DE8322222U1

DE8322222U1 - Vorrichtung zum absaugen und/oder filtern von beim kochen entstehenden schwaden

Info

Publication number: DE8322222U1
Application number: DE19838322222U
Authority: DE
Original assignee: Gebr Mayer & Co Kg 5760 Arnsberg De GmbH; Imperial-Werke 4980 Buende De GmbH
Current assignee: Gebr Mayer & Co Kg 5760 Arnsberg De GmbH; Imperial-Werke 4980 Buende De GmbH
Priority date: 1983-08-02
Filing date: 1983-08-02
Publication date: 1983-12-29

Description

Il * ·

"Vorrichtung zum Absaugen und/oder Filtern von beim Kochen entstehenden Schwaden"

Die Erfindung richtet sieh auf eine Vorrichtung zum Absaugen und/oder Filtern von beim Kochen entstehenden Schwaden und Gerüchen mit einem Sauggebläse und einem durch einen Mauerdurchbruch ins Freie führenden Abluftkanal.

Kochstellen in Küchen können insbesondere in Einbauküchen mit DunstabZugseinrichtungen ausgerüstet sein, die in der Regel grundsätzlich zwei Bauarten aufweisen, die sich häufig nach den Einbaubedingungen richten.

So ist es bekannt, Absauggebläse vorzusehen mit einem Ab" luftkanal, der durch einen Mauerdurehbruch die Küchendünste und Schwaden ins Freie leitet. Die Mauerdurchbrttche werden dabei in der Regel mit sogenannten Außenwandmauerkästen versehen, die zum Eintritt von Regenwasser o. dgl. mit Abschlußlamellen versehen sind.

Die zweite Art die Küchendünste zu betmdeln, liegt in sogenannten Umluftfiltern. Dabei wird der Küchendunst durch Filter gesogen und dann wieder in den Küchenraum abgegeben.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der nicht nur diese beiden Systeme vereinigt werden, sondern insbesondere auch eine Hehrzahl weiterer Funktionen

ti · ·

ItIt » I · · ·· I

ti .— m *· t · λ · ·

I I t if tit··· ·

erreichbar ist, insbesondere mit der eine Klimatisierung des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Raumes möglich wird·

Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst» daß im Abluftkanal ein Strömungsumlenker zur wahlweisen, wenigstens teilweisen Rüekfürung der gefilterten Abluft in das Rauminnere vorgesehen ist«

Mit diesem Maßnahme wird erreicht, daß z.B. im Winterbetrieb warme Küchenluft zunächst gefiltert und ggf. mit Duftstoffen ο. dgl. versehen wird, und dann in die Küche zurückgeblasen wird, so daß der gesamte Wärmeinhalt die* ßer Luft dem Küehenraum nicht entzogen wird, sondern diesem erhalten bleibt. Dabei kann die Stellung vom Benutzer so gewählt werden, daß z.B. die Hälfte der abgesogenen Luft ins Freie ausgeblasen wird, so daß ein entsprechender Duftaustausch stattfindet, während die andere Hälfte als Umluft im Küchenraum verbleibt.

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Abluitkanal bereichsweise zweikanalig ausgebildet ist, mit einem Kanal als Abluftkanal und einem Kanal als Ansaugkanal für Frischluft.

Diese Kanalausbildung macht den Benutzer der Vorrichtung davon unabhängig, Türen oder JPenster öffnen zu müssen, um

einen Frischluft eintritt zu gewährleisten. Dies wird durch » den bereichsweise zweikanaligen Abluftkanal sofort möglich. *

In für die Erfindung wesentlicher Ausgestaltung ist auch vorgesehen, daß der Frischluftzuführkanal mit einem Zuluftgebläse ausgerüstet ist. Damit kann die Vorrichtung unabhängig von dem jeweiligen Betrieb als Küchendunstabzugsanlage zur Belüftung der Küche dienen, auch dann, wenn die Abzugsanlage nicht in Betrieb ist.

Um die Vorrichtung als vollwertige Klimaanlage betreiben zu können, ist nach der Erfindung auch vorgesehen, daß am Zuluftgebläse eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung angeordnet iot.

Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme läßt sich erreichen, daß z.B. im Winterbetrieb die eingesogene kalte Frischluft erwärmt wird oder aber im Sommerbetrieb die eingesogene warme Außenluft abgekühlt wird, wenn dies nach den Einbaubedingungen der Vorrichtung notwendig sein sollte.

Zweckmäßig ist es, wenn stromabwärts vor dem Zuluftgebläse eine Bypassklappe zur wenigstens teilweisen Einleitung von Umluft vorgesehen ist. Dies stellt eine erfindungsgemäße Weiterbildung dar. Damit läßt sich z.B. die Abluft vollständig oder teilweise heizen oder kühlen und dem Küchenraum wieder zuführen, was den Vorteil hat, daß die Anlage

tf ·· «« t« M III!

insbesondere im Winterbetrieb als Schnellheizung der Küche eingesetzt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Zu- und Abluftkanäle konzentrisch zueinander angeordnet sind und außenendseitig mit einer die Vermischung beider Luftströme verhindernden Schikane ausgerüstet sind.

