DE8308325U1 - Klarsichtfenster zum Abwenden von Niederschlägen und Spritzwasser - Google Patents
Klarsichtfenster zum Abwenden von Niederschlägen und SpritzwasserInfo
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Description
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3310163 32/32 - BWB - 09.03.1983
Klarsichtfenster_zum_Abwenden_von_Niederschlägen_und
Die Erfindung geht aus von einem Klarsichtfenster zum Abwenden von Niederschlägen und Spritzwasser bestehend aus
zwei auf einer durch ihre Mittelpunkte gehenden Längsachse
parallel angeordneten Fensterscheiben, wobei eine Fensterscheibe fest installiert und die andere um die gemeinsame
Längsachse drehbar ist.
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Ein derartiges Klarsichtfenster ist durch die DIN 81 660 bekannt geworden. Diese Klarsichtfenster dienen z.B. auf
der Kommandobrücke von Schiffen jeder Art zur Beseitigung von Sichtbehinderung durch Niederschlag und Spritzwasser.
Ihr großer Nachteil besteht darin, daß die Aufhängung und die Lagerung der Fensterteile sowie der Antrieb der Teile
des Antriebes des drehbaren Fensterteiles direkt in der Mitte des Klarsichtfensters angeordnet sind. Dieses führt
zu erheblichen Sichtfeldverkleinerungen und erschwert so z.B. dem Beobachter auf der Kommandobrücke die Überwachung
des vor ihm liegenden Seeraumes. Durch die zahlreichen Bauelemente,
welche zum Antrieb notwendig sind, besteht insbesondere bei schwerer See und plötzlich auftretenden Brechern
für den dicht am Klarsichtfenster stehenden Beobachter eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr.
Klarsichtfenster können auch bei anderen Gelegenheiten eingesetzt werden, so z.B. bei Flugzeugen oder in Werkstätten
und Labors, wo mit flüssigen Stoffen gearbeitet wird und eine Beobachtung von außerhalb erforderlich ist.
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82/32 - BWB - 09.03.1983
Die Probleme sind hier ähnlich gelagert, wie die auf der Kommandobrücke eines Schiffes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sichtbereich des Klarsichtfensters ohne die Notwendigkeit einer Durchmessererweiterung
der Fensterteile entscheidend zu vergrößern und das Blickfeld beeinträchtigende Bauteile, welche
auch eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen, zu beseitigen.
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Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches durch die Merkmale seines
kennzeichnenden Teiles gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in erster Linie darin, daß die gesamte Kreisfläche des drehbaren
Fensterteiles dem Beobachter uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Er kann somit den vor ihm liegenden Seeraum ungestört betrachten.
Er kann somit den vor ihm liegenden Seeraum ungestört betrachten.
Ferner bringt das so verbesserte Blickfeld den weiteren Vorteil, daß der Beobachter bei seiner Tätigkeit weniger
angestrengt wird, was dazu führt, daß er nicht so rasch ermüdet und seine Beobachtungen konzentrierter vornehmen
kann. Dieser Vorteil kommt noch wesentlich mehr bei Nachtwachen zum Tragen. Durch die nur mehr zentrische Lagerung
ist es nicht mehr nötig, die drehbare Glasscheibe so präzise zu fertigen und auszuwuchten. Ferner kann ein so
konstruiertes Klarsichtfenster größeren Schockbelastungen ausgesetzt werden, was besonders für Kriegsschiffe, welche
z.B. mit Minenräumarbeiten beschäftigt sind zum Tragen kommt.
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82/32 - BWB - 09.03.1983
Durch die geringe Bautiefe des so konstruierten Klarsichtfensters ist die Gefahr von Verletzung des Brückenpersonals
weitgehend reduziert.
Dadurch, daß Stator und Rotor des elektrischen Antriebes an der Innenwand des Gehäuses bzw. am Fassungsring des
drehbaren Fensterteiles angeordnet sind, kann die drehbare Glasscheibe unmittelbar und ohne großen Raumverlust,
welcher bei Verwendung von herkömmlichen Motoren entstehen würde, in Rotation versetzt werden. Eine vereinfachte gasdichte
Bauweise ist möglich. Das so konstruierte Klarsichtfenster hat den weiteren Vorteil, daß der mittlere Schallpegel
von ca. 73 dB (A) erheblich unterschritten wird. Es kann somit ein Schallpegel erreicht werden, welcher unter
dem durch die einschlägige Bauvorschrift zugelassenen Schallpegel von 60 dB (A) zu liegt.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher beschrieben werden. Es zeigt die einzige Figur der Zeichnung
das Klarsichtfenster im Längsschnitt. 20
Die Figur stellt ein in eine Ruderhaus-Steuerstand-Scheibe eingebautes achsloses, rotierendes Klarsichtfenster dar,
welches mittels eines inneren Halterings 2 und eines äußeren Halteringes 3 an seinem Einbauort befestigt ist.
