DE8334718U1 - Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen - Google Patents
Rodevorrichtung für RübenerntemaschinenInfo
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Description
- 4 - (544 GM)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen, mit einem Rodeschar, dem ein Paar von
zumindest in der Höhenrichtung in V-Form zueinanderstehenden Fingerrädern, als Reinigungs- und/oder Förderräder,
mit elastischen Mitnehmerfingern zugeordnet ist.
Derartige Rodevorrichtungen sind in der Praxis bereits mehrfach bekannt geworden. Nachteilig ist noch, daß bei
evtl. Stopfungen das Durchzugsvermögen, d. h. die Rüben-Weiterleitung oftmals nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rodevorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu
schaffen, deren Fingerräder dauerhaft haltbar sind und eine störungsfreie Rodearbeit gewährleisten, insbesondere trotz
verhältnismäßig großer Flexibilität im Bedarfsfall ein gutes
Durchzugsvermögen haben.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß mindestens ein
Fingerrad mit mindestens einem formstabilen/steifen Mitnehmerfinger versehen ist.
um ein beträchtliches Maß aus dem Rodestellenberexch nach hinten hochfördernden Fingerräder gewährleistet. Die Rüben
werden durch die elastischen Mitnehmerfinger schonend be
handelt und die steifen/starren Finger sorgen für ein gutes
Durchziehen bei einem evtl. Rübenstau, so daß die Gefahr einer Verstopfung weitgehendst gebannt ist. Dabei kann jeder
- 5 - (544 GM)
steife Mitnehmerfinger einen formstabilen Kern und eine
weichere Oberfläche haben - der steife Kern gewährleistet
gutes Durchzugsvermögen und die weichere/nachgiebige Oberfläche verhindert Rübenbeschädigungen. Die groGe Fingersteifigkeit verhindert eine Deformierung der vorzugsweise
auswechselbaren "steifen Mitnehmerfinger", so daß auch
trotz häufiger Wechselbelastung Materialermüdung und
Bruchgefahr weitgehendst ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf
die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf
deren Kombination/Teilkombination(en).
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- 6 - (544 GM)
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel del' Erfindung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rodevorrichtung mit von Fingerrädorn gebildetem Hubrad-Paar,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines in sich steifen Mitnehmerfingers
eines Fingerrades und Fig. 3 einen Längsschnitt durch denselben steifen
Mitnehme rfinger.
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Eine erfindungsgemäße Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen
weist ein Rodeschar 1 auf, dem ein Paar von zumindest in der Höhenrichtung - vorzugsweise in der Höhen- und Längsrichtung
der Rübenerutemaschine - in V-Form zueinanderstehenden angetriebenen
Fingerrädern 2 zugeordnet ist,welches als Reinigungs- und/oder Fördereinrichtung wirkt. In bevorzugter
Weise sind die Fingerräder 2 derart an die Rodeelemente 11 des Rodeschars 1 herangerückt, dafl sie zwischen sich die
ausgehobenen Rüben erfassen und unter Höhengewinn nach hinten fördern, somit als Hubräder wirken. Die Fingerräder 2
rotieren oberhalb von Rübenleitstäben 12, die sich rückwärtig an den Rodeelementen 11 anschließen.
