DE8417242U1 - Meßbecher für die Dosierung von Medien - Google Patents

Meßbecher für die Dosierung von Medien

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DE8417242U1 DE19848417242 DE8417242U DE8417242U1 DE 8417242 U1 DE8417242 U1 DE 8417242U1 DE 19848417242 DE19848417242 DE 19848417242 DE 8417242 U DE8417242 U DE 8417242U DE 8417242 U1 DE8417242 U1 DE 8417242U1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F19/00Calibrated capacity measures for fluids or fluent solid material, e.g. measuring cups

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Description

Meßbecher für die Dosierung von Medien
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßbecher für die Dosierung von Medien mit einer Wandung und einer daran angebrachten Skalierung.
für eine Vielzahl von Anwendungen müssen Stoffe vor ihrem Gebrauch zu einer Masse vermischt werden. So ist es z.B. im Dentalbereioh notwendig, Gips oder synthetische Abdruokmasse vor ihrem Gebrauoh anzurühren. Hierzu wird bei Gips eine bestimmte Menge Wassers zugegeben. Bei- einer synthetischen Abdruokmasse muß zu einer vorgegebenen Menge Pulvers eine exakte Menge Wassers hinzugegeben werden, um das gewünschte Gel zu erhalten, das nach bestimmter Abbindezeit die gewünsohte Abdruokmasse ergibt. Um zu der gewUnsohten Mischung zu gelangen, ist z.B. das Pulver einer synthetischen Abdruckmasse portionsweise abgepackt. Das hinzuzugebende Wasser muß sehr exakt dosiert werden, weil bei über- bzw. Unterdosierung eine andere Auehärtungszeit, eine andere Schrumpfung und eine andere Shurehärte erreicht werden, die die Weiterverarbeitung der betreffenden Mischung erschwert oder sogar unmöglich macht. Die Pulverrationen für die herzustellenden Medien werden zwar in der vorgeschriebenen Menge abgepackt angeliefert, die betreffende Flüssigkeit, insbesondere Wasser, muß aber mit Hilfe eines mit einer Skalierung versehenen Meßbechers exakt ausgemessen und zugegeben werden. Das Messen des betreffenden Fluids bereitet wegen der geforderten Exaktheit Schwierigkeiten. So müssen z.B. bei einer Abdruckmasse 6,2 ml Wasser zugegeben werden. Schon wegen der Oberflächenspannung des Wassers, aber auch durch Paralaxe beim Ablesen ereignet sich häufig eine Falschablesung, wodurch eine Falschmischung mit unerwünschten Eigenschaften entsteht.
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Aus dem DE-GM 80 10 629 ist ein Meßbecher für das Abfüllen flüssiger Medien bekannt, bei dem in unterschiedlichem Abstand vom Meßbecherboden angebrachte und durch eine Skala kenntlich gemachte öffnungen vorgesehen sind. Je nach gewünschtem Niveau werden die jeweils unteren öffnungen verschlossen. Zulaufendes Medium verläßt den Meßbecher über die darüberliegende öffnung. Soll ein höheres Niveau abgemessen werden, so muß eine Vielzahl darunterliegender öffnungen gleichzeitig zugehalten werden, was zu erhöhter Aufmerksamkeit und umständlicher Handhabung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßbecher der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine exakte Messung des betreffenden Fluids auf einfache Weise möglich ist.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß auf sichere Weise die notwendige Menge Fluids ausmeßbar ist. Dabei ist es nicht notwendig, daß paralaxenfrei abgelesen wird, sondern ein Meßvorgang ist ohne exakte Ablesung entlang einer Skala durchführbar. Hierbei wird es möglich, auch Personen mit vermindertem Sehvermögen oder sogar Blinden eine exakte Messung zu übertragen, weil eine Überschreitung der gewünschten Fluidmenge nicht mehr möglich ist. Eine Unterschreitung der gewünschten Fluidmenge kann durch einfach wahrnehmbare Anzeichen ebenfalls vermieden werden, so daß insgesamt auf einfache Weise eine sichere Dosierung gegeben ist. Mit Hilfe der verwendeten Manschette ist ein rasches Einstellen des angestrebten Niveaus möglich.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Die Erfindung wird an Ausführungsbeiepielen anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Meßbecher mit mehreren, übereinander angeordneten Öffnungen, perspektivisch,
Fig. 2 eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Meßbechers mit einer senkrecht verlaufenden, länglichen öffnung, perspektivisch,
Fig. 3 eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Meßbechers mit einer, gegen die Senkrechte geneigten, länglichen Öffnung, perspektivisch,
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';' Fig. 4 den Meßbecher gemäß Fig. 1, bei dem eine der öff-
M nungen mittels eines Stopfens verschlossen ist, perspektl-
Y visch,
';' Fig. 5 eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Meßbechers mit an seiner Wandung spindelartig Übereinander
;: angeordneten öffnungen,
Fig. 6 in Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 1 eine
dreieckige öffnung in der Wandung des Meßbeohers,
Fig« 7 in Abwandlung des Meßbechers gemäß Fig. 1 eine runde öffnung in der Wandung des Meßbeohers,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Meßbeoher gemäß Fig. 2 in Richtung eines Pfeils VII in Fig. 2.
Ein Meßbecher 1 (Fig. 1) ist mit einer Wandung 14 und einer darauf angebrachten Skalierung 11 versehen und umfaßt einen Fuß 17 zum Aufstellen des Meßbechers. Beim Einfüllen eines Fluids in den Keßbecher kann mittels der Skalierung 11 der Füllstand nachgemessen werden.
Zur Erreichung einer vorgegebenen Menge eines Fluids ist ein überlauf in Form einer durch die Wandung 14 hindurchgehenden öffnung 4 vorgesehen. Bei Zufüllen des Fluids in den Meßbecher 1 wird ein Niveau erreicht, das der öffnung 4 entspricht. Bei weiterem Auffüllen verläßt das betreffende Fluid den Meßbecher 1 über die öffnung 4, so daß der gewünschte Sollwert des in den Meßbecher 1 eingefüllten Fluids sichergestellt ist, ohne daß die Skalierung 11 tatsächlich abgelesen werden muß.
