DE8403508U1 - Bohrhammer - Google Patents

Bohrhammer

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DE8403508U1
DE8403508U1 DE19848403508U DE8403508U DE8403508U1 DE 8403508 U1 DE8403508 U1 DE 8403508U1 DE 19848403508 U DE19848403508 U DE 19848403508U DE 8403508 U DE8403508 U DE 8403508U DE 8403508 U1 DE8403508 U1 DE 8403508U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers
    • E21B4/14Fluid operated hammers

Description

Hans-Philipp Walter, 7102 Weinsberg
B es ch reibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen pneumatisch angetriebenen Bohrhammer, insbesondere Tieflochhammer, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Maschinen sind aus der DE-PS 28 16 737 bekennt. Sie haben ein Außenrohr und eine obere Kappe mit Durchgangsloch zum Anschluß an eine Druckluftquelle sowie gegegebenenfalls an ein Bohrgestänge. In der Kappe ist ein Steuerteil abgestützt, an das ein Zentralrohr anschließt, das als Luftzu- und -abführungsrohr mit Durchlässen sowie einem Kanalsteg-Einsatz ausgebildet und an dem entlang ein durchbohrter Schlagkolben im Außenrohr auf und ab beweglich ist. Eine achsparallel in Hälften geteilte, innen profilierte untere Haltekappe führt und haltert einen außen formgleich profilierten, durchbohrten Schaft eines Bohrmeißels, der mit Spülbohrungen versehen und in der Haltekappe auf und ab beweglich ist.
Ähnliche Bohrhämmer sind in der DE-OS 27 33 668 beschrieben, wobei das Zentralrohr bis in den Bohrmeißel reicht. Dies kann bei den im Betrieb auftretenden Erschütterungen zu Verkantungen des Schlagkolbens führen, so daß das Innenrohr beschädigt wird und ausgetauscht werden muß. Ferner können Bohrhämmer dieser Bauart nach dem Stand der Technik im allgemeinen nur im Dauerbetrieb oder nur im Aussetzbetrieb gefahren werden, so daß den unterschiedlichen Betriebserfordernissen des jeweiligen Gesteins nicht oder nur unzureichend Rechnung getragen werden kann.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, einen Bohrhammer der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein ungestörter Hammerbetrieb gewährleistet und durch bequemes Umrüsten einfacher Bauteile eine Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse möglich ist, ohne daß ein Zwischenkolben etwa gemäß der DE-PS 28 16 nötig wäre, Ferner sollen Schlagleistung und -frequenz mit einfachen Mitteln gesteigert werden.
Eine wichtige Maßnahme der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Indem am Meißelkopf und/oder am Zentralrohr-Ende ein Innenkonus vorhanden oder anbringbar ist, wird die Zuverlässigkeit des Hammers auch bei rauhem Betrieb mit denkbar geringem Aufwand erheblich vergrößert. Damit wird eine bedeutende Verbesserung auch gegenüber Tieflochhämmern erzielt, wie sie in der DE-AS 27 02 170 und in der DE-OS 31 19 76( beschrieben sind. Gegenüber der eingangs genannten Patentschrift 28 16 737 ist der Aufbau vereinfacht und verbilligt, indem der Zwischenkolben - ein stark belastetes Bauteil entfällt, was zugleich auch eine eventuelle Störanfälligkeit vermindert. Überdies tritt eine Vereisung infolge adiabatischer Ausdehnung in den engen Kompressions- und Pufferräumen dank der Innenkonus-Anordnung nicht mehr auf.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 18.
Der am Meißelkopf und/oder am unteren Zentralrohr-Ende vorgesehene Inneckonus kann gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 einen Einsatz aufweisen, der zumindest innen konisch oder teilkonisch, gegebenenfalls mit Rastmitteln versehen und innen abgestuft ist. Er kann aus schlagfestem, maßhaltigem Kunststoff bestehen; wenngleich seine Gestaltung eine Berührung von Metallteilen unter Krafteinwirkung ausschließt, kann er selbst ein Verschleißteil bilden, das rasch und verhältnismäßig billig ausgetauscht werden kann.
Gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 kann der Innenkonus am Zentralrohr-Ende einen Steueransatz tragen, der für die Ausführnngsform als Aussetzhammer einen glatten Fortsatz bildet, während die Ausführungsform als dauerschlagender Hammer einen abgesetzten Schieberkopf aufweist. In beiden Fällen ist der Steuersatz von einem insbesondere konischen Ringraum umschlossen. Der maßgebliche Ringspalt ist vorzugsweise so Demessen, daß bei jedem Arbeitshub die optimale Luftmenge hindurchgelassen wird, die zur maximal möglichen Kraftübertragung des Schlagkolbens führt. Dadurch kann der Bohrmeißel im Lockergestein rasch vorgehen, wobei die Gesteinsschichten gut durchdrungen werden und das Bohrklein schnell ausgespült wird.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 9 und 10 bewirken eine erhebliche Vereinfachung von Fertigung und Montage mit verbesserter Austauschbarkeit der Teile untereinander. Die Konstruktion ist so gestaltet, daß mit einfachsten Mitteln eine zuverlässige Sicherung der Zentralrohr-Bestandteile gewährleistet ist, so daß die Lage des Innenkonus auch bei starker Beanspruchung unverändert erhalten bleibt.
Die Maßnahmen von Anspruch 11 und 12 stellen sicher, daß eine harte metallische Berührung verhindert wird, und zwar auch in den Totlagen des Schlagkolbens. Auch auf diese Weise wird die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Bohrhammers gesteigert.
Während herkömmlich bei zylindrischen Bauteilen die Rtickluft-Öffnung unmittelbar am Zentralrohr-Ende sein muß, um die Umsteuerung der Schlagkolben-Bewegung zu bewirken, sieht Anspruch 13 eine Anbringung im Innenkonus-Bereich des Zentralrohr-Endes vor.
Durch den konischen Ringraum wird ein früherer Rückluft-Übertritt
möglich.
Weil der Bohrhammer nach der Erfindung eine erhöhte Schlagleistung und -frequenz liefert, ist an den Drehmitnahms-Elementen ein stärkerer Verschleiß möglich. Um dem zu begegnen,
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den An- f Sprüchen 14 bis 16 vor, daß der Meißelschaft in der Haltekappe I. durch ein Mehrkeil-Profil geführt ist, das insbesondere zwei k einander gegenüberliegende breite Rippen hat, die jeweils der | Schnittebene der geteilten Halekappe gegenüberstehen. Damit i wird der Bohrmeißelschaft gegenüber herkömmlichen Ausführungen
verstärkt; er kann daher Schwingungen und Stöße besser auf- I nehmen. Das ergibt auch eine bessere Haltbarkeit der Hartmetalleinsätze im Bohrmeißel und eine verminderte Belastung der mit- \ einander verstifteten Hälften der Haltekappe. Indem diese und \ der Meißelschaft an ihren Profilen jeweils Rampen-Anschläge | haben, insbesondere mit einem Winkel von 45° zur Längsachse, % bleibt ein Profil-Überstand am oberen Rand der Haltekappe mit \ stets gleicher Auflagen-Breite auch dann erhalten, wenn unter
der Betriebsbeanspruchung an den unteren Innenteilen der Haltekappe ein zunehmender Profilverschleiß eintritt. Letzterer wird
durch schraubend geführte Schmiernuten gemäß Anspruch 17 vermindert, in denen mit der eingespeisten Druckluft laufend zugeführte Öltröpfchen die Gleiteigensshaften verbessern. l:
