DE8308268U1 - Geraet zum anstechen von eiern - Google Patents
Geraet zum anstechen von eiernInfo
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Description
Gerdes GmbH & Ca'
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Beschreibung :
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Anstechen von Eiern, mit einem in einem Gehäuse starr aufgenommenen
Halter fUr eine Nadel und einer gegen Federrückstellkraft bewegbaren Eiauflagemulde als Bestandteil eines Gehäuseein-
oder -aufsatzes, die einen mittigen Durchbruch zum Durchtritt, der Nadel aufweist.
Derartige Eianstecher sind bekannt. Sie haben den Zweck, bei zum Kochen bestimmten Eiern deren Schale im Bereich der
im Ei enthaltenen Luftblase zu zerstechen, um das Springen der Schale im kochenden Wasser zu verhindern. Ein bekanntes
Gerät dieser Art lagert gehäusefest einen Nad- !halter mit
einer sich lotrecht nach oben erstreckenden Nadel. An einer gehäuseinnenseitig abgestützten Druckfeder lagert ein außenseitig
eine Eiauflagemulde aufweisender Einsatzkörper mit einer zentralen Durchgriffsöffnung für die Nadel. Das Ei
wird auf diese Mulde aufgelegt und relativ zur feststehenden Nadel heruntergedrückt. Der die Eiauflagemulde aufweisende
Körper wird mit dem Ei gegen Wirkung der Rückstellfeder mitbewegt. Nach dem Durchstechen wird das Ei vom Gerät entfernt
und der die Eiauflagemulde enthaltende Gehäuseeinsatz wandert
in seine Ausgangslage zurück. Bei dem bekannten Gerät wird die Nadel in dem aus Kunststoff bestehenden Halter während
dessen Spritzgußherstellung eingegossen.
Geräte dieser Art sind, sofern sie zuverlässig funktionieren, sehr sinnvoll. In ihrer zuverlässigen Funktion aller-
Gerdes GmbH & Co.1
dings weisen die bekannten Gsräte erhebliche Mängel auf.
So erfordert die Bewegung des die Eiauflagemulde enthaltenden i' Gehäuseeinsatzes oder - bei anderen Ausführungen des Gehäuseaufsatzes
- ein sehr maßhaltig gearbeitetes Gerät, um Störungen auszuschließen. Dennoch läßt es sich nicht verhindern,
daß durch Benetzen des Gerätes mit Eiweiß Verkrustungen ent-(I
stehen, die die freie Bewegbarkeit des mit der Eiauf lagemulde
'' ausgestatteten Gleitteiles jederzeit gewährleisten. Klemmer-
' scheinungen sind an der Tagesordnung mit der Folge, daß sich
' der die Eiauflagemulde enthaltende Gehäuseein- oder -aufsatz
'■} nicht ordnungsgemäß bewegt und beispielsweise in der tiefsten
£ Stellung klemmt. Dann steht die Nadel gefährlich hervor, und
';■<■ das Gerät läßt sich nicht mehr funktionsgerecht bedienen.
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Abgesehen von diesen Nachteilen bei der Handhabung ist
Z das bekannte Gerät in seinem Aufbau auch relativ kompliziert
und verfügt über viele Einzelteile.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Anstechen von Eiern der im Oberbegriff des
Schutzanspruchs 1 umrissenen Art in seinen Bauteilen zu reduzieren
und so zu gestalten, daß die beschriebenen Funktionsstörungen ausgeschaltet sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Eiauflagemulde
selbst rückstellfedernd ausgebildet ist und der Gehäuseein- oder -aufsatz am Gehäuse fest verankert ist.
Dank dieser Merkmale kann nicht nur auf die gesonderte Rückstellfeder verzichtet werden, sondern auch auf die beweg-
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Gerdes GmbH & Co,· : · : ; . ; · : · , :
liehe Anordnung des Gehäuseein- oder -aufsatzes relativ zum
Ge'iäuse. Die Eiauflagemulde kann ihre Eigenfederung beispielsweise
durch entsprechende Gestaltung eines entropieelastischen Kunststoffes beziehen. Das Wesen der Erfindung besteht darin,
daß lediglich die Eiauflagemulde, nicht aber der gesamte
Gehäuseein- oder -aufsatz relativ zum Gehäuse federverstellbar angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zur Erzielung der eigenfedernden Eiauflagemulde ergibt sich gemäß weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Eiauflagemulde
in mehrere durch im wesentlichen radiale Schlitze voneinander getrennte sektorförmige Federzungen unterteilt ist, deren
Wurzeln nahe dem Außenumfang des Gehäuseein- oder -aufsatzes angebunden sind und deren Spitzen bis nahe an die Nadel
reichen. Die Eiauflagemulde ist somit in mehrere unabhängig
voneinander wirksam werdende Einzelfedern unterteilt, wodurch sich eine quasi automatische Selbstzentrierung des Eis ergibt
und wodurch der Materialquerschnitt der Eiauflagemulde trotz guter Federungseigenschaften relativ dickwandig und somit
robust ausgeführt werden kann.
