DE8309796U1

DE8309796U1 - Vorrichtung zur Axiallagerung einer zur Horizontalen geneigten Drehtrommel

Info

Publication number: DE8309796U1
Application number: DE19838309796
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1983-04-02
Filing date: 1983-04-02
Publication date: 1987-03-05

Description

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Anlage zum aej|esuch der
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft

vom 23. März 1983

Vorrichtung zur Axiallagerung einer zur Horizontalen
geneigten Drehtrommel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Axiallagerung
einer zur Horizontalen geneigten radial abgestützten
Drehtrommel, zum Beispiel Röhrentrockner, Trommeltrockner,
Kühltrommel, Drehrohrofen oder dergleichen.

Drehtrommeln, zum Beispiel Röhrentrockner erzeugen aufgrund

ihrer Neigung zur Horizontalen bis etwa 12 ° eine nicht

unbeträchtliche Hangabtriebskraft, so daß die Drehtrommeln

nicht nur in radialer, sondern auch in axialer Richtung

abgestützt werden müssen. Ist die geneigte Drehtrommel an ·

ihren beiden Enden an zentrischen Zapfen gelagert, so muß

die axial wirkende Hangabtriebskraft von der Zapfenlagerung

aufgenommen werden, beispielsweise von einem kombinierten

Radial- und Axiallager. Ist die geneigte Drehtrommel

mantelgelagert, das heißt ist der Drehtrommelmantel auf %

Laufrollen abgestützt, so wird die axial wirkende &idigr;

Hangabtriebskraft bisher durch seitliche Stützrollen i

beziehungsweise Druckrollen abgefangen, an denen zur j

axialen Abstutzung der Drehtrommel ein um dessen Mantel %

herumgeführter Ring mit seiner Seitenfläche anschlägt |

(DE-PS 897 970). Sowohl bei zapfengelagerten als auch bei %

mantelgelagerten Drehtrommeln kann die axiale Abstützung zu ff

Problemen führen, insbesondere wenn die Drehtrommeln immer ||

großer und schwerer werden. %

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei zur Horizontalen geneigten Drehtrommeln eine einfache Vorrichtung zu schaffen, durch die auch bei sehr schwergewichtigen Drehtrommeln die axial wirkenden Kräfte betriebssicher abgefangen werden.

Diese Aufgabe wird erfindunysgemäß dadurch gelöst, daß die Drehtrommel an ihrem höher gelegenen Ende zentrisch an einem in der Drehtrommelrotationsachse liegenden Zuganker aufgehängt ist, der seinerseits an einem festen Gegenlager zur Aufnahme der Drehtrommelaxialkräfte angehängt ist. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die axial wirkenden Kräfte und die radial wirkenden Kräfte der geneigten Drehtrommel sauber voneinander getrennt und beherrschbar gemacht, indem sämtliche axialen Kräfte über den zentrischen Zuganker von dem festen Gegenlagcr aufgenommen werden, so daß die Lager zur radialen Abstützung der Drehtrommel von Axialkräften vollständig entlastet sind. Ist der Drehtrommelmantel auf Laufrollen gelagert, entfallen bei Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung die sonst notwendigen Stutzrollen beziehungsweise Druckrollen zur Aufnahme der Axialschubkräfte der geneigten Drehtrommel vollständig.

Die Erfindung und deren weiteren Merkmale und Vorteile werden anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt teils in Ansicht und teils im Schnitt das rechte Ende einer zur Horizontalen geneigten Drehtrommel mit einem außen am zylindrischen Trommelmantel 10 aufgebrachten Laufring 11, der in seinem unteren Bereich auf Laufrollen 12 drehbar gelagert ist. Die Drehtrommel 10, im Ausführungsbeispiel ein Röhrentrockner zur Trocknung feuchter Kohle, ist mit einem Winkel von 9 bis 12 ° zur