Die Erfindung sieht auch vor, daß der Dunstabzugsfilter als ausziehbares Pilterpaneel mit Luftleitlamellen ausgebildet ist. Ausziehbare Dunstabzugsfilter sind bekannt. Hierbei handelt es sich um zwei übereinanderschiebbare Gehäuseteile. Durch das Vorsehen von Luftleitlamellen läßt sich insbesondere eine genaue Dosierung und Steuerung der abzusaugenden Luft erreichen. So lassen die Lamellen es zu, z.B. nur den hinteren Bereich des Dunstabzugsfilters zu beaufschlagen oder alternativ nur den vorderen Bereich u. dgl. mehr.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Luftleitlamellen in seitlichen Teleskoparmen geführt sind.

Zweckmäßig ist es, wenn die Luftleitlamellen rolladenähnlieh aneinandergekoppelt sind, d.h. derart, daß beim fortlaufenden Ausziehen des Dunstabzugsfilters zunächst eine Lamelle einen Absaugspalt freigibt, dann von dieser die nächste Lamelle bewegt wird, die wiederum die übernächste

ff ff V Vf

• · ·— 'S "7

• I ··■»«

ff · ι * * • · I * ι

·· ti··

Lamelle anzieht u. dgl. Diese Art der rolladenähnlichen Verknüpfung der einzelnen Luftleitlamellen macht die besondere Stellung der Luftschlitze mit einfachen Mitteln möglich.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Luftleitlamellen an der Filterrückwand und einer Frontausziehleiste über Magnete gehalten sind. Damit kann vom Benutzer z.B. beim Auswechseln des Filters der Dunstabzugsfilter ganz ausgezogen werden und von Hand das Lamellenpaket zusammengeschoben werden, sei es im hinteren Bereich des Filters oder im vorderen.

Die Erfindung sieht auch vor, daß stromaufwärts über den Luftleitlamellen ein der Auszug- und Einschubbewegung folgendes Filter vorgesehen ist.

Um insbesondere den Bedienungskomfort aller Elemente möglichst zu vereinfachen, ist nach der Erfindung auch vorgesehen, daß die Ausziehleiste des Dunstabzugsfilters gleichzeitig als Schalterleiste zur Bedienung aller Elemente ausgebildet ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in räumlicher Darstellung die Vorrichtung, teilweise als Explosionsund Phantomzeichnung _t

Die allgemein rait 1 bezeichnete Vorrichtung ist im dargestellten Beispiel z.B. in und auf einem Oberschrank 2 einer Einbauküche montiert. Die mit einem nicht näher dargestellten Wanddurchbruch versehene Wand einer Küche ist mit 3 bezeichnet und teilweise aufgebrochen dargestellt.

Folgt man der durch Pfeile 4 bzw. 4¹ angedeuteten Absaugrichtung von Schwaden und Gerüchen, so ist an d^r Vorrichtung 1 zunächst ein Dunstabzugsfilter 5 vorgesehen, der im dargestellten Beispiel mit einem Doppelspiralgebläse 6 ausgerüstet ist.

Dieses Gebläse 6 ist mit seinem Druckstutzen 7 an einem Strömungsumlenker 8 angeflanscht, der mit einem inneren Umstellelement 9 ausgerüstet ist und zur Küchenfrontseite mit einer Austrittsöffnung 10. Der Strömungsumlenker 8 ist gleichzeitig mit einem Abluftkanal 11 verbunden, dessen Wanddurchtrittsöffnung in einem Mauerkasten 12 untergebracht ist.

Vor dom Mauerkasten 12 ist am Abluftkanal 11 eine weitere zum Raum hin weisende Austrittsöffnung 13 vorgesehen, in der sich ein Zuluftgebläse I¹* und eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung 15 (beide nur gestrichelt dargestellt) befinden. Das Zuiuftgebläse IM beaufschlagt einen Frischluftzuführungskanal 16, der ebenfalls durch den Mauerkasten 12 führt

ι ·ι11 "

ι · I I ■ lit

Wie dargestellt, sind der Abluftkanal 11 und der Prischluftkanal 16 konzentrisch zueinander angeordnet. Der Mauerkasten 12 ist dabei mit einer Schikane 17 ausgerüstet, die zum einen aus einem inneren Einsatzteil und einer Abdeckkappe besteht, die dafür sorgen, daß die Abluft konzentrisch die Auelaßöffnung 13 verläßt, während die Zuluft durch Seitenrand- und Unterrandseitenöffnungen 19 eintreten kann, derart» daß sich diese beiden Luftströme nicht vermischen.

Hinter dem Zuluftgebläse 14 ist eine Bypassklappe 20 vorgesehen, mit der wenigstens ein Teil der Abluft aus dem Abluftkanai Il über die Heiz- und Kühleinriehtimgen 15 ins Rauminnere geleitet werden kann.

