DE8414734U1

DE8414734U1 - Hygienische Vorlage

Info

Publication number: DE8414734U1
Application number: DE8414734U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-15
Filing date: 1984-05-15
Publication date: 1987-07-16

Description

Neuartig hygienische Vorlage

Die Erfindung betrifft eine hygienische Vorlage, dio 'lie Ausscheidungen und Sekretionen beispielsweise wHhrend der Menstruation auffingt.

Als Vorlagen sind beispielsweise Dimenbinden und SIi t>einlagan bekannt, die «um Schute der Kleiduni» die Menstruationsblutungen und andere Sekretionen auffangen. Diese Vorlagen weisen verschiedene Stärken, unterschiedliche Halterungen und unterschiedliches Rssorptionsverm'igen auf. Hauptsächlich sind rechteckige Formen erhHltlich, dessen Längsachse ungeführ der Länge und dessen Breitenachse ungefähr der breitesten Stelle des weiblichen Perineums entspricht.

Entscheidend f>i r die Schutsswi rkung ist eine exakte und dauerhafte fixierung dieser Vorlagen. VisunstsVorschl^e finden sich in Form von Ha lteg'i rteln, speziell gas tilts ten Monats haschen oder neuerdings in Binden, die mit Klebestreifen aur Befestigung in Slip versehen sind.

All diese Vorlagen weisen .jedoch Nachteile auf: sie sind entweder unbequem oder unter engsr Kleidung- nicht unbemerkt zu tragen und bieten nur einen inehr oder weniger genügenden Schutz, der Kleidung vor V<? rschmut^ung. Die 3r^:ind3 hierfir liegen darin, daß die Binden trotz aller Fixierungsversuche leicht verrutschen oder bei*i "!»hen, durch Ve r-inderuns? der Körperstellung und durch Anpassung an den Körper tieist automatisch zusaniiaengedr'i ckt werden oder so verrutschen, da.3 die Ausscheidungen an den Seiten vorbeif 1 ie3sn k'innen.

Die meisten bekannten Binden beinhalten eine undurch l^;ia sige Folie, die aus nicht wasserlöslichem Material, ieistens Polyethylen hergestellt ist und daher eine hypionische Beseitigung erschwert.

**.ufgabe der vorliegenden Erfindung war ea daher, eine Vorlage zu entwickeln, die

a) durch die beim Gehen oder durch Veränderung dar &Kgr;&ogr;&ggr;&oacgr;&thgr;&ggr;-stellung auftretenden Verformungen ihre Funktionsfnhigkeit nicht einbüßt,

b) bequemes Tragen ermöglicht und

c) hygienisch und umweltfreundlich beseitigt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in an sich bekannter Weise hergestellte Vorlage eine der Vulva angepaßte Vertiefung aufweist.

Sine rinnenförmige Vertiefung in der Vorlage nimmt die Vulva auf ( Abb . I-IV,"5) . Die dadurch geschaffenen, erhöhten Ränder schließen das seitliche Vorbeifließen der Ausscheidungen aus. Eine bevorzugte Ausführung sieht im vorderen und hinteren Teil der Vorlage ebenfalls einen begrenzenden, erhöhten Rand vor, der ein Vorbeifließen der Ausscheidungen nach vorne bzw. hinten verhindert, eine Auaf'l hrung, die insbesondere in Ruhepositionen vorteilhaft i3t (Abb.I und IE,2 bzw. 4). Eine weitere Ausfuhrung der Vorlage sieht eine muldenartige, der Vulva angepaßte Form der Vertiefung vor (Abb/III und 17.).

Die die Vertiefung begrenzenden Ränder aus resorbierenden' Materialien können einen rechteckigen, runden oder elliptischen Querschnitt zeigen. Weiterhin können die seitlichen Ränder mit dem übrigen resorbierenden Material vollfl'ichig oder nur an den suSeren Grenzen der Vorlage befestigt sein, wodurch ein "Aufklappen" der Ränder ermöglicht wird, um einen sicheren Sehnt·? bei Bewegungen zu gewährleisten. Das resorbierende Material kann gegebenenfalls mit einem nicht resorbierenden Gewebe umgeben werden.

