DE8305739U1 - Beutel aus einer eLastischen Folie mit einem Ueberdruckventileinsatz - Google Patents

Beutel aus einer eLastischen Folie mit einem Ueberdruckventileinsatz

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DE8305739U1 DE19838305739 DE8305739U DE8305739U1 DE 8305739 U1 DE8305739 U1 DE 8305739U1 DE 19838305739 DE19838305739 DE 19838305739 DE 8305739 U DE8305739 U DE 8305739U DE 8305739 U1 DE8305739 U1 DE 8305739U1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D77/00Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
    • B65D77/22Details
    • B65D77/225Pressure relief-valves incorporated in a container wall, e.g. valves comprising at least one elastic element

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen Beutel aus einer elastischen Folie mit einem in der einen Wand angeordneten Uberdruckventileinsatz.
Bei mit Dampf oder Gas gefüllten Beuteln oder ähnlichen Behältnissen aus einem elastischem Material, insbesondere aus einem entsprechenden Kunststoffmaterial, besteht unter bestimmten Bedingungen die Gefahr, daß sich in den Behältnissen ein Überdruck ausbildet, der die Gebrauchsfähigkeit des betreffenden Artikels stark einschränken oder im Extremfall zu Zerstörung des Artikels führen kann.
So gibt es beispielsweise zahlreiche Gebrauchsgegenstände aus elastischem Material, die hier im weitesten Sinne als "Beutel" oder "Behältniss" bezeichnet werden und die ihre Form durch Aufblasen mit Luft oder einem anderen gasförmigen Stoff erhalten, z. B. aufblasbare Schlauchboote, Lufmatrazen, Schwimmbecken, Luftkissen, Kinderspielzeug aus aufblasbaren gummielastischem Material usw. Diese Artikel werden in der Regel mittels einer Luftpumpe aufgeblasen, wobei selbst dann, wenn der zulässige Druck in dem betreffenden Artikel bekannt ist und beim Aufpumpen eingehalten wird sowie der erzeugte Luftdruck mit einem Manometer gemessen wird, Situationen entstehen können, in denen sich der Druck in dem Artikel in unkontrollierter Weise über den zulässigen Grenzwert erhöhen kann, beispielsweise bei starker Erhitzung durch Liegenlassen des betreffenden Gegenstandes in praller Sonne. Durch übermäßig starkes Aufblasen oder zu starkes Erwärmen der aufgeblasenen Gegenstände oder auch durch überstarke mechanische Beanspruchung kann es daher leicht zur Ausbildung eines starken Überdruckes kommen, durch den der Gegenstand beschädigt oder gar zerstört werde kann.
In solchen Fällen ist es daher wünschenswert, durch eine geeignete Einrichtung einen entstehenden überdruck
If rechtzeitig wieder abzubauen, so daß es nicht zu den
■ geschilderten nachteiligen Folgen kommen kann.
if Eine solche den Überdruck regulierende Einrichtung muß
andererseits auch in der Lage sein, einen gewissen
Mindestdruck in dem Behältnis oder Beutel aufrecht-
euerhalten, da nur so das einwandfreie Funnktionieren · des betreffenden Gebrauchsgegenstandes gewährleistet ist.
Diese letztgenannte Bedingung erweist sich insbesondere dann als wichtig, wenn durch das Fehlen eines jeglichen Druckes oder durch ungenügend starken Druck die Wände eines Behältnisses in unerwünschtem Maße aneinander haften und dadurch ein Materialfluß in bestimmter Richtung beeinträchtigt oder gar unmöglich gemacht wird. Diese Schwierigkeiten können z. B. beim Gebrauch von Kolostomiebeuteln auftreten.
Kolostomiebeutel dienen der Aufnahme von aus einer chirurgischen angelegten Dickdarmfistel (Kolostoraie) auftretendem Stuhl und Winden. Ein funktionstüchtiger Kolostomiebeutel besteht in der Regel aus einem möglichst flachen Beutel aus einem geeigneten weichen, elastischen, undurchlässigen Material, z. B. aus tusammengeschweißtem Kunststoffolienmaterial, mit einer Eintrittsöffnung, die in bekannter Weise fest, aber abnehmbar über einen Dichtungsring mit der Kolostomie verbunden werden kann, und einem Filter, das im oberen Teil des Kolostomiebeutels auf der dem Körper abgewandten Beutelwand angeordnet ist und die Aufgabe hat, den Beutel zu entlüften.
