DE8325104U1 - Werkzeug zum laeppen der wandung von sacklochbohrungen - Google Patents

Werkzeug zum laeppen der wandung von sacklochbohrungen

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DE8325104U1
DE8325104U1 DE19838325104 DE8325104U DE8325104U1 DE 8325104 U1 DE8325104 U1 DE 8325104U1 DE 19838325104 DE19838325104 DE 19838325104 DE 8325104 U DE8325104 U DE 8325104U DE 8325104 U1 DE8325104 U1 DE 8325104U1
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Kadia-Diamant Maschinen- und Werkzeugfabrik O Kopp & Co 7440 Nuertingen De GmbH
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Description

Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Läppen bzw. Honläppen der Wandung von insbesondere Sacklochbohrungen in Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. 5
Bei derartigen bspw. aus dem DE-GM 1 966 099 bekannten Werkzeugen erfolgt die Kühlmittelzuführung von außen, d.h. durch eine Kühlmittelkanalanordnung, die durch die Bohrungsinnenwandung und einem abgeflachten axial verlaufenden Außenumfangsbereich des Honschaftes gebildet ist. Diese Art der Kühlmittelzuführung ist zwar konstruktiv besonders einfach, sie hat jedoch den Nachteil, daß eine gezielte Zuführung des Kühlmittels in den Arbeitsbereich des Werkzeugs, d.h. in den Bereich, der mit dem Läppmittelbelag versehen ist, nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug zum Läppen bzw. Honläppen der Wandung von insbesondere Sacklochbohrungen in Werkstücken der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem
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eine gezielte Zuführung eines Kühlmittels in den Arbeitsbereich des Werkzeugs möglich ist. Diese Aufgabe wird bei einem Werkzeug der genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenem Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kühlmittelkanalanordnung ist es möglich, das betreffende Kühlmittel unmittelbar in den Bereich zwischen Honschaft und Bohrungswandung einzubringen, der gerade bearbeitet, d.h. geläppt bzw. hongeläppt wird. Die Anzahl der Bohrungssätze bzw. Bohrungen pro Satz hängt im wesentlichen von der Tiefe bzw. dem Durchmesser der feinzubearbeitenden Sacklochbohrung ab. Werden entsprechend der Tiefe der Sacklochbohrung deshalb zwei oder mehr Bohrungssätze in axialem Abstand am freien Ende des Spreizdorns bzw. entsprechende Sätze VCA Durchbrechungen im Arbeitsbereich des Honschaftes angebracht, so ist dadurch ein gezieltes Zuführen von Kühlmittel zu dem Bereich, in dem von der Bohrungswand abgearbeitet wird, abschnittsweise möglich, so daß eine über die gesamte Arbeitsbereichtslänge bzw. -fläche gleichmäßige Bearbeitung der Sacklochbohrungswandung in insbesondere einem Arbeitshub erfolgen kann.
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Insbesondere bei der Bearbeitung von relativ langen bzw. tiefen Sacklochbohrungen werden bei einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die mehreren axial auseinanderliegenden Bohrungssätze derart ausgebildet, daß sie unterschiedliche Durchflußquerschnitte besitzen. Auf diese Weise kann entsprechend der Nachstellung (Spreizung) des Werkzeugs und damit entsprechend der unterschiedlich großen Läppbelastung und ggf. notwendigen unterschiedlichen Abtragsmenge Kühlmittel zugeführt werden.
Um eine gleichbleibende Austrittsöffnung im Honschaft auch bei einem Nachstellen des Werkzeugs mittels des Spreizdorns zu gewährleisten, münden gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel die radialen Bohrungen am Grund einer äußeren Ringnut im Spreizdorn, deren Breite größer als der Durchmesser der radialen Bohrung ist.
