DE8402960U1 - Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents

Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller

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DE8402960U1 DE19848402960 DE8402960U DE8402960U1 DE 8402960 U1 DE8402960 U1 DE 8402960U1 DE 19848402960 DE19848402960 DE 19848402960 DE 8402960 U DE8402960 U DE 8402960U DE 8402960 U1 DE8402960 U1 DE 8402960U1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/405Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement

Description

Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller
Die Erfindung betrifft einen selbstsperrenden 2,0 Gurtaufroller für Sicherheitsgurte^ insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer gurtbandsensitiven und einer fahrzeugsensitiven Blockierung der Gurtaufrollwelle, wobei ein exzentrisch zur Wellenachse gelagertes Sperrglied von einer zentrisch auf der Aufrollwelle gelagerten und über eine Stift-Schlitz-Verbindung an das Sperrglied gekuppelten Steuerscheibe radial nach außen bis zum Eingriff mit einer gehäusefesten Verzahnung gesteuert wird und wobei die massenträge Steuerscheibe für die gurtbandsensitive Blockierung federnd an der Aufrollwelle abgestutzt ist und für die fahrzeugsensitive Blockierung über eine Außenverzahnung mit einem Sensor zusammenwirkt.
Ein selbstsiperrender Gurtaufroller für Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte dieser Gattung ist durch das
DE-GM 74 25 531 bekannt, der mit einem gurtbandsensitiven und einem fahrzeugsensitiven Ansprech- und Blockierungssystem versehen ist. Bei dem dort angewendeten radialen Sperrprinzip ist auf einem mit der Aufrollwelle für den Sicherheitsgurt fest verbundenen Exzenter ein radial auslenkbares Sperrglied gelagert, welches an seinem äußeren Umfang nach außen gerichtete Sperrzähne trägt und von einem gehäusefesten innenverzahnten Druckring umgeben ist, in welchem es in der Ruhelage zusammen mit der Welle umläuft.
Axial neben dem Sperrglied ist auf der Aufrollwelle zentral eine gegenüber der Welle leicht verdrehbare Steuerscheibe gelagert, die mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung begrenzt beweglich an das Sperrglied gekuppelt und an der Aufrollwelle mittels einer sogenannten g-Wert-Peder abgestützt ist, die die Steuerscheibe in einer Drehrichtung gegenüber der Welle vorspannt, die der Aufwickelrichtung des Gurtbandes entspricht.
Zur Bewirkung einer gurtbandsensitiven Blockierung des Gurtaufrollers, bei der das Sperrglied lediglich durch einen schnellen Auszug des Gurtbandes, wie er im Falle eines Unfalls durch die Vorwärtsverlagerung des Insassen gegeben ist, in seine Blockierstellung gebracht werden soll, bleibt die Steuerscheibe aufgrund ihrer Trägheitsmasse bei beschleunigter Drehbewegung der Gurtaufrollwelle gegenüber der Welle zurück,
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und zwar dann, wenn die Masseträgheit größer ist als die Federkraft der g-Wert-Feder, welche die steuerscheibe in ihrer Drehbewegung an diejenige der Welle koppelt. Durch die Relativbewegung zwischen Welle und Steuerscheibe im Falle eines Zurückbleibens der massenträgen Steuerscheibe wird das Sperrglied über die Stift-Schlitz-Verbindung nach außen bis zum Eingriff in die gehäusefeste Verzahnung gelenkt.
Die fahrzeugsensitive Blockierung des Gurtaufrollers wird dadurch erreicht, daß die Steuerscheibe auf ihrem äußeren Umfang mit einer Verzahnung versehen ist, in die ein durch ein Pendelelement beweglicher Hebel eingreift. Das Pendelelement, vorzugsweise als eine in einer Kugelkalotte unterhalb des Hebels frei rollbare Massekugel ausgebildet, spricht auf Beschleunigungen und Verzögerungen des Fahrzeuges an und betätigt den Hebel, der bei Eingriff in die Außenverzahnung der Steuerscheibe diese festhält. Bei gleichzeitigem Zug am Gurtband und dadurch bewirkter Drehung der Aufrollwelle kommt es wiederum zu der Relativbewegung zwischen Welle und Steuerscheibe, die eine Auslenkung des Sperrgliedes in die gehäusefeste Verzahnung zur Folge hat.
