DE8334718U1 - Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen - Google Patents

Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen

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DE8334718U1
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lifting device
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rigid
wheels
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DE8334718U
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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Publication of DE8334718U1 publication Critical patent/DE8334718U1/de
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen, mit einem Rodeschar, dem ein Paar von zumindest in der Höhenrichtung in V-Form zueinanderstehenden Fingerrädern, als Reinigungs- und/oder Förderräder, mit elastischen Mitnehmerfingern zugeordnet ist.
Derartige Rodevorrichtungen sind in der Praxis bereits mehrfach bekannt geworden. Nachteilig ist noch, daß bei evtl. Stopfungen das Durchzugsvermögen, d. h. die Rüben-Weiterleitung oftmals nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rodevorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu
schaffen, deren Fingerräder dauerhaft haltbar sind und eine störungsfreie Rodearbeit gewährleisten, insbesondere trotz verhältnismäßig großer Flexibilität im Bedarfsfall ein gutes Durchzugsvermögen haben. 20
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß mindestens ein Fingerrad mit mindestens einem formstabilen/steifen Mitnehmerfinger versehen ist.
Bei einer derartigen Rodevorrichtung ist eine einwandfreie Arbeitsweise der zwischen sich die Rüben mitnehmenden und
um ein beträchtliches Maß aus dem Rodestellenberexch nach hinten hochfördernden Fingerräder gewährleistet. Die Rüben werden durch die elastischen Mitnehmerfinger schonend be handelt und die steifen/starren Finger sorgen für ein gutes Durchziehen bei einem evtl. Rübenstau, so daß die Gefahr einer Verstopfung weitgehendst gebannt ist. Dabei kann jeder
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steife Mitnehmerfinger einen formstabilen Kern und eine weichere Oberfläche haben - der steife Kern gewährleistet gutes Durchzugsvermögen und die weichere/nachgiebige Oberfläche verhindert Rübenbeschädigungen. Die groGe Fingersteifigkeit verhindert eine Deformierung der vorzugsweise auswechselbaren "steifen Mitnehmerfinger", so daß auch trotz häufiger Wechselbelastung Materialermüdung und Bruchgefahr weitgehendst ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination/Teilkombination(en).
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel del' Erfindung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rodevorrichtung mit von Fingerrädorn gebildetem Hubrad-Paar,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines in sich steifen Mitnehmerfingers eines Fingerrades und Fig. 3 einen Längsschnitt durch denselben steifen
Mitnehme rfinger.
10
Eine erfindungsgemäße Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen weist ein Rodeschar 1 auf, dem ein Paar von zumindest in der Höhenrichtung - vorzugsweise in der Höhen- und Längsrichtung der Rübenerutemaschine - in V-Form zueinanderstehenden angetriebenen Fingerrädern 2 zugeordnet ist,welches als Reinigungs- und/oder Fördereinrichtung wirkt. In bevorzugter Weise sind die Fingerräder 2 derart an die Rodeelemente 11 des Rodeschars 1 herangerückt, dafl sie zwischen sich die ausgehobenen Rüben erfassen und unter Höhengewinn nach hinten fördern, somit als Hubräder wirken. Die Fingerräder 2 rotieren oberhalb von Rübenleitstäben 12, die sich rückwärtig an den Rodeelementen 11 anschließen.
