DE8331703U1 - Hydraulischer aufbruchhammer - Google Patents

Hydraulischer aufbruchhammer

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DE8331703U1 DE19838331703 DE8331703U DE8331703U1 DE 8331703 U1 DE8331703 U1 DE 8331703U1 DE 19838331703 DE19838331703 DE 19838331703 DE 8331703 U DE8331703 U DE 8331703U DE 8331703 U1 DE8331703 U1 DE 8331703U1
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Aufbruchhairaner der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Aufbruchhämmer (auch Gesteinsbrecher oder Felsmeißel bzw. Meißelhammer genannt und mit hydraulischem Antrieb versehen) werden über eine Haltevorrichtung insbesondere von Erdbaugeräten oder anderen Trägergeräten geführt.
Dabei besteht der Nachteil, daß mit dem Betrieb eine erhebliche Lärmbelästigung verbunden ist, so daß der Einsatz nicht in allen Fällen möglich ist, da aufgrund der Umweltschutzbestimmungen bei Bauarbeiten vielfach bestimmte Schallpegel nicht überschritten werden dürfen.
Der durch mit hoher Geschwindigkeit pulsierenden Antrieb und durch den Aufschlag auf den Meißel bzw. das Werkstück entstehende Lärm und die hervorgerufenen Vibrationen gelangen ungehindert in die Atmosphäre und übertragen sich durch die Haltevorrichtungen auf das Trägergerät.
Der durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen charakterisierten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen Aufbruchhammer eine erhebliche Reduzierung der nach außen abgestrahlten Schallanteile zu erreichen, ohne die allgemeine Verwendbarkeit des Hammers zu verringern. Insbesondere soll die
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Haltevorrichtung dabei so beschaffen sein, daß die Lärmabstrahlung und die Vibrationen beträchtlich vermindert werden.
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Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Lösung, daß auch die Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit von Einzelteilen des Meißelantriebs kaum beeinträchtigt ist und sich insoweit keinerlei Betriebseinschränkungen ergeben.
Es ist eine Vielzahl yon Maßnahmen zur Lärmverminderung in Verbindung mit anderen Baumaschinen bekannt. So geht beispielsweise aus der DE-24 10 360-C3 eine Vorrichtung zum Einrammen von Pfählen hervor, welche einen von einem Gehäuse nahezu vollständig umgebenden Rammbär aufweist, der innerhalb des Gehäuses geführt und am Gehäuse über stoßdämpfende Mittel abgestüzt ist. Bei einem derartigen Rammbär erfolgt die übertragung von Schlagkräften als stoßartige Beanspruchung allerdings ausschließlich in Vorschubrichtung des Rammguts. Das den Rammbär seitlich umgebende Gehäuse ist damit nahezu keinerlei Beanspruchung ausgesetzt. Kräfte quer zur Rammrichtung treten nicht auf. Außerdem besteht insoweit ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Lösung und der bekannten Rammvorrichtung, als bei letzterer das Gehäuse zweiteilig ohne stabile gegenseitige Verbindung aufgebaut ist und somit auch nicht ein einheitliches Teil bildet, welches als Zusatzgerät ohne weitere äußere Stützmaßnahmen, beispielsweise am Ausleger eines Baggers, verwendet werden kann·
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Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß für eine wirksame Bekämpfung störender Schallabstrahlungen eine möglichst vollständige Schalldämmung gegeben sein muß, wobei im vorliegenden Fall die Ha2tekräfte für den Antrieb und das Werkzeug trotz der beträchtlichen Druckkräfte und Momentbelastungen zweckmäßigerweise über die Dämpfungselemente übertragen werden. In entsprechend vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist dafür Sorge getragen, daß
diese Dämpfungselemente so beschaffen sind, daß die bei torechstangenartigem Einsatz des Meißels auftretenden Querkraftbelastungen bei erreichter Grenzbelastung der Dämpfungspuffer mittels
metallischer Anschläge direkt in das Gehäuse eingeleitet werden, so daß eine überlastung der Dämpfungselemente vermieden ist, und daß
die Schalldämm-Mittel in der Weise vorgespannt sind, daß sie auch bei maximale?.- Belastung der Schalldämm-Mittel auf der gegenüberliegenden Seite durch Druckkräfte in der Lage sind, eine ausreichende Haltekraft zum Werkzeug übertragen und mit der gegenüberliegenden Wandung einen sicheren Kontakt aufrechtzuhalten, welcher ausreicht, unkontrollierte Bewegungen (Verschieben und dergleichen) des Antriebsteils zu verhindern. Auf der durch Kräfte belasteten Seite der Lagerung wird durch die Anschläge, welche bei vollständig komprimiertem schallisolierenden Material erreicht werden, dafür
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gesorgt, daß eine überlastung des elastischen Schalldänunungsmaterials verhindert ist.