Ein Problem bei dem vorbeschriebenen Blockiersystem besteht in folgendem:
Da das Steuersystem und die Sperrscheibe mit der Gurtaufwickelwelle umlaufen und die Ansprechempfindlichkeit des Steuersystems unabhängig von der jeweiligen Lage der Gurtaufwickelwelle ist, besteht
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die Möglichkeit, daß nach dem Ansprechen des Steuersystems und anschließender Aussteuerung der Sperrscheibe ein oder mehrere Sperrzähne der Sperrscheibe mit ihren Spitzen auf Zahnspitzen der zugeordneten gehäusefesten Verzahnung treffen. Eine solche Fehlverriegelung kann zu bleibenden Schaden des Sicherheitsgurtaufrollers führen, die diesen unbrauchbar machen.
Bei der fahrzeugsensitiven Blockierung durch Eingriff des sensorgesteuerten Hebels in die Außenverzahnung der Steuerscheibe ist eine Zahn-auf-Zahn-Blockierung von Sperrglied und gehäusefester Verzahnung dadurch ausgeschlossen, daß die Teilung der Außenverzahnung der Steuerscheibe der Teilung der gehäusüfesten Verzahnung entspricht. Da durch die definierte Eingriffsstellung des Hebels an einem bestimmten Zahn der Steuerscheibe der Beginn der Relativbewegung zwischen Steuerscheibe und Welle und damit der Beginn der Auslenkung des Sperrgliedes im einzelnen festgelegt ist, ist sichergestellt, daß die Auslenkung des Sperrgliedes in einer festliegenden, für den Eingriff des Sperrgliedes in die gehäusefeste Verzahnung günstigen Winkelanordnung erfolgt, die eine Zahn-auf-Zahn-Blockierung von Sperrglied und gehäusefester Innenverzahnung des Gurtaufrollers vermeidet.
Bei den bekannten Gurtaufrollern ist trotzdem noch der Nachteil vorhanden, daß bei der gurtbandsensitiven Blockierung eine Zahn-auf-Zahn-Blockierung des Sperrgliedes und der gehäusefesten Verzahnung nicht mit der erforderlichen Sicherheit auszuschließen
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ist. Dies hat seinen Grund darin, daß der Zeitpunkt, zu welchem die Steuerscheibe aufgrund ihrer Masseträgheit gegenüber der Drehbewegung der Welle zurückbleibt und so die radiale Auslenkung des Sperrgliedes einleitet, nicht vorbestimmt werden kann. Aus diesem Grund erfolgt der Eingriff des Sperrgliedes in die gehäusefeste Verzahnung ungesteuert, und dabei kann eine Zahn-auf-Zahu-Blockierung erfolgen. Damit ist jedoch keine sichere und den angeschnallten Insassen in jedem Fall festhaltende Verriegelung gewährleistet, wobei darüber hinaus die Zahnspitzen einem erheblichen Verschleiß unterliegen, der die Lebensdauer des Gurtaufrollers insgesamt beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Gurtaufroller der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß eine Zahn-auf-Zahn-Blockierung von Sperrglied und gehäusefester Verzahnung vermieden wird, wobei eine von der jeweiligen Stellung der Guirtaufrollwelle bzw. der Steuerscheibe unabhängige, gleichmäßige Ansprechempfindlichkeit beibehalten werden soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sowie vorteilhafte Ausgestaltungtn und Weiterbildungen derselben ergeben sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
