DE8304758U1 - Stromschluessel - Google Patents
StromschluesselInfo
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- DE8304758U1 DE8304758U1 DE19838304758 DE8304758U DE8304758U1 DE 8304758 U1 DE8304758 U1 DE 8304758U1 DE 19838304758 DE19838304758 DE 19838304758 DE 8304758 U DE8304758 U DE 8304758U DE 8304758 U1 DE8304758 U1 DE 8304758U1
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Description
Hor-t Günter Hüllen
Xriescherstr. 7o
4o19 Mmheim
Die Erfindung betrifft einen Strcmschlüssel nach dan Oberbegriff des
Anspruchs 1. Derartige Strctnschlüssel werden vorzugsweise für Bezugselektrcden verwendet, die etwa bei der Messung von Ionenkcnzentrationen
einer Losung eingesetzt werden. Die Flüssigkeitsverbindung, die durch
den Strcmschlüssel geschaffen wird, läßt sich etwa vorteilhaft in einer
Kcxfcinations-pH-Elektrode anwenden. Bei derartigen Stromschlüsseln ist
es wünschenswert, die FlugsIqkeit s-Fliissigkeits-Potentialdifferenz
zwischen der Flüssigkeitsverbindung und der Lösung, d.h. dem Msßgut,
so klein wie möglich zu halten, während gleichzeitig die Leckströmung einer internen Flüssigkeit des Stroaschlüssels so vernachlässigbar wie
möglich ist.
Bei derartigen Stromschlüsseln ist es bekannt, dessen Innenravm van Außenraum und damit vom Meßgut mittels eines Diaphragmas aus Ton, gesintertem
Porzellan, Asbestfäden o.dgl. zu trennen. Derartige Diaphragmen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur eine geringe mechanische Festigkeit aufweisen, die dazu führt, daß sie bei der üblichen Ultraschallreinigung zerstört werden können. Auch hinsichtlich der Beprcduzierbarkeit der Leckage
lassen diese Diaphragmen zu wünschen übrig, ebenso wie hinsichtlich der Beständigkeit gegen aggressive Meßmedien, starke Säure bzw. Laugen.
Außerdem ist es aus der DE-OS 26 o5 149 bekannt, die Flüssigkeitsverbindung
über einen Körper aus Polytetraf lucräthylen o.dgl. herzustellen, der mit einer hydrophilen CberfJächenschicht versehen ist. Die Erzeugung der letzteren ist mit Aufwand verbunden und nur bei größeren Körpern anbringbar,
während andererseits jedoch derartige Elektroden möglichst klein gehalten werden sollten. Auch die Beproduzierbarkeit der Leckage ist mangelhaft.
Rohr aus Polytetraf luoräthylen zu verwenden, das ionendurchlässig gemacht
wurde, indem darin Salze o.dgl. eingelagert werden. Dies erfordert eine
sehr aufwendige Herstellung.
Ferner ist es aus der CA-PS 869 684 bekannt, ein endseitig mit einer kleinen
Öffnung versehenes Rohr durch einen Glaskörper zu verschliessen, dessen
Glaszusammensetzung anders als diejenige des Rohrs ist, so daß beim Abkühlen
der eingesetzte Glaskörper zerspringt, aber noch zusammenhält und somit Kapillare ausbildet. Reproduzierbarkeit als auch mechanische Festigkeit lassen
hierbei sehr zu wünschen übrig, abgesehen davon, daß die Herstellung ebenfalls sehr aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Strcrnschlüssel nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, der ohne großen Aufwand in einfacher Weise
herstellbar, mechanisch fest ist und eine große Reproduzierbarkeit der
Leckage der Flüssigkeitsverbindung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Hierbei werden die Eigenschaften des Kaltfließens des Stopfenmaterials ausgenutzt, um auf diese Weise eine Leckage zu erzeugen, die sich inner einstellt,
auch wenn der Stopfen anfangs sehr fest eingepreßt wurde. Diese Leckage ist
überraschenderweise auch gut reproduzierbar, so daß sich dementsprechend genaue Meßergebnisse erzielen lassen. Als Material kennen vorzugsweise Fluorkchlenwasserstoffkunststoffe
in dicht gesinterter Form, eise. Polytetrafluorethylen, infrage, obwohl auch Polyäthylen oder -propylen verwendbar sind. Diese
Materialien sind außerdem inert gegen alle in der Praxis verwendeten Maßmadien sowie säurefest. Die mechanische Festigkeit ist sehr gut, so daß
sich ohne weiteres Druckdifferenzen aufnehnen oder Ultraschallreinigungen
vornehmen lassen. Abgesehen davon läßt sich der Stopfen leicht auswechseln. Probleme hinsichtlich Abrasion bestehen nicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den ünteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausfuhrungsforman näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Strcmschlüssels im Schnitt.
Fig. 2 bis 4 zeigen weiteren Ausführungsfornen eines Stronschlüssels.
Der in Fig. 1 dargestellte Stxotnschlüssel umfaßt ein Rohr 1o aus Glas oder
Kunststoff, dessen Innenraum 11 etwa mit KCl-Lösung gefüllt ist. Im Innenraum 11 befindet sich eine Bezugselektrode 12 etwa in Form eines Silberdrahtes
mit einer AgCl-Beschichtung. In die Waldung des Rohrs 1o ist
eine zylindrische Bohrung 13 gebohrt, in die ein Stopfen 14 aus kalt fliessendem
Material wie dicht gesintertem Polytetraf !luoräthylen eingesetzt ist.
