DE8310315U1 - Harnleiterkatheter - Google Patents

Harnleiterkatheter

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DE8310315U1 DE19838310315 DE8310315U DE8310315U1 DE 8310315 U1 DE8310315 U1 DE 8310315U1 DE 19838310315 DE19838310315 DE 19838310315 DE 8310315 U DE8310315 U DE 8310315U DE 8310315 U1 DE8310315 U1 DE 8310315U1
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    • A61M25/0067Catheters; Hollow probes characterised by the distal end, e.g. tips
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Description

Dr,Rainer Hofmann Ί,'Ί.' '..' 1 ',.",.* Grünwalderstr.143
8000 München 70
Harnleiterkatheter
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Harnleiterkatheter im Körper oder Entwässerungskatheter wurden bisher verwendet, um die Ausscheidung von Urin aus der Niere zu ermöglichen und Verstopfungen des Harnleiters zu verhindern oder zu umgehen. Hierzu wurden Katheter geschaffen, die an einem Ende geschlossen sind und so in den Harntrakt mit Hilfe einer Drahtsonde aEeine oder mit Hilfe dar Seidingertechnik gelegt werden können.
In neuerer Zeit wurde ein Katheter entwickelt, der an beiden End m die Form eines "Schwein sch wan zes'1 aufweist und eine glatte äußere Obeifläche und ein inneres Lumen zur Entwässerung besitzt (Doppel-J-Katheter).
Der Doppel-J-Katheter kann zur Ableitung von Urin aus dem Nierenbecken in die Blase verwendet werden. Der Katheterf kann entweder endoskopisch von der Blase aus oder vom Nierenbecken aus, oder auch intraoperativ in den Harnleiter eingesetzt werden.
Der Doppel-J-Katheter hat beidseits an seinen Enden eine J-förmige Krümmung. Diese legt sich bei richtiger Lage des. Katheters in das Nierenbecken oderi in einen Kelch. Am anderen Ende rollt sich die Schiene in die Blase. Die beiden Krümmungen des Katheters verhindern ein Verschieben aus seiner Lagp im Harnleiter. Die beiden "Js" bilden sich in Gegenrichtung zueinander an den Enden des Katheters aus.Der Querschnitt des Katheters ist rund.
Der Doppel-J-Katheter ist röntgenstrahlenundurchlässig und mit einer "Leitlinie" zur richtigen Plazieruragf<;der Schiene versehen.Am Katheter befindet sich zur Beurteilung seiner Lage im Harnleiter ein Maß-
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stab zur Längeneinteilung. Der Durchmesser des Katheters kann zwischen 6,0 - 10 Charr.
De* Katheter wird aus weichem, flexiblen und biocotnpatiblen Kunststoff hergestellt (Silikon, Polyurethan, etc.). Der Katheter ist sterilisierbar.
Eine Entfernung des Katheters aus dem Harnleiter kann entweder von der Blase oder von der Niere aus auf endoskopischem Wege erfolgen.
Der Doppel-J-Katheter enthält multiple kleine Drainagelöcher zur Ableitung des Urines von der Außenseite in sein Hohlsystem. Der Urin läuft somit nach Eintritt in den Katheter im Inneren der Schiene ab und wird in der Blase wieder nach außen hin entlassen.
Als Nachteile der bisher bekannten Ausführung«3i erwiesen sich: Nach längerem Belassen des Katheters im Harnleiter kommt es zu einer Inkrustation der Drainagelöcher und einem Verstopfen des inneren Lumens mit Kalksalzcn, Schleim und abgestoßenem Zellmaterial. Dies tritt nach einem Zeitraum von Tagen bis zu einigen Wochen regelmäßig auf und erfordert ein häufiges Wechseln des Katheters. Nur in wenigen Fällen war dies Vom Patienten unmittelbar selbst bemerkt worden durch akute Symptome wie Stauungsschmerz oder Fieber. Bemerkt wurde die "Verstopfung" meist erst durch eine sich langsam verschlechternde Nierenfunktion (langsamer Kreatin in an stieg) oder hauptsächlich durch das routinemäßige Auswechseln des Katheters.
Durch das Innere des Katheters kommt es ab einer Blasenfüllung von 200 ml zum Reflux von Urin durch den Katheter.(vesikorenaler Reflux: Reflux von der Blase in die Niere) . Ein Reflux am Katheter vorbei zwischen Harnblasenwan 5 und Katheter war gelegentlich im Refluxcystogramm auch nachweisbar, erfolgte jedoch immer nur ein kleines Harnleitersegment entlang aufwärts (vesikoureteraler Reflux Grad 1 - 2). Der Reflux in die Niere bei dem bisherigen Modell erfolgte stets im Inneren des Katheters. Die Patienten hatten dadurch auch häufig Reflux-Flankenschmerzen bei Miktion oder stärkerer Harnblasenfüllung. Der vesikorenale Reflux und damit die Infektion des Nierenbeckens mit Keimen kann durch Legen eines Dauerkatheters verringert werden, was jedoch den Vorteil des Doppel-J-Katheters als innere Schienung des Harnleiters ohne Infektionsmöglichkeit teilweise wieder zunichte macht.
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Allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Katheter zu schaffen, der,
1. aus biocompatiblen Material hergestellt (Silikon, Polyurethan...) ist und flexibel ist.
2. durch offen-chirurgische Eingriffe, endoskopisch oder direkt von außen in eine Harnleiteröffnung eingeführt werden kann.
3. durch hakenförmige Enden nicht wandern kann 4.wiederholt sterilisierbar ist
5. nicht oder nur gering gradig refluxiv ist( bei Lage im Harnleiter zwischen Blase und Niere)
6. keine Gewebereaktionen hervorruft.
7. nicht inkrustiert
