DE840516C

DE840516C - Mixing device for oil and gasoline

Info

Publication number: DE840516C
Application number: DEB3618A
Authority: DE
Inventors: Michael Bauer; Leonhard Schmid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-13
Filing date: 1950-05-13
Publication date: 1952-06-03

Description

Mischeinrichtung für 01 und Benzin Zum Betreiben beispielsweise von Zweitaktmotoren ist ein Gemisch von 01 und Benzin z. B. im Verhältnis r : 20 erforderlich. Da die beiden Flüssigkeiten nicht so ohiae weiteres schnell ineinander diffundieren, wurden bisher gewöhnlich Mischgeräte, wie :Mischkannen u.dgl.,verwendet, um möglichst schnell ein 'Mischungsverhältnis zu erhalten. Die üblichen Mischgeräte konnten zwar unter Aufwand von Arbeitsleistung die Mischzeit auf einen Zeitraum von Minuten reduzieren, sind aber in ihrer Benutzung unsauber, weshalb vielen Kraftfahrern der Zw,eitaktrnotor verleidet wurde. Wie die Erfahrung zeigt, kommt es auch immer wieder vor, daß Öl und Benzin getrennt in den Tank geschüttet werden, wodurch nicht nur die augenblickliche Betriebsfähigkeit des Motors durch Verlegung der Kraftstoffleitung mit dem spezifisch schwereren Öl in Frage gestellt wird, sondern darüber hinaus auch größere :Motorschäden entstehen können. Zur Behebung dieser Mängel sind bereits Einrichtungen geschaffen worden, bei denen Kraftstoff und Öl durch Verwendung eines Siebgefäßes gemischt werden, dessen Öffnungen so fein sind, daß das Öl allein nicht oder kaum durchläuft, während Benzin ungehindert durchdringen kann. Beiden bisher bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Mischung zwischen den verschiedenartigen Stoffen Benzin und 01 in einer einzigen Siebstufe. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß in diesem Fall die Mischung den wirklichen Bedürfnissen noch nicht voll entspricht. Werden die Maschen des Siebes nämlich so eng gemacht, wie es für eine gute Mischung wünschenswert ist, so dauert der Mischvorgang ungebührlich lange, so daß der beabsichtigte Zweck, sofort beim Tanken ein betriebsfertiges Gemisch zu erhalten, nicht erfüllt wird. Werden stattdessen jedoch die Maschen größer gemacht, so tritt das Öl in Form ge*hlossener Tropfen in das Benzin über, und diese benötigen ebenfalls längere Zeit, bis sie sich auflösen, zumal sogar die Gefahr besteht, daß sie sich zu größeren Klumpen wieder zusammenballen.Mixing device for 01 and petrol To operate two-stroke engines, for example, a mixture of 01 and petrol is required. B. in the ratio r: 20 required. Since the two liquids do not diffuse into one another as quickly as possible, mixing devices such as mixing cans and the like have hitherto usually been used in order to obtain a mixing ratio as quickly as possible. The usual mixing devices were able to reduce the mixing time to a period of minutes with an effort, but they are unclean in their use, which is why many drivers were spoiled for the dual-stroke engine. Experience shows that oil and gasoline are poured into the tank separately, which calls into question not only the instantaneous operability of the engine by laying the fuel line with the specifically heavier oil, but also larger ones : Engine damage can occur. To remedy these deficiencies, devices have already been created in which fuel and oil are mixed by using a sieve whose openings are so fine that the oil alone does not or hardly passes, while gasoline can penetrate unhindered. In both previously known devices of this type, the mixture between the various substances gasoline and 01 takes place in a single screening stage. In practice it has been found that in this case the mixture does not yet fully meet the real needs. If the mesh of the sieve is made as narrow as is desirable for a good mixture, the mixing process takes an unduly long time, so that the intended purpose of obtaining a ready-to-use mixture immediately upon refueling is not achieved. However, if the meshes are made larger instead, the oil passes over into the gasoline in the form of closed drops, and these also take a longer time to dissolve, especially since there is even the risk that they will clump together again into larger lumps.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, die das Tanken von Zweitaktmotoren ohne jeglichen Zeitverlust durch Mischen und ohne jegliche unsauberen Nebenerscheinungen ermöglicht und einen Betrieb mit unvollkommenem Gemisch völlig ausschließt. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es gleichgültig, ob zuerst das 01 und dann das Benzin oder umgekehrt in den Tank eingefüllt werden, in jedem Fall ist ohne weiteren Handgriff der Motor sofort betriebsfertig.The object of the invention is to avoid these disadvantages and to create a device which enables two-stroke engines to be refueled without any loss of time due to mixing and without any unclean side effects and which completely excludes operation with an imperfect mixture. In the inventive device, it is immaterial whether the first 01 and then the gasoline or introduced upside down into the tank, in each case, the engine is immediately ready for use without further handle.

Erfindungsgemäß ist das Siebgefäß der Mischeinrichtung für Öl und Benzin derart ausgebildet, daß im Abstand voneinander mehrere Siebe hintereinandergeschaltet sind. Vorzugsweise ist die Porenweite der Siebe von innen nach außen abnehmend, so daß die bereits durch ein Sieb erzeugten Ölteilchen durch das nächste noch feinere Sieb einer nochmaligen Unterteilung und gründlichen Mischung mit dem Benzin unterzogen werden. Im allgemeinen genügen zwei Siebe für praktische Zwecke vollauf; es können aber nach Bedarf weitere Siebe dahintergeschaltet werden.According to the invention, the sieve vessel is the mixing device for oil and Gasoline designed in such a way that several sieves are connected in series at a distance from one another are. The pore size of the sieves is preferably decreasing from the inside to the outside, so that the oil particles already produced through one sieve are even finer through the next Subdivide the sieve again and mix it thoroughly with the gasoline will. In general, two sieves will suffice for practical purposes; it can but further sieves can be connected downstream as required.