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Indem nach der Erfindung nun die Drehverzögerung der Steuerscheibe in eine Sperrbewegung des
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Sensors für das fahrzeugsensitive Blockiersystem übertragen und somit nur noch das fahrzeugsensitive
S System zur Einleitung der Auslenkbewegung für das Sperrglied in die gehäusefeste verzahnung verwendet wird, lassen sich in vorteilhafter Weise die beim fahrzeugsensitiven Slockiersystem gegebenen geometrischen Möglichkeiten einer Vermeidung der Zahn-auf-zahn-Blockierung von Sperrglied und gehäusefester Verzahnung auch für das gurtbandsensitive Blockiersystem nutzen. Eine ungesteuerte Auslenkung des Sperrgliedes lediglich aufgrund einer zu einun nicht vorher-
!5 sehbaren Zeitpunkt entstehenden Drehverzögerung der Steuerscheibe ist bei der Erfindung vermieden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel geschieht die Übersetzung der Drehverzögerung der Steuerscheibe in die Sperrbewegung des fahrzeugsensitiven Systems dadurch/ daß die Trägheitsmasse von der Steuerscheibe getrennt und gegenüber der in ihrer Lage verbleibenden Steuerscheibe axial beweglich ist und sich im Blockierfall in die Ebene eines mit dem Sensorhebel verbundenen Sucherzahns verschiebt, welcher dann den Eingriff des Sensorhebels in die Außenverzahnung der Steuerscheibe bewirkt, der letztlich dann die radiale Auslenkung des Sperrgliedes und anschließende Blockierung des Gurtaufrollers bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend
beschrieben wird. Es zeigen: 35
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Fig. 1 eine Seitenansicht der Sperrmechanik des Gurtaufrollers bei abgenommener Steuer- und Tragheitsscheibe,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 mit Steuermechanismus für die gurtband- und fahrzeugsensitive Blockierung, 10
Fig. 3 den Steuermechanismus in einer auseinandergezogenen schaubildlichen Darstellung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Systemseite des Gurtaufrollers, teilweise geschnitten.
Der selbstsperrende Gurtaufroller, der in seiner Gesamtheit etwa dem in dem DE-GM 74 25 531 im einzelnen erläuterten Gurtaufroller entsprechen kann, weist ein U-förmiges Gehäuse 1 auf, in dessen ü-Schenkeln eine Aufrollwelle für das Gurtband gelagert ist, die mit einem konzentrischen Wellenfortsatz 2 sowie einem starr mit der Welle verbundenen Exzenterzapfen 3 mit Anschlagzapfen 32 die Gehäusewand 1 durchgreift. Ein innenverzahnter Druckring 4 ist durch Befestigungsmittel
5 konzentrisch zu der Aufrollwelle mit der Gehäusewand 1 verbunden.
Auf dem Exzenterzapfen 3 ist ein Sperrglied
6 gelagert, welches in der Zeichnung der besseren Übersicht halber durch Punktierung hervorgehoben ist» Mit durchgezogenen Linien ist es in seiner sperrfreien Ruhestellung gezeichnet/ in welcher
3^ Sperrzahne 7 des Sperrgliedes 6 einen radialen Abstand von den Sperrzähnen 8 des innenverzahnten Druckringes 4 aufweisen. Bei 9 trägt das Sperr·
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glied 6 einen Steuerzapfen, der im Rahmen einer Stift-Schlitz-Verbindung mit der entsprechenden Gestaltung einer Steuerscheibe 13 zusammenwirkt.