Der erfindungsgemäßp Tieflochhammer erzeugt infolge seiner
erhöhten Schlagleistung und -frequenz verhältnismäßig rasch
große Mengen von Bohrklein. Das Herausziehen des Bohrhammers
kann trotz des ausgezeichneten Ausblasens unter Umständen durch
nachgefallenes Bohrklein oder durch locker in der Bohrlochwand
sitzende Steine behindert werden. Zur Abhilfe sieht eine weitere ι Ausgestaltung gemäß Anspruch 18 vor, daß am Außenrohr !:
und/oder an der oberen Kappe ein nach oben konisch :
auslaufendes Rillenprofil vorhanden ist, wodurch sich der Bohrhammer beim Herausziehen leicht freischneidet und das herkömmlich mögliche Klemmen vermieden wird. An diesem Rillenprofil setzt man üblicherweise ein Werkzeug an, wenn de^ herausgezogene Hammer geöffnet werden soll.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1a und 1b aneinandergesetzt zu denkende Teile einer
Axialschnittansicht eines erfindungsgemäßen Bohrhammers,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Steuerkopfes, Fig. 3 eine Schnittansicht des Zentralrohrs mit
Steuerkopf an der Trennebene von Fig. 1a/1b,
Fig. 4 eine Seiten- und AxialSchnittansicht eines
Zentralrohrs mit Kanalsteg-Einsatz zum Anbau an den Steuerkopf gemäß Fig. 2 und 3,
Fig, 5 eine Teil-Axialschnittansicht der Innenkonus-Anordnung eines erfindungsgemäßen Bohrhammers,
Fig. 6 und 7 je eine Teil-Axialschnittansicht einer Ausführungsform als dauerschlagender Hammer in Arbeits- bzw. Leerlaufstellung,
Fig. 8 und 9 je eine Teil-Axialschnittansicht einer Ausführungsform als Aussetzhammer in Arbeits- bzw. Ruhestellung,
Fig. 10 eine Axialschnittansicht einer Einsatz-Buchse und Fig. 11 eine Querschnittsansicht von Haltekappe und
Bohrmeißel in einem Hammer entsprechend der Fig. 1b.
Der insgesamt mit 10 bezeichnete Bohrhammer gemäß Fig. 1a und Fig. 1b hat ein Außenrohr 12 mit einer oberen Kappe 14, die zum Anschluß an eine Druckluftquelle und/oder ein Bohrgestänge dient. Ein nahe der oberen Kappe 14 vorgesehenes Rillenprofil 16 am Außenrohr 12 kann nach oben konisch auslaufen, um das Herausziehen des Bohrhammers 10 aus dem erzeugten Bohrloch zu erleichtern.
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Zur Zuführung von Druckluft hat der Bohrhammer 10 ein Durchgangsloch 18, an dessen Eingang zweckmäßig ein Sieb 20 angeordnet ist, um Verunreinigungen fernzuhalten. Der Bohrhammer kann ferner eine (im oberen Teil als Rohr ausgebildete) durchgehende Spülbohrung 48 enthalten, wenn eine Ausführungsform mit Wasserspülung gewünscht ist. Alternativ ist ein Rückschalgventil 22 vorgesehen, das oberhalb des eigentlichen Steuerteils 24 angeordnet ist. Dieser besitzt Durchlässe zu einem Steuerkörper 26, der in einem Steuergehäuse 28 geführt ist. Daran schließt ein insgesamt mit 30 bezeichnetes Zentralrohr an. In den Teilen 24, 26, 23, 30 sind verschiedene Auslässe, Bohrungen, Kanäle und Schlitze 31 bis 38 vorhanden.
Das Zentralrohr 30 ist dreiteilig aufgebaut. Es hat einen Kanalsteg-Einsatz 40 mit einem Hüllrohr 42, das oben einen Bund 44 aufweist, welcher am Steuerkopf 46 insbesondere mittels einer Radialschraube 78 festgelegt wird. Letztere ist durch einen Klemmring 80 gesichert.
