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Elektrische Kochvorrichtung Die Fahndung bezieht sich auf einen sich
selbst reinigenden elektrisch erhitzten Kocher, der sich zum Schmoren, Backen, Rösten,
Braten, Kochen usw. eignet und der in genügender Größe, beispielsweise zum Kochen
von Mengen für vier bis sechs Personen, nur die übliche iio Volt Netzspannung benötigt
und etwa 1000 bis 1200 Watt verbraucht.
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Da die Wärmezufuhr verhältnismäßig gering ist (wodurch hohe Betriebskosten
vermieden werden und die sichere Stromzuführung aus der üblichen Lichtleitung möglich
ist, ohne daß besondere Zuleitungen geschaffen werden müssen) und da ein Teil der
zugeführten Wärme zur Ausschaltung des Geruches, der Dämpfe und des Rauches usw.
dient, ist es erwünscht, soweit dies praktisch durchführbar ist, eine gemeinsame
Quelle der Gerüche, Dämpfe usw., die gewöhnlich während des Kochens auftreten, zu
beseitigen, nämlich jene, die aus dem versengten Fett von kochendem Fleisch entwickelt
werden, und ein weiterer Erfindungszweck bezieht sich auf Hilfsmittel zum Sammeln
des Fettes, das während des Kochens ausgeschmolzen wird, und zwar unter solchen
Bedingungen, daß es nicht überhitzt oder verbrannt, sondern in noch vergleichsweise
kaltem Zustande fortgeleitet wird, d. h. in einem Zustand unterhalb der Siede- oder
Verflüchtigungstemperatur an eine Stelle unterhalb oder außerhalb des Kochers, und
es so zu konservieren, während gleichzeitig die Menge der erzeugten
Gerüche
oder Dämpfe erheblich verringert und eine Ersparnis an der zum Kochen der Speise
erforderlichen Wärmeenergie erzielt wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt
bei geschlossenem Deckel sowie Bereitschaftslage der zum Braten, Rösten, Backen
od. dgl. dienenden Teile veranschaulicht.
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In der Zeichnung bezeichnet i die Grundplatte der Vorrichtung und
2 den Deckel. Die Grundplatte besteht vorzugsweise aus der Außenschale 3 und der
Innenschale 4, die beide vorzugsweise aus Blech bestehen und durch Bolzen und Niete
im Abstand voneinander gehalten werden mit dazwischen angeordneten Abstandshaltern
5, welche sie unter Bildung einer dauerhaften Form vereinigen. Vorzugsweise ist
eine geeignete Isolierung, beispielsweise eine Tafel 6 aus hochpoliertem Aluminium,
zwischen die Schalen 3 und 4 eingeschoben, und die Abstandshalter 5 sind von geeigneter
Form, um auch dieses Isolierstück zu halten. An Stelle einer dünnen Platte aus poliertem
Aluminium oder anderem Metall als erwünschtes Isolierstück können auch andere Isolierstoffe
verwendet werden, oder es kann auch der Luftraum allein zwischen den Schalen 3 und
4 die erwünschte Wärmeisolierung bewirken.
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Im mittleren Teil ist die Außenschale 3 mit einer aufrechten, oben
offenen Buchse 7 versehen, welche mit einer entsprechenden, ebenfalls aufrechten
und oben offenen Ringbuchse 8 der Innenschale 4 übereinstimmt und so zusammen einen
durch die ganze Dicke der Grundplatte verlaufenden Kanal bilden, dessen Zweck im
nachstehenden näher beschrieben werden soll.
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Die Außenschale 3 ist mit einem senkrechten, nach oben gerichteten
Umfangsflansch 9 versehen, der einen nach außen gerichteten, im wesentlichen waagerechten
Rand io an seiner Oberkante trägt, welcher bei ii nach abwärts gebogen ist, um einen
geeigneten Abschluß zu bilden.