Hierfür werden im Handel befindliche Kohlefilter für Kolostoraiebeutel verwendet. Diese Kohlefilter haben jedoch den Nachteil, daß sie den Beutel praktisch vollständig entlüften, so daß die Innenwände des Beutels insbesondere im leeren Zustand miteinander in Berührung stehen und aneinander haften, so daß das Eindringen von Stuhl oder Winden aus dem Dickdarm in den Kolostomiebeutel behindert wird. Diese Behinderung wird bei den bisher genannten Kolostomiebeuteln noch durch den Druck, der durch die auf dem angelegten Kolostomiebeutel liegende Kleidung ausgeübt wird, verstärkt. Die Folge ist, daß die vordere und hintere Beutelwand so stark aneinander haften oder aneinander gepreßt werden, daß ein Eintreten von Stuhl und Winden aus dem Dickdarm in den Kolostomiebeutel praktisch nicht mehr möglich ist. Dadurch stauen sich die Exkremente und Darmgase, wodurch der Patient Beschwerden bis hin zu schweren Koliken bekommen kann. Der Dichtungsring ist dabei zusätzlichen Belastungen ausgesetzt, so daß die Gefahr einer Ablösung des Ringes vom Beutel bestehen kann und der Dichtungsring insbesondere durch die durch den Stau bewirkte ständige Berührung mit den Exkrementen der Gefahr einer vorzeitigen Zersetzung unterliegt.
Es besteht daher ein dringender Bedarf nach einem Kolostomiebeutel, der problemlos seine Funktionen erfüllt und bei dem insbesondere die genannten Nachteile vermieden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Beutel mit einem Überdruckventileinsatz zu schaffen, mit dem ein unerwünschter oder unzulässig hoher Überdruck rasch und sicher abgebaut werden kann, mit dem aber andererseits ein Mindestdruck in dem betreffenden Beutel erhalten bleibt, durch den die Funktionsfähigkeit des Beutels in gewünschter Weise gewährleistet ist.
Ferner ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Beutel zu schaffen, der die an einen Kolostomiebeutei gestellten Anforderungen besser als bisher bekannte entsprechende Beutel erfüllt und der insbesondere unter den üblichen Tragegewohnheiten des Patienten voll funktionsfähig ist, auch wenn durch die über dem Kolostomiebeutei liegende Kleidung ein Druck auf den Beutel ausgeübt wird, und daß vor allem der Eintritt von Stuhl und Winden in den zunächst leeren Kolostomiebeutei nicht behindert wird.
.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Beutel mit einem in der einen Beutelwand angeordneten Überdruckventileinsatz. Dieser Beutel ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz aus einer elastischen, im wesentlichen dampf- und gasundurchlässigen Oberfolie, einer ebenfalls elastischen, im wesentlichen ebenfalls dampf- und gasundurchlässigen Unterfolie, die an den Rändern fest mit der Oberfolie verbunden ist, wobei die Unterfolie gegebenenfalls ein entsprechendes Stück der Beutelwand ist, einer zwischen Oberfolie und Unterfolie befindlichen elastischen Schaumstoffschicht und einer möglichst zentral im Ventileinsatz angeordneten kegelstumpfformigen Absperrvorrichtung besteht, deren verjüngte Kegelstumpffläche mit der Innenseite der Oberfolie fest verbunden ist, daß die Absperrvorrichtung in einer entsprechend angepaßten kegelstumpfformigen Aussparung der Schaumstoffschicht beweglich eingebettet ist, wobei das breite Kelgelstumpende der Absperrvorrichtung durch eine in der Unterfolie vorgesehene Öffnung über die Auslaßfläche der Unterfolie hinaus und duroh eine entsprechende öffnung in der Wand des Beutels in diesen hineinragt, wobei der Durchmesser der Öffnung in der Unterfolie etwas kleiner als der Durchmesser des breiten Kegelstumpfendes der Absperrvorrichtung ist, und daß die Oberfolie in einem Abstand von der Beruh-
rungsfläehe der Oberfolie mit der verjüngten Kegelstumpf fläche öffnungen aufweist, durch die das unter Überdruck stehende Gas entweichen kann.