Ein zylindrischer, durchbohrter Schlagkolben 50 ist auf dem Zentralrohr 30 gleitbar angeordnet. Er hat obere und untere axiale Aussaprungen 52 bzv/. 54 sowie einen unteren Inne-nkomis
Der Schlagkolben 50 dient dazu, an einem Bohrmeißel 56, der von einer Haltekappe 94 im Außenrohr 12 gehalten ist, den Meißelkopf 58 intermittierend zu beaufschlagen. In der oberen
Totlage (in Fig. 1a ■—· eingezeichnet) des Schlagkolben.^:
bilden obere Aussparungen 52 einen oberen Pufferraum 82. Ein Innenkonus 60 bzw. 60' am unteren Zentralrohr-Ende und/oder am Meißelkopf 58 verhindert eine metallische Berührung dieser inneren Teile, so daß der Schlagkolben 50 nur mit seiner unteren Ringfläche auf die zugeordnete obere Ring.f lache des Meißelkopfes 58 auftrifft. Neben letzterem ist eine Pufferbüchse 102 am Außenrohr 12 angeordnet, die sich unten am oberen Rand der Haltekappe 94 abstützt. Letztere ist in Hälften geteilt, um den Bohrmeißel 56 einzusetzen, worauf die beiden Hälften - wie schematisch angedeutet - verstiftet werden.
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Der Schaft 36 des Bohrmeißels 56 hat eine Bohrung 88 und ein Mehrkeil-Profil 90, das mit einem entsprechenden Mehrkeil-Profil der Haltekappe 94 formschlüssig verbunden ist. Wie man aus Fig. 11 ersieht, hat der Schaft 86 zwei einander gegenüberliegende breite Rippen 92, die der axial und radial verlaufenden Teilungsebene 96 der Haltekappe 94 gegenüberstehen, insbesondere jeweils in der Mitte der breiten Rippen 92. Ferner entnimmt man der Fig. 1b, daß die Rippen der Haltekappe 94 oben in Rampen-Anschläge 98 auslaufen, die gleichartigen Rampen-Anschlägen 100 am Meißelkopf 58 zugeordnet sind. Bevorzugt verlaufen die Rampen unter 45° zur Längsachse.
Ein wesentliches Merkmal des Bohrhammers nach der Erfindung ist die Innenkonus-Anordnung, für die ein Beispiel in Fig. 5 gezeigt ist. Auf dem unteren Ende des Zentralrohres 30 sitzt der Schlagkolben 50 in Arbeitsstellung auf dem Meißelkopf 58. Dabei bilden die unteren Aussparungen 54 am Schlagkolben 50 untere Pufferräume 84. Unter diesen befindet sich die Pufferbüchse 102. Sie umschließt den Meißelkopf 58, der einen Innenkonus 60 hat, welcher dem Innenkonus 61 des Schlagkolbens 50 gegenübersteht. Das untere Ende des Zentralrohrs 30 bzw. des Hüllrohrs 42 ist ebenfalls konisch gestaltet und bildet einen Schieberkopf 74. Damit taucht es in einen Ringraum 76, in dem eine metallische Berührung der inneren Teile während der Schlagvorgänge nicht stattfindet.
Die Druckluft-Zufuhr erfolgt durch den Schlaghubkanal 38 über Durch- bzw. Auslässe im mittleren Bereich des Bohrhammers 10. Der beaufschlagte Schlagkolben 50 fährt unter vollem Druck in die gezeichnete Arbeitsstellung. Bei Abwärtsbewegung des Bohrmeißels 56 kommt die Aussparung 54 nahe an den Oberteil der Pufferbüchse 102, so daß der Kompressionsraum 84 ganz eng wird. Durch die Rückhubschlitze 35 (Fig. 1b) kann Druckluft in dieser Stellung über den Ringraum 76 an den Innenkonus 61 und die Unterseite des Schlagkolbens 50 gelangen, so daß dieser umge-
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steuert und zum Rückhub nach oben bev/egt wird. Hierbei versteht sich, daß die Rückhubschlitze 35 mit den Rückhubkanälen (Fig. 3) sowie mit den Abstell- und Blasbohrungen 33 (Fig. 4) in Strömungsverbindung sind. Entsprechend stehen die Auslaßkanäle 34, 36 mit den Auslassen 31> 32 in Strömungsverbindung.