Der erfindungsgemäß ausgebildete Hamleiterkahteter umfaßt ein längliches, flexibles Element nach dem Prinzip des Doppel-J-Katheters. Es findet sich also eine aus weichem, elastischem Kunststoff hergestellte Harnleiter schiene mit Krümmungen an beiden Enden in entgegengesetzter Richtung. Der Katheter enthält keine Drainagelöcher zur inneren Ableitung. Vielme-Sr ist seine Oberfläche strukturiert. Sein Querschnitt ist somit nicht gleichmäßig rund. Es sind verschiedene Formen der Oberflächenstruktur an der äußeren Seite des Katheters denkbar. Fig 2-4 zeigt drei mögliche Gestaltungen, die einen maximalen Harnfluß an der Außenseite des Katheters entlang garantieren können. Insgesamt ist die Oberfläche jedoch glatt und gleitfähig, so daß ein problemloses Einführen und Entfernen des Elementes, ohne Widerhaken und Flansche möglich ist. Durch das Prinzip der Oberflächenvergrößerung mit Vertiefungen wird erreicht, daß ein maximaler Harnfluß an der Außenseite des Katheters erfolgen kann, ohne daß es zu einer Obstruktion kommt. Der Katheter kann somit länger als der herkömmliche Doppel-J-Katheter b.dassen werden, da ein Verschluß-des Lumens nicht möglich ist.
Das Lumen des Katheters ist als ein dünner Kanal zur Aufnahme einer Drahtsonde ausgebildet. Das proximale Ende des Katheters ist geschlossen, um dessen Ein-
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führung in einen Körperkanal zu vereinfachen, Der Katheter wird hierzu geradegerichtet, indem in sein Lumen eine Drahtsonde eingeführt wird. Der Katheter ist mit einer außen angebrachten Anzeige versehen, die die Richtung anzeigt in die sich der proximale Haken erstreckt, wenn die Drahtsonde entfeint wird. Zusätzlich ist der Katheter alle 5 cm mit Meßmarken zur Entfernungsmessung versehen. Die beiden hakenförmigen Enden verhindern, daß der Katheter sich auf- oder abwärts bewegen kann.
Die Steifigkeit der Enden kann verstärkt werden. Die Haken erstrecken sich in gegenläufige Richtung, sodaß ein Verbleib des Katheters im Harnleiter gewährleistet ist. Außerdem wird durch die Krümmung verhindert, daß die Blasenschleimhaut direkt mit dem geraden Ende berührt wird und so eine entzündliche Reaktion entsteht.
Dne Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles mit Zeichnungen erläutert: Fig· 1: Ansicht der Katheterlage im Harnleiter zwischen Niere und Blase.
Fig. 2-4: Mögliche Oberflächenstrukturen des Katheters. Querschnitte der jeweiligen Katheter.
Fig. 1 zeigt den Katheter in Lage im Harnleiter. Der Katheter ist ein längliches, röhrenförmiges, flexibles Element, das am proximalen Ende verschlossen ist. Der distale Verschluß wurde zum Einführen der Drahtsonde abgeschnitten; das geschlossene Ende kann auch in bestimmten Anwendungsformen belassen werden. Die beiden Enden sind hakenförmig und in entgegengesetzter Richtung ausgebildet. Zwischen den Enden ist ein langes gerades Stück. Der gerade Abschnitt ist itnit einem Längsstreifen und Meßmarken versehen. Der Katheter wird in Größeil zwischen 6 und 10 Charr. hergestellt. Die Länge kann variieren; bei Einlage des Katheters in den Harnleiter sollte sie zwischen 16 - 30 cm sein. Der Katheter ist röntgendicht. Das Innere des Katheters umfaßt ein kleines Lumen zur Aufnahme der Drahtsonde. Der Katheter kann auch mit einem Schieber, der über dem Draht geführt werden kanu, in den Harnleiter geführt werden.
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Der Katheter weist einen ungleichmäßigen Durchmesser im Querschnitt auf, hat insgesamt in gesamter Länge jedoch einen geraden Verlauf. Die Oberfläche des Katheters ist strukturiert (Fig 2-4) ,sodaß hierdurch ein Harnfluß an der Außenseite des Katheters entlang erfolgen kann. Als mögliche Oberflächenstrukturen ergeben sich Längsnuten (-rippen) , die nebeneinander verlaufen (Fig 2) oder kurze Längsrippen, die gegeneinander verr setzt sind , sich jedoch in ihrem Verlauf überlappen, so daß die Zwischenräume sich mäanderförmig ergänzen (Fig3). Die Längsrippen zeigen einen glatten und spannungslosen Verlauf. Eine weitere Oberflächenstruktur besteht in kleinen, flachen, nebeneinanderliegenden Vertiefungen an der Außenfläche des Katheters (Fig 4). Drainagelöcher in das Innere des Elementes sind nicht vorhanden. Durch die Oberflächenvergrößerung kann eine Verbesserung der Fließeigenschaften von Urin am Katheter entlang erfolgen. Eine "Verstopfung" des Katheters mit Harnsalzen, Koageln usw. ist ;. nicht möglich, da der Abfluß außen am Element entlang erfolgt. Fig. 2-4 zeigen mögliche Oberflächenstrukturen mit guten physikalischen Entwässerungseigenschaften, jedoch sind auch andere Formen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Obwohl der Katheter hier als Harnleiterkatheter beschrieben wurde , kann er auch für andere Anwendungszwecke verwendet werden.
Mögliche Indikationen der Schiene:
1.Steine im Ureter (kurzzeitige Drainage)
2.Harnleiterenge kurzstreckig ν
3.Harnleiterenge langstreckig ^> iatrogen, bei retroperitonealen Metastasen
retroperitoneale Fibröse) 4. nach Ureterocutaneostomie zum Offenhalten des Stomas
Kontraindikationen der Schiene:
Z.n.Chirurgischen Eingriffen an Nierenbecken oder Harnleiter, die eine innere Ableitung benötigen.

