DE8308886U1 - Russblaeser fuer kessel oder industrieoefen - Google Patents

Russblaeser fuer kessel oder industrieoefen

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DE8308886U1 DE19838308886 DE8308886U DE8308886U1 DE 8308886 U1 DE8308886 U1 DE 8308886U1 DE 19838308886 DE19838308886 DE 19838308886 DE 8308886 U DE8308886 U DE 8308886U DE 8308886 U1 DE8308886 U1 DE 8308886U1
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  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

COHAUSZ & FLORACK
PATB NTAN WALTS BÜRO
BCHUMANNSTR, 97 D-4000 DÜSSELDORF I
Telefon: (02 II) 68 33 46 Tele«: 0858 6513 cop d
PATENTANWÄLTE Dipl-Ing. W CPHAtISZ ■ Üipl-Ing R KNAUF ■ Oipl-Ing H B COHAUSZ · Oipl-Ing. D H. W-RNER
— *} —
Anm.: Herrn Josef Seelen, Mittelstr. 14 4232 Xanten 1- Wardt
Rußbläser für Kessel oder Industrieöfen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rußbläser für unter überdruck stehende Kessel oder Industrieöfen, bestehend aus einem Blasrohr, das axial- und drehbeweglich in einer an der Kessel- oder Ofenwand angebrachten Durchführung abgedichtet geführt ist und dessen Kopf stirnseitig verschlossen ist und mindestens eine zurückversetzte seitliche Öffnung zum Ausblasen des Blasmittels aufweist, wobei die Durchführung als Abdichtung gegenüber der Rohrwandung ein ringförmiges, bewegliches Dichtungselement oder zwei derartige, mit axialem Abstand voneinander ange ordnete Dichtungselemente umfaßt, die eine Ringkammer für die Zufuhr von Sperrluft begrenzen.
Rußbläser dieser Art sind bekannt. Sie dienen der Reinigung von Kesseln und Industrieöfen. Zu diesem Zweck wird die Rohrwand axial in den Kessel oder den Industrieofen hineingeschoben, so daß die seitliche Ausblasöffnung frei zu liegen kommt. Damit das Blasmittel alle im Umkreis liegenden Teile erreicht, wird das Blasrohr langsam gedreht. Nach beendeter Reinigung wird das Rohr zurückgezogen, so daß die seitliche Öffnung außerhalb der Abdichtung zu liegen kommt.
K/Tn.- 37 087
21.3.83
Bei einem bekannten Rußbläser der eingangs genannten Art besteht die Abdichtung aus einem Paket von verschieden großen, ringförmigen Lamellen. Die größeren Lamellen sitzen an der Innenwand eines Gehäuses der Durchführung, während die kleineren Lamellen mit sehr geringem Spiel auf dem Blasrohr sitzen. Die beiden Lamellen überlappen sich gegenseitig, so daß das Paket eine mehr oder weniger ·] gute Abdichtung bildet. Ein solcher Rußbläser ist stör- 'i anfällig und kommt ohne Sperrluft nicht aus. In der Praxis hat sich gezeigt, daß infolge des bei Lamellenpaketen j unbedingt notwendigen radialen Spiels Schmutz und Ruß in i das Lamellenpaket gelangen können und' die Beweglichkeit '·■ der einzelnen Lamellen und damit auch die Beweglichkeit .; des Rohres beeinträchtigen. Darüber hinaus verursacht bei Drehung des Rohres das Lamellenpaket nicht unerhebliche Geräusche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rußbläser der eingangs genannten Art zu schaffen, der möglichst ;. wartungsfrei ist und bei dem die Geräuschentwicklung im |j Vergleich zu herkömmlichen Rußbläsern geringer ist. Darüber hinaus soll er möglichst ohne Sperrluft auskommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je-
aus
des Dichtungselement/einer Bürste aus wärme- und korrosionsbeständigem, sowie verschleißarmen, radial gerichteten Metallborsten besteht, die mit ihren freien Enden unter radialer Vorspannung an dor Rohrwandung anliegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Rußbläser bringt die Bürste wegen der individuellen Anpassung der einzelnen Metallborsten eine so gute Anpassung, daß Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche oder ein exzentrischer Lauf des Rohres kompensiert wird. Wegen dieser guten Anpaßbarkeit braucht im Gegensatz zum Stand der Technik auch kein Ringspalt zwi-
j 1 sehen der Dichtung und der Rohrv/andung für die Beweglich-
fi keit des Rohres freigehalten zu werden. Auch ist die Dich-
j) tung unempfindlich gegenüber Verschmutzung. Im Gegensatz
t zu starren, ringförmigen Lamellen kann es nicht zu einer
;', 5 Verklemmung der Borsten kommen, die zur Verminderung der
