DE8405960U1 - Duftfolie - Google Patents

Duftfolie

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DE8405960U1
DE8405960U1 DE19848405960 DE8405960U DE8405960U1 DE 8405960 U1 DE8405960 U1 DE 8405960U1 DE 19848405960 DE19848405960 DE 19848405960 DE 8405960 U DE8405960 U DE 8405960U DE 8405960 U1 DE8405960 U1 DE 8405960U1
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Elisabeth Arden 4000 Duesseldorf De GmbH
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Elisabeth Arden 4000 Duesseldorf De GmbH
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Description

Es ist seit langem bekannt, Papiertücher mit alkoholischen Duftwässern zu imprägnieren und dann in einer Packung aus luftundurchlässiger Folie zu verschließen. Bei Gebrauch wird diese Packung aufgerissen unddas imprägnierte Papier als feuchtes Erfrischungstuch verwendet. In gleicher Weise kann man auch derartige Tücher mit andern duftenden Flüssigkeiten, z.B. ParfumÖlen oder dergl., imprägnieren und diese Parfumtücher nach Entnahme aus der Verpackung zur Anwendung bringen.
Die Neuerung besteht nun aus einer Duftfolie, bei der zwischen 2 Lagen einer Folie eine an die beiden Lagen haftende parfumhaltige Schicht vorhanden ist, die zahlreiche Hohlräume von 1 bis 5000 μΐη Durchmesser aufweist, die mit Parfumöl gefüllt sind. Wenn die beiden Folienlagen voneinander gezogen werden, wird die dazwischen liegende Schicht auseinander gerissen, wobei ein Teil der Hohlräume aufbricht und das darin enthaltene Parfumöl freigegeben wird.
Vorzugsweise enthält die parfumhaltige Schicht eine große Anzahl von Mikrokapseln, in denen sich Parfumöl befindet. Hierbei sind diese Mikrokapseln durch ein Bindemittel, z.B. einen üblichen Klebstoff, miteinander und mit der Schicht
der zugeordneten Oberfläche der beiden Folienlagen festverbunden. Beim Auseinanderziehen der beiden Lagen wird dann zumindest ein Teil, z.B. 30%, der Mikrokapseln aufgerissen, die dann ihr Parfumöl freigeben. Die noch nicht aufgebrochenen Mikrokapseln können durch fteiben mit dem Pinger oder Andrücken der mikrokapselhaltigen Schicht an eine Oberfläche mit seitliche] Bewegung, z.B. an eine Hautstelle des Handgelenks, zum Platzen gebracht werden, wobei dann auch dieser Teil des Parfüms frei und auf die Hautoberfläche übertragen wird.
Das Einschließen flüssiger Substanzen in sogenannten Mikrokapseln, die einen Durchmesser von 1 - 5000 \m, vorzugsweise von 10 - 1000 um, aufweisen können, ist seit mehr als 30 Jahren bekannt (US-PS 2 800 458). Insbesondere zur Herstellung von Durchschreibpapieren werden derartige Mikrokapseln aus einem undurchlässigen Material, die flüssige Farbstoffe oder eine flüssige Farbstoffreaktionskomponente bzw. deren Lösungen enthalten, in großer Menge verwendet. Die Mikrokapseln sind hierbei z.B. in dünner Schicht an einem Oberblatt eines Durchschreibepapiersatzes angeordnet. Beim Schreiben oder durch einen mustermäßigen Druck auf das Oberblatt brechen die auf der Unterseite des Blatts angeordneten Mikrokapseln auf und geben den Farbstoff frei, der dann auf ein Aufnahmeblatt übertragen wird. Im Falle der Verwendung einer Farbstoffkomponente in den Mikrokapseln wird diese dann frei und kann mit einem Farbstoifentwickler, der sich auf dem Aufnahmeblatt befindet, zum Farbstoff reagieren (vgl. Angewandte Chemie, S. 556 567 (1975)). Auch ist bereits bekannt, die verschiedensten Wirkstoffe oder Reaktionskomponenten, z.B. Aromen, Vitamine, Arzneimittel, Klebstoffkomponenten und dergl., in solchen Mikrokapseln einzuschließen, die dann auf Druck zerbrechen oder deren Kapselhülle bei Gebrauch aufgelöst wird, um den Inhalt freizugeben.
Dife Herstellung derartiger Mikrokapseln kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Bei dem sogenannten Koazervationsverfahren wird der wasserunlösliche/ ölige Kapselinhaltsstoff zunächst in einer wässrigen Lösung fein emulgiert, die das Kapselmaterial bzw. deren Vorstufen gelöst enthält. An den Grenzflächen zwischen den fein dispergierten Tröpfchen des Öls und der wässrigen kontinuierlichen Phase dieser Emulsion wird dann durch an sich bekannte Maßnahmen eine Abscheidung des Kapselmaterials aus der Lösung bewirkt, wodurch die einzelnen Flüssigkeitströpfchen der Emulsion durch das abgeschiedene Material eingekapselt werden. Für dieses Verfahren eignet sich als Kapselmaterial besonders Gelatine sowie Gummi arabicum. Mit Glutardialdehyd oder Formaldehyd wird das komplexe Koazervat gehärtet. Als Kapselmaterial eignen sich weiterhin auch synthetische Polymere, z.B. Polyester und Polyamide, siehe Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl. Bd. 16, S. 675 - 682, Verlag Chemie, Weinheim. Für die erfindungsgemäße Duftfolie ist es natürlich von entscheidender Bedeutung, daß die Hülle der Mikrokapseln für das Parfumöl undurchlässig ist, dieses Material jedoch beim Äuseinanderziehen der Lagen und beim Reiben der Schicht an einer Gegenfläche leicht aufreißt.
