DE840030C - Brennkraftanlage mit einer vor einer selbstansaugenden und selbstzuendenden Brennkammer angeordneten Turbine - Google Patents

Brennkraftanlage mit einer vor einer selbstansaugenden und selbstzuendenden Brennkammer angeordneten Turbine

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DE840030C
DE840030C DEM5646A DEM0005646A DE840030C DE 840030 C DE840030 C DE 840030C DE M5646 A DEM5646 A DE M5646A DE M0005646 A DEM0005646 A DE M0005646A DE 840030 C DE840030 C DE 840030C
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DE
Germany
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combustion chamber
turbine
internal combustion
self
mixture
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Expired
Application number
DEM5646A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Vogel
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/08Heating air supply before combustion, e.g. by exhaust gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Brennkraftanlage mit einer vor einer selbstansaugenden und selbstzündenden Brennkammer angeordneten Turbine Die Irrfindung betrittt eine Brennkraftanlage, bei der die Verbrennung von Brennstoff in einer Brennkammer erfolgt und das Druckgefälle zwischen Brennkammer und .lußenluft für den Antrieb einer Turbine ausgenutzt wird. Bei den meisten der bisher bekannten Gasturb nenverfähren ist eineUmsetzung der Ectergie der heißen. aus der Brennkammer kommenden Gase in einer nachgeschalteten Gasturbine vorgesehen. Diese Gasturbinenanlagen sind jedoch sehr verwickelt und daher teuer. Besonders große Schwierigkeiten bereitet hier die hohe Temperatur der Treibgase, denen der Werkstort der Turbinenschaufel nicht gewachsen ist. Man ist daher gezwungen, die Temperatur der Treibgase, z. 1)'. durch Zumischung von kühlerer Luft, künstlich herabzusetzen, wodurch der Wirkungsgrad der Turbinenanlage selbstverständlich erhebliche Einbuße erlangt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei der Verbrennung von festen und hochaschehaltigen Brennstoffen in einer Brenrokamcner, die Turbine vor die Brennkammer ztt schalten, um die Turbinenschaufeln vor dem Verschleiß durch die Flugasche zu bewahren, aber dieser Vorschlag hat keine praktische Verwirklichung erfahren, <1a infolge Beibehaltung des ganzen übrigen Aufwandes der Anlage die Wirkungsgradeinbuße die hohen Anlagekosten unrentabel macht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den niedrigen Wirkungsgrad einer derartigen Anlage durch wesentliche Vereinfachung im Aufbau derselben auszugleichen. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise, daß vor die Frischluft-oder Gemischzuleitung einer selbstansaugenden und -zündenden Brennkammer eine Turbine derart angeordnet ist, daß sie durch die von der Brennkammer angesaugte Luft bzw. Gemisch angetrieben wird. Durch die Vorschaltung der Turbine vor die selbstansaugende und -zündende Brennkammer, die als Strahlrohr oder Schmidtsches Rohr bekannt ist, wird die mittlere absolute Druckhöhe irn Strahlrohr zwar gesenkt, doch bringt dies keine wesentliche Verschlechterung des Zündvorganges, da dieser durch Verdichtungsstöße erfolgt. Der Vorteil der Anlage nach der Erfindung liegt einmal ,darin, daß die energieabgebende Turbine lediglich durch die kalte Außenluft beaufschlagt wird und die Schaufeln sowie das Laufrad kein warmfestes Material benötigen, und zum anderen in der außerordentlichen Einfachheit ihres Aufbaues und ihrer Funktion. Es können in der Brennkraftanlage nach der Erfindung auch alle pulverförmig festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffe zur Verwendung gelangen. Der Wirkungsgrad der Anlage kann durch die Anwendung von Wärmeaustauschern noch wesentlich verbessert werden, wobei der Wärmeaustauscher entweder vor oder hinter der Turbine am Anfang der Brennkammer angeordnet .ist.
  • In der Zeichnung sihd mehrere Ausführungsbeispiele einer Brennkraftanlage nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung einer Brennkraftanlage nach der Erfindung für den Betrieb mit flüssigem Brennstoff, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Brennkraftanlage nach der Erfindung mit Wärmeaustauscher, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 111-III in Fig. i und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Brennkraftanlage nach der Erfindung mit vorgeschaltetem Verdichter.
  • In der Fig. i sind mit i die Brennkammer, die die Form eines Strahlrohres hat, mit 2 die Turbine, mit 3 die Rückströmdrossel am Brennkammeranfang, mit 4 der Brennstoffbehälter mit dem Druckzuleitungsrohr 5 und der Rückström.drossel 6 und mit 7 die Brennstoffeinspritzleitung mit der Rückströmdrossel 8 bezeichnet. Am Ende der Brennkammer ist ein Diffusor 9 und in der Nähe der Einspritzdüse eine Zündvorrichtung io angeordnet.