|: ' Drehbeweglichkeit des Rohres führt, da die einzelnen Bor-
P sten unabhängig voneinander sich bewegen können.
t Schließlich verursachen bei Drehung des Rohres die Borsten keine wesentlichen Geräusche. 10
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Borsten in einem Träger gehalten, dessen eine ringförmige Stirnseite mit einer entsprechenden radialen Ringfläche des nach außen abgeschlossenen Gehäuses der Durchführung eine radiale Dichtung bildet.
Bewährt hat sich, wenn die Bürsten in einer ringförmigen, radial nach innen offenen Kammer sitzen, deren mit radialem Spiel gegenüber dem Rohr angeordnete Seitenwände die Borsten in axialer Richtung abstützen. Bei dieser Ausgestaltung wird die radiale Ringfläche des Dichtungsflächenpaares von der Außenseite der Seitenwand gebildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel im Axialschnitt darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Außen an einer Kesselwand 1 mit einer öffnung 2 ist ein Gehäuse 3 einer Durchführung für ein Blasrohr 4 befestigt.
Das Blasrohr 4 ist stirnseitig verschlossen und weist zwei diametral gegenüberliegende, zurückversetzte, als Düsen ausgebildete Blasöffnungen 5, 6 auf. Zum Zwecke de Reinigung wird das Blasrohr 4 aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung in den Innenraum des Kessels so weit vorgeschoben, daß die öffnungen 5, 6 auf der
gegenüber der gezeichneten Stellung dargestellter, anderen Seite der Wand 1 liegen. Das Blasmittel, z.B. Heißdampf, kann dann zugeführt werden. Während der Zufuhr wird dar Rohr 4 langsam gedreht, damit das Blasmittel alle im Umkreis liegenden, zu reinigenden Teile erreicht. In der in der Zeichnung dargestellten zurückgezogenen Stellung bildet das Rohr 4 mit seinem stirnseitig verschlossenen Kopf gleichsam einen Stopfen in der Wand 1.
Das Gehäuse 3 besteht aus einem Rohrstück 7, das an beiden Enden einen Ringflansch 8, 9 trägt. Der Ringflansch 8 ist mit Schraubenbolzen an einem Ringflansch 11 befestigt, der an der Wand 1 angeschweißt ist und ein geringes, radiales Spiel gegenüber dem Rohr 3 hat. Zwischen den beiden Flanschen 8, 11 ist eine Ringdichtung eingesetzt.
Der Ringflansch 9 ist in entsprechender Weise über Schraubenbolzen 13 mit einem Ringflansch 14 verbunden, der ebenfalls ein geringes radiales Spiel gegenüber dem Rohr 4 hat. Zwischen den beiden Flanschen 9, 14 ist ebenfalls eine Ringdichtung 15 eingesetzt. Das Rohrstück 7 bildet mit dem Blasrohr 4 eine Ringkammer 16, in die über einen Stutzen 17 Sperrluft zugeführt werden kann. In der Ringkammer 16 sitzt konzentrisch eine Hülse 18 mit radialen Bohrungen 19, über die die Sperrluft in den Teil ä<3 Ringraumes zwischen dem Blasrohr 4 und der Hülse 18 gelangen kann. Die Hülse 18 trägt an beiden Enden jeweils ein Stützring 20, 21. Über diese Stützringe 20, 21 wird die Hülse 18 im Rohrstück 7 konzentrisch gehalten.
Die beiden Flansche 8, 9 weisen jeweils eine Ausdrehung 23, 24 auf, in der jeweils ein Dichtungselement untergebracht ist. Jedes Dichtungselement besteht aus einer ringförmigen Bürste mit radial nach innen gerichteten Borsten 25, 26, einem die Borsten haltenden Träger 27, 28 und einer radial nach innen offenen Kammer 29, 30, deren
«II
beide Seitenwände die Borsten 25, 26 seitlich abstützen. ;;] Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, liegen die Enden lsi der Borsten dicht an dem Rohr 4 an, während die Seiten- | wände zum Rohr geringes, radiales Spiel haben. Die Dich- ;| tungselemente 25 bis 30 sind begrenzt axial beweglich J und können sich mit dem Rohr drehen. Die Abdichtung gegen- > über dem unter Überdruck stehenden Innenraum des Kessels :'■ ergibt sich einmal an den Enden der Borsten 25, 26 gegenüber dem Rohr 4 und zum anderen an den radialen Außen-Seiten der Seitenwände der Gehäuse 29, 30 gegenüber der benachbarten, radialen Flächen der Flansche 8, 9, 11, 14, an denen sich die Gehäuse 29, 30 bei axialem Verschieben des Rohres 4 nicht anlegen. In den radialen Flächen können konzentrische Ringnuten für ein Schmiermittel eingelassen sein, um einerseits die aufeinander gleitenden Flächen zu schmieren und andererseits zusätzlich abzudichten.

