DE8408440U1 - Einrichtung zum umschalten eines elektropneumatischen bohrhammers von drehbohren auf hammerbohren und umgekehrt - Google Patents
Einrichtung zum umschalten eines elektropneumatischen bohrhammers von drehbohren auf hammerbohren und umgekehrtInfo
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Description
Patent-·- Verwa-itun'gs" -:GmbH
Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt
ES 84/14 Frankfurt, den 15.3.1984
Dr.Wf/Sch
Einrichtung zum Umschalten eines elektropneumatischen Bohrhammers von Drehbohren auf Hammerbohren und umgekehrt
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Umschalten eines elektropneumatischen Bohrhammers von Drehbohren auf Hammerbohren
und umgekehrt, bestehend aus einer die das Werkzeug aufnehmende
Bohrspindelhülse konzentrisch umschließende, mittels einer Rasteinrichtung in verschiedenen Drehlagen festlegbaren und mit
einem Stellring drehfest verbundenen Stellhülse, welche in Durchbrechungen
der Bohrspindelhülse untergebrachte sowie in Aussparungen des Werkzeugschafts eingreifende Verriegelungselemente umschließt,
über die das Werkzeug mitgenommen wird und die Ausnehmungen für das radiale Ausweichen der Verriegelungselemente in
einer bestimmten Drehlage der Stellhülse aufweist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einer derartige Einrichtung dahingehend
zu erweitern, daß auch die Verwendung von Bohrern mit zylindri schem Schaft für den Arbeitsgang Normalbohren ermöglicht wird.
Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem
räumlich vor den Verriegelungselementen befindlichen abtriebseitigen
Bereich der Bohrspindelhülse ein Bohrfutter angebracht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im nachstehenden
anhand der Zeichnung erläutert.
- 2
ES 84/14
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebegehäuse einschließlich der Spindelhülse
eines Bohrhammers,
Teils eines Bohrhammers einschließlich
Stellhülse und Bohrfutter,
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht das Ritzel 1 der Ankerwelle des nicht dargestellten Antriebsmotors mit einem auf
der Vorgelegewelle 2 angebrachten Zahnrad 3 im Eingriff. In ihrem abtriebseitig liegenden Bereich trägt die Vorgelegewelle
ein weiteres Zahnrad 4, da* mit dem Zahnrad 5 der Bohrspindelhülse 6 kämmt.
15
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Die Bohrspindelhülse 6 enthält Ausnehmungen 7 in Form von Durchbrechungen für je ein Verriegelungselement 8. Den Verriegelungselementen
8 sind geeignet bemessene Aussparungen 9 im Schaft des in der unteren Hälfte der Fig. 1 gestrichelt angedeuteten
Werkzeugs 10 zugeordnet, desgleichen passende Ausnehmungen 91 in der Stellhülse 11, welche die Bohrspindelhülse
6 konzentrisch umgibt. Die Mitnahme des Werkzeugs 10 durch die rotierende Bohrspindelhülse 6 erfolgt über die Verriegelungselemente
8, die anstelle von Walzen auch als Kugeln, Keile oder dergl. ausgebildet sein können. Zu diesem Zweck
. ist die Stellhülse in eine solche Lage zu bringen, daß ihre Ausnehmungen seitlich neben den Verriegelungselementen Liegen,
so daß diese radial nicht ausweichen können und von der Innenwandung der Stellhülse in die Aussparungen im Werkzeugschaft
gepreßt werden. Damit ist die Kraftübertragung Bohrspindelhülse
- Verriegelungselemente - Werkzeug hergestellt.