Die Kühlmittelzuführung erfolgt in konstruktiv einfacher Weise über einen feststehenden Verteilerring nach innerhalb des Honschaftes und von dort über einen zwischen Honschaft und Spreizdorn vorgesehenen Ringkanal zu mindestens einer Verbindungs-
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bohrung zur zentrischen Kühlmittelbohrung im Spreizdorn.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist das Kühlmittel durch eine Suspension aus einer Kühlflüssigkeit, wie bspw. Honöl oder einer Emulsion, und einem Läppmittel, wie bspw. Silizium- oder Diamantpulver, gebildet. Dies bedeutet, daß auch das Kühlmittel bzw. das in der Suspension enthaltene Läppmittel mit zur Feinbearbeitung, d.h. zum Läppen bzw. Honläppen der Bohrungswandung wesentlich beiträgt. Für diesen Fall des Einsatzes einer derartigen Kühlmittelsuspension ist die gezielte Zuführung zu dem Arbeitsbereich des Honschaftes von besonderer Bedeutung, da ausschließlich in diesem Bereich des Honschaftes der Läppvorgang vorgenommen wird, der durch das Läppmittel in der Kühlmittelsuspension wesentlich unterstützt wird. Insbesondere auch für diesen Fall ist bei relativ langen Sacklochbohrungen eine unterschiedliche Dimensionierung der Zuflußquerschnitte zu den einzelnen Abschnitten des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches von Bedeutung.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht ein Werkzeug zum Läppen bzw. Honläppen der Wandung von Bohrungen gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figur 2 einen Längsschnitt durch den Honschaft des Werkzeugs nach Figur 1, in ver
größerter Darstellung,
Figur 3 eine Vorderansicht gemäß Pfeil III der Figur 2 in dem gegenüber vergrößerter Darstellung,
Figur 4 eine Seitenansicht des Honschaftes gemäß Pfeil IV der Figur 2, und
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Figur 5 einen Längsschnitt durch den
vorderen Endbereich des Spreizdorns des Werkzeugs der Figur 1, in vergrößerter Darstellung. 5
Das in Figur 1 in zusammengebautem Zustand dargestellte Werkzeug 11 dient zum Läppen bzw. Hon- ;: läppen der Wandung von Bohrungen und ist hierbei
ϊ insbesondere auch geeignet zum entsprechenden
$ 10 Feinbearbeiten der Wandung von Sacklochbohrungen,
wobei es mit einer Kühlmittelkanalanordnung 12
1 versehen ist, die es erlaubt, aus einem nicht dar-
\ gestellten Behälter bzw. einer nicht dargestellten
Wirbelkammer gemäß Pfeil A das betreffende Kühl-
: 15 mittel einzuführen und demjenigen Bereich am Werk-
·. zeug bzw. innerhalb der zu bearbeitenden Bohrung
X gezielt zuzuführen, der zur Feinbearbeitung vor
gesehen bzw. gerade feinbearbeitet wird.
', 20 Das Werkzeug 11 besitzt einen Honschaft 13, der
in den Fig. 2 - 4 im einzelnen dargestellt ist. Der Honschaft 13 ist mit einer axialen Durchgangs-
: bohrung 14 versehen, die über etwa 2/3 ihrer Länge
nach hinten verlaufend einen verbreiterten bzw.
' 25 durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 16 besitzt.
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Der vordere Bereich des Honschaftes 13 ist über etwa l/H bis 1/3 seiner Länge längsgeschlitzt, d.h. im Bereich seiner beiden seitlichen Abflaohungen mit zwei diametral gegenüberliegenden LängSBchlitzen 17 versehen, um einen vorderen Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 in radialer Richtung spreizbar zu machen. Dieser Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 ist außenumfangsseitig und im wesentlichen ganzflächig mit einem Läppmittel 19, wie bspw. einem Silizium- oder Diamantpulver galvanisch beschichtet. In diesem Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 ist die axiale Durchgangsbohrung 14 des Honschaftes 13 zu einem konischen Abschnitt geformt, d.h., die Durchgangsbohrung 14 erweitert sich in diesem konischen Abschnitt 21 zum stirnseitigen Ende 22 des Honschaftes 13 hin. Im Läppbzw. Arbeitsbereich 18 sind zwei Paare von dia- - metral gegenüberliegenden radialen Bohrungen 23 und 24 vorgesehen, wobei die beiden Bohrungspaare in axialem Abstand voneinander angeordnet sind. Die radialen Bohrungen 23 und 24, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel gleichen Durchmesser besitzen, münden also, wie insbesondere Figur 4 zeigt, in der mit dem Läppmittel 19 galvanisch belegten Umfangsfläche nach außen. Der Honschaft 13
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besitzt ein dem Arbeitsbereich 18 abgewandtes, mit einem äußeren Bund 26 versehenes Einspannende 27, das in einem Werkzeugkörper 31 mittels einer überwurfmutter 29 festschraubbar ist. 5
Der Werkzeugkörper 31 besitzt gemäß Figur 1 im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders, dessen eines Ende mit einem Außengewinde 32 für die Oberwurfmutter 29 versehen ist und dessen anderes Ende 33 desjenige Einspannende ist, das in ein Bohrfutter oder dgl. einer Werkzeugmaschine eingespannt werden kann.