Der erfindungsgemäß in dem Beutel vorgesehene Ventileinsatz ist zweckmäßigerweise durch Verschweißen oder Heißsiegeln des äußeren Randes der Unterfolie des Ventileinsatzes mit der Außenseite der betreffenden Beutelwand oder durch entsprechendes Verkleben mit einem geeigneten Kleber mit der Beutelwand fest verbunden, wobei der Ventileinsatz möglichst zentral die in der Beutelwand angebrachte öffnung überdeckt. Dieser erfindungsgemäß vorgesehene Ventileinsatz ermöglicht aufgrund seiner Konstruktion eine partielle Entlüftung des unter einem überdruck stehenden Beutels. Besonders in der Anwendung als Kolostomiebeutel wirkt sich die nur partielle Entlüftung im Unterschied zu einer vollständigen Entlüftung des Beutels dahingehend aus, daß das bei noch leerem oder nur wenig gefülltem Beutel häufig beobachtete unerwünschte Anhaften der Innenseite der Beutelwände aneinander mit den oben aufgezeigten nachteiligen Folgen oder weitgehend vermieden wird.
Im Falle der Verwendung des erfindungsgemäßen Beutels als Kolostomiebeutel erfolgt die Entlüftung des Beutels dadurch, daß der Druck, der durch die Kleidung oder in anderer Weise auf den gefüllten Beutel ausgeübt wird, durch die Öffnung, über die der Kolostomiebeutel mit dem Ventileinsatz verbunden ist, auf die Unterfolie weitergeleitet wird. Die Unterfolie drückt dementsprechend auf die benachbarte Schaumstoffschicht, die infolge ihrer Elastizität nachgibt und etwas zusammengedrückt wird. Infolgedessen kann sich die Unterfolie im mittleren Bereich des Ventileinsatz.es in Richtung auf die Oberfolie bewegen, wobei sich zwangsläufig die Unterfolien-Öffnung über die kegelstumpfförmige Absperrvorrichtung in Richtung auf das verjüngte Ende der Absperrvor- i
richtung verschiebt. Dadurch öffnet sich ein ring- |
förmiger Spalt zwischen Absperrvorrichtung und Unterfolie, da die Unterfolienöffnung nun nicht mehr dicht an der Absperrvorrichtung anlisgt. Durch den gebildeten Spalt dringt das unter Druck in dem Beutel befindliche Gas-Luft-Gemisch in die Schaumstoffschicht ein und durchströmt sie, wobei sie mit dem gegebenenfalls vorhandenen geruchsadsorbierenden Mittel in Berührung tritt. Das gegebenenfalls von Geruchstot fen im wesentlichen befreite Luft-Gas-Gemisch verläßt die Schaumstoffschicht über öffnungen, die in der Oberfolie in einem Abstand von der Berührungsfläche der Oberfolie mit der verjüngten oberen Kegelstumpffläche der Absperrvorrichtung vorgesehen sind. Die Anzahl dieser Austrittsöffnungen ist nicht kritisch, sie sollte jedoch ausreichen, um eine möglichst rasche Entlüftung zu gewährleisten.
Sobald eine solche Menge des Luft-Gas-Gemisch aus dem Beutel entwichen ist und der Überdruck weitgehend abgebaut ist, wird infolge des sich ausbildenden Gleichgewichts zwischen dem Druck im Inneren des Beutels und dem auf den Beutel wirkenden Außendruck die Schaumstoffschicht entspannt und die Unterfolie durch die Rückstellkraft der Schaumstoffschicht wieder in die ursprüngliche Lage gedrückt wird, in der die Außenfläche der Absperrvorrichtung wieder dicht an dem Rand der öffnung der Unterfolie anliegt und dadurch der Spalt geschlossen wird, Die Schichtdicke und der Elastizitätsgrad der Schaumstoffschicht werden dabei empirisch so auf den erwünschten verbleibenden Restdruck im Beutel abgestimmt, daß die Schließung des Spaltes bereits dann erfolgt, wenn im Beutel der gewünschte Restdruck des Luft--Gas-Gemisches vorliegt. Dieser Restdruck reicht aus, um zu verhindern, daß die Innenflächen des Beutels wieder aneinander haften und verkleben, wie dies bei vollständiger Entlüftung eintreten würde.
