DE753521C

DE753521C - Process for the production of large stone concrete

Info

Publication number: DE753521C
Application number: DEW109689D
Authority: DE
Inventors: Bruno Dipl-Ing Widmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-01
Filing date: 1941-10-01
Publication date: 1953-05-18

Description

Verfahren zur Herstellung von Großsteinbeton Ausgehend von der Erwägung, daß es unzweckmäßig ist, Natursteine zuerst auf relativ kleine Korngrößen zu zerkleinern und sie nachher bei der Betonherstellung wieder mit Zement zusammenzukitten, geht das Bestreben dahin, bei der Betonherstellung sehr grobe Zuschlagstoffe zu verwenden. So hat man z. B. schon wiederholt vorgeschlagen, in den Betoneinzelne größere Natursteine einzubetten. Insbesondere geschah dies beim Bau von Talsperren. Durch diese Einlagen ergeben sich Einsparungen an Zement und auch bezüglich des Wasserbedarfes, wodurch die Wärmeentwicklung und das Schwinden des Betons herabgesetzt werden.Process for the production of large stone concrete starting from the consideration, that it is inexpedient to first crush natural stones to relatively small grain sizes and afterwards cementing them back together with cement when making the concrete is possible the endeavor to use very coarse aggregates in the manufacture of concrete. So one has z. B. has repeatedly been proposed, in the concrete individual larger natural stones to embed. This happened in particular when building dams. Through these deposits there are savings in cement and also in terms of water consumption, which means the heat development and shrinkage of the concrete are reduced.

Das bisher bekannte Einlegen von großen Steinen in den Beton befriedigte jedoch vor allem aus zwei Gründen nicht. Einzelne große Steine bilden Fremdkörper im Beton, da ihre Abmessungen jeden Zusammenhang mit dem Kornaufbau des Betons vermissen lassen. Weiterhin aber war es, insbesondere wenn die genannten Einschlüsse einen größeren Anteil ausmachten, fast unmöglich, ein einwandfreies, allseitig sattes Einbinden dieser Fremdkörper in den umgebenden Beton zu erreichen. Man hat zwar versucht, durch Erhöhung des Anmachwasserzusatzes eine Verdichtung des Grobbetons zu erleichtern. Durch den dabei eintretenden Wasserüberschuß ergaben sich aber Wassersäcke und Schlammpolster, die schwache Stellen des Betons darstellen. Aus diesen Gründen wird heute das Einlegen großer Steine in Beton kaum noch angewendet und von den bestehenden Vorschriften in seiner Anwendung auch begrenzt.The previously known laying of large stones in the concrete was satisfactory but not for two main reasons. Individual large stones form foreign bodies in concrete, as their dimensions lack any connection with the grain structure of the concrete permit. But it continued, especially when the mentioned inclusions made up a larger share, almost impossible, a flawless, all-round full Incorporation of these foreign bodies into the surrounding concrete. One has tries to compress the coarse concrete by increasing the amount of mixing water to facilitate. However, the excess water that entered resulted in water sacs and mud pads, which are weak spots in the concrete. For these reasons Today the laying of large stones in concrete is hardly used anymore and by the existing regulations are also limited in its application.

Für die Herstellung eines Betons im monolithischen Gefüge ist man daher in der Regel bei Korngrößen geblieben, wie sie von den vorhandenen Förder- und Verarbeitungsmaschinen, insbesondere den Mischmaschinen, ohne weiteres verarbeitet werden können. Wenn auch im Schrifttum gelegentlich Korngrößen bis zu i 5o mm als noch gerade zulässig bezeichnet werden, so ist man in der Praxis doch nie über Korngrößen von 6o bis 8o mm gegangen.For the production of a concrete in a monolithic structure one is therefore, as a rule, the grain sizes remained as they are from the existing conveying and processing machines, especially the mixing machines, easily processed can be. Even if in the literature occasionally grain sizes up to i 50 mm as are just described as permissible, in practice one is never over grain sizes gone from 6o to 8o mm.

Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß die bekannten Maßnahmen für sich allein nicht ausreichen, um einen brauchbaren Großsteinbeton zu erzeugen, und zeigt einen Weg, wie man durch die Vereinigung der verschiedenen Maßnahmen zu besonders vorteilhaften Wirkungen kommen kann.The invention is based on the knowledge that the known measures not enough on their own to produce usable large stone concrete, and shows a way of how to take action by uniting the various particularly beneficial effects can occur.

Das Neue besteht darin, daß Großsteine einer mit den gebräuchlichen Mischanlagen praktisch nicht mehr verarbeitbaren Größe von über etwa 120 mm in einer den größten Anteil von den verschiedenen Zuschlägen ausmachenden Menge eingebracht und mit den übrigen Zuschlagstoffen mit Hilfe energiestarker Rüttelgeräte zu einem gleichmäßig zusammengesetzten, möglichst hohlrautnfreien Körper verarbeitet werden.The new thing is that large stones are one with the usual Mixing systems that are practically no longer processable size of over about 120 mm in one brought in the largest proportion of the various surcharges making up the amount and with the other aggregates with the help of high-energy vibrators to one Evenly composed, hollow skin-free bodies as possible are processed.

Es bedarf also neben der Verwendung der üblichen Korngrößen mit der an sich bekann.-ten Anwendung von Rüttelgeräten eines bestimmten Verhältnisses der Großsteine zu den übrigen Zuschlägen, um zu einem wirklich brauchbaren Großsteinbeton zu kommen.In addition to using the usual grain sizes with the per se known application of vibrators of a certain ratio of the Large stones to the other aggregates in order to achieve a really usable large stone concrete get.