Innerhalb des Honschaftes 13 ist ein Spreizdorn 36 angeordnet, der aus Figur 1 und insbesondere aus Figur 5 ersichtlich ist. Der Spreizdorn 36 besitzt im Bereich seines vorderen Drittels eine axiale Sacklochbohrung 37, die von der vorderen Stirnseite 38 her eingearbeitet ist. Im Bereich des Grundes 39 der Sacklochbohrung 37 sind zwei diametral gegenüberlxegende Verbindungsbohrungen 41 vorgesehen, die die Wandung des Spreizdorns durchdringen und die eine Verbindung der axialen Sacklochbohrung 37 nach außen bilden. Der über seine wesentliche Länge außenuiifangsseitig zylin-
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drisch ausgebildete Spreizdorn 36 besitzt an seinem vorderen Bereich einen sich zur Stirnseite 38 hin konisch erweiternden Abschnitt 42, dessen Steigung dem des konischen Bohrungsabschnittes 21 im Honschaft 13 entspricht. In diesem konischen Abschnitt 42 sind zwei Paare von radialen Bohrungen 13 und 44 vorgesehen, von denen jeweils zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 43 bzw. 44 die Wandung des konischen Abschnittes 42 durchdringen und so jeweils eine Verbindung der axialen Sacklochbohrung 37 nach außen herstellen. Jede der von der axialen Sacklochbohrung 37 ausgehenden radialen Bohrungen 43, 44 mündet am Grund einer Ringnut 46 bzw. 47 nach außen. Die Ringnut 46, 47 ist jeweils breiter als dem Durchmesser der radialen Bohrung 43, 44 entspricht, wobei die letzteren an derjenigen Seite der Ringnut angeordnet sind, die dem stirnseitigen Ende 38 des Spreizdorns 36 abgewandt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen alle radialen Bohrungen 43, 44 gleichen Durchmesser. Die axiale Sacklochbohrung 37 ist zwischen dem dem stirnseitigen Ende 38 zugewandten radialen Bohrungspaar 43 und der Stirnseite 38 durch einen Stopfen 48 abgedichtet. An seinem dem stirnseitigen Ende 38 abgewandten Ende ist der
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Spreizdorn 3 6 mit einem koaxialen dünneren Außengewindezapfen 49 versehen» der in eine entsprechende Innengewindebohrung eines Aufweitbolzens 51 einschraubbar ist, der innerhalb des Werkzeugkörpers 31 konzentrisch gehalten istt
Figur 1 zeigt, wie erwähnt, den zusammengebauten Zustand des Werkzeugs 11 in einer Ausgangslage, in der der Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 des Honschaftes 13 vom Spreizdorn 36 nicht aufgeweitet ist und in der die beiden stirnseitigen Enden und 36 von Honschaft 13 und Spreizdorn 36 in einer Flucht liegen. Wie ersichtlich, sind in diesem Zustand die radialen Bohrungen 23, 24 und 43, von Honschaft 13 und Spreizdorn 36 um bspw. 90° zueinander versetzt, wobei die radialen Bohrungen 23, 24 unmittelbar über der betreffenden Ringnut 46, 47 liegen. Die Verbindungsbohrungen 41 im Spreizdorn 36 liegen von den stirnseitigen Enden 22, 36 her gesehen jenseits des Endes der Längsschlitze 17 im Honschaft 13 und münden in einen Ringkanal 56, der zwischen der Innenwandung des verbreiterten Bohrungsabschnitts 16 im Honschaft und dem Außenumfang des Spreizdorns 36 gebildet ist. Der Ringkanal 56 mündet dann am inneren Ende