  • Um die Wirkungsweise der Brennkraftanlage nach der Erfindung näher zu erläutern, sei die Arbeitsweise der selbstansaugenden und -zündenden Brennkammer vorausgeschickt. Vor dem Zünden befindet sich in der Brennkammer i Außenluft. Durch die Brennstoffeinspritzleitung 7 wird nun etwas flüssiger Brennstoff zugeführt und mit der Luft vermischt. Das entstehende brennfähige Gemisch wird mittels der Hilfszündeinrichtung io zur Eritflammung gebracht und erzeugt eine zum offenen Brennkammerende laufende Überdruckwelle. Durch die Rückströmdrossel3 am Anfang der Brennkammer i wird ein Strömen in entgegengesetzter Richtung vermieden. Am offenen Rohrende, auf welches zweckmäßigerweise ein Diffusor 9 aufgesetzt ist, wird die vorlaufende überdruckwelle in eine rücklaufende Unterdruckwelle verwandelt. Diese kräftigeUnterdruckwelle, welche in dem heißen Gas zurückläuft, bewirkt die Ansaugung der Frischluft für die folgende Verbrennung durch die Rückströmdrossel 3 und auch die Zündung des neuen Gemisches. Eine Unterdruckwelle verformt sich bei längerer Laufzeit in einem Rohr nämlich derart, .daß sich ihr nachfolgender Ast aufsteilt und schließlich in einen Verdichtungsstoß übergeht. In der Verdichtungsstoßfront tritt eine erhebliche Temperatursteigerung ein. Hat nun die rücklaufende Unterdruckwelle genügend Frischluft angesaugt und wird daraus durch Zufuhr von Brennstoff ein zündfähiges Gemisch erzeugt, so bewirkt selbst ein Verdichtungsstoß geringer Sprunghöhe an der Grenze zwischen heißem Abgas und kaltem Gemisch eine Zündung. Diese Brennfront durchläuft nun das übrige zündfähige, frische Gemisch und bewirkt wiederum eine zum offenen Rohrende vorlaufende Überdruckwelle. Danach beginnt das Spiel von neuem.
  • Die Kraftstoffzufuhr kann unterbrochen oder auch ununterbrochen erfolgen. Die Erzeugung des Einblasedruckes bei flüssigen Brennstoffen wird zweckmäßig unter Verwendung eines Rückströmventils oder einer Drossel 6 durch die Brennkammer i selbst bewirkt, wenn ein druckdichter Brennstoffbehälter 4 Verwendung findet. Es muß lediglich darauf gesehen werden, daß die Druckentnahme etwa in der Mitte des Brennkammerrohres i erfolgt, wo die vorlaufenden Druckwellen die größte Amplitude haben und durch rücklaufende Unterdruckwellen am geringsten gestört werden.
  • Schaltet man entsprechend der Erfindung vor die Rückströmdrossel 3 der Brennkammer i eine Turbine 2, so kann diese zur Energieabgabe herangezogen werden. Die rücklaufende Unterdruckwelle, welche normalerweise nur das Ansaugen der Frischluft bewirken soll, müßte eigentlich an der Saugöffnung in eine vorlaufende Druckwelle verwandelt werden, d. h. die angesaugte Luft wird vor der Zündung etwas verdichtet. Beim Vorschalten einer Turbine 2 soll die Unterdruckwelle aber vollständig absorbiert werden. Dies geschieht durch geeignete Abstimmung der Turbinendüsen- und Brennkammerquerschnitte. Es ist bei der Brennkraftanlage nach der Erfindung zweckmäßig, die kinetische Energie der vorlaufenden überdruckwellen in einem Diffusor 9 am Brennkammerende mitzuverwerten und auf die rücklaufende Unterdruckwelle zu übertragen.
  • Die Rückströmdrossel3 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Mehrfachdrossel ausgebildet, bei der eine Anzahl von Rohren 12 vom Turbinengehäuse 13 zu einem Ringraum führen und quer zur anfänglichen Strömungsrichtung ausmünden. Man kann natürlich auch andere Rückströmdrosseln geeigneter Ausführung verwenden.
  • Die Abnahme der Nutzenergie erfolgt am Flansch i i der Turbine 2.