Die Eiauflagemulde ist zweckmäßig Bestandteil eines Gehäuseaufsatzes, der als Deckel auf den das Bodenteil bildende
Gehäuse vorzugsweise verrastbar aufgesetzt ist. Die Verrastbarkeit ermöglicht es dem Benutzer, auf einfache Weise
den Deckel zum Zwecke der Säuberung des gesamten Gerätes vorübergehend zu entfernen.
Der Deckel, und damit zugleich die Eiauflagemulde, bestehen
zweckmäßig aus einem Kunststoff-Spritzgießteil.
Gerdes GmbH & Co,'
Die Erfindung widmet sich darüber hinaus dem Problem,
welches sich im Zusammenhang mit den bisher bekannten Nadelhaltern dadurch ergab, daß die Nadel in den Halter während
dessen Spritzgießherstellung eingegossen wurde. Dies hat häufig zu erheblichen Betriebsstörungen in der kunststoffverarbeicenden
Maschine geführt, in der sich die Nadel beim Schließen der Formbacken häufig querstel.lt. Dies wird wirksam
durch ein weiteres Erfindungsmerkmal vermieden, welches darin besteht, daß der Nadelhalter aus zwei aus Kunststoffspritzgießteilen
gebildeten Backen besteht, zwischen denen die Nadel unverrückbar gehalten ist. Die Nadel wird nunmehr nicht
schon bei der Kunststoffspritzgießherstellung des Nadelhalters mit diesem verbunden, sondern anschließend durch Einklemmen
zwischen die beiden Kunststoffbacken.
Die Backen des Nadelhalters können mittels eines Filmscharniers stoffschlüssig zu einem einstückigen Spritzgießteil
vereint sein, v/odurch sich nicht nur eine vereinfachte Herstellung, sondern vor allem auch eine wesentlich einfachere
Montagemöglichkeit ergibt.
Mit weiterem Vorteil ist vorgesehen, daß di a Nadel eine
mit Kopf versehene Stecknadel ist und daß mindestens eine der Backen des Nadelhalters in der zur tonderen Backe weisender
Fläche eine Einlegenut für die Nadel aufweist. Die Backen des Nadelhalters können mit einander verbindenden Rastorganen
versehen sein. Somit braucht die Nadel im aufgeklappten Zustand der Nadelhalterbacken nur zwischen diese eingelegt
und die Backen geschlossen zu v/erden, wobei die Rastorgane für einen wirksamen Zusammenhalt der Backen gewährleisten.
Gerdes GmbH &
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in der linken Hälfte einen Längsschnitt und in der rechten Hälfte eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Anstechgeräts,
Fig. 2 eine Aufsicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den mit zwei miteinander verbundenen Backen bestehenden Nadelhalter und
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Nadelhalter entsprechend dem Ansichtspfeil IV in Fig. 3.
Das in Fig. 1 in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Gerät zum Anstechen von Eiern besitzt ein oben offenes, mit
Boden 11 versehenes Gehäuse 12, welches beim Ausführungsbeispiel aus durchsichtigem Kunststoff besteht und im Innern
einen Sanduhreinsatz 13 haltert. Derartige "Eieruhr/Eianstech"-Kombinationen sind an sich bekannt.
Zum Gerät 10 gehört weiterhin ein das Gehäuse 12 oberseitig
abschließender Deckel 14, der mittels einer aus Ringwulst und Ringnut bestehenden Rastkupplung 15 mit dem Gehäuse
12 ggf. wiederlösbar schnappverbindbar ist.
Im Innern des Gehäuses 12 ist - hier zwischen dem Deckel 14 und der Stirnkante des Gehäuses 12 eingeklemmt - ein mit
Gardes GmbH & Co'
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16 bezeichneter Halter für eine Anstechnadel 17 angeordnet. Diese befindet sich ersichtlich in der Rotationssymmetrieachse
18 des Geräts und weist mit ihrer Spitze 17a nach oben, ohne jedoch über die Außenkontur 19 des Geräts 10 herauszuragen.
Der Nadelhalter 16 verfügt weiterhin über zum Boden 11 des Gehäuses 12 weisende Ansätze 20, die der Zentrierung
des oberen Abschnitts des Sanduhreinsatzes 13 dienen, mit Bezug zur Erfindung jedoch ohne Bedeutung sind,
Dem Deckel 14 zugeordnet ist eine Eiauflagemulde 21. Sie ist einstückiger Bestandteil des den Gehäuseaufsatz 22
bildenden Deckels 14 und besteht aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff. Wie insbesondere Fig. 2 veranschaulicht,
ist die Eiauflagemulde durch mehrere, hier acht, im wesentlichen radial verlaufende Schlitze 23 in eine ihrer Anzahl
entsprechende Zahl von eigen- bzw. rückstellfedernd gestalteren
sektorförmigen Federzungen 24 unterteilt. Diese Federzungen 24 sind mit ihren Wurzeln 25 nahe dem Außenumfang
26 am Gehäuseaufsatz 22 (respektive am Rand des Deckels 14)
angebunden, während ihre Spitzen 27 bis nahe an die Nadel 17 reichen. Da jede der Federzungen 24 unabhängig von einer
anderen federn kann, bewirkt die Summe der Federzungen eine quasi automatische Selbstzentrierung des in Richtung des
Ansichtspfeiles II in Fig. 1 aufgesetztes Eis.