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des Honschaftes 13 in einen Ringkanalabsehnitt: 57, der zwischen der Innenwandung des Werkzeugkörpers 31 und dem durchmesserkleineren Ende 52 des Aufweitbolzens 51, in das der Außengewindezapfen 49 des Spreizdorns 36 eingeschraubt ist, vorgesehen ist. In diesen Ringkanalabschnitt 57 münden zwei diametral gegenüberliegend im Mittenbereich 34 des Werkzeugkörpers 31 vorgesehene radiale Verbindungsbohrungen 58, die andernends in eine Ringnut 61 münden, welche in einem Verteilerring 62 vorgesehen ist, der den Mittenbereich 34 des Werkzeugkörpers 31 konzentrisch umgibt. In die Ringnut 61 mündet von einer Seite des Außenumfanges des Verteilerringes 62 her eine Zuflußbohrung 63, die in nicht dargestellter Weise mit einem Kühlmittelbehälter oder einer Kühlmittelwirbelkammer verbunden ist.
Zu beiden axialen Seiten des Verteilerringes 62 ist ein Dichtring 66 angeordnet, der stirnseitig jeweils von einer Scheibe 67 abgedeckt ist. Der Dichtring 66 besitzt sowohl zum Mittenbereich 34 des Werkzeugkörpers 31 als auch zur Scheibe 67 hin jeweils einen O-Ring 68, 69 als Abdichtung. Zusammengehalten ist die Anordnung aus den Elementen
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62, 66 und 67 durch jeweils einen Seegerring 70.
Der Verteilerring 62 ist feststehend, während der in eine Werkzeugmaschine eingespannte Werkzeugkörper 31 rotierend angetrieben ist. Mit dem Werkzeugkörper 31 drehfest verbunden ist der mit dem Spreizdorn 36 drehfest verbundene Aufweitbolzen 51, und zwar durch einen am Einspannende 3 befestigten radialen Stift 35, der in eine axiale Nut 53 des Aufweitbolzens 51 dringt. Der Aufweitbolzen 51 ist jedoch in axialer Richtung B gegenüber dem Werkzeugkörper 31 verschiebbar, und zwar mit Hilfe eines nicht dargestellten, in der Werkzeugmaschine angeordneten Schrittmotors. Mit der axialen Verschiebung in Richtung des Pfeiles B des Aufweitbolzens 51 ist die entsprechende Verschiebung des Spreizdorns 36 verbunden, was eine Spreizung des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches 18 des Honschaftes 13 zur Folge hat.
Wie oben beschrieben, strömt das Kühlmittel in der Kühlmittelkanalanordnung 12 von einem Behälter oder einer Wirbelkammer aus zu dem Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 des Werkzeugs 11 durch die Zuflußbohrung 63 und die Ringnut 61 des Verteilerrings 62, durch
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die Verbindungsbohrungen 58 im Werkzeugkörper 61, dann durch die Ringkanäle 57 und 56, von dort durch die Verbindungsbohrungen 41 in die axiale Sacklochbohrung 37 des Spreizdorns 36 und durch die Bohrungspaare 43, 44 und 23, 24 im Spreizdorn 36 bzw. im Honschaft 13 hindurch in denjenigen Bereich bzw. Raum zwischen Läppbzw. Arbeitsbereich 18 und dem Abschnitt der feinzubearbeitenden Sacklochbohrung, der gerade vom Werkzeug 11 bearbeitet wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die gezielte Zuführung von Kühlmittel in zwei axialen Bereic'nsabschnitten des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches 18 wegen der gleich großen Bohrungen 43, 44 und 2 3, 2 4 etwa gleichmäßig.