  • Bei der Brennkraftanlage nach der Fig. 2 ist ein Wärmeaustauscher 14 zwischen der Turbine 2 und der Rückströmdrossel 3 angeordnet, in dem ein Teil der Wärme der heißen Abgase aus, der Brennkamrner r an die angesaugte Luft bzw. Gemisch vor vier Rückströmdrossel 3 abgegeben wird. Der Wärmeaustauscher 14 kann gegebenenfalls auch vor der Turbine 2 angeordnet werden. Mit einem derartigen Wärmeaustauscher läßt sich der Wirkungsgrad der 13renrikraftanlage wesentlich verbessern.
  • Hei Verwendung von leiclitfliichtigen flüssigen bzw. gasförmigen Hre-nnstoffen kann die Gemischbildung in einem Vergaser oder einem Gas-Luft-\lisclier vor der Turbine stattfinden, so daß das Brenngemisch durch das Turbinenrad und die Riickströrndrossel liiridurchgesaugt wird.
  • In besonders gearteten Fällen ist es vorteilhaft, zwecks 1,-Irreichung eines höheren Wirkungsgrades einen etwas größeren Aufwand in Kauf zu nehmen und der Turbine einen Verdichter vorzuschalten, der das Druckniveau vor der Turbine hebt und das Wärmegefälle in der Turbine vergrößert.
  • lri der Fig.4 ist eine solche Anlage in schematischer Weise dargestellt. Die gleichen Teile der .lnlage sind mit den gleichen Bezugsziffern wie in den Fig. 1 bis 3 bezeichnet. Mit der Turbinenwelle 15 ist die Welle 16 eines Verdichters 17 verwunden. Die verdichtete Luft bzw. Gemisch wird' durch die Leitung 18 über den Wärmeaustausclier i9 der Turbine 2 zugeführt. Durch diese \laßnalinie kann der Wirkungsgrad und die Leistung der ganzen Anlage vergrößert werden, da das Wärmegefälle in der Turbine größer wird infolge höherer Gaseintrittstemperatur und höheren Druckes vor der Turbine als bei der Anlage ohne Vorverdichtung. Die Gaseintrittstemperatur in der 'furbine kann aber immer noch niedriger gehalten werden als bei einer der Turbine vorgeschalteten Brennkammer, wodurch keine so hohen Anforderungen an die Wärmefestigkeit der Turbinenschaufeln gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Frischluft- oder Gemischzuleitung einer selbstansaugenden und -zündenden Brennkammer (i) eine Turbine (2) derart angeordnet ist, daß sie durch die von der Brennkammer angesaugte Luft bzw. Gemisch angetrieben wird. z. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Brennkammer (i) und der Turbine (2) eine oder mehrere parallel geschaltete Rückströmdrosseln (3) angeordnet sind. 3. Brennkraftanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmdrosseln (3) ringförmig angeordnet sind. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende der Brennkammer (i) ein Diffusor (9) angeordnet ist. 5. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Turbine (2) und der Brennkammer (i) ein Wärmeaustauscher (14) angeordnet. ist, der vorn den heißen Abgasen aus der Brennkammer (i) beaufschlagt wird. 6. Brennkraftanlage nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (14) vor oder hinter der Turbine (3) am Anfang der Brennkammer (i) angeordnet ist. 7. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Druckenergie zur Förderung des Kraftstoffes in die Brennkammer der Brennkammer (i) selbst entnommen und in einen druckdichten Kraftstoffbehälter (.4) geleitet wird. R. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von leichtflüchtigen flüssigen bzw. gasförmigen Brennstoffen die Gemischbildung in einem Vergaser oder einem Gas- oder Luftmischer vor der Turbine stattfindet. 9. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Turbine (2) ein von .dieser angetriebenes Gebläse (17) angeordnet ist, das die Frischluft bzw. das Gemisch für die Brennkammer (i) vorverdichtet. io. Brennkraftanlage nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gebläse (17) und der Turbine (2) ein Wärmeaustauscher (i9) angeordnet ist, der von den heißen Gasen aus der Brennkammer beaufschlagt wird.
DEM5646A 1950-08-19 1950-08-19 Brennkraftanlage mit einer vor einer selbstansaugenden und selbstzuendenden Brennkammer angeordneten Turbine Expired DE840030C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133186B (de) * 1959-11-12 1962-07-12 Schmidt Paul Verfahren zum Erzeugen von Druckluft- und Waermeenergie, vorzugsweise in einer Dampfkraft-Druckluft-Anlage
DE20112621U1 (de) 2001-06-28 2001-10-18 Frank Deponie Technik Gmbh Rückhalteanlage für Mischwasser aus Abwasser und Regenwasser und Überlaufschacht hierfür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133186B (de) * 1959-11-12 1962-07-12 Schmidt Paul Verfahren zum Erzeugen von Druckluft- und Waermeenergie, vorzugsweise in einer Dampfkraft-Druckluft-Anlage
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