DE8302999U1 - Abstandssicherung fuer operationsmikroskop mit elektromotorischem stativ. - Google Patents
Abstandssicherung fuer operationsmikroskop mit elektromotorischem stativ.Info
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Description
Die. vorliegende Neueruno betrifft eine Abstandssicherung für ein Operationsmikroskop
mit elektromotorischem Stativ. 5
Operationsmikroskope mit elektromotorischem Stativ werden in zahlreichen
Gebieten der Medizin angewendet, z.B. in der Ophthalmologie und in der Mikrochirurgie. Der Vorteil von elektromotorischen Stativen gegenüber
normalen Stativen besteht nicht nur' darin, daß für Ärzte und
Schwestern Stellungsänderungen des Operationsmikroskopes einfacher
auszuführen sind, sondern auch darin, daß die Bedienungspersonen nicht
mit den nicht sterilen Teilen des Statives in Berührung kommen, bzw. daß nicht große Teile des Statives steril gemacht werden müssen.
Bei derartigen Stativen mit Motorantrieb besteht die Gefahr., daß durch
falsche oder versehentliche Bedienung des Motorantriebes das Operationsmikroskop
dem Patienten zu nahe kommt.
Es muß daher unbedingt vermieden werden, daß der Patient zwischen Operationstisch
und Operationsmikroskop eingeklemmt werden kann.
Bekannt ist eine stufenlos einstellbare Abstandssicherung für ein elektromotorisches
Deckenstativ (siehe z.B. Druckschrift der Fa. Corl Zeiss
30-058-d), die mit einer mechanischen Hubbegrenzung durch einen in die Deckensäule eingebauten Seilzug arbeitet.
Diese Hubbegrenzung hat jedoch den Nachteil, daß sie vor jeder Operation
entsprechend dar Höhe des Operationstisches und entsprechend der
individuellen Höhe des Operationsfeldes eingestellt werden muß.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstands- sicherung
für ein Operationsmikroskop mit elektromotoriscbem Stativ
anzugeben, die bei jeder Höhe des Operationstisches und des individuellen Operationsfeldes richtig arbeitet, ohne daß vorher irgendwelche
Einstellungen vorzunehmerr sind.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung gelöst durch einen in der
Nähe des Mikroskopes angebrachten Ultraschallsender und einen ebenfalls
in der Nähe des Mikroskopes angebrachten Ultraschallempfänger sowie
durch einü arn Stativ angebrachte und mit dessen Motorantrieb zusammen-
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wirkende Elektronikeinheit für die Signalerzeugung für den Ultraschallsendet und für die Verarbeitung der Signale vom Ultraschallempfänger.
Alle Teile dieser Einrichtung, also das elektromotorische Stativ mit
Operationsmikroskop, der Ultraschallsender und der Ultraschallempfän-'" ger, sowie die Elektronikeinheit wirken beim Gebrauch in definierter
und notwendiger Weise zusammen, d.h. sie bilden infolge ihrer technisch-funktionellen Zusammengehörigkeit eine Gebrauchseinheit.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind Ultraschallsender und Ul-'* traschallempfänger an der Unterseite des Mikroskopkörpers angeordnet,
vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Seiten.
Besonders vorteilhaft ist es, Ultraschallsender und -empfänger in den
Mikroskopkörper und die Elektronikeinheit in das Stativ zu integrieren. ^ Eine derartige Ausführung kommt insbesondere für neue Geräte in Betracht, während die außen angebrachten Komponenten für die Nachrüstung
bereits vorhandener Geräte günstig sind.
Die Neuerung wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Figur
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser Figur ist mit 1 ein bekanntes Deckenstativ bezeichnet, welches aus folgenden
Teilen besteht,:-An der Decke 2 ist die Deckensäule 3 befestigt, in
welcher die Stativsäule 4 mit Hilfe eines in der Deckensäule 3 angeordneten Motorantriebes in der zur Decke senkrechter Richtung bewegt wird.
Am unteren Ende der Stativsäule 4 ist drehbar der Horizontalarm 5 angebracht, welcher seinerseits drehbar mit dem Tragarm 6 verbunden ist.
Horizontalarm 5 und Tragarm 6 werden von Hand in die gewünschte Position gebracht und anschließend mit den Klemmschrauben 7 und 7' fixiert.
Am äußeren Ende des Tragarmes 6 ist über das Kupplungsstück 8 das Operationsmikroskop 9 befestigt, das aus dem Mikroskopkörper 10, der
Strahlenteilereinrichtung Π und den Okularen 12 und 12' besteht. Am
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anderen Ende des Tragarmes 6 sitzt dos Lampengehäuse 13, welches über
den Lichtleiter 14 mit der Beleuchtungpeinrichtung 15 verbunden ist.
Mit 16 und 16' sind Schaltpulte des bekannten Deckenstatives bezeichnet.