Der Lärmaustritt in die Atmosphäre durch den Felsmeißel selbst wird durch die umgebene Haltevorrichtung sowie durch die Anbauarme des Trägergeräts in erheblichem Umfang gemindert, da einerseits der Luftschall durch das geschlossene Gehäuse gedämpft wird und andererseits die Körperschallübertragung durch die isolierenden Materialien wirksam unterbunden wird.
Zum Zwecke der verminderten Körperschallübertragung sind die isolierenden und dämmenden Materialien zwischen dem Antrieb des Meißels und dem Trägergehäuse eingebaut, derart, daß eine führende Wirkung erreicht wird und diese Materialien eine gewisse Vorspannung erhalten. Durch diese Unterbrechung des metallischen Kontaktes zwischen Felsmeißel und Gehäuse wird die Anregung des Gehäusss durch Vibrationen und Schall vermieden und ergibt erst die Voraussetzung für eine wirksame Dämpfung.
Zur einwandfreien Führung und zur übertragung von Kräften und Momenten, die durch das Korrigieren der Meißelrichtung während der Arbeit in axialer und radialer Richtung erfolgen, ist eine gewisse Vorspannung notwendig, um eine metallische Berührung zwischen Gehäuse und Felsmeißel zu vermeiden. Diese Vorspannung wird erreicht, wenn das isolierende und dämmende Material mittels einer Führung im Gehäuse an den Felsmeißel angepreßt wird. Bei einer alternativen Lösung ist das Material von innen am Gehäuse angesetzt oder am Felsmeißel selbst angebracht.
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Um das isolierende und dämmende Material nicht zu überfordern, soll der elastische Widerstand ab einer gewiesen Größe überwunden werden können, um einen metallischen Kontakt zwischen Felsmeißel und Gehäuse herzustellen sowie die beim Hebeln, Drücken und Stampfen auftretenden, von der Größe des Trägergerätes abhängigen Momente und Kräfte Übertragen zu können. Diese große Beanspruchung tritt aber erfahrungsgemäß nur dann auf, wenn der Felsmeißel als Brechstange benutzt wird. Eine Meißeltätigkeit im eigentlichen Sinne findet dann nicht statt, da der Antrieb stillgesetzt ist, womit auch kein Lärm entsteht. Wenn die isolierenden und dämmenden Materialien hingegen so ausgelegt wären, daß sie eine derartige Beanspruchung innerhalb des Bereichs ihrer elastischen Verformung aufnehmen könnten, würden sie andererseits ihrer Aufgabe, die Übertragung von Körperschall zu mindern, nicht gerecht werden können, da sie eine zu große Steifigkeit aufweisen müßten.
Die zum Zweck der Schalldämmung günstige geschlossene Ausführung des Gehäuses ist auch im Bereich des Antriebselements aufrechterhalten. Eine elastische Verbindung zwischen Gehäuse, Felsmeißel und Antrieb gleicht die in axialer und radialer Richtung auftretenden Bewegungen aus. Das elastische Material ist mittels eines metallischen Rahmens am Gehäuse befestigt. Es ist mit einer öffnung für den Durchlaß des Meißels versehen und legt sich im Bereich dieser Öffnung dichtend an den Schaft des Felsmeißels an.
