen zur Befestigung mit entsprechenden Gehäuseteilen 6, 7 der Bandkassette 15, z.B. Löcher, Sicken, Abkantungen usw., die mit Stiften, Ein- oder Ausbuchtungen am Gehäuse (Teile 6 und 7) korrespondieren und durch Verschweißen, Einstecken und/ oder Einhängen miteinander verbunden werden können. Wie Fig. 2 und 3 zeigen, sind diese gehäueeseitigen Befestigungseinrichtungen 8 erfindungsgemäß im Bereich der jeweiligen ringförmigen Vertiefung 9a bzw. 9b der Spulen 10a und 10b angebracht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Befestigungseinrichtung 8, z.B. ein mittels Ultraschall plastisch verformter Niet, auch sehr kräftig ausgeführt werden kann, ohne den Spulenlauf zu stören.

Der geräteseitige Wickeldorn ist mit 11 bezeichnet. Dieser Dorn 11 greift in die Antriebsausnehmung 12 der Spule 10, die sich hier vom unteren Flansch 13 in den Spulenkern 18 hinein erstreckt. In der dieser Ausnehmung gegenüberliegenden Vertiefung 9 befindet sich ein zentraler Vorsprung 16, der als Andruckstelle für die Bandspule dient. In Figur 3 liegt das Ende des Andruckfederarmes 2 auf dem Vorsprung 16 auf. Radial dazu versetzt ist die Befestigungsnitte 8 angeordnet, so daß keine Behinderung bei Spulendrehung eintreten kann. Auch wenn Befestigungsvor-Sprünge 17 vorgesehen sein sollten, mittels derer Flansch 14 am Spulenkern 18 befestigt ist, werden Drehbehinderungen vermieden.

Figur 4 zeigt die Andruckfeder 1 in Draufsicht, worin die effektiven Andruckstellen mit Kreuzen versehen sind, die die Mittelpunkte der Kreisflächen K bilden. Deren Durchmesser d bestimmen den Bereich, wo die Befestigungseinrichtungen auf den Befestigungsarmen liegen dürfen, und dieser Bereich ist nach oben durch die halbe Länge L der Gesamtlänge der Doppelfeder 1 begrenzt. Dies gilt für den Fall, daß die Spulen im Sinne

BASF Aktiengesellschaft

ό.Ζ. 0050/37161

einer möglichst kompakten Bauweise der Kassette möglichst dicht neben- · elnanderllegen und damit der Abstand der Spulenmittelpunkte (Vorsprünge 16) etwa dem Spulendurchmesser (d^L) entspricht. Mit 4^f und 5* sind xn Figur 4 abweichende Formen der Befestigungsarme 4 und 5 der Feder 1 skizziert. Form 4 1st vom Andruckarm 2 weggebogen und. Form 5 1st Über den Andruckarm 3 hinaus verlängert. Die Befestigungseinrichtungen der Löcher 19 liegen In allen Ausführungen Innerhalb der Kreisfläche oder richtiger Kreisringfläche K und damit Innerhalb der jeweiligen Spulenvertiefung.

Ober einen Mittelteil 20 sind Andruckfederarme 2 und 3 und Befestigungsarme 4 und 5 bzw. 4* und 5* miteinander verbunden, so daß eine einstUcklge Herstellung erreicht ist. Natürlich ist es ebenso möglich, z.B. den Mittelteil 20 durch übereinanderliegende Fortsätze der Armpaare auszubilden und mittels Niets 21 (in Figur 1 gestrichelt angedeutet) zu verbinden. Der Niet 21 sollte in einen Bereich zwischen den Spulen 10a und 10b gelegt werden wie in Figur 2 angedeutet. Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, eine Einzelfeder für eine Bandspule in der erfindungsgemäßen Position einer Spulenvertiefung anzuordnen, wie das z.B. bei einer Einspulen-Magnetband- oder Filmkassette der Fall ist. Ee ist auch denkbar, in einer umwendbaren, also zweiseitig benutzbaren Kassette auf jeder Seite von einer oder zwei Spulen eine oder mehrere solcher erfindungsgemäß ausgebildeter und angeordneter Federn anzubringen und so evtl. die Spule in einer schwimmenden Lage zu halten.

Die beschriebenen Federn sind im allgemeinen aus Federstahl-Blech hergestellt, es sind jedoch gleichwirkende Federn aus Federstahldraht oder geeigneten Metallegierungen oder Kunststoffen denkbar.

30 Zeichn.

Claims

1. Bandkassette, Insbesondere Videomagnetbandkassette mit einem Gehäuse und zwei Bandspulen sowie einer am Gehäuse befestigten Andruckfeder, die die Bandspulen In Sichtung einer definierten Betriebslage federnd belastet und die zwei Andruckfederarme und daran befestigte Befestigungsarme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (10a u. 10b),wie an sich bekannt, Vertiefungen (^a bzw. 9b) ausgehend von zumindest einem Seitenflansch (13 bzw. 14) aufweisen und die Befestigungsarmenden (4, 5) der Andruckfeder (1) mit Befestigungseinrichtungen (8, 19) für die Befestigung am Gehäuse 6, 7) ausgebildet sind, die bezogen auf die andruckwirksamen Federarmenden (2, 3) innerhalb eines Bereichs (K) angeordnet sind, der jeweils durch die Vertiefungen (9a bzw. 9b) in den Bandspulen (10a, 10b) bestimmt ist.

2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseiniichtungen (8, 19) der Befestigungsart (4, 5) der Andruckfeder (1) innerhalb einer Vertiefung (9a bzw. 9b) der Spulen (10a, 10b) angeordnet sind, die durch eine Kreisringfläche (K) mit einem Brrchmesser (d) kleiner als die halbe Federarmlänge (L/2) bestimmt ist.

3. Bandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) der Kreisringfläche (K) etwa ein Viertel der Federarmlänge (L/4) beträgt.

4. Bandkassette nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsarme (4, 5) der Andruckfeder (1) sich etwa parallel zu den als Doppelarme ausgebildeten Andruckfederarmen (2, 3) erstrecken und in einem Mittelteil (20) damit verbunden sind.

5. Bandkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckfeder (1) einstückig herstellbar ausgebildet ist.