5
Entsprechend der vorliegenden Neuerung sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel an der Unterseite 10' des Mikroskopkörpers 10 der Ultraschallsender 17 und der Ultraschallempfänger 17' angebracht. Ultraschallsender 17 und -empfänger 17' können jedoch auch an einem anderen
'"geeigneten Teil befestigt sein, z.B. an einer Spaltlampe oder einem
Teil, das direkt mit dem Tragarm 6 verbunden ist. Ebenso können Ultraschallsender 17 und -empfänger 17' in den Mikroskopkörper integriert
sein, also in dessen Gehäuse jnit einbezogen sein. Es ist vorteilhaft,
Ultraschallsender 17 und -empfänger 17' in einem gewissen Abstand von
einander anzuordnen, so daß keine Schallwellen direkt vom Ultraschall
sender 17 zum Ultraschallempfängcr 17' gehen können. Dies kann zusätzlich durch Bauteile, die eine Richtcharakteristik hoben, unterstützt
werden. Die vom Ultraschallsender 17 ausgehenden Ultraschall impulse werden vom Körper des Patienten teilweise reflektiert, ihr Echo trifft
auf den Ultraschallempfänger· 17'. Die Laufzeit der Ultraschall impulse
ist daher direkt ein Maß für die Entfernung zwischen Ultraschallsender
17 und -empfänger 17' einerseits und dem Körper des Patienten andererseits.
Ultraschallsender 17 und -empfänger 17' sind über die Kabel 18 und 18'
mit der Elektronikeinheit 19 verbunden, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel auf der Deckensäule 3 angebracht ist. Die Elektronikeinheit 19 kann jedoch auch in das Deckenstativ integriert, d.h. in ihr
Gehäuse eingebaut werden. Die Elektronikeinheit 19 enthält außer der
Signalerzeugung für den Ultraschallsender 17 und der Signalverarbeitung
-für den Ultraschallempfänger 17' die Spannungsversorgung für zwei Re-lais, von denen eins in die Spannungsversorgung für die Abwärtsbewegung
des Motors für die Stativsäule 4 eingebaut ist. Ein zweites Relais kann
gegebenenfalls in die Spannungsversorgung für die Aufwärtsbewegung des
Operationstisches eingebaut werden. Wenn der Abstand zwischen Ultraschallsender 17 und -empfänger 17' und dem Körper des Patienten zu
klein wird, d.h. wenn die vom Ultraschallsender 17 ausgehenden Ultraschallimpulse
nach zu kurzer Zeit zum Ultraschallempfänger 17' zurückkommen, wird durch die genannten Relais eine weitere Abstandsverringerung
zwischen Operationsmikroskop und Operationstisch verhindert, wo- ^ hingegen eine Abstandsvergrößerung jederzeit möglich ist.
Es ist möglich, die Ultraschalleinrichtung immer nur dann in Betrieb zu
nehmen, wenn ein Motor in der Drehrichtung zur Verminderung des Abstandes
zwischen Operationsmikroskop und Patient eingeschaltet wird. In die Abstandssicherung können auch andere elektromotorische Bewegungen, wie
z.B. die Fokussierung des Mikroskopes 9, einbezogen werden.
Lp/Mtz 030283
Claims (6)
1. Abstandssicherung für Operationsmikroskop mit elektromotorischen
Stativ, gekennzeichnet durch einen in der Nähe des Mikroskopes angebrachten Ultraschallsender (17) und einen ebenfalls in der Nähe des
Mikroskopes angebrachten Ultraschallempfänger (17') sowie durch eine
am Stativ angebrachte und mit dessen Motorantrieb zusammenwirkende Elektronikeinheit (19) zur Signalerzeugung für den Ultraschallsender
und für die Verarbeitung der Signale vom Ultraschallempfänger.
2. Abstandssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallsender (17) und der Ultraschallempfänger (17') an der Unterseite (10') des Mikroskopkörpers (10) angebracht sind.
3. Abstandssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ultraschallsender (17) und der Ultraschallempfänger (17') auf gegenüberliegenden Seiten des Mikroskopkörpers (10) angeordnet
sind.
4. Abstandssicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallsender (17) und der Ultraschallempfänger (17') in den Mikroskopkörper integriert sind.
5. Abstandssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinheit (19) in das Stativ integriert ist.
6. Abstandssicherung iiach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinheit (19) zusätzlich mit einem Ausgang für die Steuerung der Aufwärtsbewegung eines Operationstisches
ausgerüstet ist.
Priority Applications (2)
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DE19838302999U DE8302999U1 (de) | 1983-02-04 | 1983-02-04 | Abstandssicherung fuer operationsmikroskop mit elektromotorischem stativ. |
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DE8302999U1 true DE8302999U1 (de) | 1983-10-20 |
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ID=6749620
Family Applications (1)
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DE19838302999U Expired DE8302999U1 (de) | 1983-02-04 | 1983-02-04 | Abstandssicherung fuer operationsmikroskop mit elektromotorischem stativ. |
Country Status (2)
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