Um die vorhandenen maschinellen Einrichtungen, nämlich die Betonmischmaschinen und die gebräuchlichen Fördereinrichtungen, auf den Baustellen weiter benutzen zu können, bevorzugt die Erfindung eine Ausführungsform, bei der die Großsteine durch besondere Fördermittel getrennt eingebracht und erst an Ort und Stelle mit den getrennt auf üblichem Wege gemischten Bestandteilen. normaler Größe durch energiestarke, Rüttelung zu innigem Verband gebracht werden. Vorzugsweise werden die Zuschlagstoffe nach inkonstanten Körnungsstufen zusammengestellt. Dies hat sich im praktischen Betrieb als besonders vorteilhaft herausgestellt.To the existing machinery, namely the concrete mixers and continue to use the usual conveyor systems on the construction sites can, the invention prefers an embodiment in which the large stones through special funding brought in separately and only on the spot with the separately ingredients mixed in the usual way. normal size due to high-energy, Shaking be brought to an intimate association. Preferably the aggregates Compiled according to inconsistent grain sizes. This has turned out to be practical Operation turned out to be particularly advantageous.

Für die Technik des Massenbetons bedeutet die Verwendung eines größeren Prozentsatzes von großen Steinen, wie sie die Erfindung vorschlägt, eine wesentliche Verbesserung. BJ einem derartigen. Gemenge sinken der erforderliche Zement- und Wasserbedarf stark und damit alle schlechten Eigenschaften und Nebenspannungen, welche durch den Abbindevorgang und durch die T.eml>eraturerhöhung in den Betonkörper kommen. Weiterhin. begünstigt die neue Art der Kornzusammensetzung die Frostbeständigkeit des so hergestellten Betons. Auch die Erhöhung des Raumgewichtes und die erhöhte Dichte wirken sich im günstigsten Sinne aus.For the technique of mass concrete means the use of a larger one The percentage of large stones proposed by the invention is an essential one Improvement. BJ one of those. The required cement and mixture decrease Water demand high and with it all bad properties and secondary stresses, which are caused by the setting process and the increase in temperature in the concrete body come. Farther. The new type of grain composition promotes frost resistance of the concrete produced in this way. Also the increase in density and the increased Density work in the most favorable sense.

Nachstehend werden zwei Beispiele für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.Below are two examples of how to carry out the invention Procedure described.

Bei einem stetigen Kornaufbau kann. das Mischungsverhältnis etwa folgendermaßen gewählt werden: Korngröße Anteil o bis i mm 701, i - 3 mm 81/0 3 - 7 mm 180/0 7 - i 5 mm .70/0 15 - 3o mm 100/0 30 - 50 mm 81/0 50 - 70 mm (80) 80/0 (80) 70 - 12o mm 120/0 > 12o mm 22010 Wählt man, wie es besonders vorteilhaft ist, den Kornaufbau in unstetigen Stufen, so gelten vergleichsweise folgende Werte: Korngröße Anteil o bis i mm 5010 i - 3 mm 81/0 3 - 7 mm 12 °/0 7 - 15 mm 00/0 15 - 3o mm 00/0 30 - 5o mm 270/0 50 - 7o mm 00/0 70 - 12o mm 00/0 12o mm 48 °/0 Da die Mischung des Betons zweckmäßigerweise in zwei Stufen erfolgt, welche örtlich und zeitlich getrennt sind, und zwar derart, daß die vorhandenen Betonmisch- und Förderanlagen nur mit Zuschlagstoffen von einer solchen Größe beschickt werden, die sie ohne Schaden verarbeiten können, während die Großsteine durch getrennte und entsprechend bemessene Fördereinrichtungen zur Anlieferung und zum Einbau gelangen, ist die An-%vendung dieses Verfahrens wegen des dabei wesentlich geringer werdenden Maschineneinsatzes auch bei der Errichtung von Bauwerken mit geringen Betonmassen von großem Vorteil.With a steady grain build-up,. the mixing ratio can be chosen roughly as follows: Grain size proportion o to i mm 701, i - 3 mm 81/0 3 - 7 mm 180/0 7 - i 5 mm .70 / 0 15 - 3o mm 100/0 30 - 50 mm 81/0 50 - 70 mm (80) 80/0 (80) 70 - 12o mm 120/0 > 12o mm 22010 If, as is particularly advantageous, the grain structure is selected in discontinuous steps, the following values apply in comparison: Grain size proportion o to i mm 5010 i - 3 mm 81/0 3 - 7 mm 12 ° / 0 7 - 15 mm 00/0 15 - 30 mm 00/0 30 - 50 mm 270/0 50 - 70 mm 00/0 70 - 12o mm 00/0 12o mm 48 ° / 0 Since the mixing of the concrete is expediently carried out in two stages, which are spatially and temporally separated, in such a way that the existing concrete mixing and conveying systems are only charged with aggregates of such a size that they can process without damage, while the large stones through separate and appropriately dimensioned conveying devices for delivery and installation, the use of this method is of great advantage because of the significantly lower use of machines, even when building structures with low concrete masses.

Claims

PATENT CLAIM: Process for the production of large stone concrete, thereby characterized that large stones one with the usual mixing plants is practical no longer workable size of over about 120 mm in one of the largest proportions from the various surcharges making up the amount mainly brought in separately and with the other aggregates, which are composed according to appropriately inconstant grain sizes with the help of high-energy vibrators to an evenly composed, if possible void-free bodies are processed. To delimit the subject matter of the invention From the state of the art, the following publications are considered in the granting procedure drawn: Dr. Richard Grün, »Der Beton«, Berlin, 1937, pp. 117, 118, 121, 14.0-, Journal "Der Bauingenieur", Berlin, year 1937, p. 1z2.