An den Berührungsstellen ist bevorzugt zur besseren Wirksamkeit eine Dichtlippe angebracht. Die leichte Demon-
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tierbarkeit ist durch den Rahmen gegeben, so daß an dieser Stelle besonders starker Beanspruchung durch leichtes Auswechseln des elastischen Materials und auch des Rahmens schnell ein Austausch erfolgen kann«
Um die vorher beschriebene Wirksamkeit des elastischen Materials im Bereich des Werkzeugs zu gewährleisten, ist der Meißelschaft mit einem festen Bund (Scheibe) versehen, der am Antriebsteil mittels einer bestimmten Stelle vorhandenen Verdickung oder Vorrichtung in Richtung auf das Gehäuse hin begrenzt wird. Zwischen dem Bund am Antriebsteil und dem Felsmeißel wird das elastische Material (Scheibe aus Gewebegummi) im Betriebszustand zusammenge preßt und ergibt dadurch an dieser Stelle die notwendige Dichtungswirkung zusammen mit dem Gehäuse. (Bei Druck auf die Meißelspitze befindet sich dieser nämlich meist im Bereich seines rückwärtigen Anschlags und wird vom Schlagkolben in dieser Position von Schlagen in schneller Folge getroffen, welche sich direkt auf das aufzubrechende Material übertragen.
Eine axiale Verschieblichkeit des Werkzeuges, z.B. bei Erneuerung oder Reparatur des Antriebs ist ohne Beeinträchtigung möglich. Der Bund oder die Scheibe schützen durch ihre Abmessung das elastische Material vor Beschädigung.
Der größte Lärm entsteht am Ort des Auftreffens des
"Schlagkolbens" auf die Rückfläche des Meißels. Um auch an dieser Stelle eine Lärmreduzierung herbeizuführen, können in das Werkzeug oder den Schlagkolben bzw. ein Zwischen-
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teil lärmreduzierende Kunststoffscheiben eingefügt sein, um den Lärm bereits am Orte seiner Entstehung zu vermindern. 5
Die bisher beschriebenen Maßnahmen zur Lärmverminderung umfassen das Antriebsaggregat, jedoch wird auch durch den Meißel selbst ein nicht unwesentlicher Teil des Lärms abgestrahlt. Um die Lärmstrahlung an dieser Stelle zu mindern, ist im vorgenannten Rahmen ein elastisches Material geführt, welches den Meißel in seinem Schaf tbe·- reich umschließt - jedoch an der Berührungsstelle mit dem Werkstück freien Zutritt läßt. Beim Eindringen des Meißels in das Material staucht sich das elastische Schaumstoffma terial zusammen, da es aufgrund seiner Eigenschaften unter Druck sein Volumen ändert. Der genannte Rahmen nimmt infolge seiner Form einen Teil des Dämmmaterials auf und schützt es durch überstehende Kanten vor Zerstörung.
Die Zuführungsöffnungen für das Arbeitsmedium (Drucköl oder Druckluft), die notwendigerweise durch das Gehäuse hindurch mittels Rohren oder Schläuchen dem Antriebsteil zugeleitet werden müssen, sind an dieser Stelle mit elastischem Material ausgepolstert, um die Geschlossenheit des Gehäuses zu gewährleisten. Bevorzugterweise in diesem Bereich vorgesehene Dichtlippen verhindern Leckagen und ein Eindringen von Schmutz.
Um Vibrationen und Lärm die Möglichkeit zu nehmen, sich in
dem Haltearm des Trägergeräts fortzupflanzen, sind die An lenkpunkte für den Anbau mittels Dämpfungspuffern vonein-
ander getrennt. Dadurch wird insbesondere vermieden, da£ der Arm des Trägergeräts als Resonanzkörper wirken kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden bei der nachstehenden Darstellung zusammen mit einer bevorzugten Ausführung der Erfindung näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines hydraulisch angetriebenen Aufbruchhammers gemäß der Erfindung in Schnittdarstellung.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Aufbruchhammers mit Schalldämmeinrich tung gemäß der Erfindung ist der Antriebsteil 1, welcher eine Bewegung des Schlagbolzens 2 erzeugt, von einem Gehäuse 3 nahezu vollständig umgeben. Das Gehäuse 3 ist mit schalldämmendem Material (Dämmelemente 4 bzw. 4* und 6) ausgekleidet. Das schalldämmende Material besteht bevorzugt aus einem gummielastischen Werkstoff, welcher bei guter Tragfähigkeit ein die mechanische Schallabstrahlung reduzierendes Schallabsorbtionsverhalten aufweist* Die Schalldämmelemente 4 bzw. 4' sind innerhalb des zylinderförmigen Gehäuses als Hohlzylinder umlaufend ausgebildet, wobei die inneren Abmessungen des Hohlzylinders an die Außenmaße des zylindrischen Antriebselements 1 in diesem Bereich angepaßt sind.
