DE8314371U1 - Laermschutzwand-bauelement - Google Patents

Description

■> III! ·* ··««

■ «III ftf ·

■ · *·· ftf « ·

Andrajewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Lärmschutzwand-Bauelement in Form einer durch Wärmebehandlung vorgespannten Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe, die einseitig oder beidseitig aufgebrachte Vogelschutzsymbole aufweist. Die Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben haben im allgemeinen eine Dicke von etwa 10 mm und mehr. Sie haben sich in lärmschutztechnischer Hinsicht bewährt (vergl. "Glas + Rahmen", 24/79, S. 1187). Die Vogelschutzsymbole dienen dazu, zu verhindern, daß Vögel im Flug mit dem montierten Lärmschutzwand-Bauelement kollidieren.

Bei dem (aus der Praxis) bekannten Lärmschutzwand-Bauelement sind die Vogelschutzsymbole Zuschnitte aus Pappe oder Folie und nachträglich auf die Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe aufgeklebt, zumeist in Form von VogelSilhouetten. Das ist in mehrfacher Hinsicht verbesserungsbedürftig. Einerseits ist das nachträgliche Aufkleben der Vogelschutzsymbole arbeitsaufwendig. Andererseits ist die Haftung der nach- _; träglich aufgeklebten Vogelschutzsymbole auf den Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben, insbesondere in industrieller Atmosphäre, häufig nicht dauerhaft, so daß Wartung und Ersatz erforderlich werden. Darüber hinaus fühlen sich empfindliche Kraftfahrer durch möglicherweise ungeschickt aufgeklebte Vogelschutzsymbole in Form von Silhouetten fliegender Vögel häufig gestört, und zwar insbesondere j dann, wenn Gegenlicht durch das montierte Lärmschutzwand- j Bauelement fällt und den an dem montierten Lärmschutzwand- j Bauelement vorbeifahrenden Kraftfahrer trifft. I

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Lärmschutzwand-Bauelement zu schaffen, welches auf sehr einfache Weise mit Vogelschutzsymbolen versehen werden kann, die sich von der Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe auch in industrieller Atmosphäre nicht lösen und dauerhaft wirken. Nach bevorzugter Ausführungsform soll das erfindungsgemäße Lärmschutzwand-Bauelement selbst empfindliche Kraftfahrer, auch wenn Gegenlicht durch das montierte Lärmschutzwand-Bauelement fällt, nicht stören.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Vogelschutzsymbole aus einer Siebdruckauflage aus Keramikfarbe bestehen, die bei der Vorspannwärmebehandlung mit der : Glasscheibe verschmolzen ist. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdruckauflagen als Streifen ausgeführt sind, die eine Breite von einem bis einigen Zentimetern aufweisen, und daß zwischen den Streifen Abstandszwischenräume angeordnet sind, die breiter sind als die Streifen. - Siebdruckauflage besagt, daß die Auflage im Siebdruckverfahren hergestellt wurde. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß Keramikfarben in Glasscheiben eingebrannt werden können und dadurch eine dauerhafte Einfärbung der Glasscheiben bewirken (vergl. DE-OS 27 13 892). Die Erfindung nutzt dieses, um bei einem gattungsgemäßen Lärmschutzwand-Bauelement die Vogelschutzsymbole dauerhaft und dauerhaft wirksam anzubringen, wobei in fertigungstechnischer Hinsicht eleganterweise die ohnehin erforderliche Vorspannwärmebehandlung für das Einbrennen der Vogelschutzsymbole ausgenutzt wird und die ' Vogelschutzsymbole selbst als eine im Siebdruckverfahren

