DE831712C

DE831712C - Kontaktfedrsatz, vorzugsweise zur Verwendung in Relais

Info

Publication number: DE831712C
Application number: DEK818A
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Kuhnke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-01
Filing date: 1949-12-02
Publication date: 1952-02-18

Description

Das Bedürfnis, mehrpolige Relais, d. -h. Relais, die mehrere Kontakte betätigen, in möglichst gedrängter Bauweise auszuführen, hat schon dazu geführt, eine äußere Begrenzungsform zu wählen, die sich möglichst eng an die durch die Relaisspule gegebene zylindrische Grundform anschließt, zumal sich dabei auch die von den Verstärkerröhren'her bekannte Stiftsockelung am leichtesten verwirklichen läßt. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen hat die Form und die Anbringung der Kontaktfedersätze zum Verlassen der Zylinderform für die äußere Begrenzung des Relais genötigt, was meist nur deshalb nicht in Erscheinung tritt, weil man das von der Zylinderform abweichende Relais mit einer zylindrischen Haube versehen und damit den Hohlraum der Haube nicht voll ausgenutzt hat.
Die Erfindung schlägt einen Kontaktfedersatz für Relais vor, der an sich schon bei gegebener Länge der Kontaktfedern einen wesentlich geringeren Raum beansprucht als die bekannten Federsätze, so daß die Höhe des die äußere Begrenzung darstellenden Zylinders nur von der Gesamtzahl der zu schaltenden Kontakte abhängt, während sein Durchmesser nur durch den der Relaisspule bedingt ist.
Bei dem Kontaktfedersatz gemäß der Erfindung sind in einer Ebene senkrecht zu ihrer Betätigungsrichtung kreisbogenförmige oder kreisbogenähnlich geformte Kontaktfedern zu zweien oder mehreren in einer Ebene und auch etagenweise übereinanderliegendangeordnet. DieKontaktbetätigunggeschieht vorzugsweise durch eine Stange, die in der Achsrichtung des von den Federn umschlossenen zylinderförmigen Hohlraumes beweglich geführt ist und Mitnehmer trägt, die an den Federn angreifen und diese senkrecht zu der durch ihre Form bestimmten Ebene durchbiegen, wobei sich die an ihnen angebrachten Kontakte von den im Raum feststehenden Gegenkontakten abheben oder auf sie auflegen. Wie bei Federsätzen üblich, wird man die feststehenden und die beweglichen Kontaktfedern abwechselnd unter Zwischenlage von Isolierstücken zu Federsätzen aufschichten und die beweglichen Federn so ausbilden (beispielsweise mit Nasen versehen), daß sie durch die Mitnehmer mitgenommen werden, während die anderen Federn in Ruhe bleiben. An Hand der Abbildungen werden die Erfindungen näher erläutert. Abb. i zeigt ein mit dem neuen Federsatz ausgerüstetes Relais in Seitenansicht im Schnitt, während Abb. 2 die dazugehörige Draufsicht darstellt.
i ist die Spule. 2, 3 ist das Joch des Relais. 4 ist sein Anker, der im Betätigungsfall an den Kern 5 herangezogen wird und dabei die Stange 6, die durch die Achse der Relaisspule hindurchgeführt ist, nach oben schiebt. Diese Stange trägt die Mitnehmerplatten 7, 8, 9, die bei ihrer Aufwärtsbewegung die Kontaktfedern io bis 15 anheben, von ihren Gegenkontakten abheben und an die oberen Gegenkontakte drücken. Die Gegenkontakte der Kontaktfedern io bis 15 sind ähnlich geformt wie diese, tragen jedoch nicht die in Abb. 2 sichtbaren nasenartigen Vorsprünge 16 und 17 der beweglichen Kontaktfedern. 18 ist eine über das ganze Relais gesetzte Haube, deren Hohlraum, wie aus Abb. i ersichtlich, durch das Relais samt seinem Federsatz praktisch vollkommen ausgefüllt wird.
Der vorgeschlagene Federsatz ist in seiner Anwendfiarkeit nicht auf Relais beschränkt, sondern kann vielmehr für jede Art von Schaltern, beispielsweise für handbediente Schalter, verwendet werden.

Claims

PATENTA\SPRÜCIIE: I. Kontaktfedersatz, vorzugsweise zur Verwendung in Relais, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ebene senkrecht zu ihrer Betätigungsrichtung kreisbogenförmige oder kreisbogenähnlich geformte Kontaktfedern zu zweien oder mehreren in einer Ebene und auch etagenweise übereinanderliegend angeordnet sind.
2. Kontaktfedersatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktbetätigung eine Stange dient, die in der Achsrichtung des von den Kontaktfedern umschlossehen zylinderförmigen Hohlraumes beweglich geführt ist und Mitnehmer trägt, die an den Kontaktfedern angreifen und diese senkrecht zu ihren Ebenen durchbiegen, wobei sich die an ihnen angebrachten Kontakte von den im Raum feststehenden Gegenkontakten abheben oder auf sie auflegen.