Es können auch mehrere öffnungen 4, 5, 6 übereinander angeordnet sein, so daß entsprechend der Anzahl dieser öffnungen eine Anzahl verschiedener Fluidmengen gemessen werden kann. Bei drei öffnungen können somit drei
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verschiedene Fluidmengen mit dem Meßbecher 1 gemessen werden. Wie oben dargelegt» wird das Fluid aus der untenliegenden öffnung 4 dann herauslaufen, wenn es die öffnung 4 erreicht hat und weiteres Fluid in den Meßbecher 1 zugegeben wird. Dabei wirkt zunächst die dem Fluid eigene Oberflächenspannung. Die bei jedem Fluid etwas mehr oder weniger stark ausgeprägte Oberflächenspannung hält das Fluid nämlich zunächst solange zurück, bis die Masse des weiter zugegebenen Fluids so groß geworden ist, daß dessen Oberflächenspannung nicht mehr ausreicht, das Fluid zusammenzuhalten, und der Überschuß des Fluids den Meßbecher über die öffnung verläßt.
Wird die untere öffnung 4 zugehalten, z.B. mit einem Daumen, dann wird durch Erreichung der öffnung 5 ein entsprechend höheres Niveau durch weiteres Nachfüllen des Fluids in den Meßbecher 1 erzielt. Nach Erreichung der höher angeordneten öffnung 5 fließt zusätzlich nachgefülltes Fluid aus dieser öfffnung 5 heraus, der Meßbecher kann nicht mehr Fluid fassen. Hält man beide öffnungen 4, 5 zu, dann wird ein noch höheres Niveau im Meßbecher 1 durch weiteres Nachfüllen des Fluids bis zur öffnung 6 erzielt.
Bei einem anderen AusfUhrungsbeispiel (Fig. 2) ist eine längliche Öffnung 7 vorgesehen, deren Längserstreckung senkrecht ausgerichtet ist. Ein unteres Ende 19 dieser länglichen öffnung 7 kann ebenfalls mit dem Daumen und/ oder mit Fingern abgedeckt werden, um ein entsprechend höheres Niveau des zugefüllten Fluids zu erreichen. Diese Meßmethode ist aber nicht ganz genau, weil hierbei die Skalierung 11 ständig im Auge behalten werden muß. Wesentlich einfacher geschieht die Messung durch Verwendung einer auf einer Wandung 15 des Meßbechers 2 außen eng aufsitzenden Manschette 12, die zum Zweok der Abdeckung der länglichen öffnung 7 entlang der Wandung 15 in Richtung eines Pfeils 13 oder entgegen der Riohtung dieses Pfeils verschiebbar ist. Um eine bestimmte Menge Fluids
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mit dem Meßbecher 2 abzumessen, verschiebt man die Manschette 12 in Richtung des Pfeils 13 entlang der Skalierung 11 soweit, bis sich eine Oberkante 18 der Manschette 12 mit dem entsprechenden Teilstrich der Skalierung 11 deckt. Hierdurch ist der Bereich der länglichen öffnung 7 von ihrem unteren Ende 19 ab bis zu dem betreffenden Teilstrich verschlossen. Nun kann Fluid soweit eingefüllt werden, bis es die Oberkante 18 der Manschette 12 erreicht. Weiteres Einfüllen führt zu einem Ausströmen <les Fluids aus dem Meßbecher 2, so daß keine größere Menge im Meßbecher vorhanden sein kann, als dies eigentlich für diesen Meßvorgang erforderlich ist.
Eine feinere Einstellung auf den betreffenden Teilstrich der Skalierung 11 wird dadurch erreicht, daß eine öffnung 8 (Fig. 3) so an einer Wandung 16 eines Meßbechers 3 angeordnet wird, daß die Längserstreckung der öffnung 8 gegen die Senkrechte geneigt ist. Hierdurch kann ein größerer Maßstab der Skalierung angewendet werden, weil sich der betreffende Verschiebeweg der Manschette 12 auf einen größeren Maßstab der Skalierung an der Wandung 16 des Meßbechers 3 bezieht.
Werden mehrere öffnungen M, 5, 6 (Fig. 1) verwendet, so können eine oder mehrere dieser, durch die Wandung hindurchgehenden öffnungen mittels eines Stopfens 20 (Fig. U) verschlossen werden, um zu einem höheren Niveau des eingefüllten Fluids bei einem agressiven Medium zu gelangen.
Die öffnungen 4,5,6 (Fig. 1) sind mit einer im wesentlichen ebenen Basis 21 versehen, um eine möglichst breite Ausflußkante des betreffenden Fluids zu erreichen und nachteilige Wirkungen der Oberflächenspannung des Fluids zu vermeiden. Die obere Begrenzung einer jeden öffnung 4, 5, 6 kann rund, oval oder in anderer Weise ausgebildet sein, Jedoch so, daß sie aufgrund ihrer Formgebung die Oberflächenspannung an der Abrißkante nicht beeinflußt.
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So kann die obere Begrenzung einer öffnung 9 (Fig. 6) auch winklig ausgeführt sein. Man muß Jedoch auf eine ausreichend große, ebene Basis 21 der Öffnung achten.
Ist eine öffnung 10 rund ausgebildet (Fig. 7), so kann das in den Meßbecher weiter eingefüllte Fluid ebenfalls austreten. Die Gefahr nachteiliger Auswirkung der Oberflächenspannung ist hierbei aber gegeben. Ein hierdurch bedingter, zögernder Auslauf des betreffenden Fluids und eines ungenauen Meßergebnisses sind die Folgen.
Es können auch durch eine Wandung 23 des Meßbechers 22 hindurchgehende, entlang einer um die Wandung gelegten (in der Zeichnung nicht dargestellten) Linie spindelartig übereinander angeordnete öffnungen 24 (Fig. 5) vorgesehen sein. Hierbei ist eine stufenweise Einteilung möglich. Auch hierbei kann, ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3» ein größerer Maßstab der Skalierung angewendet werden, weil sich der Verschiebeweg der Manschette 12 auf einen größeren Maßstab der Skalierung an der Wandung 23 des Meßbechers 22 bezieht.
Die Manschette 12 (Fig. 1, 2, 3, 4, 5) ist, in Draufsicht auf den Meßbecher 1, 2, 3, 22 gesehen, als offener Ring ausgebildet und mit Vorspannung auf die Wandung 14, 15, 16 des betreffenden Meßbechers aufgebracht, so daß die Manschette stramm auf der Außenseite der betreffenden Wandung aufsitzt und nicht von selbst entgegen der Richtung des Pfeils 13 verrutschen kann.