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Die Innenschale 4 der Grundplatte ist mit einem aufrecht stehenden
Rand 16 versehen, der vorzugsweise eine umgebördelte oder sonstwie bearbeitete Kante
17 aufweist. Diese Kante bildet ein Lager für die Fettfangpfanne 18. Letztere ist
mit einer senkrechten umgebördelten oder sonstwie verstärkten Kante id versehen,
welche in weitem Abstand nach abwärts gerichtete Zacken besitzt, die sich dicht
gegen die Kante 17 anlegen und die Pfanne bei einem Wärmeübergang zwischen ihr und
der Grundplatte stützen. Die Pfanne ist nach unten hin konkav und besitzt an ihrem
tiefsten Teil eine Öffnung 20, aus welcher ein Fettabführrohr 21 sich nach unten
hin durch die Öffnungen in den Buchsen 7 und 8 erstreckt und vorzugsweise durch
die ganze Dicke der Grundplatte, so daß irgendwelches Fett, welches sich in der
Pfanne sammelt, an eine Stelle außerhalb des Gehäuses geleitet wird, und zwar vorzugsweise
in einen Behälter 22, der in dem Raum unterhalb der Außenschale 3 der Grundplatte
angeordnet sein kann. Die Pfanne iS besteht vorzugsweise aus Aluminium oder einem
anderen Werkstoff mit einer solchen spezifischen Wärme, daß beim Braten oder Rösten
von Fleisch in der Vorrichtung die Pfanne 18 nicht so ' heiß wird, daß das darin
während der Kochperiode sich sammelnde Fett verbrannt oder verdampft wird.
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Der Deckel 2 besitzt einen im wesentlichen senkrechten Wandteil und
einen gewölbten Oberteil. Der Seitenwandteil umfaßt vorzugsweise die Innen- und
Außenmäntel 23 bzw. 24, welche aus irgendeinem geeigneten Werkstoff bestehen
können, beispielsweise der Außenmantel aus rostfreiem Stahl und der Innenmantel
aus Aluminium. Die beiden Mantelteile werden durch geeignete Niete oder Bolzen mit
dazwischengesetzten Abstandshaltern 25 im Abstand voneinander gehalten, und im Raum
zwischen den Mänteln kann ein Wärmeisolierstoff angeordnet sein, beispielsweise
ein dünnes Blech 26 aus poliertem Aluminium od. dgl.,'oder der Raum kann auch, falls
erwünscht, völlig leer bleiben, so daß die Isolierung lediglich durch die zwischen
den Mänteln befindliche Luft bewirkt wird.
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Die Innenschale 3o des gewölbten Deckeloberteils hat vorzugsweise
einen im wesentlichen parabolischen Querschnitt. Der gewölbte Oberteil weist ferner
die Zwischenschale 31 auf, die aus einem dünnen Blech aus poliertem Aluminium zu
Isolierzwecken bestehen kann, sowie die Außenschale 32, wobei die Schale 31 einen
nach außen gerichteten, im wesentlichen waagerechten Flansch 33 besitzt, dessen
Außenkante die umgebördelte Kante 34 des Randflansches 35 der Schale 32 berührt.
Der Ringteil 27 ist mit dem Flansch 33 durch Bolzen oder Niete 36 verbunden mit
dazwischen angeordneten Abstandshaltern 37, die einen senkrechten engen Auslaßschlitz
38 ergeben, der sich rings um den Deckel im wesentlichen an der Verbindungsstelle
des gewölbten Oberteils mit den Seitenwandungen erstreckt und frei mit dem Raum
zwischen den Schalen 30 und 31 in Verbindung steht. Dieser Auslaßschlitz
38 kann in senkrechter Richtung von der Größenordnung von etwa 6 mm sein. Die Außen-
i schale 32 des gewölbten Deckeloberteils kann mit dem Flansch 33 durch Schweißen,
Vernieten oder in anderer geeigneter Weise verbunden sein, wobei die Hauptkörper
der einzelnen Schalen 30, 31 und 32 im Abstand gehalten werden, um eine Luftisolierung
zu bewirken. Gewünschtenfalls kann zusätzliches Isoliermaterial 41 vorgesehen sein,
beispielsweise poliertes Aluminiumblech, Glaswolle od. dgl., und zwar im Raum 40
zwischen den Schalen 31 und 32.
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Die innere, parabolisch gewölbte Schale 3o besteht vorzugsweise aus
Aluminium und ist mit einer Längsöffnung 42 im Scheitelteil versehen, die zur Aufnahme
einer Vorrichtung 43 dient, um Dämpfe, Rauch oder Geruchsstoffe, welche während
des Kochens entwickelt wurden, zu zerstören.