Claims (2)

«treat·· e · · Ii · ·*·· «t* ftc* Dr.Rainer Hofmann Grünwalderstr.143 8000München 90 München, den3.3.83 tansprüche
1. Harnleiterkatheter mit einer zentralen Bohrung und gegensinnig gekrüinutem Enden, die .beim Einsetzen, des Katheters mittels einer in die zentrale Bohrung eingeführten Drahtsonde gegen elastische Rückstellkraft gestreckt werden (Doppel-J-Katheter), dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zentralen Bohrung auf den der Drahtsonde verringert ist ,daß keine. Entwässerungsöffnungen nach innen vorhanden sind und daß die Außenfläche des Katheters über dessen Umfang verteilt mehrere durchgehende Längsnuten oder flache Vertiefungen zur Harnableitung aufweist.
2. Harnleiterkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten geradlinig an der Außenfläche nebeneinander verlaufen oder daß kurze Längsnuten räumlich gegeneinander versetzt und einander überlappend liegen oder daß an der gesamten Außenfläche des Katheters kleine, nebeneinanderliegende flache Vertiefungen vorhanden sind, und daß die Läiigsrippen (Längsnuten) einen glatten und spannungslosen Verlauf aufweisen.
3» Harnleiterkatheter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element aus biocompatiblem Material hergestellt ist (Silikon, Polyurethan...) und röntgenstrahlenundurchlässig ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0338380A2 (de) * 1988-04-16 1989-10-25 Rudolf Schön Absaugkatheter zum Einführen in die Luftröhre und das Bronchialsystem
FR2681237A1 (fr) * 1991-09-18 1993-03-19 Berberian Jean Pierre Prothese uretrale a gaine de guidage.
WO1993020779A1 (fr) * 1990-10-11 1993-10-28 Berberian Jean Pierre Martial Prothese uretrale

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