Die erfindungsgemäße Hubrad-Ausbildung sieht vor, daß jedes
Fingerrad 2 an einer Radnabe 21 einen Fingerstern 22 mit elastischen Mitnehmerfingern 23 aufweist und daß pro Fingerrad-Paar
zumindest ein Fingerrad 2 zwischen den elastischen Mitnehmerfingern 23 mit mindestens einem in sich steifen
Mitnehmerfinger 24 versehen ist. In bevorzugter Weise ist jedes Fingerrad 2 mit zwei einander gegenüberliegenden
( im 180a-Winkel angeordneten) steifen Mitnehmerfingern 24
versehen und die zusammenarbeitenden, synchronlaufend angetriebenen Fingerräder derart gegeneinander verdreht, daß
die steifen Mitnehmerfinger "auf Lücke gesetzt" liegen - so-
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- 7 - (544 GH)
mit ist im 90°-Intervall abwechselnd auf der einen und anderen
Seite des Rübenförderkanals ein steifer Durchzugsstab
zwischen den nachgiebigen Bereichen vorhanden.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, ist jeder steife Mitnehmerfinger 24 zur Vermeidung von Rübenbeschädigungen mit
einer weicheren Ummantelung versehen, insbesondere steckt auf einem steifen Kern(stab) 24a ein Schlauch(stück) 24b
aus Kunststoff oder Gummi. Der eine gummielastische Ummantelung bildende Schlauch 24b kann am freien Ende des
Mitnehmerfingers 24 über den steifen Kern 24a hinausragen.
Jeder steife Mitnehmerfinger 24 ist anstelle eines elastischen
Mitnehmerfingers 23 vorgesehen. Sämtliche elastischen Mitnehmerfinger 23 eines jeden Fingerrades 2 sind Bestandteil
eines einteiligen Fingersterns 22, der insbesondere aus Gummi gefertigt und lösbar mit einem von einem Radnabenflansch
gebildeten Lagerteil verbunden ist. Um eine große Stabilität zu gewährleisten, ist der Fingerstern 22 in Umlaufrichtung
ohne Trennstelle ausgeführt, d. h. als ungeteilter Ringkörper mit zinkenbildendem Außenrand ausgebildet.
Im Bereich jedes steifen Mitnehmerfingers 24 besitzt jeder Fingerstern 22 keinen Gummifinger und in dieser Lücke wird
jeweils ein steifer Mitnehmerfinger 24 in lösbarer Verbindung angeordnet.
Zur Befestigung weist jeder steife Mitnehmerfinger eine Befestigungsgabel
24c auf, mit welcher er den Flansch der Radnabe 21 sowie den Ringkörper des Fingersterns 22 übergreift.
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Eine einfache Konstruktion und Montage ist gegeben, wenn
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- 8 - (544 GH)
jeder steife Mitnehmerfinger 24 mittels einer einzigen Befestigungsschraube
25 mit dem Fingerrad-Lagerteil 21 und dem Fingerstern 22 verbunden ist sowie sich am Lagerteil
21 verdrehsicher abstützt. In bevorzugter Weise faßt die Befestigungsgabel 24c mit einem längeren Schenkel, der als
Fixiervorsprung abgesetzt sein kann, zwischen zwei am Radnaben-Flansch
vorhandene Anschläge 26 (vgl. Fig. 2).
Um eine kippsichere Einspannung zu erreichen, ist im Bereich des aus elastischem Werkstoff bestehenden Fingersterns
(Gummikörpers) 22 eine Hülse 27 angeordnet, die sich einerseits an der Befestigungsgabel 24c des steifen Mitnehmerfingers
24 und andererseits am Flanttchkörper d. Radnabe/ Lagerteils 21 abstützt sowie von der Befestigungsschraube
durchfaßt wird.
Das Rode'schar 1 ist vorzugsweise um eine nahezu vertikale Achse 13 seitlich verschwenkbar gelagert.
Zwischen die zusammenarbeitenden Fingerräder 2 eines Hubrad-Paares
faßt ein Längsputzer 28 ein.
Die Fingerräder 2 sind in bevorzugter Weise tellerartig
geformt, so daß sich trotz geringen Abstand im Aufnahmebereich ein verhältnismäßig großer (breiter) Rübenaufnahmeraum
im Bereich der Radachse ergibt.
Claims (12)
1. Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen, mit einem Rodeschar, dem ein Paar von zumindest in der Höhenrichtung
in V-Form zueinanderstehenden Fingerrädern, als Reinigungs- und/oder Förderfäder, mit elastischen Mitnehmerfingern zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fingerrad (2) eines Fingerrad-Paares zwischen den elastischen Mitnehmerfingern (23) mit mindestens einem in sich steifen
Mitnehmerfinger (24) versehen ist.
2. Rodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) eine (gummi)elasti
sehe Ummantelung (24b) besitzt.
- 2 - (544 GM)
3. Rodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Fingerrad (2) einen einteiligen Fingerstern (22) aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff,
aufweist, welcher an einem starren Lagerteil
(21) angeschraubt und im Bereich (je)des steifen Mitnehraerfingers
(24) selbst fingerlos sowie zur Aufnahme eines solchen ausgebildet ist.
4. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) eines Fingerrades (2) eine Befestigungsgabel
(24c) besitzt, mit welcher er einen Flansch des Lagerteils (21) sowie einen Ringkörper des Fingersterns
(22) übergreift.
5. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
steife Mitnehmerfinger (24) mittels einer einzigen Befestigungsschraube
(25) mit dem Fingerrad-Lagerteil (21) unij
dem Fingerstern (22) verbunden ist sowie sich am Lagerteil (21) verdrehsicher abstützt.
6. Rodevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Befestigungsgabel (24c) ein Fixiervorsprung
vorgesehen, vorzugsweise von einem längeren Gabelschenkel gebildet, ist.
7. Rodevorrichtung nach ein&m uöer mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) beidseitig am Lagerteil-Flanach
abgestützt ist.
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8. Rode vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Fingerstern (23) jedes Fingerrades (2) im Bereich der Mitnehmerfinger-Befestigungsschraube (25)
mit einer einerseits an dem Lagerteil-Flanech und
andererseits an der Befestigungsgabel (24c) des steifen Mitnehmerfingers (24) anliegenden Hülse (27) versehen ist.
9. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
steife Mitnehmerfinger (24) aus einem formstabilen/
steifen Stab (24), vorzugsweise Rundstahlstab, und einem auf diesem steckenden, in sich nachgiebigen Schlauch (24b),
aus Gummi oder Kunststoff, besteht.
10« Rodevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (24b) am freien Ende über das Stab-Ende
hinausragt.
11. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
steifen Mitnehmerfingern (24) versehenen Fingerräder/ Förderräder (2) synchronlaufend untereinander sowie
mit einer Antriebseinrichtung verbunden sind und oberhalb von nach hinten hochgebogenen Rübenleitstäben (17)
des Rodeschars (1) rotieren.
12. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fin
gerräder (2) eines Förderrad-Paares derart gegeneinander verdreht sind, daß ihre steifen Mitnehmerfinger (24)
in der Förderrad-Seitenansicht auf Lücke stehen.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8334718U1 true DE8334718U1 (de) | 1984-03-15 |
Family
ID=1332893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8334718U Expired DE8334718U1 (de) | Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8334718U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996024241A1 (de) * | 1995-02-09 | 1996-08-15 | Siegfried Gramse | Rodevorrichtung für zuckerrüben |
EP0930001A1 (de) | 1998-01-19 | 1999-07-21 | Alfons Holmer | Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere Zuckerrüben |
WO1999035895A1 (de) | 1998-01-19 | 1999-07-22 | Alfons Holmer | Vorrichtung zum roden, abfördern und reinigen von wurzelfrüchten, insbesondere zuckerrüben |
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- DE DE8334718U patent/DE8334718U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996024241A1 (de) * | 1995-02-09 | 1996-08-15 | Siegfried Gramse | Rodevorrichtung für zuckerrüben |
DE19504252C1 (de) * | 1995-02-09 | 1997-04-17 | Siegfried Gramse | Rodevorrichtung für Zuckerrüben |
EP0930001A1 (de) | 1998-01-19 | 1999-07-21 | Alfons Holmer | Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere Zuckerrüben |
WO1999035895A1 (de) | 1998-01-19 | 1999-07-22 | Alfons Holmer | Vorrichtung zum roden, abfördern und reinigen von wurzelfrüchten, insbesondere zuckerrüben |
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