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Die Vorrichtung 43 besteht aus einer Reihe von dünnen, im wesentlichen
senkrechten, parallelen, im Abstand angeordneten Metallplatten 44, die vorzugsweise
aus Aluminium bestehen und je einen im wesentlichen waagerechten Flansch an ihrer
Oberkante tragen. Die Oberkante einer jeden Platte ist vorzugsweise parabolisch
gekrümmt, um im wesentlichen dem Umriß der Schale 30 zu folgen, und die Platten
werden vermittels eines Bolzens 48 sowie Abstandhaltern im gegenseitigen Abstand
voneinander zusammengehalten, so daß nach dem Zusamiuenbau
die
einzelnen hlansclie die Räume zwischen den benachbarten Platten schließen und insgesamt
einen parabolischen Reflektor am Scheitel der rostartigen Rauclizerstörungsvorrichtung
bilden. Die unteren Teile der Platten 44 ragen nach abwärts durch die Öffnung 42
hindurch, und die Endplatten sind mit plansche 49 versehen, vermittels welcher die
Rostanordnung an der Innenschale 3o befestigt ist.
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Jeglicher Dampf oder fettiger Rauch, welcher während des Rochens entwickelt
wird, geht nach oben in die Räume zwischen die hocherhitzten Platten 44.
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Es wurde hierbei festgestellt, daß durch diese hocherhitzten Metallplatten,
möglicherweise durch eine katalytische Wirkung, alle Gerüche vollständig be-. seitigt
werden ( vielleicht durch thermische Zersetzung der Geruchsbestandteile, des Rauches
oder der Dämpfe), so daß die möglicherweise nach außen zwischen den Platten 44 und
durch den Auslaßkanal 38 tretenden warmen gasförmigen Stoffe völlig farb-und geruchlos
sind und keine fettige oder sonstwie unangenehme Wirkung haben.
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Wenn auch die Rauchzerstörungseinrichtung 43 im vorstehenden hinsichtlich
ihres Aufbaues und ihrer Arbeitsweise beschrieben wurde, so bildet sie doch keinen
Teil der vorliegenden Erfindung.
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Unterhalb der Öffnung 42 und im wesentlichen im Brennpunkt der parabolischen
Wölbung der Innenschale 30 ist eine Heizquelle 52 für strahlende Energie
angeordnet. Sie besteht vorzugsweise aus einem rohrförmigen Porzellankern 53 mit
schraubförmigen Umfangrippen, wodurch ein Paar zusammenhängender Schraubennuten
bestimmt wird, in denen elektrische Widerstandsspulen 54 angeordnet sind. Der Porzellankern
53 ist an den beiden Enden mit Haltern -55 versehen, durch welche er an der Innenschale
3o befestigt ist. Gewünschtenfalls kann innerhalb des rohrförmigen Kernes 53 ein
geschnitztes Metallrohr, beispielsweise aus Nickel angeordnet sein, welches dazu
bestimmt ist, eine weitere Strahlungsquelle für langwellige Energie zu bilden.
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Bei Verwendung der Vorrichtung zum Rösten, Braten od. dgl. werden
zunächst die Pfanne 18 und der Rost 72 herausgenommen, worauf nach Schließen des
Deckels und Einschalten des Stromes die Vorrichtung während beispielsweise etwa
5 Minuten angeheizt wird. Das zu bratende Fleisch wird dann auf den Rost 72 aufgelegt
und letzterer auf die Pfanne 18 gesetzt und zu Ende der Vorheizperiode der Deckel
geöffnet und die Pfanne nebst Rost und darauf befindlichem Fleisch eingebracht und
der Deckel wieder verschlossen.
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Sogleich wenn das Fleisch in den heißen Kocher eingebracht worden
ist, beginnt das Fett in die Pfanne 18 zu tropfen, aber da diese Pfanne kalt eingesetzt
wurde und aus Aluminium besteht, welches eine hohe spezifische Wärme aufweist, brennt
das Fett nicht an oder verdampft und läuft rasch durch die Öffnung 20 und das Rohr
21 in den Behälter 22 aus, wo es in unversengtem Zustande aufbewahrt wird, während
es gleichzeitig aus der Zone hoher Hitze gelangt, so daß es nicht verbrennt und
Rauch oder Fettdämpfe oder unangenehme Gerüche erzeugt.