Beim Aufsetzen und Niederdrucken des Eis federn die Federzungen 24 etwa in Richtung des mit 28 bezeichneten Pfeiles,
während sie mit dem Wiederabnehmen des Eis in Richtung des Pfeiles 29 zurückfedern.
Gerdes GmbH & Co
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Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Nadelhalter 16 in seinen Einzelheiten. Wie ersichtlich, besteht der Nadelhalter
16 aus zwei im wesentlichen gleichgestalteten Backen 30 und 31, die über ein Filmscharnier· 32 klappgelenkig miteinander
verbunden sind. In der um die Klappachse des Filmscharniers 32 aufeinandergeschwenkten Endstellung der beiden Backen
30 und 31 liegen ihre Trennflächen 33 und 34 aneinander. Beim Ausführungsbeispiel ist in der Backe 30 eine kleine
Längsnut 35 eingearbeitet, die am unteren Ende eine etwas verbreiterte Mulde 36 aufweist. In der Fläche 34 der zweiten
Backe 31 befindet sich lediglich aine kleine Mulde 37. Die Nut 35 und die Mulden 36, 37 dienen zum Einlegen und Halten einer
mit Kopf versehenen Nadel, v/obei der Kopf formschlüssig und die Nadel am Platz haltend von den Mulden 36 und 37 umgriffen
ist, während die Nadel kipp- und knicksicher von der Nut 35 gehalten ist, wenn die beiden Backen 30 und 31 geschlossen
sind. Die geschlossene Stellung der Backen 30 und 31 wird durch eine Rastanordnung gesichert mit einem an der einen
Backe 31 angeformten Rasthaken 38, der einen Stirnkantenabschnitt
39 der anderen Backe 30 als Rastwiderlager umkrallt.
Claims (8)
1. Gerät zum Anstechen von Eiern, mit einem in Einern
Gehäuse starr aufgenommenen Halter für eine Nadel und einer gegen Federrückstellkraft bewegbaren Eiauflagemulde als Bestandteil
eines Gehäuseein- oder -aufsatzes, die einen mittigen Durchbruch zum Durchtritt der Nadel aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eiauflagemulde (21) selbst rückstellfedernd
ausgebildet ist und der Gehäuseein- oder aufsatz (22) am Gehäuse (12) fest verankert ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiauflagemulde (21) in mehrere durch im wesentlichen
radiale Schlitze (23) voneinander getrennte sektorförmige
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Federzungen (24) unterteilt ist, deren Wurzeln (25) naht dem Außenumfang (26) des Gehäuseein- oder -aufsatzes (22) angebunden
sind und deren Spitzen (27) bis nahe an die Nadel (17) reichen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiauflagemulde (21) Bestandteil eines Gehäuseaufsatzes
ist, der als Deckel (14) auf den das Bodenteil bildende Gehäuse (12) vorzugsweise verrastbar aufgesetzt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) aus Kunststoff besteht.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter (16) aus zwei aus Kunststoffspritzgießteilen
gebildeten Backen (30, 31) besteht, zwischen denen die Nadel
(17) unverrückbar gehalten ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs
die Backen (30, 31) des Nadelhalters (16) mittels eines Filmscharniers (32) stoffschlüssig zu einem einstückigen Spritzgießteil
vereint sind.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadel (17) eine mit Kopf versehene Stecknadel ist und daß mindestens eine der Backen (30) des Nadelhalters (16) in
der zur anderen Backe (31) weiserden Fläche (35) eine Ausnehmung
(35, 36) für die Nadel (17) aufweist.
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8. Gerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichne
daß die Backen (30, 31) des Nadelhalters (16) mit einandei
verbindenden Rastorganen (38, 39) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838308268 DE8308268U1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Geraet zum anstechen von eiern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838308268 DE8308268U1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Geraet zum anstechen von eiern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8308268U1 true DE8308268U1 (de) | 1983-08-04 |
Family
ID=6751392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838308268 Expired DE8308268U1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Geraet zum anstechen von eiern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8308268U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904968A1 (de) * | 1999-02-06 | 2000-08-10 | Funke Geb Kg | Gerät zum Anstechen von Eiern mit integeriertem Kurzzeitmesser |
-
1983
- 1983-03-21 DE DE19838308268 patent/DE8308268U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904968A1 (de) * | 1999-02-06 | 2000-08-10 | Funke Geb Kg | Gerät zum Anstechen von Eiern mit integeriertem Kurzzeitmesser |
DE19904968C2 (de) * | 1999-02-06 | 2002-01-31 | Funke Geb Kg | Gerät zum Anstechen von Eiern mit integeriertem Kurzzeitmesser |
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