■ ι · ι · ι

• · · ■ I t

Il II· ·| I ·

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

5 -

erzeugte Auflage vor der Vorspannwärmebehandlung auf die Einschelben-Sicherheitsglasscheibe aufgebracht werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die mit Vogelschutz synbolen in Form von Streifen arbeitet, wird selbst von empfindlichen Kraftfahrern und auch bei Gegenlicht nicht als störend empfunden. Im Gegenteil, bei Einbau eines erfindungsgemäßen Lärmschutzwand-Bauelementes, bei dem die Vogelschutzsymbole als Streifen ausgeführt sind, so, daß die Streifen vertikal angeordnet sind, nimmt der vorbeifahrende Kraftfahrer die Streifen, auch bei Gegenlicht, nicht wahr. Werden nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen im Einbauzustand horizontal angeordnet, so empfindet der Kraftfahrer diese Streifen als angenehm. Das gilt insbesondere dann, wenn die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen besondere Bemessungen aufweisen. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung, daß die Streifen eine Breite von etwa 20 mm besitzen und die Abstandszwischenräume mit einer Breite von etwa 30 mm versehen sind. Bei einer Länge der Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe von mehr als 1000 mm (bis zu z. B. 2000 mm) empfiehlt es sich, die als horizontale Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen durch vertikale Durchsichtbereiche zu unterbrechen, die eine horizontale Breite von etwa 50 mm besitzen. - Bei der Ausführungsform der Vogelschutzsymbole als Streifen ergeben sich auch fertigungstechnische Vorteile, weil die Streifen im Wege des Siebdruckverfahrens auf einfache Weise aufgetragen werden können, beispielsweise auch im Durchlauf.

■ III' ■ t ·

1 · t · I · 9

Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Lärmschutzwand-Bauelementes ,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Das in den Figuren dargestellte Lärmschutzwand-Bauelement besitzt die Form einer durch Wärmebehandlung vorgespannten Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe 1. Diese ist im Ausführungsbeispiel einseitig mit Vogelschutzsymbolen versehen. Die Vogelschutzsymbole bestehen aus einer Siebdruckauflage 2 aus Keramikfarbe. Sie ist bei der Vorspannwärmebehandlung mit der Glasmasse verschmolzen.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsfcvm der Erfindung sind die Siebdruckauflagen als Streifen 2 ausgeführt. Sie mögen eine Breite B von einem bis einigen Zentimetern aufweisen. Zwischen den Streifen 2 befinden sich Abstandszwischenräume 3, die breiter sind als die Streifen

Insbesondere aus der Fig. 2, die etwa im Maßstab 1:1 erstellt worden ist, erkennt man, daß die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen 2 eine Breite B von etwa 20 mm besitzen. Die Abstandszwischenräume 3 besitzen eine Breite C von 30 mm.

» i I I I I

I It

ί till

• · · 1 I

Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen

Im Ausführungsbeispiel ist die Anordnung fernerhin so getroffen, daß die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen im eingebauten Zustand horizontal verlaufen. Bei einer Länge der Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe 1 von mehr als 1000 mm, bis zu z. B. 2000 mm, empfiehlt es sich, wie dargestellt, die als horizontale Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen 2 durch vertikale Duchsichtbereiche 4 zu unterbrechen, die eine horizontale Breite D von etwa 50 mm besitzen.

Claims (5)

si· λ · m m■■■ ■···· «t ■PatentanwälteAndrejewski, Honke & PartnerDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-lng. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard Masch4300 Essen 1, Theaterplati 3, Pasif. 100254Anwahsakte:28. April 198360 159/MS- Gebrauchsmusteranmeldung FLACHGLAS AKTIENGESELLSCHAFT Otto-Seeling-Promenade 10-14 8510 Fürth "Lärmschutzwand-Bauelement" Schutzansprüche:

1. Lärmschutzwand-Bauelement in Form einer durch Wärmebehandlung vorgespannten Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe, die einseitig oder beidseitig aufgebrachte Vogelschutzsymbole aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vogelschutzsymbole aus einer Siebdruckauflage (2) aus Keramikfarbe bestehen, die mit der Glasmasse verschmolzen ist.

2. Lärmschutzwand-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Siebdruckauflagen als Streifen (2) ausgeführt sind, die eine Breite (B) von einem bis einigen Zentimetern aufweisen, und daß zwischen den Streifen (2) Abstandszwischenräume (3) angeordnet sind, die breiter sind als die Streifen (2).

Il III!

ItIl · ·

ι I S · ft ·

Andrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

3. Lärmschutzwand-Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen (2) eine Breite (B) von etwa 20 mm aufweisen und die Abstandszwischenräume (3) mit einer Breite (C) von etwa 30 mm angeordnet sind.

4. Lärmschutzwand-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen (2) horizontal verlaufen.

5. Lärmschutzwand-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Länge der Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe (1) von mehr als 1000 mm die als horizontale Streifen ausgeführten Siebdruckauflagen (2) durch vertikale Durchsichtsbereiche (4) unterbrochen sind, die eine horizontale Breite (D) von etwa 50 mm aufweisen.