Es versteht sich, daß es auch möglich ist, nur ein Bohrungspaar oder auch mehr als zwei Bohrungspaare in axialer Richtung im Abstand zueinander über die Länge des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches anzuordnen, je nachdem, wie groß dieser ist, was wiederum im wesentlichen von der Tiefe der feinzubearbeitenden Sacklochbohrung abhängig ist. Es ist ferner möglich, die radialen Bohrungen eines Satzes 5 nicht diametral paarweise, sondern mehr als zwei
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über den Umfang verteilte radiale Bohrungen vorzusehen, die sozusagen sternförmig von der axialen Sacklochbohrung 37 ausgehen. Entsprechendes gilt auch für die radialen Bohrungen im Honschaft 13. Außerdem kann es insbesondere bei relativ langen Sacklochbohrungen zweckmäßig sein, die jeweiligen Bohrungspaare bzw. Bohrungs:-:"tze
im Spreizdorn 36 hinsichtlich des Durchmessers unterschiedlich zu machen, um zu erreichen, daß die gezielte Zuführung von Kühlmittel in den einzelnen Bereichsabschnitten längs des Läpp~ bzw. Arbeitsbereiches in unterschiedlicher Dosierung erfolgt. Dies kann bspw. auch im Hinblick auf die Spreizverstellung des Läpp- bzw, Arbeitsbereiches 18 am Honschaft 13 von Vorteil sein, der ja nicht genau zylindrisch sondern konisch aufgeweitet wird.
Normalerweise wird beim Läppen bzw. Honläppen ein Kühlmittel in Form von Honöl oder einer bspw.
0 Wasser-in-öl-Emulsion verwendet. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung wird beim Werkzeug 11 als Kühlmittel eine Suspension verwendet, die aus einem Gemisch aus einem der genannten Kühlmittel urd der Läppmasse, bspw. feines Silizium- oder Diamantpulver, besteht.
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Diese Kühlmittelsuspension wird in einer der Zuflußbohrung 63 im Verteilerring 62 vorgeschalteten Wirbelkammer ständig verwirbelt bzw. gemischt, mit dem Ziel, daß sich die Läppmasse innerhalb der Suspension nicht absetzen, also nicht von der Kühlflüssigkeit trennen kann. Diese Kühlmittelsuspension wird dann, wie oben erwähnt, gezielt in den Arbeitsbereich des Werkzeugs 11 zugeführt, wobei dies über die Bereichsabschnitte gleichmäßig oder ungleichmäßig erfolgen kann. Auf diese Weise trägt das in der Kühlflüssigkeit frei schwimmende Korn der Läppmasse bei der Feinbearbeitung der betreffenden Sacklochbohrung mit Hilfe des Werkzeugs 11 zum Materialabtrag bei.
Es versteht sich, daß das dargestellte Werkzeug 11 nicht nur zum Feinbearbeiten von Sacklochbohrungen, sondern auch von jeglichen Durchgangsbohrungen Verwendung finden kann, wenn es auch auf die Verhältnisse bei Sacklochbohrungen hin abgestimmt ist, und zwar dahingehend, daß die stirnseitigen Enden von Honschaft 13 und Spreizdorn fluchten und der Spreizdorn 36 zum Spreizen des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches 18 des Honschaftes nicht geschoben, sondern gezogen wird. Dies alles
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macht es möglich, eine Sacklochbohrung bis hin zum Grund feinbearbeiten zu können, zumal auch der Läpp- bzw. Arbeitsbereich 18 bis zum stirnseitigen Ende 22 des Honschaftes 31 hin reicht und auch die radialen Bohrungen von Spreizdorn 36 und Honschaft 13 so nahe wie möglich an die stirnseitigen Enden herangelegt sind. Es ist insbesondere aus den Figuren 1 und 5 ersichtlich, daß das Aufspreizen des Läpp- bzw. Arbeitsbereiches 18 des Honschaftes 13 durch Zurückziehen des Spreizdorns 36 keine Durchflußquerschnittsverringerung mit sich bringt, da die radialen Bohrungen 23, 24 im Honschaft 13 stets im Bereich der Ringnut 46, 47 verbleiben. Es versteht sich ferner, aß der Läppmittelbelag 19 am Honschaft auch leistenförmig bzw. auf Honleisten vorgesehen sein kann.
