DE8325340U1

DE8325340U1 - Flexibler Brennerhals für elektrische Schutzgasschweißbrenner mit kontinuierlich abschmelzender Elektrode

Info

Publication number: DE8325340U1
Application number: DE19838325340
Authority: DE
Original assignee: Alexander Binzel & Co Kg 6305 Buseck De GmbH
Current assignee: Alexander Binzel & Co Kg 6305 Buseck De GmbH
Priority date: 1983-09-03
Filing date: 1983-09-03
Publication date: 1983-12-01

Description

Patentanwälte

Dr. Michael Harm

Dr. H.-G. Sternagel

Marburger Straße 38

6300 Gießen ' (1643) St/Is

Flexibler Brennerhals für elektrische Schutzgasschweißbrenner mit kontinuierlich abschmelzender Elektrode

Anmelder: Alexander Binzel GmbH & Co KG, Kiesacker 7-9, 6305 Buseck

Die Neuerung richtet sich auf die konstruktive Gestaltung eines Brennerhalses für elektrische Schutzgasschweißbrenner mit kontinuierlich abschmelzender Elektrode, insbesondere auf eine flexible Ausbildung des Brennerhalses mit Luft- oder Gaskühlung.

Die bekannten elektrischen Schutzgasschweißbrenner für das Schweißen mit abschmelzender Elektrode weisen zwischen dem Brennergriffteil und der Gasdüse einen starren, gebogenen oder auch geraden ι 15 Brennerhals auf. Dieser Brennerhals ist in der Regel j abschraubbar ausgebildet und kann durch anders gebogene Formen ersetzt werden, wenn dies für einen bestimmten Zweck erforderlich ist. Dies hat jedoch den Nachteil, daß eine Anpassung an unterschiedliche Erfordernisse beim Schweißen jeweils einen Austausch

des Brennerhals gegen einen anderen erforderlich macht. Außerdem ist die Bevorratung unterschiedlich : gebogener Brennerhälse erforderlich.

Flexible Brennerhälse für Schutzgasschweißbrenner mit 25 feststehender nicht abschmelzender Elektrode (WIG/

TIG-Schweißen) sind bereits bekannt.

Auf die flexibel ausgeführten stromführenden Innentei.le ist eine isolierende elastische Ummantelung fest aufgespritzt. Diese Ausführungsform ist möglich, weil der Innenquerschnitt des Brennerhalses lediglich den Gasdurchtritt ermöglichen muß, und Querschnittsverengungen oder Veränderungen beim Biegen in andere Richtungen hingenommen werden können.

Bei Schutzgasschweißbrennern mit kontinuierlich abschmelzender Elektrode wird jedoch im stromführenden Innenrohr nicht nur Gas hindurchgeleitet, sondern mittels einer Drahtführspirale wird die kontinuierlich abschmelzende Elektrode im Innern durchgeführt. Um eine einwandfreie Elektrodenführung zu sichern, ist ein konstanter Innenquerschnitt des stromführenden Brennerrohres und eine konstante Form über die gesamte Länge des Brennerhalses erforderlich. Deshalb wurden bei Brennern dieses Typs bisher die Brennerhälse starr ausgebildet.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine konstruktive Gestaltung eines Brennerhalses für elektrische Schutzgasschweißbrenner mit kontinuierlich abschmelzender Elektrode zu schaffen, die flexibel ausgebildet ist, so daß der Brennerhals wunschgemäß gebogen und in seiner äußeren Form veränderbar ist. Dies ermöglicht Zugang zu engen, sonst mit starren Brennerhälsen nicht oder außerordentlich schwierig erreichbaren Schweißstellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Brennerhals für ! elektrische Schutzgasschweißbrenner mit zentral geführter kontinuierlich abschmelzender Elektrode mit Anschlüssen für die Gasdüse und das Schlauchpaket an den Enden, einem stromführenden Innenrohr und einem isolierenden Außenmantel,

dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerhals (1) koaxial zueinander angeordnet eine Innenspirale (5), konzentrisch darum angeordnet, ein bezüglich seiner Längsachse flexibles Innenrohr (6) und außen einen Außenschlauch (4) aufweist, wobei die beiden jeweiligen Enden des Innenrohres (6) und des Außenschlauches (4) jeweils fest mit als Anschlußteile ausgebildeten Quetschhülsen (7, 7a) verbunden sind, die ihrerseits mit einer Gasdüsenaufnahme (2) bzw. einem Zwischenstück (9) verbunden sind.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Flexibilität des Brennerhalses wird dadurch erreicht, daß das flexible stromführende Innenrohr nicht ein massives Rohr ist, sondern aus Einzeldrähten aus einem biegbaren Metall besteht, die die Rohrwandung bilden und in Richtung der Längsachse eine 3/4 1 Windung um diese Achse verdrillt sind, Als Stütze und zur Stabilisierung des Innendurchmessers des Brennerhalses ist im Innern des flexiblen Innenrohres die Innenspriale in Form einer mit Luftspalt gewickelten Flachdrahtspirale angeordnet. Dadurch ist sichergestellt, daß stets ein gleichbleibend großer Innenquerschnitt für die Durchführung der Drahtführspirale mit der abschmelzenden Elektrode und die Gasdurchführung vorhanden ist.