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Das Material für die Oberfolie und für die Unterfolie des Ventileinsatzes muß elastisch und im wesentlichen dampf- und gasundurchlässig sein- Vorzugsweise besteht das Material der Oberfolie und der Unterfolie aus miteinander heißsiegelbaren oder verschweißbaren thermoplastischen Kunststoffen.
Die kegelstumpfförmige Absperrvorrichtung sollte zweckmäßig aus einem festen massiven Material, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen.
Vorzugsweise ist die Oberfolie flachschalenförmig ausgebildet, wodurch Platz für die Unterbringung der Schaumstoffschicht geschaffen wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beutels ist die Schaumstoffschicht vorzugsweise fest mit der Innenseite der Oberfolie und mit den Randbereichen der Innenseite der Unterfolie verbunden. Diese Verbindung kann bei Verwendung geeigneter thermoplastischer Materialien bevorzugt durch Heißsiegelung oder vorzugsweise mit Hilfe eines geeigneten Klebers oder besonders bevorzugt mit einer doppelseitigen Klebefolie,die die Schaumstoffschicht mit der Ober- bzw, Unterfolie verbindet, erfolgen.
Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Beutel als Kolostomiebeutel verwendet werden soll, empfiehlt es sich, den Beutel in einer bevorzugten Ausführungsform mit einem Überdruckventileinsatz auszurüsten, dessen Schaumstoffschicht mit einem Geruchsstoffe adsorbierenden Mittel versehen ist. Dabei ist die Schaumstoffschicht besonders bevorzugt mit Aktivkohle als geruchsadsorbierendem Mittel imprägniert.
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Für die Verwendung als Kolostomiebeutel wird eine J Ausführungsform bevorzugt, bei der im oberen Teil des | Beutels in der einen Beutelwand in an sich bekannter :; Weise eine mit einem Dichtungsring versehene öffnung und ^ auf der Außenseite der gegenüberliegenden Beutelwand f oberhalb der Position des Dichtungsringes der Ventileinsatz angeordnet ist. ;
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung weiter erläutert, die schematisch als besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beutels einen Kolostomiebeutel darstellt.
Dabei stellen
Figur 1 eine Gesamtansicht des Kolostomiebeutels mit Dichtungsring und erfindungsgemäß vorgesehenen Ventileinsatz und
Figur ? einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgeführten Ventileinsatz
Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, befindet sich der erfindungsgemäß vorgesehene Ventileinsatz in einer der oberen Ecken des Kolostomiebeutels 1, und zwar oberhalb der Position des Dichtungsringes 2, mit dem der Kolostomiebeutel an die Kolostomie angeschlossen werden kann. Aus praktischen Gründen befindet sich der Ventileinsatz in der Regel auf der dem Körper des Patienten abgekehrten Beutelwand, um das Entlüften des Beutels nicht dadurch zu erschweren oder unmöglich zu machen, daß der Ventileinsatz auf dem Körper aufliegt.
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Wie in Figur 2 schematisch angedeutet, ist der erfindungsgemäße Ventileinsatz mit seiner Unterfolie 5 auf der Beutelwand 13 des Kolostomiebeutels so angebracht, daß die Absperrvorrichtung 8, die man auch als Ventilkegel bezeichnen kann, über der Verbindungsöffnung 12 des Kolostomiebeutels 1 zu liegen kommt.
Der Vertileinsatz ist über die Randzone der Unterfolie fest mit der Außenwand des Kolostomiebeutels verbunden, beispielsweise mittels eines geeigneten Klebers oder einer doppelseitigen Klebefolie.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Ventileinsatz besteht aus einer vorzugsweise schalenförmig ausgebildeten elastischen Oberfolie 4, die im wesentlichen dampf- und gasundurchlässig ist, und einer ebenfalls elastischen Unterfolie 5, die an den Rändern 6 fest mit der Oberfolie 4 verbunden ist. Für den Fall, daß Oberfolie und Unterfolie aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, können beide Folien am Rand miteinander heißgesiegelt oder verschweißt werden. Es sind aber auch Verbindungen mittels Kleber oder doppelseitiger Klebefolie geeignet. Die Unterfolie 5 kann gegebenenfalls auch ein entsprechendes Stück der Beutelwand 13 selbst sein. In diesem Falle wird die Oberfolie 4 direkt mit der Beutelwand 13 verbunden.
