DE839241C

DE839241C - Vorfeuerung mit Kuehlschutz fuer ausziehbare Lokomobilkessel

Info

Publication number: DE839241C
Application number: DEM2120D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Sietz
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1942-03-25
Filing date: 1942-03-25
Publication date: 1952-05-19

Description

Vorfeuerung mit Kühlschutz für ausziehbare Lokomobilkessel Bei Verheizung mit Brennstoffen mit einem Heizwert von 5ooo kcal/kg und darüber ist die Anwendung vonUnterflurfeuerungen, z. B. vonUnterflurvorschubfeuerungen,Treppenrosten u. dgl., ohne Kühlschutz vielfach nicht möglich. Es ist daher bekannt, in Feuerungen einen Kühlschutz einzubauen. Es ist auch bekannt, vor einen liegenden Flammrohr- oder Röhrenkessel einen Wasserrohrvorkessel, der die Feuerung aufnimmt, vorzuschalten. Durch den Einbau von Kühlrohren in Feuerungen werden (11e Temperaturen herabgesetzt, wodurch die Haltbarkeit der Ausmauerung erhöht wird. Ferner wird dadurch die Leistung des Kessel,s gesteigert. Die der Erfindung zugrunde liegende Audgabe ist der Einbau vonKithlflächen in eineVorfeuerung für ausziehbare Lokomobilkessel, derart, daB das Ausziehen des Rohrsystems des Kessels nach der Feuerseite nicht behindert wird. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daB das Kühlrohrsystem in einer von der Feuerung getrennten, abfahrbaren oder leicht entfernba.renGasführungshaube angeordnet ist, wobei die Feuerung sich unterhalb der Gasführungshaube befindet. Die Erfindung umfaBt ferner .mehrere vorteilhafte Ausführungsformen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i zeigt die Vorfeuerung mit angeschlossenem Kessel im senkrechten Längsschnitt; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht dazu; A1>1>.3 zeugt eine zusätzliche Anordnung im senkrechten Teillängsschnitt; Abb.4 zeigt die Anordnung nach Abb.3 im senkrechten Querschnitt.
Mit A ist der ausziehbare Röhrenkessel, mit B d,ie Gasführungshaube und mit C die Feuergasaustrittsöffnung der nicht gezeichneten UnterflurfeuerurLg, z. B. eines Unberflurtreppenrostes, bezeichnet. Die Gasführungshaube B ist mit Rollen i versehen, damit sie leicht abgefahren werden kann, z. B. wenn das ausziehbare Rohrsystem des Kessels A zwecks Reinigung und innerer Besichtigung des Kessels ausgezogen «-erden soll.
Erfindungsgemäß ist in der Gasführungshaübe B das Kühlrohrs_vsbem D angeordnet, das aus den Kühlrohren 2 besteht, deren Enden in Sammelkammern 3 und 4 münden. Die untere Kammer 3 steht durch die Rohre 5 mit dem Wasserraum dies Kessels A in Verbindung, während die obere Kaminer .4 durch die Rohre 6 an den Dampfraum des Kessels angeschlossen ist. Von den äußeren Enden der oberen Kammer .4 sind Fallrohre 7 abgeffhrt, die in die Verbindungsleitungen 5 zwischen dem Kessel A und der unteren Kammer 4 münden. Die oberen Enden der Kühlrohre 2 sind in die Ebene 8 verlegt. in der die Verbbindwng der Gasführungshaube B mit dem Stutzen9, der sich an dasFlamrnrohr des Kessels A anschließt, erfolgt. Die vordere Abschlußwand der Gasführungshaube B ist mit einer verschließbaren Durchbrechung io versehen, die so l,#cm,essen ist, daß durch sie die untere Kammer 3 nach der Inpenseite der Haube B zu ausgezogen werden kann.
All>. 3 und 4 zeigen noch einen oberhalb der oberen Kammer 4 angeordneten Wasserabscheider i i, der durch Rohre 12 mit der oberen Kammer verbunden ist. Der Dampf wird durch das Rohr 13 dem Sammler entnommen und dem Dampfraum des Kessels A zugeführt. Ein Rohr 14 fäßt das mitgerissene Wasser in den Wasserraum des Kessels austreten. Beide Rohre sind durch die Stirnwand des Kessels A hindurchgeführt.
Die Gasführungshaube kann mit dem eirugehauten Kühlrohrsystem entfernt bzw. abgefahren werden. Dazu ist nur nötig, die Absperrorgane 15 in den Wasserleitungen 5 und dieAbsperrorgane16 in den Dampfleitungen 6 zu schließen, das Kühlrohrsystem D durch Öffnen des Ablaßventils 17 zu entleeren und die Flanschveribindungen 18 und i9 in den Was'serleitunglen 5 sowrie dien Dampfleitungen 6 und die Verbindung zwischen'Haube B und Stutzen 9 zu lösen. .Bei abgefahrener Gasthaube kann das Kühlrohrsystem D als Ganzes ausgebaut und gegen ein Ersatzsystem ausgelvechselt werden. Der Kessel kann erforderlichenfalls zeitweise auch ohne,das Kühlrohrsystem betrieben werden.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht bei Kesseln mit Innenfeuerungen, wie insbesaro&re ausziehbaren Röhrenkesseln für Lokomobilen, Unterflurfeuerungen für hochwertige Brennstoffe anzuwenden, dhne &ß die Gefahr besteht, daß die Feuerung und die Ausmauerung durch zuhohe Temperaturen rasch zerstört «-erden.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Vorfeuerung mit Kühlschutz für auszieh-@ bare Lokomobilkessel, .dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem in einer von der Feuerung getrennten, abfahrbaren oder leicht entfernbaren Gasführungshaube angeordnet ist und die Feuerung sich unterhalb der Gasführungshaube befindet.
2. Vorfewerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere oder die oberen Sammelkammern und die untere oder die unteren Sammelkammern des Kühlrohrsystems mit dem Dampf- bzw. Wasserraum des da.-hinterliegenden Kessels durch Rohre, die an die Stirnwand bzw. den Mantel dies Kessets angeschlossen sind, verbunden sind.
3. Vorfeuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den innerhalb der Gasführungshaube angeordneten Kühlrohren auch noch außerhalb der Haube befindlicht unbeheizte Fallrohre vorhanden sind.
4. Vorfeuerung nach Anspruch 3, durch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Fallrohre in idie Rohre münden, durch die der Wasserraum des Kessels mit der oder dien unteren Summelkammern des Kühlrohrsystems verbunden ist.
5. Vorfeuerung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über der oder den oberen Sammelkammern noch ein besonderer Wasserabschender angeordnet ist, der mit dam Dampf- und .dem Wasserraurcn des anschtießendm Kessels mittels durch die Stirnwand desselben eingeführter Rohre verbunden ist.
6. Vorfeuerung nach"einem der Ansprüche i ,bis 5, dadurch gelaennzeichinet, daß die oberen Enden (der Kühlrohre der Gasführungshaube in der Trennfuge zwischen letzterer und dem Gaseintrittsstutzen. dies Kessels liegen und in der-Vorderwand der Gasifü.hrungshaube eine Durch, brechung vorgesehen ist, durch welche die untere oder die unteren Sammelkammern des Kühlrohrsystems nach dem Inneren der Haube zu ausgezogen werden können.