Das achslose rotierende Klarsichtfenster besteht aus einem festen Fensterteil 4, in welchem ein drehbares Fensterteil
5 in Wälzlagern 6 gelagert ist. Anstelle von den Wälzlagern 6 ist auch eine Gleitlagerung möglich. Der drehbare
Fensterteil 5 ist von einem Fassungsring 7 umgeben, auf welches über den gesamten Umfang ein Rotor 8 mit Kurzschlußkäfig
9 angebracht ist.
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82/32 - BWB - 09.03.1983
Dem Rotor 8 mit Kurzschlußkäfig 9 ist direkt gegenüber in einem an einer Konsole 10 befestigten Gehäuse 11 ein ständerblechpaket
mit Wicklungen 12 angeordnet, welches wie das Gehäuse 11 und die Konsole 10 kreisförmig ausgeführt sind.
Die derart angeordneten elektromotorischen Bauteile bilden als ganzes einen Wechselstromasynchromotor, welcher das
drehbare Fensterteil 5 peripher antreibend direkt in Rotation versetzt.
Der periphere Antrieb läßt sich darüber hinaus auch durch seitlich vom Klarsichtfenster angebrachte Elektromotore über
einen Zahnrad- oder Riemenbetrieb realisieren, wobei hierzu auf dem Fassungsring 7 ein Zahnkreuz bzw. eine den Treibriemen
aufnehmende Rille vorgesehen sein muß.
Als elektrischen Antrieb eignet sich für alle peripheren Antriebsarten jedes elektrisch angetriebene Aggregat.
Zur Beseitigung von Kondenswasser ist ein Abfluß 13 vorgesehen, welcher das in einer Sammelrille 14 aufgefangene
Kondenswasser nach außerhalb befördert.
1 Ruderhaus - Steuerstand - Scheibe
2 Innere Halterung
3 Äußere Halterung
4 festes Fensterteil
5 drehbares Fensterteil
6 Wälzlager
7 Fassungsring
8 Rotor
9 Kurzschlußkäfig
10 Konsole
11 Gehäuse
12 Ständer - Blechpaket mit Wicklungen (Stator)
13 Kondenswasserabfluß
14 Sammelrille für Kondenswasser
Claims (7)
1. Klarsichtfenster bestehend aus zwei koaxial beabstandet angeordneten kreisförmigen Fensterteilen von denen ein
Fensterteil (4) fest installiert und das andere um die gemeinsame Achse durch einen Antrieb drehbar ist. Dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Fensterteil (5) peripher gelagert ist und der Antrieb peripher angreift.
2. Klarsichtfenster nach Ansprch 1 dadurch gekennzeichnet, da3 die periphere Lagerung als Wälzlager (6) ausgebildet
ist.
3. Klarsichtfenster nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da3 die periphere Lagerung als Gleitlager ausgebildet
ist.
4. Klarsichtfenster nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß
als Antrieb des drehbaren Fensterteils (5) ein Elektromotor und ein mechanisches Getriebe verwendet
wird.
5. Klarsichtfenster nach Anspruch 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, da3
der Elektromotor ein Asynchronmotor ist.
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6. Klarsichtfenster nach Anspruch 1, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, da3 der gerahmte Rand des drehbaren
Fensterteils (5) als Rotor (8) ausgebildet und von einem in einem kreisrunden fest installierten Gehäuse
über den gesamten Umfang fest angeordnet ist.
7. Klarsichtfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, da3 der Stator mit einem Ständerblechpaket und Wicklungen (12) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838308325 DE8308325U1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Klarsichtfenster zum Abwenden von Niederschlägen und Spritzwasser |
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Publications (1)
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DE8308325U1 true DE8308325U1 (de) | 1991-01-17 |
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Family Applications (1)
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DE19838308325 Expired DE8308325U1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Klarsichtfenster zum Abwenden von Niederschlägen und Spritzwasser |
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DE (1) | DE8308325U1 (de) |
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1983
- 1983-03-21 DE DE19838308325 patent/DE8308325U1/de not_active Expired
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