Zwischen Oberfolie 4 und Unterfolie 5 befindet sich eine" elastische Sehaumstoffschicht 7, die gegebenenfalls mit einem geruchsadsorbierenden Mittel ausgerüstet ist, vorzugsweise mit Aktivkohle. Möglichst zentral im Ventileinsatz ist außerdem eine kegelstumpfförmige Absperrvorrichtung 8 in der Weise angeordnet, daß die verjüngte Kelgelstumpffläche 10 auf der Innenseite der Oberfolie 4 anliegt und mit ihr fest verbunden ist, beispielsweise mittels Kleber oder, wenn die Absperrvorrichtung und die Oberfolie z. B. aus thermoplastischem Kunststoffmaterial besteht, durch Ver-
schweißen oder Heißsiegeln. Die Absperrvorrichtung 8 ist in einer entsprechend angepaßten kegelstumpfförmigen Aussparung der Schaumstoffschicht 7 beweglich eingebettet, so daß die Schaumstoffschicht beim Zusammenpressen an der Außenfläche der Absperrvorrichtung 8 entlanggleiten kann.
Das breite Kegelstumpfende 14 der Absperrvorrichtung ragt durch die in der Unterfolie 5 vorgesehene öffnung und über die Außenfläche der Unterfolie 5 hinaus und durch eine entsprechende Öffnung 12 in der Beutelwand in den Beutel hinein. Sehr wesentlich für die Funktionstüchtigkeit des erfindungsgemäß vorgesehenen Ventileinsatzes ist es, daß der Durchmesser der öffnung 9 etwas kleiner als der Durchmesser des breiten Kegelj stumpfendes 14 der Absperrvorrichtung 8 ist. In der
! Oberfolie 4 sind, in einem Abstand von der Berührungs-
. fläche der Oberfolie 4 mit der verjüngten Kegelstumpffläche 10 öffnungen 11 vorgesehen, durch die das
jj unter Überdruck stehende Gas, im Falle eines Kolosto-
Biebeutels mit geruchsadsobierendem Ventileinsatz, also die gereinigte Abluft, entweichen kann.
f Der erfindungsgemäße Beutel mit Überdruckventileinsatz
jj kann überall dort mit Vorteil eingesetzt werden, wo mit
Luft oder einem geeigneten Gas gefüllte Gegenstände aus elastischem Material der Gefahr ausgesetzt sind, daß sich unter äußeren Einflüssen in ihnen ein starker Oberdruck ausbildet. Beispiele für solche Verwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Beutels sind Luftmatrazen, aufblasbare Schwimmbecken, Luftkissen, Schlauchboote sowie Wetterballons. Gerade die zuerst genannten Gegenstände, die häufig bei der Freizeitgestaltung benutzt werden, sind vielfältig Umwelteinflüssen ausgesetzt, die einen überdruck in diesen Gegenständen verursachen können. Beispielsweise können Schäden durch Überdruck dadurch entstehen, daß die betreffenden Gegenstände zu stark aufgeblasen werden
oder später längere Zeit in praller Sonne liegengelassen werden oder auch durch unsachgemäße Behandlung einer überstarken mechanischen Beanspruchung ausgesetzt werden. In allen diesen Fällen kann sich in den Gegenständen ein Überdruck ausbilden, der, wenn er einen maximalen Grenzwert übersteigt, den Gegenstand zum Platzen bringen kann. Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Einbau des Überdruckventileinsatzes in einen solchen elastischen Gegenstand, der im weitesten Sinne als ein "Beutel" oder "Behältnis" angesehen werden kann, gelingt es, die Ausbildung eines gefährlichen Überdruckes zu verhindern. Das erfindungsgemäß vorgesehene Ventil schützt daher vor Zerstörung oder Beschädigungen durch Überdruck.
Auch hinsichtlich der Verwendung des erfindungsgemäßen Beutels als Wetterballon sind die Vorteile offensichtlich. Aufgrund des eingebauten Uberdruckventileinsatzes kann das im Wetterballon enthaltene Gas entweichen, wenn der maximal zugelassene Innnendruck durch Erniedrigung des Außendrucks oder durch Erhitzung des Gases durch Sonneneinstrahlung überschritten wird, wodurch ein Zerplatzen des Ballons verhindert wird. Der erfindungsgemäße Überdruckventileinsatz ist leicht und kann daher an jeder gewünschten Stelle im Ballon angeordnet werden, ohne daß es hierdurch zu irgendwelchen Beeinträchtigungen der Funktionen des Wetterballons kommt.