Claims (5)

KLAUS BRINKMANN WlRTSCH. DIPL-INH., ING. RIESLINGWEG 11 · D-7758 MEERSBURG · W GERMANY TELEPHONE (7532) 5311 · CABLE BRIPATMEER 114 DE 11 G 84 17 242.8 BERNHARD EISENHUT 7750 KONSTANZ Meßbecher für die Dosierung von Medien Ansprüche
1. Meßbecher für die Dosierung von Medien, mit einer Handung und einer daran angebrachten Skalierung sowie mit mehreren, übereinander angeordneten öffnungen, dadurch gekennzeichnet , daß eine auf der Wandung (14, 23) außen eng aufsitzende Manschette (12) vorgesehen ist, die zum Zweck der Abdeckung einer oder mehrerer öffnungen (4, 5, 6; 24) entlang der Wandung verschiebbar ist.
2. Meßbecher für die Dosierung von Medien, mit einer Wandung und einer daran angebrachten Skalierung., dadurch gekennzeichnet , daß eine längliche öffnung
(7) vorgesehen ist, deren Längserstreckung senkrecht ausgerichtet ist (Fig. 2).
3. Meßbecher für die Dosierung von Medien mit einer Wandung und einer daran angebrachten Skalierung, dadurch g ekennzeichnet, daß eine längliche öffnung
(8) vorgesehen ist, deren Längserstreckung gegen die Senkrechte geneigt ist (Fig. 3)·
4. Meßbecher nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine, auf der Wandung (15« 16) außen eng aufsitzende Manschette (12) vorgesehen ist, die zum Zweck teilweiser Abdeckung der öffnung (7, 8)
entlang der Wandung verschiebbar ist.
5. Meßbecher nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette (12) mit Vorspannung auf der Wandung (14, 15, 16, 23) aufsitzt.
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