Eine Ausführungsform der Innenkonus-Anordnung eines dauerschlagenden Bohrhammers 10 ist in den Fig. 6 und 7 in Arbeitsbzw. Leerlaufstellung veranschaulicht. Man erkennt das untere Ende des Zentralrohrs 30 bzw. des Hüllrohrs 42 mit Rückhubschlitz 35 und Innenkonus 60· sov/ie einem daran anschließenden Steueransatz 72 mit Schieberkopf 74. Im Meißelkopf 58 ist ein Einsatz 64 in Form einer Kunststoffbuchse angebracht, die in einer Umfangsrille 62 mit einem Wulst 66 verrastet ist. Der Einsatz 64 hat einen zylindrischen Buchsenteil 68 und einen Erweiterungskonus 70. Letzterer steht in Arbeitsstellung oberhalb des Schieberkopfes 74, so daß zwischen dem zylindrischen Buchsenteil 68 und dem Steueransatz 72 ein Ringraum 76 vorhanden ist, der sich am Innenkonus 61 des Schlagkolbens und am Innenkonus 60' des unteren Zentralrohr-Endes fortsetzt. Der Schlagkolben 50 fährt unter vollem Druck weiter abwärts, bis der Pufferraum 84 zwischen Aussparung 54 und Pufferbüchse 102 ganz eng geworden ist (Fig. 7). In dieser Leerlaufstellung verschließt der Schieberkopf 74 durch gleitend-dichte Anlage im zylindrischen Buchsenteil 68 des Einsatzes 64 den Gasdurchlaß nach unten, so daß die im Ringraum 76 befindliche Luft über die Rückhubschlitze 35 (und die hier nicht gezeigten Rückhubkanäle 37) den Rückhub des Kolbens 50 bewirkt. Sobald durch Anheben des Bohrmeißels 56 dessen Kopf 58 mit dem Einsatz 64 den Schieberkopf 74 in und durch den Erweiterungskonus 70 versetzt, kann die Kompressionsluft aus dem Ringraum 76 wieder nach unten abströmen und der Schlagkolben 50 auf den Meißelkopf 58 hämmern.
Eine Innenkonus-Ausführung für einen Aussetzhammer ist in Fig. und Fig. 9 in Arbeite- bzw. Ruhestellung gezeichnet. Die An-
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'! Ordnung entspricht weitgehend derjenigen von Fig. 6 bzw. 7, 1 doch sind hier Einsatz 64 und Steueransatz 72 glatt aus- gebildet. Es fehlen also Abstufungen (68, 70, 74), so daß
die Arbeitsweise anders ist. Bei der aus Fig. 8 ersichtlichen < Arbeitsstellung taucht der Steueransatz 72 voll in die Buchse 64 ein, deren geringfügig größerer Innendurchmesser einen engen Ringspalt 76 freiläßt. Hierbei findet im Normalfalle nur ein geringer Hub des Bohrmeißels 56 von z.B. etwa 0,2...2 mm I statt. Wird jedoch beispielsweise das Gestänge gezogen, so ij bewegt sich der Konus 60 im Bohrmeißel zum Konus 60f des Gleit-I rohrs 30/42 abwärts. Dies vergrößert rasch zunehmend den konischen [; Γ. Ringspalt 76, so daß ein Teil der Unterluft entweichen kann. I Die restliche Unterluft tritt durch die Bohrung 33 über den I Kolben 50 durch die Schlitze 31 und 32 in die Auslaßkanäle ; und 34, worauf der Bohrhammer 10 abstellt und ausbläst. Wird ; das Bohrgestänge wieder abgesenkt, so wird der Bohrmeißel 56 s angedrückt, der Ringraum 76 verkleinert sich und der Bohrhammer \ springt wieder an.
Fi Man erkennt, daß die Schlag-Charakteristik des Bohrhammers 1 durch den wechselnden Bohrraeißelhub und die hiervon bedingte \ ständige Vergrößerung und Verkleinerung des Ringraums 76 direkt
I beeinflußt wird. Auf diese Art paßt sich der Bohrhammer sehr ti gut unterschiedlichen Folgen von Gesteinsformationen an, z.B. £ Lockergestein, Sand und Lehmeinschlüssen.