Eine wichtige Verwendung des erfindungsgemäßen Beutels liegt auf medizinischem Gebiet, wo der Beutel insbesondere als Kolostomiebeutel Verwendung finden kann. In diesem Falle ist der erfindungsgemäß vorgesehene Uberdruckventileinsatz vorzugsweise mit einem geruehsadsorbierenden Mittel ausgerüstet.

Claims (10)

1. Beutel aus einer elastischen Folie mit einem in der einen Wand angeordneten tlberdruckventileinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (3) aus einer elastischen, im wesentlichen dampf- und gasundurchlässigen Oberfolie (4), einer ebenfalls elastischen, im wesentlichen dampf- und gasundurchlässigen Unterfolie (5), die an den Rändern (6) fest mit der Oberfolie (4) verbunden ist, wobei die Unterfolie (5) gegebenenfalls ein entsprechendes Stück der Beutelwand ist, einer zwischen Oberfolie (4) und Unterfolie (5) befindlichen elastischen Schaumstoffschicht (7) und einer möglichst zentral im Ventileinsatz angeordneten kegelstumpfförmigen Absperrvorrichtung (8) besteht, deren verjüngte Kegelstumpfendfläche (10) mit der Innenseite der Oberfolie (4) fest verbunden ist, daß die Absperrvorrichtung (8) in einer entsprechend angepaßten kegelstumpfförmigen Aussparung der Schaumstoffschicht (7) beweglich eingebettet ist, wobei das breite
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Kegelstumpfende (14) der Absperrvorrichtung (8) durch eine in der Unterfolie (5) vorgesehene Öffnung (9) über die Außenflächen der Unterfolie (5) hinaus und durch eine entsprechende öffnung (12) in der Wand (13) des Beutels in diesen hineinragt, wobei der Durchmesser der öffnung (9) in der Unterfolie (5) etwas kleiner als der Durchmesser des breiten Kegelstumpfendes (14) der Absperrvorrichtung (8) ist, und daß die Oberfolie (4) in einem Abstand von der Berührungsfläche der Oberfolie (4) mit der verjüngten Kegelstumpffläche (10) Öffnungen (11) aufweist, durch die das unter Überdruck stehende Gas entweichen kann.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie (4) und Unterfolie (5) aus miteinander heißsiegelbaren oder verschweißbaren thermoplastischen Kunststoffen bestehen,
3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie (4) flachschalenförmig ausgebildet ist.
4. Beutel nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (7) fest mit der Innenseite der Oberfolie (4) und mit dem Randbereich der Innenseite der Unterfolie (5) verbunden ist.
5. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaurastoffschicht (7) mit der Ober- (4) und Unterfolie (5) mittels Kleber (15) oder doppelseitiger Klebefolie (15) fest verbunden ist,
6. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Absperrvorrichtung (8) aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial besteht.
7. Beutel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaurastoffschicht (7) des Ventileinsatzes (3) niit einem Geruchsstoffe adsorbierenden Mittel ausgerüstet ist.
8. Beutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaumstoffschicht (7) mit Aktivkohle als geruchsadeorbierendem Mittel imprägniert ist.
9. Beutel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Beutels in der einen Beutelwand eine mit einem Dichtungsring (2) versehene öffnung und auf der Außenseite der gegenüberliegenden Beutelwand oberhalb der Position des Dichtungsringes der Ventileinsatz (3) angeordnet ist.
10. Beutel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie (4) randseitig mit einem eine Öffnung (12) aufweisenden Abschnitt der folienartigen Außenwand eines als beutelartiger Körper ausgebildeten Kolostomiebeutels, einer Luftmatratze, eines aufblasbaren Schwimmbeckens, eines Luftkissens, eines Schlauchboots, eines Wetterballons od. dgl. verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016105642A1 (de) * 2016-03-25 2017-09-28 Christian Becker Hülle sowie Verfahren zum Befüllen einer Hülle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016105642A1 (de) * 2016-03-25 2017-09-28 Christian Becker Hülle sowie Verfahren zum Befüllen einer Hülle

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