DE8417591U1 - Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

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Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung: gemäß der Bauart nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei bekannten Ventilsteuerungen wird das Ausgleichselement in der übertragung zwischen Ventiltrieb und Ventil beispielsweise an einem Ende des Kipphebels oder zwischen einem Nocken einer Steuerwelle und einer auf den Kipphebel einwirkenden Stößelstange angeordnet. Bei diesen Anordnungen sind die Ausgleichselemente schnellen oszillierenden Bewegungen ausgesetzt, die erhebliche zusätzliche Massenkräfte in der Ventilsteuerung bewirken. Weiter ist hierbei für hydraulische Ausgleichselemente die einwandfreie Versorgung mit dem nötigen öl, insbesondere bei hohen Drehzahlen der Maschine, nicht mehr einwandfrei sichergestellt. Dies führt zu einer geringen Drehzahlfestigkeit der Ausgleichselemente in den vorgenannten Anordnungen.

Diese mit der bewegten Anordnung der Ausgleichselemente verbundenen Nachteile vermeidet zwar eine andere bekannte Anordnung. Bei dieser ist zum Ausgleich des Ventilspiels die Lage der Kipphebelachse mittels eines Ausgleichseiementes veränderbar, wobei das Ausgleichselement im Maschinengehäuse angeordnet ist. Ein die Kipphebelachse direkt oder über einen Exzenter in der Kipphebellagerung indirekt beeinflussendes Ausgleichselement muß jedoch zur Aufnahme relativ hoher bzw. relativ unterschiedlicher Kräfte ent-

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sprechend ausgebildet sein. Damit verbunden ist ein erheblicher Bauaufwand. Ferner läßt die mit dieser unbewegten
Anordnung des Ausgleichselementes verbundene Kinematik wenig konstruktiven Spielraum für eine vorteilhafte Raumaus-

nutzung im Maschinengehäuse zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gat- §

tungsgemäßen Ventilsteuerung die Ventilspiel-Ausgleichs- \

vorrichtung so weiterzubilden, daß diese einen in die i

übertragung zwischen Ventiltrieb und Ventil eingreifenden \ Teil von geringer, bewegter Masse und einen maschinenfest

angeordneten, selbsttätig wirkenden Teil umfaßt. '

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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentan- , Spruches angegebenen Merkmale gelöst. ;

Ein Schlepphebel von geringer Masse ist in Verbindung

eines vorzugsweise im geringen Abstand von der Ventilachse ' einwirkenden Kipphebels mit vorteilhaft geringen Kräften

zu beschleunigen, so daß in der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung die zusätzlichen Massenkräfte kleingehalten
sind. Weiter ergeben sich mit dem gewählten Angriffspunkt ; des Kipphebels am Schlepphebel für das maschinengehäuseseitig angeordnete Ausgleichselement durch das günstige ;,

Hebelverhältnis relativ kleine Nachstellkräfte. Dieser

Vorteil kann bei knappem Einbauraum im Maschinengehäuse ,^; für ein kleinbauendes Ausgleichselement genützt werden. £ Weiter ermöglicht die Kombination von Kipphebel und \

Schlepphebel, der vorzugsweise mit einem hydraulischen % Ausgleichselement zusammenwirkt, einen größeren Spielraum %

Si in der Ausnutzung des Maschinengehäuseraumes, da beide Ke- | bei nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen müssen. Außerdem ist die Versorgung mit Drucköl bei einem im Maschinengehäuse angeordneten hydraulischen Ausgleichselement
sicher und wenig aufwendig. Schließlich kann der Schlepphebel durch einfache Ausgestaltung, beispielsweise als
unbearbeitetes Preßteil, kostengünstig in der Herstellung
sein.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Ventilsteuerung bezeichnet für eine nicht näher dargestellte Brennkraftmaschine mit einem angedeuteten Gehäuse 2. Ein Ventil 3 für einen Gaswechselkanal ¹I wirkt mit einer Schließfeder 5 zusammen.

Die Ventilsteuerung 1 umfaßt einen Kipphebel 6, der auf IQ einer gehäusefesten Achse 7 gelagert ist. Am Kipphebel 6 greift eine Stößelstange 8 an, die mit einer nicht gezeigten Steuerwelle zusammenwirkt.

Die Ventilsteuerung 1 umfaßt ferner eine Ventilspiel-Ausgleichsvorrichtung 9 mit einem selbsttätigen Ausgleichselement 10 und einem Schlepphebel 11. Der Schlepphebel liegt einerseits auf dem freien Ende des Ventilschaftes auf und andererseits auf dem hydraulischen Ausgleichselement 10. Dieses ist in einer Bohrung 13 des Maschinengehäuses 2 angeordnet.

Zur Betätigung des Ventiles 3 wirkt der Kipphebel 6 auf den Schlepphebel 11 ein. Die Angriffsstelle des Kipphebels 6 am Schlepphebel 11 ist in einem vorbestimmten, relativ kleinen Abstand "x" von der Ventilachse 14 angeordnet. Der Abstand "x" ist einerseits so groß gewählt, daß die Hubbewegungen des hydraulischen Ausgleichselementes 10 ein Spiel in der übertragung zwischen der nicht gezeigten Steuerwelle und dem Ventil 3 sicher ausgleichen. Andererseits wird der Abstand "x" so klein gewählt, daß für das Ausgleichselement 10 kleine Nachstellkräfte erreicht werden.

Die Kombination des Kipphebels 6 mit dem Schlepphebel 11 erlaubt es. zur Erzielung günstiger Hebelverhältnisse am Schlepphebel 11, für niedrige Nachstellkräfte am Ausgleichselement 10 bei ungünstigen Einbauverhältnissen den

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Schlepphebel 1 1 zur Ebene des Kipphebels 6 unter einem Winkel anzuordnen. Damit kann auch bei engen Platz- bzw. Raumverhältnissen des Maschinengehäuses 2 ein Schlepphebel mit günstigen Hebelverhältnissen erzielt werden, ohne daß wesentliche kinematische Nachteile in Kauf genommen werden müssen.

Claims (1)

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   10 'lynspruch:

   Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen,

   - mit einem Kipphebel zwischen Ventiltrieb und Ventil sowie

   15 - einer Ventilspiel-Ausgleichsvorrichtung mit einem selbsttätigen Ausgleichselement, dadurch gekennzeichnet,

   - daß die Ausgleichsvorrichtung (9) fernar einen Schlepphebel (11 ) umfaßt,

   - der einerseits mit dem Ventil (3) und

   20 - andererseits mit dem Ausgleichselement (10) zusammenwirkt und

   - mit dem Kipphebel (6) in einem Abstand (x) von fsr Ventilachse (14) in V/irkverbindung steht.