I Wichtig ist, daß bei allen Ausführungsformen durch die I erfindungsgemäße Innenkonus-Anordnung eine direkte, metallische Berührung zwischen unterem Zentralrohr-Ende und Meißelkopf verhindert wird. Soweit Einsatzbuchsen 64 benutztwerden, können diese aus Kunststoff wie Polyamid, glasfaserverstärktem Polyesterharz, schlagfesten ABS-Harzen o.dgl. bestehen.
In den Rahmen der Erfindung fallen zahlreiche Abwandlungen und Varianten. Sie erbringt einen beachtlichen technischen Fortschritt nicht nur gegenüber den alten Bohrhämmern mit
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doppelter Wandung, wobei hier erflndungsgemäß die vergrößerten Querschnitte eine starke Erhöhung der Schlagleistung bewirten, sondern auch gegenüber moderneren Bohrhämmern von besserer Querschnittsnutzung. Für letztere sei als Beispiel die CA-PS 1 151 027 angeführt, wobei im Schlagkolben schräge Bohrungen und Durchlässe vorgesehen sind, wodurch die Herstellung verteuert und der Schlagkolben geschwächt bzw. in seiner Masse verringert wird. Demgegenüber benötigt der Schlagkolben 50 des erfindungsgemäßen Bohrhammers 10 lediglich das Durchgangsloch, mit dem er auf dem Zentralrohr 30/42 gleitet, wobei letzteres die Steuerung ohne Querschnitts~ verringerung bewirkt. Durch die Innenkonus-Anordnung 60, 60·, 61 (64) wird die Umsteuerung stark beschleunigt und mithin die Schlagfrequenz erheblich heraufgesetzt.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungsv/esentlich sein.
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Legende zu G 430
10 Bohrhammer 60,60',61 Innenkonus
12 Außenrohr 62 Umfangsrille
14 obere Kappe 64 Einsatz/Buchse
16 Rillenprofil 66 Wulst
18 Durchgangsloch 68 zylindrischer Buchsenteil
20 Sieb 70 Erweiterung(skonus)
22 Rückschlagventil 72 Steueransatz
24 Steuerteil 74 Schieberkopf
26 Steuerkörper 76 Ringraum
28 Steuergehäuse 78 Radialschraube
30 Zentralrohr 80 Klemmring
31,32
33
34
Auslässe
Abstell- und
Blasbohrungen
Auslaßkanäle
82
84
86
88
Pufferräume
Schaft
Bohruni?
35
36
37
38
40
42
Rückhubschlitze
Auslaßkanal
Rückhubkanäle
Schlaghubkanal
Kanalsteg-Einsatz
Hüllrohr
90
92
94
96
100
Mehrkeil-Profil
breite Rippen
Haltekappe
Radialteilung
Rampen-Anschläge
44
46
Bund
Steuerkopf
102 Pufferbüchse
48 Spülbohrung
50 Schlagkolben
52
54
Aussparungen
56 Bohrmeißel
58 Meißelkopf

Claims (18)

• · * · ■ I PIPL-PHYS, KARL H. Ö.lÄfclCW..·:. -'«ÄO'/ioFF.CE, AM WEINBERQ 15 PATENTANWALT D-3551 NJEDERWEIMAR/HESSEN STAATL QEPR. OBERSETZER ^ TELEFONt (06421) 78627 TELEQRAMME: PATAID MARBURQ 06.02.1984 G 430 Ot/Gr Hans-Philipp Walter, 7102 Weinsberg Bohrhammer Schutzansprüche
1. Pneumatisch angetriebener Bohrhammer, insbesondere TiefIochhammer (10), mit einem Außenrohr (12) und Durchgangsloch (18) in einer oberen Kappe (14) zum Anschluß an eine Druckluftquelle und gegebenenfalls an ein Bohrgestänge,, mit in der Kappe abgestütztem Steuerteil (24) und einem daran anschließenden Zentralrohr (30), das als Luftzu- und -abführungsrohr mit Durchlässen (31...38) und einem Kanalsteg-Einsatz (40) ausgebildet und an dem entlang ein durchbohrter Schlagkolben (50) im Außenrohr auf und ab beweglich ist, und mit einer achsparallel in Hälften geteilten, innen profilierte unteren Haltekappe (94), in der ein außen formgleich profilierter, durchbohrter Schaft (86) eines mit Spülbohrungen versehenen Bohrmeißels (56) auf und ab beweglich gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Meißelkopf (58) und/oder am Zentralrohr-Ende ein Innenkonus (60, 61) vorhanden oder anbringbar ist.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus (60) zur Aufnahme eines zumindest innen konischen oder teilkonischen Einsatzes (64) ausgebildet ist.
3. Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Meißelkopf (58) und/oder am unteren Zentralrohr-Ende wenigstens eine Umfangsrille (62) vorgesehen ist, in die ein Wulst (66) des Einsatzes (64) einrastbar ist.
4. Bohrhammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (64) innen abgestuft ist, namentlich in Form eines oberen zylindrischen Buchsenteils (68), an den eine untere Ervsiterung (70) anschließt.
5. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (64) eine Kunststoff-Buchse ist, insbesondere aus Polyamid.
6. Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus (60) am Zentralrohr-Ende einen Steueransatz (72) tragt.
7. Bohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steueransatz (72) einen abgesetzten Schieberkopf (74) aufweist.
8. Bohrhammer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Einsatz (64) und Steueransatz (72) bzw. Schieberkopf (74) ein insbesondere konischer Ringraum (76) vorhanden ist.
9. Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus (60) Bestandteil des Zentralrohrs (30) ist, welches ein Hüllrohr (42) mit Kanalsteg-Einsatz (40) und Steuerkopf (46) aufweist.
10. Bohrhammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (42) einen oberen Bund (44) aufweist, an dem der Kanalsteg-Einsatz (40) mit einer Radialbefestigung (78) angebracht ist, die durch einen den Steuerkopf (46) umschließenden Klemmring (80) gesichert ist.
11. Bohrhammer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Zentralrohr (30) gleitende Schlagkolben (50) mit einem unteren Innenkonus (61) versehen ist und axial gerichtete Aussparungen (52, 54) zur Bildung von Pufferräumen (82, 84) aufweist.
12. Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Meißelkopf (58) und Zentralrohr-Ende durch den Innenkonus-Freiraum in jeder Betriebslage getrennt, d.h. zueinander berührungsfrei sind.
13- Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückhuböffnung (35) im Bereich des Innenkonus (60) mit Abstand zum Zentralrohr-Ende vorhanden ist.
14. Bohrhammer nach wenistens einem der Ansprüche 1 bis 13,
( dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelschaft
(58) ein äußeres Mehrkeil-Profil (90) hat, das in einem formgleichen Mehrkeil-Profil der Haltekappe (94) geführt ist.
15. Bohrhammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrkeil-Profil (90) des Meißelschaftes (86) zwei einander gegenüberliegende breite Rippen (92) aufweist, die jeweils dem Radialschnitt (96) der geteilten Haltekappe (94) gegenüberstehen.
16. Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Haltekappe (94) und Meißelschaft (86) an ihren Profilen (90) jeweils Rampen-Anschläge (98, 100) haben, insbesondere mit einem Winkel von 45° zur Längsachse.
-U-
17. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rippen und/oder Flanken des Mehrkeil-Profils der Haltekappe (94) wendelförmig geführte Nuten vorhanden sind.
18. Bohrhammer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrohr (12) und/oder an der oberen Kappe (14) ein nach oben konisch auslaufendes Rillenprofil (16) vorhanden ist.
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EP0154778A1 (de) 1985-09-18
ATE31102T1 (de) 1987-12-15
EP0154778B1 (de) 1987-11-25

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