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ES B4/14
Auf der Bohrspindelhülse 6 ist ein als Dreibackenfutter ausgebildetes Bohrfutter 12 befestigt, das der Stellhülse räumlich
unmittelbar vorgeordnet und, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mittels einer in die Gewindebohrung 13 im Bohrfutterkörper 14
eingebrachten Wurmschraube und/oder durch Preßsitz auf dem abtriebsseitigen
Endbereich der Bohrspindelhülse befestigt ist. Wie Fig. 2 des weiteren zeigt, weist der Bohrfutterkörper 14
eine radial verlaufende Sackbohrung 15 auf, in welche der Führungszapfen 16 des Bohrfutterschlüssels 17 paßt. Der Bohr-
1p futterkörper enthält eine weitere Radialbohrung 18, in welche eine Feder 19 eingesetzt ist, die auf eine Kugel 20 einwirkt,
welcher eine Ausnehmung 21 im Futterkörper zugeordnet ist. Bei vollständig offenem Bohrfutter, wie es für Hammerbohrbetrieb
erforderlich ist, rastet die Kugel 20 hörbar in die Ausnehmung
21 im Bohrfutterkörper ein. Damit ist das Bohrfutter in
seiner maximalen Backenöffnungslage fixiert. Nach dem Einsetzen des Hammerbohrers in die als Aufnahme ausgebildete
Bohrspindelhülse und dessen Verriegelung mittels der Elemente 8 durch entsprechende Verdrehung der Stellhülse wird somit
Der mit der Stellhülse 11 drehfest verbundene Stellring 11 besitzt,
wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine halbkreisförmig oder ähnlich gestaltete Ausnehmung 24. Diese Ausnehmung befindet
sich in der die Verriegelung des Hammerbohrers bewirkenden Drehlage der Stellhülse in einer solchen Position, daß die
Sackbohrung 15 im bohrfutterkörper 14 überdeckt ist, so daß
der Bohrfutterschlüssel zwecks Verstellung der Spannbacken nicht ansetzbar ist. Damit ist sichergestellt, daß der Hammerbohrer
nicht noch zusätzlich mittels des Bohrfutters eingespannt werden kann.
Zur Betätigung des Bohrfutters ist es erforderlich, daß der
Führungszapfen 16 des Bohrfutterschlüssels in die Sackbohrung
15 eingeführt werden kann, so daß der Zahnkranz 22 mit dem Zahnkranz 23 in Eingriff kommt (Fig. 2).
ES 84/Ϊ4
Liegt ein Bedarfsfall für die Verwendung eines Metall- oder Holzbohrers mit zylindrischem Schaft vor, so wird zunächst die
SteMhülse 11 durch eine entsprechende Drehung in die Entriegelungslage
gebracht, welche durch die beiden in Axialrichtung spiegelbildlich zueinander liegenden Pfeilspitzen 25 definiert
ist (Fig. 3).
Die Veriegelungselemente 8 können dann radial in die Ausfrehmunr
gen 9' in der Stellhülse 11 ausweichen, so daß der gegebenenfalls eingesetzte Hammerbohrer entfernt werden kann.
In dieser Lage der Stellhülse 11 gibt die Ausnehmung 24 im Stellring
11' die Säckbohrung 15 frei, so daß der Führungszapfen 16 des Bohrfutterschlüssels in die Sackbohrung 15 einführbar und die
Spannbacken des ßohrfutters betätigbar sind. Der betreffende Bohrer kann somit eingespannt und der Bohrhammer als reine Dreh'
bohrmaschine benutzt werden»
Zur Arretierung der Stellhülse in der jeweiligen Funktionslage dient eine Kugel 26 (Fig. 1), die unter der Wirkung einer auf
die Stellhülse einwirkenden Ringfeder 27 steht und mit entsprechenden Aussparungen in der Stellhülse einrastend zusammenwirkt.
Das Bohrfutter ist mit Ertstäubungsbohrungen 28 versehen, durch,
welche der beim Bohrvorgang anfallende Staub entweichen kann.
Um das Einsetzen von Hammerbohrern (Steinbohrern) in die Werkzeugaufnahme
zu erleichtern, sind an der Frontseite des Bohrfutters Markierungsnuten 29 (Fig. 2) vorgesehen. Diese Markierungsnuten
definieren bei in der Einrastlage befindlichem Bohrfutter (maximale Öffnungslage) die Position der Aussparungen 9
im Bohrerschaft beim Einsetzen des Bohrers. 3o
Der pneumatische Schlagmechanismus umfaßt einen im Gehäuseteil zentrierten und axial verschiebbar geführten AntFfebskolben 31,
der auf einen in seinem Innern untergebrachten, frei beweglichen Arbeitskolben 32 einwirkt und diesen pneumatisch in eine Hin- und
Herbewegung versetzt, wobei der Arbeitskolben 32 beim Arbeitshub seine Bewegungsenergie auf den in der Bohrspindelhülse geführten
Döpper 33 überträgt, der den Schaft des Hammerbohrers 10 beaufschlagt.