- Ende der Beschreibung -
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Claims (11)

1. Werkzeug zum Läppen bzw. Honläppen der Wandung von insbesondere S&cklochbohrungen in Werkstücken, mit einem Honschaft, der mindestens einen mit einem Läppmittelbelag versehenen vorzugsweise vorderen geschlitzten Arbeitsbereich aufweist, der mittels eines inneren Spreizdorns aufweitbar ist, und mit einer Kühlmittelkanalanordnung zum Zuführen eines Kühlmittels zum Arbeitsbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelkanalanordnung (12) einen zum dem Arbeitsbereich (18) des Honschaftes (13) zuge-
Po»t«cheokkonto Slullgart 507 71-705 (BI,Z^OOie97O);DretK)ner'äan3< SOjUgart 1919 854 (BLZ 60080000)
wandten Bereich des Spreizdorns (36) führenden axialen Kühlmittelkanal (37) aufweist, der in einem Satz oder mehreren axial zueinander versetzten Sätzen von radialen Bohrungen (43, 44) mündet, die mit entsprechenden radialen Durchbrechungen (23, 24) im mit dem Läppmittelbelag (19) versehenen Arbeitsbereich (18) des Honschaftes (1?) fluchten.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bohrungssatz eine oder mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Bohrung(en) (43, 44) besitzt.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei mehreren axial auseinanderliegenden Bohrungssätzen diese unterschiedliche Durchflußquerschnitte aufweisen.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen (43, 44) am G^uhd einer äußeren Ringnut (46, 47) im Spreizdorn (36) münden, deren Breite größer als der Durchmesser der radialen Bohrungen ist.
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5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsbereich (18) des Honschaftes (13) mit einem ganzflächigen Schleifmittelbelag (19) versehen ist, der mit der oder den Durchbrechungen (23, 24) versehen ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ; dadurch gekennzeichnet« daß der axiale Kühlmittel- ' kanal im Spreizdorn (36) durch eine zentrische Sacklochbohrung (37) vom vorderen mit einer Ab- | dichtung (48) versehenen Ende her gebildet ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die zentrische Sacklochbohrung (36) nahe deren Grund mindestens eine radiale Verbindungs- S bohrung (Hl) mündet, die andernends mit einem axialen Ringkanal (56) zwischen Honschaft (13) i
und Spreizdorn (36) verbunden ist.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g dadurch gekennzeichnet, daß die freien Stirn- f flächen (22, 38) von Honschaft (13) und Spreizdorn (36) im unaufgespreizten Ausgangszustand des Werkzeugs (11) etwa fluchten und daß der Spreiz-
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dorn (3G) im Bereich des Einspannendes dos Werkzeugs (11) mit einer einen axialen Zug auf ihn ausüDenden Antriebsvorrichtung verbunden ist.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Honschaft (13) in einem Werkzeugkörper (31) drehfest gehalten und dieser im Bereich seines Einspannendes (33) mit dem Spreizdorn (36) drehfest jedoch axial beweglich verbunden ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (31) von einem ortsfesten Kühlmittelverteilerrxng (62) umgeben ist, der mit einer Zulaufbohrung (63) und einer inneren Verteilerringnut (61) versehen ist, die über radiale Verbindungsbohrungen (58) mit dem Kühlmittelringkanal (56) in Verbindung steht.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanalanordnung (12) eine Verwirbelungskammer für die Suspension vor-ge schalt et ist.
- Ende der Ansprüche -
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DE19838325104 1983-09-01 1983-09-01 Werkzeug zum laeppen der wandung von sacklochbohrungen Expired DE8325104U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4765096A (en) * 1986-03-07 1988-08-23 Maschinenfabrik Gehring Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Honing device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4765096A (en) * 1986-03-07 1988-08-23 Maschinenfabrik Gehring Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Honing device

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