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Horizontalen geneigt. Die feuchte Kohle wird von der Trommelstirnseite her über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Aufgabevorrichtung in das Innere der zu einem Rohrbündel zusammengestellten, innerhalb des Trommelmantels 10 angeordneten Rohre eingeführt, die außen von Heizdampf umströmt sind. Der Drehantrieb der Drehtrommel 10 ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Erfindungsgemäß ist die Drehtrommel 10 an ihrem hoher gelegenen Ende über den sich mitdrehenden einlaufseitigen zentrischen Hohlzapfen 13 zentrisch an einem in der Drehtrommelrotationsachse liegenden Zuganker 14 aufgehängt, der seinerseits an einem festen Gegenlager 15 zur Aufnahme der Drehtrommelaxialkräfte angehängt ist. Der Zuganker 14 ist an seinen beiden Enden gelenkig eingespannt, indem am linken Ende des Zugankers 14 ein sphärisch gewölbtes Axial-Gelenklager 16 und am anderen Ende ebenfalls ein sphärisch gewölbtes Axial-Gelenklager 17 befestigt sind, die mit entsprechenden im Zapfen 13 beziehungsweise im Gegenlager 15 befestigten Gegenstücken 18 beziehungsweise 19 zusammenwirken. Auf diese Weise lassen sich etwaige Fluchtungsfehler zwischen der Rotationsachse der Drehtrommel 10 und der Zentralachse des festen Gegenlagers 15 ausgleichen. Das feste Gegenlager 15 ist an vorbereiteter Stelle beispielsweise an der Gebäudekonstruktion 20 befestigt.

Wenigstens an einem Ende des Zugankers 14, in der Zeichnung am rechten Ende, ist ein Axiallager 21 zur Ableitung der Axialkräfte auf das feste Gegenlager 15 und schließlich auf die Gebäudekonstruktion 20 befestigt. Dadurch, daß das Axiallager innerhalb des als Buchse ausgebildeten festen Gegenlagers 15 angeordnet ist, ist es von möglichen äußeren sch'ädlichen Einflüssen geschützt. Das Axiallager zur Ableitung der Axialkräfte konnte auch am linken Ende des Zugankers angeordnet sein. Ist das Axiallager am rechten

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Ende des Zugankers 14 befestigt, wie in der Zeichnung dargestellt, so dreht sich der Zuganker mit der Drehtrommel 10 mit. Ist das Axiallager anstelle am rechten Ende am linken Ende des Zugankers 14 befestigt, so dreht sich der Zuganker mit der Drehtrommel 10 nicht mit. Es besteht auch die Möglichkeit j an beiden Enden des Zugankers 14 jeweils ein Axiallager vorzusehen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die bei einer geneigten Drehtrommel auftretenden Radialkrafte und Axialkräfte klar voneinander getrennt und sie werden sehr betriebssicher beherrscht. Zur Montageerleichterung kann der Zapfen 13 der Drehtrommel 10 stirnseitig einen Deckel 22 zur Aufnahme des Axial-Gelenklagers 16 des Zugankers 14 sowie des Gegenstücks 18 aufweisen. In ähnlicher Weise kann die Stirnseite des festen Gegenlagers 15 ausgebildet sein. Mit 23, 24 sind Ringdichtungen zur Abdichtung der Lager und Gelenke des Zugankers 14 angezeigt.

Zur radialen Abstützung könnte die Drehtrommel 10 anstatt mantelgelagert auch zapfengelagert sein.

Claims

23. März 1983 KHD Chr/Gn H 83/20 nsprüche

1. Vorrichtung zur Axiallagerung einer zur Horizontalen geneigten radial abgestützten Drehtrommel, zum Beispiel Röhrentrockner, Trommeltrockner, Kühltrommel, Drehrohrofen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel (10) an ihrem höher gelegenen Ende zentrisch an einem in der Drehtrommelrotationsachse liegenden Zuganker (14) aufgehängt ist, der seinerseits an einem festen Gegenlager (15) zur Aufnahme der Drehtrommelaxialkräfte angehängt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker il4) an seinen beiden Enden gelenkig (16, 17) eingespannt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Ende des Zugankers (14) ein Axiallager (21), insbesondere ein Axial-Gelenklager (17, 21)' befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (21), insbesondere Axial-Gelenklager (17, 21) zur Ableitung der Drehtrommelaxialkräfte auf das feste Gegenlager innerhalb einer Buchse 05) des festen Gegenlagers angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem oder oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenklager (16^ zwischen Zuganker (14) und Drehtrommel (10) innerhalb des

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einlaufseitigen zentrischen Hohlzapfens (13) der Drehtrommel angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Radialkräfte der Drehtrommelmantel (10) auf Laufrollen (12) gelagert ist.