Die Bohrung 13 weist vorzugsweise eine rauhe Innenfläche auf und ist mit
einer nach außen gerichteten Einsenkung 15 verseilen. Der eingepaßte Stopfen
14 ragt innenseitig über die Bohrung 13 hinaus. Aufgrund des Quellens des
Stopfeimaterials nimmt der Stopfen 14 dann die Form eines an den Enden gestauchten Zylinders an, wodurch seine mechanische Verankerung in der Wandung
des Rohrs 1o erhöht wird. Zwischen der zylindrischen Außenfläche des
Stopfens 14 und der Wandung der Bohnmg 13 bildet sich aufgrund des KaItfHeßens
des Stopfenmaterials dann eine gut defilierte Leckage zur Ausbildung
der Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Elektrolyten im Inneraum 11
und dem Meßgut im Außenraum aus, obwohl der Stopfen 14 fest in die Bohrung 13 eingepaßt wurde. Das Quellen des Stopfenmaterials beeinträchtigt diese
Leckage nicht. Die Leckage ist außerdem, wie erwünscht, sehr gering, so
daß nur eine sehr geringe Diffusion über die Flüssigkeitsverbindung stattfinden
kann.
Die Herstellung ist denkbar einfach, trotzdem die mechanische Verbindung des
Stopfens 14 genügend groß, um sowohl Drücke aufnehmen zu können, als auch mechanische Reinigungen mittels Ultraschall zu ermöglichen. Die Reprcduzierbarkeit
derartiger Flüssigkeitsverbiniungen hat sich als außerordentlich gut herausgestellt.
Der Stopfen 14 ist vorzugsweise konisch ausgebildet, wodurch sein Einsetzen
und Verankern erleichtert wird. Er kann auch leicht unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs entfernt und ersetzt werden. Wenn der Stopfen 14 daher aus
irgendwelchen Gründen funktionsuntüchtig geworden sein sollte, läßt sich eine damit versehene Kcmbinations-pH-Elektrode o.dgl. ohne weiteres schnell
wieder instandsetzen.
Bei der Ausführungsfarm von Fig. 2 ist das Ende eines Rohrs 1o eines Stromschlüssels mit Innengewinde 16 -versehen und der Stopfen 14 in dieses Ende
eingepaßt. Eine äußere Schulter 14a stützt sich am stirnseitigen Ende des Rohrs 1o ab. Aufgrund des Kaltfließens des Stopfenmaterials ergibt sich
eine definierte Leckage entlang des Gewindes 16 und zwischen der Schulter
14a und dem stirnseitigen Ende des Rohrs 1o.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist das Ende eines Rohrs 1o eines Stromschlüssels
innen mit einer nach außen gerichteten konischen Erweiterung 17 versehen, benachbart zu der eine Nut 18 in Form einer Eindrehung o.dgl. an
der Innenseite des Rohrs 1o angebracht ist. Der eingesetzte Stopfen 14 führt aufgrund des Kaltfließens zu einer Leckage entlang der Innenwand
und dem stirnseitigen Ende des Rohrs 1o, während die Nut 18, in die sich der Stopfen 14 ausdehnt, wie bei der Ausführungsform der Fig. 2 das Innengewinde 16 zur Verankerung des Stopfens 14 dient.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Stopfen 14 im Innenraum 11
durch einen Ring 19 etwa aus dem gleichen Material wie der Stopfen 14 selbst geführt, wobei der Stopfen 14 am freien Ende konisch erweitert ist und sich
dort an einer entsprechenden Gegenfläche des Rings 19 abstützt und so druckknopfartig
gehalten wird. Auch hier ergibt sich eine definierte Leckage aufgrund
der Kaltfließeigenschaften des Stopfenmaterials.
Claims (11)
1. Stromschlüssel in Fcon einer Flüssigkeitsverbindung, insbesondere für
eine Bezugselektrode, etwa zur Msssung der Ionenkonzentration einer Lösung,
mit einer Wandung, in der eine öffnung mit einem darin befindlichen
Einsatz angeordnet ist, der eine Kapillar leckage zwischen dem Innenraum des Stromschlüssels und dem Maßgut ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (14) aus einem Stopfen aus kalt fließendem Material besteht,
der in die Öffnung (13) eingepaßt ist.
2. Stromschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen
(14) aus einem Fluorkohlenwasserstoffkunststoff besteht.
3. StromschlUssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen
(14) aus dicht gesintertem Polytetraf luoräthylen besteht.
4. Stromschlüssel nach einem der ,»lsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (13) eine Bohrung ist.
5. Stromschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(13) eine rauhe Oberfläche aufweist.
6. Stromschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (14) vor der Einfügung in die Öffnung (13) konisch ist.
7. Stromschlüssel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (13) eine nach außen gerichtete Einsenkung (15) aufweist.
8. Stromschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (14) im eingefügten Zustand die Form eines an den Enden
gestauchten Zylinders aufweist.
« « «SI
• · I
9. Stronschlüs&al nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein an einem Ende mit einem Innengewinde (16) versehenes Rofcr (1ο)
aufweist, in das der Stopfen (14) eingesetzt ist.
10. Stronschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Rohr (1ο) aufweist, das an einem Ende innenseitig kcxiisch nach
außen erweitert ist und eine Nut (18) benachbart zur konischen Erweiterung (17) aufweist, wobei der Stopfen (14) in dieses Ende eingesetzt ist.
11. Stromschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (14) im Innenraum (11) des Strcmschlüssels druckknopf artig
gehaltert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838304758 DE8304758U1 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Stromschluessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838304758 DE8304758U1 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Stromschluessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8304758U1 true DE8304758U1 (de) | 1983-07-21 |
Family
ID=6750209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838304758 Expired DE8304758U1 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Stromschluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8304758U1 (de) |
-
1983
- 1983-02-21 DE DE19838304758 patent/DE8304758U1/de not_active Expired
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