Das Siebgefäß ist am besten an der tiefsten Stelle des Tanks angeordnet, um zu gewährleisten, daß es auf alle Fälle in den Tankinhalt eintaucht. Wird statt des Öls zuerst das Benzin in den Tank gefüllt, so gelangt das nachgefüllte Öl nur im Siebgefäß mit dem Benzin zusammen und kann wieder nur als fertiges Gemisch in den eigentlichen Tank übertreten. Infolge der Oberflächenvergrößerung der Ölkörperchen durch die Siebwände vollzieht sich auch in diesem Fall die Diffusion so schnell, daß noch während des Tankvorganges das Gemisch fertiggestellt wird, und selbst wenn noch etwas ungemischtes Öl im Siebgefäß bei Inbetriebnahme des Motors sein sollte, so bedeutet es für den Motor keinerlei Schaden, wenn er wenige Sekunden mit etwas magerem Gemisch betrieben wird. Ein Verlegen der Treibstoffleitung durch das schwerere 0I ist unmöglich.The sieve vessel is best placed at the lowest point of the tank, to ensure that it is immersed in the tank contents in any case. Will take place Of the oil, the gasoline is first filled into the tank, the topped up oil only gets there in the sieve container together with the gasoline and can only be returned as a finished mixture in step over the actual tank. As a result of the surface enlargement of the oil bodies In this case, too, diffusion takes place through the sieve walls so quickly that that the mixture is completed during the refueling process, and even if there should still be some unmixed oil in the strainer when the engine is started up, it means no damage to the engine if it spends a few seconds with something lean mixture is operated. Laying the fuel line through the heavier one 0I is impossible.

Als Steck- oder Winkelsiebgefäß, etwa als bogenförmiges Rohr oder Schlauch, läßt sich das erfindungsgemäße Mehrfachsieb auch nachträglich in jeden Tank einbauen.As a plug-in or angled sieve vessel, for example as an arched tube or Hose, the multiple sieve according to the invention can also be subsequently inserted into each Install the tank.

Es empfiehlt sich, zum Schutz gegen Beschädigungen, z. B. durch den Meßstab, den Boden des Siebgefäßes mit einer sich im wesentlichen nur über den Bereich der Meßstabberührungsfläche erstreckenden Schutzplatte zu versehen. Sinngemäß kann die Erfindung auch zur Herstellung anderer Emulsionen oder ähnlicher Lösungen, z. B. in der Arzneimittelbranche verwendet werden.It is recommended to protect against damage, e.g. B. by the Dipstick, the bottom of the sieve vessel with a down essentially just over the area to provide the dipstick contact surface extending protective plate. Basically, can the invention for the preparation of other emulsions or similar solutions, e.g. B. used in the pharmaceutical industry.

Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher erläutert.The invention is explained in more detail with reference to the figures.

In Abb. i ist i ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Siebgefäßes im Schnitt mit Einfüllstutzen 2. Dabei ist 3 das innere Sieb, welches durch kleine Stützen 4, die unter sich durch einen Versteifungsdraht 5 od. dgl. gehalten werden, gegen das äußere Sieb 6 abgestützt, um den Zwischenraum zu wahren.In Fig. I i is an example of a sieve vessel according to the invention Section with filler neck 2. Here 3 is the inner sieve, which is through small Supports 4, which are held under them by a stiffening wire 5 or the like, supported against the outer screen 6 in order to maintain the gap.

In Abb. 2 ist 7 ein Tank, in welchen ein erfindungsgemäßes Siebgefäß i eingebracht und durch Lötung, Schweißung oder sonstiger Befestigung verbunden ist. Die Schraffur 8 zeigt das innere großporigere Sieb 3, während in dem Spalt 9 das äußere Sieb 6 sichtbar wird. Unter dem Einfüllstutzen 2 befindet sich eine Verstärkung io, welche ein Beschädigen des Siebgefäßbodens durch den Meßstab ii unmöglich macht. Der Einfüllstutzen 2 wird durch eine Verschlußkappe 12, an der vorzugsweise der '.%feßstab ii befestigt sein kann, abgeschlossen.In Fig. 2, 7 is a tank in which a sieve vessel according to the invention i introduced and connected by soldering, welding or other fastening is. The hatching 8 shows the inner, larger-pored sieve 3, while in the gap 9 the outer sieve 6 becomes visible. There is one under the filler neck 2 Reinforcement io, which prevents damage to the sieve vessel bottom by the dipstick ii makes impossible. The filler neck 2 is by a cap 12, on the preferably the '.% Feßstab ii can be attached, completed.

Die Erfindung schließt die Anwendung eines Feuersiebes, an dessen Boden unter Umständen auch der Meßstab befestigt werden kann, nicht aus.The invention includes the use of a fire screen to which The dipstick can also be attached to the ground under certain circumstances.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Mixing devices for oil and gasoline using a sieve vessel sized for the amount of oil to be filled into a tank, the openings of which are so fine that the oil does not or hardly passes through, gasoline but can penetrate unhindered, characterized in that at a distance from each other several sieves (3, 6) are connected in series.

2. Mixing device according to claim i, characterized in that the pore size of the sieves (3, 6) from the inside to the outside (6) decreases.

3. Mixing devices according to claims i and 2, characterized in that that they are designed as an angular screen or curved screen or as a fabric hose is that it can be retrofitted.

4. Mixing device according to claims i to 3, characterized in that to protect against damage by the dipstick, the bottom of the sieve vessel is provided with a protective plate (io) extending essentially only over the area of the dipstick contact surface. Cited publications: German patent specifications No. 680 202, 694 652.