Die Darstellung bezüglich der Schalldämmelemente 4 im
rechten Teil der Zeichnung und der Schalldämmeleraente 4' im linken Teil stellen zwei verschiedene Ausführungsformen
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dar, welche der Einfachheit halber in einer einzigen Figur (Trennung durch Doppellinien) dargestellt sind. Das zylindrische Dämmelement 4 ist durch die (in der Zeichnung) unten gelegene öffnung des zylindrischen Gehäuses 3 in dieses einfügbar und bildet gleichzeitig das Trägerelement für das Antriebsteil 1 im Hinblick auf radial gerichtete Kräfte. Ein weiterer Dämmklotz 6 liegt am Boden des nach obenhin geschlossenen Gehäuses 3 an und nimmt vom Antriebsteil 1 herrührende Kräfte auf, die axial gerichtet sind. Auch dieser Klotz 6 kann vor dem Antriebsteil 1 in das Gehäuse 3 eingefügt und dort befestigt werden. Nach dem Einbringen der Dämmelemente 4 und 6 wird der Antriebsteil 1 ebenfalls von unten her in das Gehäuse ge~ schoben und liegt an der inneren Oberfläche der Dämmelemente 4 und 6 an.
Das zylindrische Dämmelement 4 wird in axialer Richtung abgestützt durch metallische Ringelemente 5 und 5a. Diese Ringelemente 5 und 5a sind in das zylindrische Gehäuse von der unteren Öffnungseite her einführbar und werden an Ort und Stelle verschraubt. In axialer Richtung weisen sie eine solche Bemessung auf, daß das Dämmelement 4 festgehalten wird. In radialer Richtung ist es derart bemessen, daß es das Antriebselement 1 bei Belastung in radialer Richtung dann abstützt, wenn die Dämmungselemente derart komprimiert sind, daß ihr Linearitätsbereich überschritten ist. Da bei der Benutzung des Werkzeugs als Brechstange der Antriebsteil 1 in der Regel abgeschaltet ist, und da in diesem Fall ein pulsierender Antrieb des Meißels nicht erforderlich ist, ist mit diesem
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Betriebszustand auch keine Lärmbelästigung verbunden, so daß insoweit der direkte metallische Kontakt von Antriebsteil 1 und Gehäuse 3 unschädlich ist.
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Das Dämmelement 4 ist unter radialer Vorspannung und der Dämmklotz 6 unter axialer Vorspannung eingefügt, so· daß auch bei in Querrichtung unbelastetem Meißel und Mittellage des Antriebsteils 1 eine Kompression des Dämmelements 4 vorhanden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei radialer Belastung im Betrieb - wenn die Anschlagflächen der Ringelemente 5 und 5a noch nicht erreicht werden - ein Kontakt zwischen Dämmelementen und Antriebsteil 1 gewährleistet ist, so daß einerseits durch den mechanischen Kontakt und den dadurch bedingten Reibschluß eine stabile Position des Antriebsteils erzielt ist und andererseits auch bei radialer Auslenkung die nicht belastete Seite eine Dämpfungswirkung ausübt und somit dazu beiträgt, Vibrationen des Antriebsteils, welche zur störenden Schallabstrahlung beitragen können, wirksam herabzusetzen.
Die untere Öffnung des Gehäuses 3 ist von einem Flanschteil 7*umgeben, welches im Betrieb an einen ringförmigen Trägerrahmen 8 angrenzt, der eine membranartige Scheibe 9 aus Gewebegummi trägt, die in Form einer eingespannten elastischen Scheibe ausgebildet und mit ihrem äußeren Rand in den ringförmigen Rahmenteil 8 eingespannt ist. Die elastische Scheibe hält den Meißel 10 in einer entspannten Mittellage, in der bezüglich der rückwärtigen Fläche des Meißels 10 ein Abstand zum Schlagkolben 2 besteht, so daß dieser erst auf den Meißel einwirkt, wenn er durch das Antriebsteil 1 zur pulsierenden Vibration angeregt ist.