Um an den Brennerhals eine Gasdüse anschließen zu können, ist am einen Ende des Halses eine Gasdüsenaufnahme angeordnet. Diese weist eine Quetschhülse auf, um den isolierenden Außenschlauch und das stromführende Innenrohr fest däHiit verbinden zu können.

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Das vom Außenschlauch nicht mehr abgedeckte Teil der Quetschhülse 1st von einer an der Quetschhülse anliegenden, über das Schlauchende greifenden Isolierbuchse umgeben. Dadurch ist sichergestellt, daß alle stromführenden Teile nach außen isoliert sind.

Die sich in Richtung der Längsachse an eine Quetschhülse anschließende Gasdüsenai&fnähme weist auf der Außenoberfläche ein Trapezgewinde zur Aufnahme einer Spiralfeder auf. Diese Spiralfeder hält die aufgesteckte Gasdüse fest. Die Befestigung der Gasdüse auf der Außenseite der Gasdüsenaufnahme kann jedoch auch anders erfolgen, beispielsweise durch Verschrauben« Die Gasdüsenaufnahme v/eist ein Innengewinde zum Einschrauben einer mit Außengewinde versehenen Stromdüse bzw. Düsenstock auf.

Die andere Quetschhülse, an die sich in Richtung der Längsachse ein Zwischenstück zum Anschluß des Schlauchpaketes anschließt, weist eine Hülse mit Außengewinde auf und das Zwischenstück ein entsprechendes Innengewinde, so daß das Zwischenstück an die Quetschhülse angeschlossen werden kann.

Die Enden der Einzeldrähte des stromführenden Innenrohres sind in die Quetschhülsen eingelötet oder anderweitig fest mit ihr verbunden. Auf die Außenseite der Quetschhülsen ist jeweils das Ende des Außenschlauches aufgeschoben und fest fixiert, beispielsweise mit einem Schlauchbinder.

Als Material für die Einzeldrähte des Innenrohres dient ein weiches Metall, vorzugs-

weise Kupfer. Die innenliegende Flachdrahtspirale ist aus einem geeigneten federnden Metall. Für die

Gasdüsenaufnähme,'das Zwischenstück und die Quetschhülsen werden gut wärmeleitende, ausreichend mechanisch feste Metalle gewählt, vorzugsweise Messing. Die Isolierbuchse ist aus geeigneten temperaturstabilen, isolierenden Materialien hergestellt, insbesondere sind Kunststoffe und verstärkte Kunststoffe dafür geeignet. Der Außenschlauch ist ebenfalls flexibel. Dafür werden vorzugsweise Silikonkautschuk oder andere synthetische Elastomere verwendet.

Die neuerungsgemäße konstruktive Gestaltung des Brennerhalses für Schutzgasschv/eißbrenner hat den Vorteil, daß der flexible Brennerhals Anpassungen an unterschiedliche Schweißpositionen ermöglich ohne Änderung der Haltung des eigentlichen Schweißbrenners. Dies ist sowohl beim Handbetrieb als auch bei automatisiertem Betrieb von erheblichem Vorteil. Flexibilität ermöglich die Anpassung an unterschiedliche Schweißpositionen ohne Austausch des Brennerhalses, so daß mit einem Schweißbrenner bei Bedarf auch mehrere schwer zugängliche Schweißpunkte ohne Brennerhalswechsel erreichbar sind. Entscheidend ist, daß die Flexibilität nicht nur die Anpassung an eine bestimmte S_chweißtstelle ermöglicht, dies wäre auch bei starrer Ausführung mit einem gebogenen Rohr möglich, sondern jeweilige ständige Änderungen der Form des Brennerhalses in Längsrichtung, wie sie bei starren Brennerhälsen nicht möglich ist. Starre Brennerhälse lassen sich im günstigsten Falle ein Mal biegen, jedoch nicht mehrmals und in unterschiedliche Richtungen.

Z)O Die Neuerung wird nun anhand der Figuren noch detaillierter beschrieben.

Figur 1 zeigt einen aufgeschnittenen Längsschnitt durch den Brennerhals.

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Figur 2 zeigt den Brennerhals, teilweise aufgeschnitten im Längsschnitt, ohne Außenschlauch.

Figur 2 a ist ein Schnitt längs der Linie A/A von Figur 2.