Mit strichpunktierten Linien ist das Sperrglied 6 in der von seiner Ruhestellung nächsten erreichbaren Sperrsteilung gezeichnet. Der übergang des Sperrgliedes 6 in die Sperrstellung setzt eine Drehung der Aufrollwelle in Pfeilrichtung entsprechend einer Äugbewegung am Gurtband in Richtung des Pfeiles 10 und eine Führung des Zapfens 9 etwa in Pfeilrichtung 11 voraus, wobei die Spitze des ersten der Sperrgliedzähne 7 eine Bewegung etwa im Sinne des Pfeils 12 vollzieht. Das Sperrglied wird durch das Wellenlager 33, welches mittels der Schraube 34 am Wellenfortsatz 2 befestigt ist, seitlich geführt. 20
Der Steuerung des Sperrglieds dient eine Steuermechanik, die zunächst aus einer auf dem Wellenlager 33 gelagerten Steuerscheibe 13 besteht, die eine Außenverzahnung 14 aufweist. Mit einem Steuerschlitz 15 ist die Steuerscheibe an den Zapfen 9 des Sperrgliedes 6 gekoppelt. Die Steuer-* scheibe 13 ist napfartig ausgebildet, wobei das Innere des Napfes der Gehäusewand 1 des Gurtaufrollers abgewandt ist. Die napffönnige Steuerscheibe 13 weist in ihrem Inneren einen inneren Lagerkranz 16, der das Wellenlager 33 umgibt, und einen davon beabstandeten äußeren vorstehenden Lagerkranz 17 auf, wobei zwischen den beiden Lagerkränzen 16, 17 eine starke Drehfeder
18 zur Verspannung von Gurtaufrollwelle über das Hellenlager 33 und Steuersaheibe 13 angeordnet und jeweils an diesen beiden Bauteilen eingehängt ist.. Der äußere Lagerkranz 17 der Steuerscheibe 13 weist
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sswei radial sich gegenüberliegende Lücken 19 auf, wobei die übergänge vom SteuerScheibentiefsten zum vorstehenden Lagerkranz in der der durch die Abwicklung dee Gurtbandes verursachten Drehrichtung der Aufrollwelle entgegengesetzten Richtung schraubenartig schräg ansteigend gestaltet ind als Anlaufschrägen 20 ausgebildet sind.
20 25
Im inneren der napfartig gestalteten Steuerscheibe 13 ist eine Trägheitsscheibe 21 eingepaßt/ die mit einer Ausnehmung 22 den äußeren Lagerkranz 17 der Steuerscheibe 13 lagernd übergreift und im Bereich der Lücken 19 im Lagerkranz 17 der Steuerscheibe 13 zwei radial nach innen tretende Vorsprünge 23 aufweist/ die in die Lücken 19 eingreifen. Die Vorsprünge 23 sind in Umfangsrichtung der Trägheitsscheibe 21 an ihrer der Steuerscheibe 13 zugewandten Seite schräg ausgebildet, und zwar derart, daß ihr Steigwinkel demjenigen der Anlaufschrägen 20 der Steuerscheibe 13 entspricht. An ihrem äußeren Umfang trägt die Tragheitsscheibe 21 axial abstehende Stifte 24.
30 35
Steuerscheibe 13 und Tragheitsscheibe 21 sind schließlich durch eine Schraubenfeder 25 gegeneinander verspannt/ die mit ihrem einen Ende an einem Zapfen 26 der Trägheitsscheibe 21 und mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen 27 der Steuerscheibe 13 eingehängt ist, wobei der Zapfen 27 der Steuerscheibe 13 die Tragheitsscheibe 21 in einer in ümfangsrichtung langgezogenen Ausnehmung 28 durchgreift.
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An der Gehäusewand 1 ist ein Kugelsensor 29 eingehängt, der mit einem Sperrhebel 30 mit der Außenverzahnung 14 der Steuerscheibe 13 zusammenwirkt. Mit dem Steuerhebel 30 gekoppelt ist ein Sucherzahn 31, der auf der dem Gurtaufroller abgewandten Seite des Sperrhebels 30 angeordnet ist und in seiner Länge den Sperrhebel f
30 überragt. |.
Der Sperrmechanismus gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel funktioniert folgendermaßen: Solange die Zugbewegung des Gurtes 10 gleichmäßig erfolgt und einen bestimmten Beschleunigungswert nicht überschreitet, dreht sich die Steuerscheibe 13 mit darin gelagerter Trägheitsscheibe 21 aufgrund der Wirkung der Drehfeder 18, deren Drehmoment über der g-Wert-Ansprechschwelle liegt, mit der Aufrollwelle mit. Gleiches gilt auch für die Trägheitsscheibe 21, die an die Bewegung der Steuerscheibe 13 über die Schraubenfeder 25 gekoppelt ist.