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Der Meißel 10 ist weiterhin mit einem Bund 11 versehen, welcher sich mittels Dichtlippen 12 an die elastische Scheibe 9 dichtend anlegt und somit den Austritt von Flüssigkeit (Antriebsmedium) aus dem Gehäuse 3 verhindert. Die Scheibe 9 hält den Keißel zentrierend und bildet gleichzeitig eine Dämm-Maßnahme gegen aus dem Gehäuse 3 direkt austretende Lärmanteile.
Der Bund 11 legt sich in Betriebszustand an die Scheibe 9 an, welche aus Gewebegummi - bevorzugt Förderbandgummi - besteht, so daß eine optimale Abdichtung gegeben ist. Dabei wird jedoch die Hauptkraft, welche vom Meißel 10 aufgenommen und an das Gehäuse übergeleitet wird, nicht vom Bund 11 aufgenommen, sondern von Anschlägen 27, welche die Bewegung des Meißelendes in das Gehäuse 3 in einer Weise begrenzen, daß die Scheibe 9 durch den Bund 11 bereits unter einer für eine genügende Kompression ausreichenden Vorspannung steht, so daß die notwendige Abdichtung gewährleistet ist.
Die Dämmwirkung der Scheibe 9 wird zusätzlich unterstützt durch einen Klotz 13 aus weichelastischem Material (Schaumstoff oder dergleichen), welches den Meißel 10 in seinen aus dem Gehäuse 3 herausragenden Bereichen (mit Ausnahme der Meißelspitze) umgibt und solche Vibrationen aufnimmt, welche vom Meißel selbst durch radiale Vibrationen abgestrahlt werden. Der Klotz 13 ist im linken Teil der Zeichnung in entspannter Stellung dargestellt, während er im rechten Teil unter Belastung komprimiert wiedergegeben ist, so daß ein erweiterter Teil des Meißels
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10 freigegeben ist. Der Klotz 13 wird beim Stauchen in einen ringförmigen Einsatz des Rahmenteils 8 hineingedrückt, so daß er dort sicher gehalten und geführt ist und im komprimierten Zustand äußeren Belastungen einen erhöhten Widerstand entgegensetzt.
Bei der alternativen, von dem linken Teil durch Doppellinien abgetrennten Ausführungsform werden die y'nmmelemente 4' durch innerhalb des Gehäuses 3 vorgesehene öffnungen in radialer Richtung- eingesetzt. Die Elemente 4' umgebende Stahlteile 5', 5a' und 5b1 sind in bezug auf ihre - den Dämmelementen 41 benachbarten - Innenflächen an die Abmessungen der Dämmelemente 41 angepasst. Die Teile werden nach dem Einführen des Antriebsteils 1 mit dem Meißel 10 in das Gehäuse 3 von der Seite her eingeführt und mittels Deckelteilen 5c1 und 5d' angepreßt. Die Deckelteile werden mittels Schrauben festgezogen, wobei das Übermaß der Dämmelemente 4* in radialer Richtung so bemessen ist, daß sie mit dem Festziehen der Deckelteile 5c' und 5d' die korrekte Vorspannung - wie zuvor beschrieben - erhalten.
Die Dämmelemente 4* sind dabei bevorzugt an die Deckelteile 5c* bzw. 5d' anvulkanisiert und weisen an der den Deckelteilen gegenüberliegenden Seite jeweils eine ebenfalls anvulkanisierte Metallplatte 5c* und 5d' auf, welche die Beständigkeit der Dämmelemente an den Innenflächen erhöht. Die Dämmelemente 4 bzw. 4' entsprechen in ihrem Aufbau Elementen, wie sie als "Metall-Gummi-Elemente" oder "Silentblöcke" erhältlich sind.