Die beiden Lagen, zwischen denen sich die parfumhaltige Schicht befindet, können aus zwei verschiedenen Folienteilen oder aus einer gefalteten Folie bestehen, wobei dann die parfumhaltige Schicht vorzugsweise nahe dem Falz dieser Folie angeordnet ist. Im allgemeinen kann bei dieser Ausführungsform der Duftfolie die parfumhaltige Schicht längs der Falzlinie in einem Abstand von ca. 1 cm von dieser in einer Breite von 1 - 3 cm angeordnet sein. Die Stärke der Schicht soll so bemessen sein, daß je nach dem Verwendungszweck genügend Parfüm zur Verfügung steht. Im allgemeinen wird die Schichtstärke das 2- bis 10-Fache des mittleren Durchmessers der Hohlräume bzw. der Mikrokapseln in dieser Schicht betragen. Als Bindemittel für die Mikrokapseln eignen sich Cellulosederivate, Gelatine oder dergl- Klebstoffe.
Bei Verwendung von Mikrokapseln, deren Hülle z.B. aus Gelatine, einer Kombination aus Gelatine und Gummi arabicum oder dergl. besteht, kann durch bloßes Befeuchten mit Wasser die Oberfläche der Mikrokapseln klebrig werden, was für die Haftung der Mikrokapseln miteinander und an die beiden Lagen der Folie ausreichen kann, um die gewünschte Bindung für den sandwichartigen Aufbau der neuartigen Duftfolie sicherzustellen.
Die Folie für die beiden Lagen, welche die parfumhaltige Schicht mit ihren geschlossenen Hohlräumen oder Poren bzw. Mikrokapseln, in denen jeweils das Parfüm eingeschlossen ist, an ihrer oberen und unteren Seite abdeckt, kann aus thermoplastischem Kunststoff, z.B. Polyäthylen, Polyester, Polyamid oder dergl., oder vorzugsweise aus einem Papierblatt oder dünner Pappe bestehen.
Die neuartige Duftfolie kann insbesondere für Testzwecke als Duftprobe mit den verschiedensten Parfumkomponenten verwendet werden. Nach dem Auseinanderziehen der Lagen und Freiwerden des in den Hohlräumen eingeschlossenen Parfüms erkennt der Kunde, ob ihm das betreffende Parfüm zusagt oder nicht. Diese Duftproben sind ausreichend lagerstabil und haltbar, da die parfumhaltige Schicht durch die Lagen der Folie geschützt ist. Sie ersetzen die bisher beim Anbieten und Verkauf verwendeten Probeflaschen mit Zerstäuber. Aber auch für die übliche Verwendung von Parfüm durch Auftragen auf Hautflächen oder Kleidung eignet sich die neue Duftfolie, wobei dann die parfum haltige Schicht stärker sein kann als bei der Verwendung als Duftprobe und sich über eine breite Fläche der Folienlagen erstrecken soll, um die notwendige Menge Parfüm bei dem Reiben auf der Haut oder der Bekleidung abgeben zu können.
Die beigefügte Zeichnung erläutert die erfindungsgemäße Duftfolie anhand von geschnittenen Ansichten.
Die Fig. ι zeigt eine Duftfolie mit den beiden Lagen (1) und (2), die aus Papier bestehen, zwischen denen sich die parfumhaltige Schicht (3) mit ihren Hohlräumen (4) befindet, die mit Parfumöl gefüllt sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Duftfolie für Testzwecke, bei der die Lagen (1) (2) aus einer gefalzten Folie bestehen, zwischen der sich die Schicht (3) in einem Bereich nahe der Falzlinie (5) befindet. Die Mikrokapseln (6), in denen sich das Parfumöl befindet, sind durch ein Bindemittel (7) miteinander und mit den Lagen verklebt. Die Zuglasche (8) erleichtert das Auseinanderziehen der Lagen.
Die Fig. 3 zeigt diese Duftfolie nach dem Äuseinanderziehen der Lagen, wobei ein Teil der Mikrokapseln aufgerissen ist.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Duftfolie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Lagen einer Folie eine an diese haftende parfumhaltige Schicht angeordnet ist, die zahlreiche Hohlräume von 1 - 5000 μΐη Durchmesser aufweist, in der sich das Parfumöl befindet.
2. Duftfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet:, daß die parfumhaltige Schicht Mikrokapseln aufweist, in denen sich das Parfumöl befindet.
3. Duftfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Lagen aus einer gefalzten Folie gebildet sind.
4. Duftfolie nach Anspruch 1 - 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Folie aus Papier oder Pappe besteht.
9121
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3607914A1 (de) * 1986-03-10 1987-09-24 Carl Gerber Grafische Betriebe Druckprodukt mit einem die druckinformation vermittelnden in in-line-verarbeitung aufgetragenen stoff
DE3790726T1 (de) * 1986-11-13 1995-04-13 Arcade Inc Kosmetikprobe
FR2975269A1 (fr) * 2011-05-20 2012-11-23 Dreux Composite imprime pour diffusion de substances odorantes et procede et dispositif de fabrication

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