Die erfindungsgemäße Hubrad-Ausbildung sieht vor, daß jedes Fingerrad 2 an einer Radnabe 21 einen Fingerstern 22 mit elastischen Mitnehmerfingern 23 aufweist und daß pro Fingerrad-Paar zumindest ein Fingerrad 2 zwischen den elastischen Mitnehmerfingern 23 mit mindestens einem in sich steifen Mitnehmerfinger 24 versehen ist. In bevorzugter Weise ist jedes Fingerrad 2 mit zwei einander gegenüberliegenden ( im 180a-Winkel angeordneten) steifen Mitnehmerfingern 24 versehen und die zusammenarbeitenden, synchronlaufend angetriebenen Fingerräder derart gegeneinander verdreht, daß die steifen Mitnehmerfinger "auf Lücke gesetzt" liegen - so-
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mit ist im 90°-Intervall abwechselnd auf der einen und anderen Seite des Rübenförderkanals ein steifer Durchzugsstab zwischen den nachgiebigen Bereichen vorhanden.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, ist jeder steife Mitnehmerfinger 24 zur Vermeidung von Rübenbeschädigungen mit einer weicheren Ummantelung versehen, insbesondere steckt auf einem steifen Kern(stab) 24a ein Schlauch(stück) 24b aus Kunststoff oder Gummi. Der eine gummielastische Ummantelung bildende Schlauch 24b kann am freien Ende des Mitnehmerfingers 24 über den steifen Kern 24a hinausragen.
Jeder steife Mitnehmerfinger 24 ist anstelle eines elastischen Mitnehmerfingers 23 vorgesehen. Sämtliche elastischen Mitnehmerfinger 23 eines jeden Fingerrades 2 sind Bestandteil eines einteiligen Fingersterns 22, der insbesondere aus Gummi gefertigt und lösbar mit einem von einem Radnabenflansch gebildeten Lagerteil verbunden ist. Um eine große Stabilität zu gewährleisten, ist der Fingerstern 22 in Umlaufrichtung ohne Trennstelle ausgeführt, d. h. als ungeteilter Ringkörper mit zinkenbildendem Außenrand ausgebildet. Im Bereich jedes steifen Mitnehmerfingers 24 besitzt jeder Fingerstern 22 keinen Gummifinger und in dieser Lücke wird jeweils ein steifer Mitnehmerfinger 24 in lösbarer Verbindung angeordnet.
Zur Befestigung weist jeder steife Mitnehmerfinger eine Befestigungsgabel 24c auf, mit welcher er den Flansch der Radnabe 21 sowie den Ringkörper des Fingersterns 22 übergreift. 30
Eine einfache Konstruktion und Montage ist gegeben, wenn
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jeder steife Mitnehmerfinger 24 mittels einer einzigen Befestigungsschraube 25 mit dem Fingerrad-Lagerteil 21 und dem Fingerstern 22 verbunden ist sowie sich am Lagerteil 21 verdrehsicher abstützt. In bevorzugter Weise faßt die Befestigungsgabel 24c mit einem längeren Schenkel, der als Fixiervorsprung abgesetzt sein kann, zwischen zwei am Radnaben-Flansch vorhandene Anschläge 26 (vgl. Fig. 2).
Um eine kippsichere Einspannung zu erreichen, ist im Bereich des aus elastischem Werkstoff bestehenden Fingersterns (Gummikörpers) 22 eine Hülse 27 angeordnet, die sich einerseits an der Befestigungsgabel 24c des steifen Mitnehmerfingers 24 und andererseits am Flanttchkörper d. Radnabe/ Lagerteils 21 abstützt sowie von der Befestigungsschraube durchfaßt wird.
Das Rode'schar 1 ist vorzugsweise um eine nahezu vertikale Achse 13 seitlich verschwenkbar gelagert.
Zwischen die zusammenarbeitenden Fingerräder 2 eines Hubrad-Paares faßt ein Längsputzer 28 ein.
Die Fingerräder 2 sind in bevorzugter Weise tellerartig geformt, so daß sich trotz geringen Abstand im Aufnahmebereich ein verhältnismäßig großer (breiter) Rübenaufnahmeraum im Bereich der Radachse ergibt.