Sobald der Gurtauszug einen vorbestimmten Be- '?
schleunigungswert überschreitet, folgt zwar die Steuerscheibe 13 der entsprechend schnellen Drehbewegung der Aufrollwelle, jedoch bleibt )
nun die Trägheitsscheibe 21 aufgrund ihrer eigenen Massenträgheit gegenüber der Bewegung der Steuerscheibe 13 zurück. Die Ansprecbschwelle ist festgelegt durch die Federkraft der Schraubenfeder 25/ die somit die Funktion der g-Wert-Feder übernimmt, da ein Verharren der Trägheitsecheibe |
21 gegenüber der Drehbewegung der Steuerscheibe 13 f
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erst dann zum Tragen kommt, wenn die eingestellte Federkraft der Schraubenfeder 25 überschritten wird.
Infolge der durch den beschleunigten Gurtauszug, wie er im Falle eines Unfalls durch die Vorwärtsverlagerung des Insassen gegeben ist, bewirkten Relativbewegung zv/ischen Steuerscheibe 13 und Trägheitsscheibe 21 laufen die schräg ausgebildeten Vorsprünge 23 der Trägheitsscheibe 21 auf den Anlaufschrägen 20 der Steuerscheibe 13 auf, wodurch die Trägheitsscheibe 21 axial nach außen verlagert wird. Diese axiale Verlagerung hat zur Folge, daß die axial angeordneten Unifangsstifte 24 der Trägheitsscheibe 21 nun den Sucherzahn 31 des Sensors 29 erfassen und diesen anheben. Durch dieses Anheben des Sucherzahnes 31 wird auch der mit dem Sucherzahn 31 gekoppelte Sperrhebel 30 angehoben, so daß dieser nun in die Außenverzahnung 14 der Steuerscheibe 13 eingreift und diese in ihrer Bewegung festhält. Um die bei schnellem Gurtzug auftretenden Massenkräfte von Steuerscheibe 13 und Trägheitsscheibe 21 abzufangen, sind sowohl Sucherzahn 31 wie auch Sperrhebel 30 federnd (z. B. durch entsprechende U-förmige Gestaltung) ausgebildet, wozu die Teile vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind. Aus dem gleichen Grunde sind auch die Stifte 24 der Trägheitsscheibe 21, die mit dem Sucherzahn 31 zusammenwirken, federnd ausgebildet, d. h. diese können ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt oder aber auch als umlaufender Kranz aus Borsten oder einem borstenähnlichen Material ausgebildet sein.
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Die aufgrund des Eingriffs des Sperrhebels 30 in die Außenverzahnung 14 der Steuerscheibe 13 und des damit verbundenen Stillstandes der Steuerscheibe 13 auftretende Relativbewegung zwischen Steuerscheibe 13 und Gurtaufrollwelle entgegen der Wirkung der Drehfeder 18 führt in der schon beschriebenen Weise über die Kopplung der Steuerscheibe 13 durch eine Stift-Schlitz-Verbindung an das Sperrglied 6 zur radialen Auslenkung des Sperrgliedes bis zum Eingreifen seiner Sperrzähne 7 in die entsprechende Sperrzahnanordnung 8 am gehäusefesten Druckring 4, wonach der Gurtaufroller den weiteren Auszug des Gurtbandes blockiert und die angeschnallte Person festhält.
Die in der ·vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Zusammenfassung
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer gurtbandsensitiven und einer fahrzeugsensitiven Blockierung der Gurtaufrollwelle, wobei ein exzentrisch zur Wellenachse gelagertes Sperrglied von einer zentrisch auf der Aufrollwelle gelagerten und über eine Stift-Schlitz-Verbindung an das Sperrglied gekuppelten Steuerscheibe radial nach außen bis zum Eingriff mit einer gehäusefesten Verzahnung gesteuert wird und wobei die massenträge Steuerscheibe für die gurtbandsensitive Blockierung federnd an der Aufrollwelle abgestützt ist und für die fahrzeugsensitive Blockierung über eine Außenverzahnung mit einem Sensor zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerscheibe (13) eine gegenüber dieser axial bewegliche Trägheitäscheibe (21) angeordnet ist, die bei axialer Auslenkung über Stifte (24) am Sensor (29, 30, 31) für die fahrzeugsensitive Blockierung angreift*
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    . Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (13) napfartig ausgebildet und die Tragheitsscheibe (21) darin passend drehbeweglich gelagert ist.