Das DunstabÄugsfilter 5 weist folgende Besonderheiten aufί |

Es ist als ausziehbares Filterpaneel 21 mit einer Mehrzahl |

von Luftleitlamellen 22 ausgerüstet, die in seitlichen Teleskoparmen 23 geführt sind. Die Luftleitlamellen 22 sind in Art von Rolläden nuteinander verknüpft, d.h. nach Erzeugung eines vorgegebenen Spaltes zwischen einer Lamelle und der benachbarten, wird diese bei weiterer Öffnungsbewegung von der ersten Lamelle mitbewegt, öffnet einen erneuten Spalt zu der ihr benachbarten Lamelle und bewegt schließlich auch diese mit und so fort. Randseitig, d.h. an der Filterrückwand 2k einerseits, und an einer Frontausziehleiste 25 andererseits, sind die Luftleitlamellen

1 f

I «

t ■

• - «12

t · I

über Magnete gehalten, so daß sie vom Benutzer paketweise zusammengeschoben werden kann, und zwar entweder nach hinten oder nach vorne, z.B. um den Fettfilter o. dgl. zu wechseln. Das über den Lamellen liegende Filterelement selbst ist in der Zeichnung weggelassen·

Wie dargestellt, weist die Frontausziehleiste 25 alle Bedienungselemente zur Bedienung der Vorrichtung 1 auf, sie kann auch die elektronischen Steuereinrichtungen aufnehmen u. dgl. mehr. Dies ist auf der Zeichnung durch einige Schalter o. dgl., die mit 26 bezeichnet sind, angedeutet.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung ins* besondere nicht auf die Art der Gebläse der Kanalquersehnittsformen und -anordnungen beschränkt« Hier können auch entsprechende Variationen vergesehen sein. Grundsätzlich kann z.B. der Strömungsumlenker mit seinem Steuerungsröhr 9 von Hand betätigt werden. Hier kann aber auch z.B. ein elektrischer Magnetantrieb vorgesehen sein> der wiederum dann über die Schalterleiste 25 ansteuerbar ist u. dgl. mehr.

Claims

PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUS

ZUGELASSEN BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · MANOATAIRES EN BREVETS EUROPEB

DlPU-ING. J. MEINKE DIPL.-ING. W. DABRJNQHAUS

46OO DORTMUND 1, WESTENHELLWEG 67

TELEFON (0231)145071 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 8227328 patd

AKTEN-NR: 16/4504

Anmelder : Gebr. Mayer GmbH & Co. KG, Breddestraße, 5760 Arnsberg 1
Imperial-Werke, Installstraße 10, 4980 Bünde

Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Absaugen und/oder Filtern von beim Kochen entstehenden Schwaden und Gerüchen mit einem Sauggebläse und einem durch einen Mauerdurchbruch ins Freie führenden Abluftkanal,

dadurch gekennzeichnet, daß

im Abluftkanal (11) ein Strömungsumlenker (8) zur wahlweisen, wenigstens teilweisen Rückführung der gefilterten Abluft in das Rauminnere vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Abluftkanal (11) bereichsweise zweikanalig ausgebildet

mit einem : :· ·#··»» » «
r a ~» ·· »· .· und einem Kanal • · ·
Kanal <·* ·· 1· · »
als Abluftkanal ··
(11) ist_a

als Ansaugkanal (16) für Frischluft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

der Frischluftzuführkanal (16) mit einem eigenen Zuluftgebläse (14) ausgerüstet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß

am Zuluftgebläse eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung (15) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß

stromabwärts vor dem Zuluftgebläse (14) eine Bypassklappe (20) zur wenigstens teilweisen Einleitung von Umluft vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Zu- und Abluftkanäle (1^,15) konzentrisch zueinander angeordnet und außenseitig mit einer die Vermischung beider Luftströme verhindernden Schikane (17) ausgerüstet sind.

r:3r.

• t ·

7· Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

der DunstaBaugsrilter (5) als auszienoares Filterpaneel
(21) mit Luftleitlamellen (22) auegebildet ist.

8i Vorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dad I

die Luftleitlamellen (22) In seitliehen Teleskoparmen (23) * geführt sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, |

dadurch gekennzeichnet, daß t.

die Luftleitlamellen (22) rolladenähnlich aneinander gekop- \

pelt sind. |

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, * dadurch gekennzeichnet, daß

die Lüftleitlaffiellen an der PilterrÜckwand (24) und einer I Frontausziehleiste (25) über Magnete gehalten sind. \

11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, 1 dadurch gekennzeichnet, daß

stromaufwärts über den Luftleitlamellen (22) ein der Auszug- und Einschubbewegung folgendes Filter vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß u

Il · ·

lit 1*1

• #'4 t™ t . ι

It III·

die Ausziehleiste (25) gleichzeitig als Schalterleiste zur Bedienung aller Elemente ausgebildet ist.