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Der Aufbruchhammer ist in der Figur in belastetem Zustand dargestellt, wobei die Rückseite (oben) des Antriebsteils 1 auf den Dämmklotz 6 eine diesen komprimierende Kraft ausübt. Im unbelasteten Zustand stützt sich ein Ansatz 14 des Antriebsteils 1 auf Sperrelementen 15 und 16 ab, welche seitlich in das Gehäuse eingebracht sind und ein Herausfallen des Antriebsteils 1 in Richtung nach unten verhindern. Soll das Antriebsteil 1 samt Meißel dem Gehäuse 3 entnommen werden, so lassen sich die Sperrelemente 15 und 16 nach außen entfernen und geben das Antriebsteil 1 frei. Entsprechend läßt sich der Ringrahmen 8 entfernen, so daß das Antriebsteil 1 ohne Schwierigkeiten zugänglich ist. Eine Zuführungsöffnung 17 im Gehäuse 3 erlaubt den Durchlaß eines Druckschlauchs 18 für das den Meißel antreibende Arbeitsmedium. Das den Antriebsteil 1 tragende Gehäuse ist über Anlenkpunkte 19 und 20 an das Trägergerät (Bagger oder dergleichen) anschraubbar. Um störende Vibrationen auch vom Ausleger eines derartigen Trägergeräts fernzuhalten, sind an den Anlenkpunkten 19 und 20 zusätzliche Dämpfungselemente 21 bis 24 vorgesehen, welche als Puffer ausgebildet sind.
Um auch die Abstrahlung von störenden Vibrationen durch Eigenschwingungen über Oberflächenbereiche des Gehäuses 3 zu vermeiden, is . dieses an seiner Innenseite zusätzlich mit Dämpf ungsinaterial 25 versehen, welches aus einem entsprechenden Schaumstoff oder einem Sandwichsystem von Gummi und äußeren Metallschichten besteht und in der Lage ist, einerseits die Übertragung von störenden Vibrationen auf dieses Gehäuse zu mindern und andererseits eine Bedämpf ung für Eigenschwingungen des Gehäuses zu bilden.
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Zum Verhindern des Eindringens von Verschmutzung bzw. des Austretens von Flüssigkeiten (Hydrauliköl etc.) ist das Gehäuse im Bereich seiner öffnungen zusätzlich durch Dichtlippen geschützt, wie es am Beispiel des Rings 9 gezeigt wird. Entsprechende Dichtlippen 28 sind auch an der Durchführungsöffnung für die Hydraulikleitung 18 oder an entsprechenden Stellen vorgesehen.
Eine Auflage aus Kunststoff mindert die Geräusche beim Auftreffen des Schlagkolbens 2 auf die rückwärtige Meißelfläche.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung in ihrer Ausführung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt ist und vielfache andere Ausgestaltungen erfahren kann. So ist es bei vorteilhaften Alternativen insbesondere günstig, die Dämmelemente in in Längsrichtung verlaufende Schienen einzuschieben, welche an der Innenseite des Gehäuses 3 oder an der Außenseite des Antriebsteils 1 vorgesehen sein können. Das Einsetzen des Antriebs für den Meißel kann entsprechend den Gegebenheiten von oben oder von unten her erfolgen. Es ist der Wahl des Fachmanns entsprechend der jeweiligen zweckmäßigen Ausgestaltung überlassen, die Dämmelemente 4 bzw. 4' oder 6 so anzuordnen, daß sie beim Entfernen des Antriebsteils 1 aus dem Gehäuse 3 entweder mit dem Gehäuse oder aber nit dem Antriebsteil verbunden bleiben.

Claims (18)

Heinrich Henze Innungstr. 61 D-IOOO Berlin 27 HEN33.G1 Hydraulischer Aufbruchhammer Ansprüche
1. Hydraulischer Aufbruchhaminer mit einem Stahlgehäuse, welches das aus dem Meißel und seinem Antrieb gebildete Werkzeug bis auf eine Öffnung im Bereich des freien Meißelendes nahezu vollständig umschließt, wobei die verbleibende Öffnung zum Einsetzen bzw. Entfernen des Werkzeugs ausreichend ist,
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dadurchgekennzeichnet,
daß der von dem Gehäuse (3) nahezu vollständig umschlossene Antrieb (1) innerhalb des Gehäuses geführt und am Gehäuse über schalldämmendes bzw. -isolierendes Material (4, 4', 6) abgestützt ist.
2. Aufbruchhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (7) für das Werkzeug in einem an das Gehäuse anschließenden Bereich mit einer elastischen, schalldämmenden Umhüllung (9) verschlossen ist, die den Meißel (10) mindestens in seinem Schaftbereich umschließt.
3. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (7) für das Werkzeug mit einer scheibenförmigen elastischen Verkleidung (13) versehen ist, die den Meißel (10) in einem Teil seines Schaftbereichs umschließt und in ihrer Mittellage die Meißelrückseite in einer dem Schlagkolben (2) angenäherten Position hält.
4. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (19, 20) für den Anbau am Trägergerät mit elastischem isolierenden Material versehen sind.
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5. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden und dämmenden Mittel (4 und 41) zwischen dem äußeren Umfang der Antriebseinheit und dem Gehäuse durch eine gegebenenfalls separate Montageöffnung (7) von außen einfügbar ausgebildet und/oder mindestens teilweise innen am Gehäuse bzw. am Felsmeißel direkt fest angebracht sind. 10
6. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch ausgebildeten isolierenden und dämmenden Mittel (4, 41, 6) innerhalb einer horizontalen oder vertikalen Führung (5) angeordnet sind.
7. Aufbruchhaitimer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch ausgebildeten isolierenden und dämmenden Mittel (4, 4', 6) mit einer derartigen Vorspannung auf die Antriebseinheit (1) einwirken, daß die Antriebseinheit auch bei auftretender radialer Belastung nicht von den Mitteln freikommt.
8. Aufbruchhammer nach den Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung mittels Deckelelementen (5c* und 5d') dann erzeugt
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wird, wenn, diese ihre befestigte, an der Umgebung der betreffenden Öffnungsfläche anliegende Bndstellung einnehmen.
9. Aufbruchhanuner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer bzw. axialer Richtung wirkenden isolierenden und dämmenden Mittel (4, 41, 6) am Umfang und Oberteil derart nachgiebig ausgebildet sind, daß von einer vorgegebenen auf diese einwirkenden Kraftbelastung an und einer entsprechenden Kompression ein metallischer Kontakt zum äußeren Gehäuse (3) zwecks direkter übertragung von Kräften und Momenten hergestellt wird.
10. Aufbruchhanuner nach einem der vorangehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, den Meißel durchlassende öffnung (7) mit einer Umhüllung (13) oder Verkleidung (9) aus elastischem Material abgeschlossen ist, welches nachgiebig bezüglich Bewegungen in axialer oder radialer Richtung ist.
11. Aufbruchhammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Material (13) mit einer Dichtlippe versehen ist, die im Betriebszustand am Meißel (10) anliegt.
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12. Aufbruchhammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des elastischen Materials (13) ein Rahmen (8) am Gehäuse (3) befestigt ist, dessen besondere Form zu dessen Aufnahme und Befestigung ausgebildet ist*
13. Aufbruchhammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische, schalldämmende Material (13), welches den Meißel (10) umschließt und von dem Rahmen (8) gehalten und geführt wird, bei Anschlag an das Werkstück sein Volumen derart ändert, daß das Zusammenstauchen mindestens zum Teil in den Halterahmen hinein erfolgt.
14. Aufbruchhammer nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, <?aß der Meißel (10) mit einem Bund (11) versehen ist, der mit der Scheibe (9) derart in Wechselwirkung tritt, daß er sich im Betriebszustand unter Last an diese anlegt und die Scheibe derart in einem Bereich ihrer zentralen öffnung festgehaltenen Zustand gegen Beschädigung schützt.
15. Aufbruchhammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) aus Gewebegummi hergestellt ist.
I I ·
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16. Aufbruchhanuner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnungen (17) für das Antriebsmedium mit einer Dichtlippe (26) versehen sind, die verhindert, daß verunreinigte Flüssigkeiten in das Innere des Gehäuses (3) eindringt.
17. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel an seiner rückwärtigen Aufprallfläche für den Schlagkolben (2) mindestens ein auf sein Ende aufgelegtes oder eine entsprechende Aussparung eingelegtes Kunststoffelement (26) aufweist.
18. Aufbruchhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlenkpunkte (19, 20) für den Anbau am Trägergerät Mittel vorgesehen sind, welche mittels schalldämmenden Materials (21 bis 24) die übertragung von Körperschall reduzieren.
DE19838331703 1983-11-02 1983-11-02 Hydraulischer aufbruchhammer Expired DE8331703U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3504871A1 (de) * 1985-02-13 1986-08-14 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Anordnung bestehend aus schlagaggregat und traegereinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3504871A1 (de) * 1985-02-13 1986-08-14 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Anordnung bestehend aus schlagaggregat und traegereinheit

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