5 In Figur 1 ist der flexible Brennerhals mit(1)bezeichnet. Die Gasdüsenaufnahme (2) weist auf der Außenseite ein Trapezgewinde zur Aufnahme der Spiralfeder (12), als Haltefeder für die Gasdüsenaufnahme, auf. Zur Bej grenzung gegenüber der Quetschhülse (7) dient ein

10 Bund. Die Quetschhülse (7) ist auf der Außenseite j vom Außenschlauch (4) umgeben,und in das Innere der

Quetschhülse (7) reicht das Ende des Innenrohres (6), j dessen Einzeldrähte mit der Quetschhülse fest verbun-J den sind. Koaxial im Innern des Innenrohres (6) ist j 15 die Innenspirale (5) angeordnet. Das nicht vom Außen-I schlauch (A) überdeckte Teil der Quetschhülse (7)

ist von der Isolierbuchse (3) abgedeckt, die teilj weise bis über den Außenschlauch (4) reicht. Als Anschlußstück am anderen Ende zum Anschluß des Schlauch-20 paketes dient das Zwisehenstück (9), das über das Ge-I winde (11) mit einer Anschlußhülse der Quetschhülse

(7a) verbunden ist. Der Ringflansch (iO)des Zwischenstücks (9) soll verhindern, daß der Aufnahmekörper der Griffschale des Schlauchpaketes nach vorn rutscht. 25 Der Außenschlauch (4) ist an beiden Enden jeweils mit I Schlauchbindern (8) auf den Quetschhülsen (7) bzw. (7a) i fixiert, um einen gasdichten Abschluß des Brennerhalses zu gewährleisten.

; Die neuerungsgemäße Ausbildung wird noch deutlicher 30 in Figur 2, die einen Ausschnitt von Figur 1 zeigt.

Die Gasdüsenaufnahme (2) steht in Verbindung mit der ; Quetschhülse (7), in die das Ende des stromführenden ! Innenrohres (6) eingelötet oder anderweitig fest fixiert

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ist. Im Innern ist die Innenspirale (5) angeordnet. Am anderen Ende weist die Quetschhülse (7a) einen Anschlußstutzen mit Außengewinde für das Zwischenstück auf.

Figur 2 a zeigt die koaxiale Anordnung von Innenspirale (5), Einzeldrähte des Innenrohres (6) und der Quetschhülse (7a).

Die Länge des Brennerhalses kann zwischen 10 und 50 cm betragen bei einem Außendurchmesser je nach Brennertype von 14 - 30 mm.

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Bezugszeichenliste

1 flexibler Brennerhals

2 Gasdüsenaufnahme

3 Isolierbuch.se

4 Außenschlauch

5 Innenspirale

6 stromführendes Innenrohr 7/7a Quetschhülse?

8 Schlauchbinder

9 Zwischenstück

Ringflansch Gewinde Spiralfeder als Haltefeder für Gasdüsenaufnähme

Claims

Schutzanspräche;

1. Brennerhals für elektrische Schutzgasschweißbrenner mit zentral geführter kontinuierlich abschmelzender Elektrode mit Anschlüssen für die Gasdüse und Schlauchpaket an den Enden, einem stromführenden Innenrohr und einem isolierenden Außenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerhals (1), koaxial zueinander angeordnet, eine Innenspirale (5) konzentrisch darum ein bezüglieh seiner Längsachse flexibles Innenrohr (6) und außen einen Außenschlauch (4) aufweist, wobei die beiden jeweiligen Enden des Innenrohres (6) und des Außenschlauches (4) jeweils fest mit als Anschlußteile ausgebildeten Quetschhülsen (7/7a) verbunden sind, die ihrerseits mit einer Gasdüsenaufnähme (2) bzw. einem Zwischenstück (9^ verbunden sind.

2. Brennerhals nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Außenschlauoh (4) nicht mehr abgedeckte Teilstück der Quetschhülse (7) von einer an der Quetschhülse anliegenden, über das Schlauchende greifenden Isolierbuchse (3) umgeben ist.

3. Brennerhals nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g.e kennzeichnet , daß die in Richtung der Längsachse sich an die eine Quetschhülse (7) anschließende Gasdüsenaufnähme (2) auf der Außenoberfläche ein Trapezgewinde zur Aufnahme einer Spiralfeder (12) aufweist.

4. Brennerhals nach Ansprüchen 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschhülse (7a) einen sich in Richtung der

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Längsachse erstreckenden Anschlußstutzen (13) mit Außengewinde und das Zwischenstück (9) ein entsprechendes Innengewinde aufweisen.

5. Brennerhals nach.Ansprüchen 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, das die Innenspirale (5) eine mit Luftspalt gewickelte Flachdrahtspirale ist.

6. Brennerhals nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Innenrohr (6) aus Einzeldrähten aus einem biegbaren Metal besteht, die die Rohrwandung bilden und in Richtung der Längsachse eine 3/Z(. _ 1 Windung um diese Achse verdrillt sind.