Um Interferenzen nit den Innenschenkel und dem M. gluteus maxiuis su vermeiden, sind die lateralen Seiten im hinteren Teil der Vorlage konkav weggeschnitten (Abb.I und III). Eine schmale, gegebenenfalls weiche Verlängerung der nicht resorbierenden Unterschicht der Vorlage im hinteren Bereich

paüt s^ch dem glutealen Spalt an, um ein sicheres und bequemes Tragen zu ermöglichen (Abb.I-IV,5)· Aus dem gleichen Grund weist auch der vordere Bereich der nicht resorbierenden Unterschicht der Vorlage eine Verlängerung auf (Abb.I-I V,1).

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorlagen kommt jedes handelsübliche, fdr hygienische Binden verwendbare Material in Präge. Dabei kann durch die anatomisch angepaßte Form der resorbierende Teil der Vorlage auf ein zweckmäßiges Minimum beschränkt werden.

Zur sicheren Fixierung kann das Unterteil der Vorlage vollständig oder auch nur teilweise mit Klebestreifen versehen werden, die eine Befestigung im Slip ermigli chen (Abb.It und IV.7).

Wie bereits erwähnt, beinhalten die meisten bisher bekannten Vorlagen im Bereich der resorbierenden Schicht einen nicht wasserlöslichen Kunststoffilm, dar ein Durchdringen d^r Ausscheidungen zur Kleidung vermeiden soll. Durch diesen Film Ist jedoch eine hygienische Vernichtung, beispielsws ise d".rch Wegspilen nicht möglich. Bei der erfindungsgemißen Vorlage besteht dieeer Film aus wasserlöslichen Polyvinylalkohol, der eine einfache, hygienische und umweltfreundliche Beseitigung ermöglicht.

Die gezeigten Abbildungen geben zwei mögliche Ausführungen im Maßstab von ca. 1:2 wieder, ohne die Erfindung dadurch in irgendeiner ifeise beschränken zu wollen.

Abb.I und III: Aufsicht

Abb II und IV: Seitenansicht mit Schnitt durch die Vingsachse. Die gebogenen Pfeile 6 weisen darauf hin, laß iie latjralan Rinder zur Seite weggsklappt werden lc'iinen.

Claims

• A !»SPRÜCHE

1 ) Vorlage, die in an sich bekannter Weise aus einem resorbierenden Material und einem dieses umgebenden nicht resorbierenden Gewebe hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine rinnenförmige Vertiefung aufweist.
2) Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzei.ebnet, daß die , Tinnenförmige Vertiefung im vorderen und hinteren Teil einen begrenzenden, erhöhten. RatidL av*f»>e&iacgr;a-t₇ der au3 resorbierendem Material besteht.
3) Vorlage nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichne?:, &aacgr;&egr;&idiagr; die rinnenförmige Vertiefung in Form und Abmessungen der VaIva angepaßt ist.
4) Vorlage nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenfjrmige Vertiefung eine muldenartige Form aufweist.
5) Vorlage nach einem der vorhergehenden'Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die die rinnenförmige Vertiefung begrenzenden Ränder einen rechteckigen, runden oder elliptischen Querschnitt aufweisen.
6) Vorlage nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß die die rinnenförmige Vertiefung begrenzenden lateralen R'inder nur an den äußeren Oren?,en dar Vorlage befestigt sind, 30 daß ein "Aufklaüpen" möglich ist.
7) Vorlage nach einen dar vo rhs rg-ihendon Annnr'.i ehe, dadurch gekennzeichnet , daß die lateralen Seitnn im hinteren Teil der Vorlage einen konkav geformten Ausschnitt aufweisen.
8) Vorlage nach einem der vorhergehenden AnaprUhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage im hinteren Bereich konlcav verj'ingt ist und die nicht resorbierende Unterschicht eine schmale, gegebenenfalls weiche Verlängerung aufweist.
9) Vorlage nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, da3 die nicht resorbierende Unterschicht der Vorlage im vorderen Bereich eine Verlängerung aufweist.
10) Vorlage nach eineii der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das resorbierende Material ein kleide rsch'i tzender, wasserlöslicher Po Iyvinylalkoholfilm eingearbeitet ist.
11) Vorlage nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Unterschicht mit Klebestreifen ve reehen i31