DE8304781U1 - Kassette zur Aufbwahrung länglicher Gegenstände, insbesondere Werkzeuge - Google Patents

Description

7900 Ulm, 11.02.83 Akte G/5828 f/sr

Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbesondere Werkzeuge.

Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbesondere Werkzeuge wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit ein°m Kassettenunterteil, In dem mindestens ein schwenkbar gelagerter Einsatz zur Aufnahme der Gegenstände angeordnet ist, der mit Hilfe eines das Kassettenunterteil verschließenden Deckels beim öffnen selbsttätig hochschwenkbar und dazu beweglich an einen an der Innenseite des Deckels angelenkten Verbindungsbügel angeschlossen isx, dessen Bügelrücken an einem Mitnehmersteg eingehängt ist, der ein im Deckel befindliches Fenster überbrückt, das auf der Deckelaußenseite durch eine Abdeckplatte verschlossen ist, die mit Schnappleisten, welche die Fensterränder auf der Deckelinnenseite hinterfassen, am Deckel eingerastet ist.

Derartige Kassetten sind aus der Praxis bekannt. Bei ihnen ist der Steg durch Stanzen oder dergl. aus der Deckelwand freigeschnitten und zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbt. Der durch diesen Freischnitt unvermeidliche Deckeldurch-

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bruch ist unter Ausbildung zum Fenster so vergrößert, daß er durch die Abdeckplatte verschlossen und die Abdeckplatte so groß gewählt werden kann, daß sie Träger für Angaben über den Kassetteninhalt, als Werbeträger oder dergl. Verwendung finden kann. Der Mitnehmersteg ist im Vergleich zur lichten Bügelbreite nur schmal, so daß der am Mitnehmersteg eingehängte Verbindungsbügel wandern und dadurch bei offener Kassette der Bügelrücken sich unter eine der Schneippleisten legen kann. Wird bei dieser Bügellage die Kassette geschlossen, so kann der dabei gegen die Schnappleiste stoßende Verbindungsbügel die Abdeckplatte aus ihrem Rastsitz am Deckel herausdrücken. Derselbe Nachteil träte auch auf, wenn der Bügelrücken auf die Breite des Mitnehmerstegs verengt würde. Dann verhinderte zwar der Mitnehmersteg durch Anschlag der Bügelschenkel an den Stegrändern derartige Wanderungen des Verbindungsbügels, aber der Bügelrücken würde beim Schließen der Kassette immer noch unmittelbar unter die Abdeckplatte stoßen, was wiederum dazu führt, daß die Abdeckplatte sich aus ihrem Rastsitz am Deckel lösen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Verbindungsbügel die Abdeckplatte beim Schließen der Kassette nicht mehr aus ihrem Rastsitz lösen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schnappleisten um mehr als die Breite des Bügelrückeris auseinander liegen, daß der Mitnehmersteg Außenränder in einem, gegenseitigen Abstand von fast der lichten Ereite des Verbindungsbügels aufweist, so

daß diese Außenränder für die Schenkel des Verbindungsbügels Anschläge bilden, welche Querverschiebungen des Verbindungsbügels verhindern, und daß der Deckel einen den Bügelrücken im Fenster auf der dem Mitnehmersteg gegenüberliegenden Seite übergreifenden Stützsteg aufweist.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst darin, daß der Stützsteg alle Druckbelastungen seitens des Verbindungsbügels aufnimmt vtnd von der Abdeckplatte fernhält. Darüber hinaus kann der Verbindungsbügel durch den Anschlag seiner Schenkel an den Außenrändern des Mitnehmersteges nicht quer zu den Bügelschenkein wandern und also der Bügelrücken sich auch nicht mehr unter die Schnappleisten legen und über diese die Abdeckplatte aus ihrem Rastsitz am Deckel herausdrücken.

In bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Stützsteg ein in der Deckelebene liegender, im Fenster freigeschnittener Teil der Deckelwand. Der Kitnehmersteg kann als in der Breite einstückige und zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbte Schelle dem Deckel innenseitig aufgesetzt sein«, Einfacher aber ist es, den Mitnehmersteg in der Breite zweiteilig mit beidseits des Stützsteges liegenden Stegteilen auszubilden, die wie der Stützsteg im Fenster freigeschnittene Teile der Deckelwand sind, aber zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbt sind. In diesem Fall können Stütz- und Mitnehmersteg allein durch einfache Stanz- und Biegevorgänge hergestellt werden.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine geöffnete Kassette nach der Erfindung in einem Längsschnitt in lediglich teilweiser Darstellung,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in einer Explosivdarstellung,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand dar Fig. in Richtung der in dieser Figur eingetragenen Linie IV - IV.