Claims (12)

Anmelder: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH 3325 Lehgede/Broistedt Unsere Akte: 544 GM Bezeichnung: "Rodevorrichtung für Rübenernte· maschinen" Ansprüche
1. Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen, mit einem Rodeschar, dem ein Paar von zumindest in der Höhenrichtung in V-Form zueinanderstehenden Fingerrädern, als Reinigungs- und/oder Förderfäder, mit elastischen Mitnehmerfingern zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fingerrad (2) eines Fingerrad-Paares zwischen den elastischen Mitnehmerfingern (23) mit mindestens einem in sich steifen Mitnehmerfinger (24) versehen ist.
2. Rodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) eine (gummi)elasti sehe Ummantelung (24b) besitzt.
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3. Rodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fingerrad (2) einen einteiligen Fingerstern (22) aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff, aufweist, welcher an einem starren Lagerteil
(21) angeschraubt und im Bereich (je)des steifen Mitnehraerfingers (24) selbst fingerlos sowie zur Aufnahme eines solchen ausgebildet ist.
4. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) eines Fingerrades (2) eine Befestigungsgabel (24c) besitzt, mit welcher er einen Flansch des Lagerteils (21) sowie einen Ringkörper des Fingersterns (22) übergreift.
5. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) mittels einer einzigen Befestigungsschraube (25) mit dem Fingerrad-Lagerteil (21) unij dem Fingerstern (22) verbunden ist sowie sich am Lagerteil (21) verdrehsicher abstützt.
6. Rodevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Befestigungsgabel (24c) ein Fixiervorsprung vorgesehen, vorzugsweise von einem längeren Gabelschenkel gebildet, ist.
7. Rodevorrichtung nach ein&m uöer mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) beidseitig am Lagerteil-Flanach abgestützt ist.
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8. Rode vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Fingerstern (23) jedes Fingerrades (2) im Bereich der Mitnehmerfinger-Befestigungsschraube (25) mit einer einerseits an dem Lagerteil-Flanech und andererseits an der Befestigungsgabel (24c) des steifen Mitnehmerfingers (24) anliegenden Hülse (27) versehen ist.
9. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder steife Mitnehmerfinger (24) aus einem formstabilen/ steifen Stab (24), vorzugsweise Rundstahlstab, und einem auf diesem steckenden, in sich nachgiebigen Schlauch (24b), aus Gummi oder Kunststoff, besteht.
10« Rodevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (24b) am freien Ende über das Stab-Ende hinausragt.
11. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit steifen Mitnehmerfingern (24) versehenen Fingerräder/ Förderräder (2) synchronlaufend untereinander sowie mit einer Antriebseinrichtung verbunden sind und oberhalb von nach hinten hochgebogenen Rübenleitstäben (17) des Rodeschars (1) rotieren.
12. Rodevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fin gerräder (2) eines Förderrad-Paares derart gegeneinander verdreht sind, daß ihre steifen Mitnehmerfinger (24) in der Förderrad-Seitenansicht auf Lücke stehen.
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DE8334718U Rodevorrichtung für Rübenerntemaschinen Expired DE8334718U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996024241A1 (de) * 1995-02-09 1996-08-15 Siegfried Gramse Rodevorrichtung für zuckerrüben
EP0930001A1 (de) 1998-01-19 1999-07-21 Alfons Holmer Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere Zuckerrüben
WO1999035895A1 (de) 1998-01-19 1999-07-22 Alfons Holmer Vorrichtung zum roden, abfördern und reinigen von wurzelfrüchten, insbesondere zuckerrüben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996024241A1 (de) * 1995-02-09 1996-08-15 Siegfried Gramse Rodevorrichtung für zuckerrüben
DE19504252C1 (de) * 1995-02-09 1997-04-17 Siegfried Gramse Rodevorrichtung für Zuckerrüben
EP0930001A1 (de) 1998-01-19 1999-07-21 Alfons Holmer Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere Zuckerrüben
WO1999035895A1 (de) 1998-01-19 1999-07-22 Alfons Holmer Vorrichtung zum roden, abfördern und reinigen von wurzelfrüchten, insbesondere zuckerrüben

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