Claims (3)

I1IIlK ·· ■· · · · · COHAUSZ & FLORACK PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSSELDORF 1 Telefon:(02115 683346 TeIe*:08586513 cop d PATENTANWÄLTE: DipHng. W. COHAUSZ · DipWng. R. KNAUF - DipHng. H. B. COHAUSZ · OipHng. D. H. WERNER 24. März 1983 Ansprüche:
1. Rußbläser für unter überdruck stehende Kessel oder Industrieöfen, bestehend aus einem Blasrohr, das axial- und drehbeweglich in einer an der Kessel- oder Ofenwand angebrachten Durchführung abgedichtet geführt ist und dessen Kopf stirnseitig verschlossen ist und mindestens eine zurückversetzte seitliche Öffnung zum Ausblasen des Blasmittels aufweist, wobei die Durchführung als Abdichtung gegenüber der Rohrwandung ein ringförmiges, bewegliches Dichtungselement oder zwei derartige, 'nit axialem Abstand voneinander angeordnete Dichtungseleinente umfaßt, die eine Ringkammer für die Zufuhr von Sperrluft begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement eine Bürste aus wärme- und korrosionsbeständigen sowie verschleißarmen, radial gerichteten Metallborsten (25,26) besteht, die mit ihren freien Enden unter radialer Vorspannung an der Rohrwandung anliegen.
2. Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (25,26) in einem Träger (27-30) gehalten sind, dessen eine Stirnseite mit einer entsprechenden radialen Ringfläche des nach außen abgeschlossenen Gehäuses (3) der Durchführung eine Radialdichtung bildet.
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3. Rußbläser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (25-28) in einer ringförmigen, radial nach innen offenen Kammer (29,30) sitzt, deren mit radialem Spiel gegenüber dem Rohr (4) angeordnete Seitenwände die Borsten (25,26) in radialer Richtung abstützen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812533A1 (de) * 1988-04-15 1989-10-26 Josef Seelen Abdichtung fuer blasrohr oder welle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812533A1 (de) * 1988-04-15 1989-10-26 Josef Seelen Abdichtung fuer blasrohr oder welle
EP0342309B1 (de) * 1988-04-15 1992-03-18 Josef Seelen Abdichtung für eine Blaslanze oder eine Welle.

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