Die in der Zeichnung dargestellte Kassette dient zur Aufbewahrung von lediglich angedeuteten Werkzeugen 1 wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl. Sie besteht aus einem Kassettenunterteil 2, in dem im Ausführungsbeispiel drei gemeinsam um eine Achse 3 schwenkbar gelagerte und bezüglich ihrer Schwenkbewegung miteinander gekoppelte Einsätze 4 zur Aufnahme der Werkzeuge 1 angeordnet sind. Diese Einsätze 4 können mit Hilfe eines das Kassettenunterteil 2 verschließenden, bei 5 am Kassettenunterteil angelenkten Deckels 6 beim Öffnen selbsttätig hochgeschwenkt werden, wozu der deckelseitig erste Einsatz 4 bei 8 beweglich an einen an der Innenseite des Deckels 6 angelenkten Verbindungsbügel 7 angeschlossen ist. Dessen Bügelrücken 7.1 ist an einem

Mitnehmer 9 eingehängt, der ein im Deckel 6 befindliches Fenster 10 überbrückt, das auf der Deckelaußenseite durch eine beispielsweise aus Kunststoff bestehende Abdeckplatte 11 verschlossen ist. Diese Abdeckplatte 11 ist mit Schnappleisten 12, welche die Fensterränder 10.1 auf der Deckelinnenseite hinterfassen, am Deckel 6 eingerastet. Die Schnappleisten 12 liegen um mehr als die Breite des Bügelrückens 7.1 auseinander. Die Außenränder 9.1 des Mitnehmersteges 9 befinden sich in einem gegenseitigen Abstand von fast der lichten Breite des Verbindungsbügels 7, so daß diese Außenränder 9.1 für die Schenkel 7.2 des Verbindungsbügels 7 Anschläge bilden, welche Querverschiebungen des Verbindungsbügäs 7 verhindern. Zur rückwärtigen Abstützung des VerbindungsbUgels 7 ist der Deckel 6 mit einen? den Bügelrücken 7.1 im Fenster 10 auf der dem Mitnehmersteg 9 gegenüberliegenden Seite übergreifenden Stützsteg 13 versehen. Im Ergebnis kann der Verbindungsbügel 7 die Abdeckplatte 11 auch an ihren Schnappleistexi 12 nicht mehr berühren, also auh beim Schließen der Kassette die Abdeckplatte 11 nicht mehr aus ihrem Rastsita am Deckel 6 herausdrücken.

Im einzelnen ist der Stützsteg 13 ein in der Deckelebene liegender, im Fenster 10 freigeschnittener Teil der aus Blech geformten Deckelwand. Der Mitnehmersteg 9 ist in der Breite zweiteilig mit beidseits des Stützsteges 13 liegenden Stegteilen ausgebildet. Diese Stegteile sind wie der Stützsteg 13 im Fenster freigeschnittene Teile der Deckelwand und zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbt. Der

Stützsteg 13 und die beiden Stegteile des Mitnehmerstegs 9 können im Ergebnis durch einfache Stanz- und Biegevorgänge aus dem den Deckel 6 bildenden Blech hergestellt werden.

Claims (3)

• · <■ PATENTANWALT DIPL^P'&YS. OR. BfEKMANN FAY Firma Georg Knoblauch Haehnlestraße 24 Industriegebiet Ried Giengen/Brenz 7900 Ulm, 11.02.83 Akte G/5828 f/sr Schutzansprüche:

1. Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbesondere Werkzeuge wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., .mit einem Kassettenunterteil, in dem mindestens ein schwenkbar gelagerter Einsatz zur Aufnahme der Gegenstände angeordnet ist, der mit Hilfe eines das Kassettenunterteil verschließenden Deckels beim Öffnen selbsttätig hochschwenkbar und dazu beweglich an einen an der Innenseite des Deckels angelenkten Verbindungsbügel angeschlossen ist, dessen Bügelrücken an einem Mitnehmersteg eingehängt ist,der ein ira Deckel befindliches Fenster überbrückt, das auf der Deckelaußenseite durch eine Abdeckplatte verschlossen ist, die mit Schnappleisten, welche die Fensterränder auf der Deckelinnenseite hinterfassen, am Deckel eingerastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappleisten (12) um mehr als die Breite des Bügelrückens (7.1) auseinander liegen, daß der Mitnehmersteg (9) Außenränder (9.1) in einem gegenseitigen Abstand von fast der lichten Breite des Verbindungsbügela (7) aufweist, so daß diese Außenränder (9.1) für die Schenkel (7.2)

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des Verbindungsbügels (7) Anschläge bilden, welche Querverschiebungen des Verbindungsbügels (7) verhindern, und daß der Deckel (6) einen den Bügelrücken (7.1) im Fenster (10) auf der dem Mitnehmersteg (9) gegenüberliegenden Seite übergreifenden Sützsteg (1?) aufweist.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (13) ein in der Deckelebene liegender, im Fenster (10) freigeschnittener Teil der Deckelwand ist.

3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmersteg (9) als in der Breite einstückige und zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbte Schelle dem Deckel (6) innenseitig aufgesetzt ist.

Ί. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmersteg (9) in der Breite zweiteilig mit beidseits des Stützsteges (13) liegenden Stegteilen ausgebildet ist, die wie der Stützeteg (13) im Fenster (10) freigeschnittene Teile der Deckelwand sind, aber zur Kassetteninnenseite hin durchgewölbt sind.