ES 84/14
Der Antriebskolben 31 wird beim Ausführungsbeispiel mittels eines
Taumelantriebs in eine Hin- und Herbewegung versetzt. Der Taumelantrieb besteht dabei aus einem auf der Vorgelegewelle 2 befindlichen
Taumel körper 34, auf dem ein einen sich radial erstreckenden Stößel 35 enthaltender Ring 36 drehbar gelagert ist, so daß
dsr Stößel eine Hin- und Herbewegung ausführt» welche über eine
kugelförmige Erweiterung 37 des Stößels 35 auf den Antriebskolben 31
übertragen wird.
Auf der Vorgelegewelle 2 ist eine Kupplungshülse 38 längsverschiebba/\ jedoch unverdrehbar angeordnet, die mit Kupplungsklauen 39 versehen ist, welche durch Axialverschiebung der Kupplungshülse mit den Kupplungsklauen 40 des frei drehbar auf der Vorgelegewelle angeordneten Taumelkörpers 34 in bzw. außer Eingriff bringbar sind. Die Axialverschiebung der Kupplungshülse erfolgt mittels einer in Fig. 3 mit 41 bezeichneten Handhabe, die in eine Ringnut 42 der Kupplungshülse eingreift. Das pneumatische Schlagwerk kann somit im Bedarfsfall zu- oder abgeschaltet werden, vergleiche hierzu auch die entsprechenden Symbole 43 und 44 in Fig. 3.
Auf der Vorgelegewelle 2 ist eine Kupplungshülse 38 längsverschiebba/\ jedoch unverdrehbar angeordnet, die mit Kupplungsklauen 39 versehen ist, welche durch Axialverschiebung der Kupplungshülse mit den Kupplungsklauen 40 des frei drehbar auf der Vorgelegewelle angeordneten Taumelkörpers 34 in bzw. außer Eingriff bringbar sind. Die Axialverschiebung der Kupplungshülse erfolgt mittels einer in Fig. 3 mit 41 bezeichneten Handhabe, die in eine Ringnut 42 der Kupplungshülse eingreift. Das pneumatische Schlagwerk kann somit im Bedarfsfall zu- oder abgeschaltet werden, vergleiche hierzu auch die entsprechenden Symbole 43 und 44 in Fig. 3.
Claims (4)
- • ·Patent - Verwaltungs - GmbH Theodor-Stern-Kai 1, 6000 FrankfurtES 84/14 Frankfurt, den 15.3.1984Dr.Wf/SchSchutzanspruche
1o1- Einrichtung zum Umschalten eines elektropneumatischen Bohrhammers von Drehbohren auf Hammerbohren und umgekehrt, bestehend aus einer die das Werkzeug aufnehmende Bohrspindelhülse konzentrisch umschließende, mittels einer Rasteinrichtung in verschiedenen Drehlagen festlegbaren und mit einem Stellring drehfest verbundenen Stellhülse, welche in Durchbrechungen der Bohrspindelhülse untergebrachte sowie in Aussparungen des Werkzeugschafts eingreifende Verriegelungselemente umschließt, über die das Werkzeug mitgenommen wird und die Ausnehmungen für das radiale Ausweichen der Verriegelungselfcrnente in einer bestimmten Drehlage der Stell-' hülse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem räumlich vor den Verriegelungselementen (8) befindlichen abtriebseitigen Bereich der Bohrspindelhülse (6) ein Bohrfutter (12) angebracht ist. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrfutter als Dreibackenfutter ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Stellhülse (11) drehfest verbundene Stellring (II1) mit einer Ausnehmung (24) versehen ist, welche lediglich in der die Verriegelungselemente (8) freigebenden Drehlage der Stellhülse eine im Bohrfutterkörper (14) befindliehe Bohrung (15) für die Aufnahme des Fiihrungszapfens (16) des Bohrfutterschlüssels freigibt.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrfutter mit zwischen den Spannbacken angeordneten, radial verlaufenden Entstaubungshohrungen (28) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848408440 DE8408440U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Einrichtung zum umschalten eines elektropneumatischen bohrhammers von drehbohren auf hammerbohren und umgekehrt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848408440 DE8408440U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Einrichtung zum umschalten eines elektropneumatischen bohrhammers von drehbohren auf hammerbohren und umgekehrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8408440U1 true DE8408440U1 (de) | 1984-06-28 |
Family
ID=6764919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848408440 Expired DE8408440U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Einrichtung zum umschalten eines elektropneumatischen bohrhammers von drehbohren auf hammerbohren und umgekehrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8408440U1 (de) |
-
1984
- 1984-03-20 DE DE19848408440 patent/DE8408440U1/de not_active Expired
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