    3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerscheibe (13) und Tragheitsscheibe (21) durch eine Schraubenfeder (25) gegeneinander verspannt sind.
    V ) 4. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekenn
    zeichnet, daß die Schraubenfeder mit ihrem einen Ende an einem Zapfen (26) der Tragheitsscheibe (21) und mit ihrem anderen Ende an einen die Trägheitsscheibe (21) in einer Ausnehmung (28) durchgreifenden Zapfen (27) der Steuerscheibe (13) eingehängt ist.
    5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (13) einen konzentrischen inneren Lagerkranz
    (16) zur Lagerung auf dem Wellenlager (33)
    , ^ und einen davon beabstandeten äußeren Lagerkranz
    (17) zur Lagerung der Trägheitsscheibe (21) aufweist.
    6. Gurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen innerem Lagerkranz (16) und äußerem Lagerkranz (17) eine Drehfeder (18) angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende an dem Wellenlager (33) und mit dem anderen Ende an der steuerscheibe (13) eingehängt ist.
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    7. Gurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerkranz (17) der Steuerscheibe (13) radial sich gegenüberliegende Lücken (19) aufweist.
    8. Gurtaufroller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die übergänge der Lücken (19) vom Steuerscheibentiefsten zum Lagerkranz als Anlaufschrägen (20) ausgebildet sind.
    9. Gurtaufroller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die AnIaufschlagen (20) entgegengesetzt der durch die Abzugsbewegung des Gurt' bandes bewirkten Drehrichtung der Steuerscheibe (13) ansteigend ausgebildet sind.
    10. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (21) eine zentrale, den äußeren Lagerkranz
    (17) der Steuerscheibe (13) übergreifende Ausnehmung (22) aufweist, und daß radial in die Ausnehmung (22) hineinragend VorSprünge (23) angeordnet sind.
    11. Gurtaufroller nach Anspruch 10, dadurch gekenn^ zeichnet, daß die Vorspränge (23) entsprechend der Anordnung der Lücken (19) im äußeren Lagerkranz (17) der Steuerscheibe (13) angeordnet sind.
    12. Gurtaufroller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (23) in Utafangsrichtung der Trägheitsscheibe (21) als auf den Anlaufschrägen (20) der Steuerscheibe (13) gleitbare Schrägen ausgebildet sind.
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    13. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (21) an ihrem äußeren Umfang entgegengesetzt zur Steuerscheibe (13) axial abstehende Stifte (24) aufweist»
    14. Gurtaufroller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet/ daß die Stifte (24) nachgiebig federnd gestaltet sind.
    15. Gurtaufroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (24) aus einem nachgiebigen Kunststoff bestehen.
    16. Gurtaufroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet» daß ein Kranz aus Borsten vorgesehen
    ist.
    17. Gurtaufroller nach einem der Anspräche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kugelsensor ausgebildete Sensor (29) für die fahrzeugsensitive Blockierung neben seinem mit der Steuerscheibe (13) zusammenwirkenden Sperrhebel (30) einen damit verbundenen Sucherzahn (31) aufweist.
    18. Gurtaufroller nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucherzahn (31) auf der der Trägheitsscheibe (21) abgewandten Seite des Sperrhebels (30) angeordnet ist.
    19. Gartaufroller nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, das der Sucherzahn (31) in der Ebene der Stifte (24) bei axial verschobener Trägheitsscheibe (21) angeordnet ist.
    20. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 17 " 19, dadurch gekennzeichnet/ daß Sperrhebel (30) und/oder Sucherzahn (31) nachgiebig federnd gestaltet/ vorzugsweise aus einem nachgiebigen Kunststoff hergestellt sind.
    Beschreibung
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DE19848402960 1984-02-02 1984-02-02 Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller Expired DE8402960U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10244120A1 (de) * 2002-09-17 2004-03-25 Takata-Petri (Ulm) Gmbh Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen

Cited By (2)

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DE10244120A1 (de) * 2002-09-17 2004-03-25 Takata-Petri (Ulm) Gmbh Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen
DE10244120B4 (de) * 2002-09-17 2007-06-28 Takata-Petri Ag Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen

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