DE8301309U1

DE8301309U1 - Betonfertigbauteil fuer kompostbehaelter

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Publication number: DE8301309U1
Application number: DE19838301309U
Authority: DE
Original assignee: Scheer & Co Kg 6532 Oberwesel De GmbH
Current assignee: Scheer & Co Kg 6532 Oberwesel De GmbH
Priority date: 1983-01-19
Filing date: 1983-01-19
Publication date: 1983-04-28

Description

bP^ERMANN I

D-60JO OFFENBACH (MAIN) · AM WIESENGRUND 31 . TELEFON (0611) 864006 - KABEL EVOPAT

Scheer GmbH & Co. KG. H Jan. 1983

Op/st ^232/1

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p/ 6S32 Oberwesel-Urbar ^232/1

Betonfertigbauteil für Kompostbehälter

Die Neuerung betrifft ein Betonfertigbauteil für Kompostbehälter, bestehend aus einem horizontal anzubringenden, im Querschnitt viereckigen Stab, der in seinen beiden Endbereichen mit über seine gesamte Breite durchgehenden recht-S winkligen Aussparungen zum Eingriff mit entsprechenden Aussparungen von an die Stabenden rechtwinklig und horizontal anzuschließenden gleich ausgebildeten Nachbarstäben versehen ist.

Vollständig oder teilweise aus Betonfertigbauteilen aufgebaute zerlegbare Kompostbehälter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So sind bei einem bekannten Kompostsilo (DE-OS 20 22 744) nur die vier senkrechten Eckpfosten Betonfertigbauteile, die durch verschraubte Distanzstreben aus Stahl miteinander verbunden werden müssen und die schräg verlaufende Nuten zur Aufnahme von Seitenbrettern besitzen.

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Die jalousieförmig angeordneten Bretter erlauben zwar einen
hinreichenden Luftzutritt zur Kompostmasse, jedoch sind diese
Bretter bei Verwendung von Holz verrottungsgefährdet und
haben daher keine lange Lebensdauer. Außerdem ist der Aufbau dieses Silos wegen der Vielzahl von zu verschraubenden
Distanzstreben umständlich.

Ein weiterer bekannter Kompostbehälter (DE-GMS 74 20 300)

der eingangs bezeichneten Gattung besteht zwar im wesentlichen |

aus vierkantstabförmigen Betonfertigbauteilen und ist damit (1

unverrottbar, diese besitzen jedoch an beiden Enden wechsel- ;vj

weise nach unten und oben gerichtete Aussparungen, wodurch fi

die Vierkantstäbe mit ihren Enden nur lose aufeinander gelegt t)

werden können. Dadurch entstehen praktisch in einer Ebene be- >!■

findliche geschlossene Rahmengebilde, von denen mehrere lagen- |

weise gegeneinander unverklammert aufeinander gesetzt werden. -I

Um dem fertigen Kompostbehälter genügend Halt zu verleihen, }]

müssen durch in den Stabenden befindliche senkrecht miteinander J fluchtende Offnungen Stangen hindurchgeführt werden, die ggf. f| noch zur Erhöhung der Festigkeit dieser Eckverbindungen mit ^f'^:

ihren unteren Enden in die Standfläche des Kompostbehälters
einzutreiben sind. Auch dieser bekannte Kompostbehälter läßt
sich nur umständlich zusammenbauen und bedarf zur Schaffung
stabiler Eckverbindungen der zusätzlich anzubringenden Stangen,
für deren Einführung eine genaue Fluchtung der Offnungen er-

forderlich ist. Aufgrund der Formgebung der hierbei verwendeten
Betonfertigbauteile können nur die mittleren Bereiche der
Vierkantstäbe zur Erzielung von schmalen Lüftungsschlitzen
zwischen übereinander gelegten Vierkantstäben herangezogen ]
werden. Da die Vierkantstäbe an ihrer Unterseite glattflächig

ausgebildet sind, schließt das untere Rahmengebilde des Kompostbehälters dicht gegenüber der Standfläche ab, so daß hier
keine Belüftung des eingefüllten Kompostgutes erfolgen kann.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betonfertigbau-» teil bereitzustellen, welches für den raschen Auf- und Abbau eines Kompostbehälters ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Bau* elemente verwendbar ist, welches einfach in der Formgebung S ist und welches über die Behälterinnenmaße durchgehende Belüftungsschlitze auch an der Behälterstandfläche ermöglicht.

.■: Ausgehend von der eingangs bezeichneten Gattung wird gemäß

'; der Neuerung die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der

Stab einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt be· sitzt und in beiden Endbereichen jeweils zwei paarweise gegenüberliegende kerbähnliche Aussparungen besitzt, von denen sich eine nach oben und eine nach unten öffnet und deren Tiefe geringer als ein Viertel der Höhe des Stabes ist.

Ein derartiges Betonfertigbauteil besitzt einen einfachen glattflächigen Aufbau, der lediglich durch die paarweise gegenüberliegenden kerbähnlichen Aussparungen unterbrochen ist. Mit Hilfe dieser kerbähnlichen Aussparungen lassen sich mehrere Betonfertigbauteile an den Ecken nach Art einer block-.v hausähnlichen Balkenverbindung ohne Zuhilfenahme zusätzlicher

unterschiedlicher Bauelemente miteinander zu einem eigensta-"■ bilen Kompostbehälter zusammenfügen. Durch die angegebene

, Ausführung der Aussparungstiefe wird sichergestellt, daß zwi-

^ sehen übereinander befindlichen Stäben jeweils ein Lüftungs-

: spalt erzielt wird, der über das volle Innenseitenmaß des Be-

' 25 hälters durchgeht. Da der Behälter nur mit zwei gegenüberlie-' genden Stäben der Standfläche aufliegt, entstehen an den beiden anderen gegenüberliegenden Behälterseiten auch zwischen der Standfläche und den benachbarten Stäben Lüftungsspalte.

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Zweckmäßig ist das Betonfertigbauteil so ausgebildet, daft die Höhe des Stabes ein Mehrfaches seiner Breite beträgt. Dadurch erhält der Stab eine brettähnliche, verhältnismäßig dünnwandige Profilierung, so daß das Stabgewicht verhältnismäßig gering ist und eine bequeme Handhabung gestattet.

Kenn die Breite der Aussparungen geringfügig größer ist als die Breite des Stabes, so lassen sich die Eckverbindungen leicht und ohne Verklemmungen zusammenfügen und auseinandernehmen .

In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die Tiefe der Aussparungen etwa einem Sechstel der Höhe des Stabes. Aufgrund dieser Ausbildung entsteht eine Spaltbreite zwischen benachbarten Stäben, die etwa einem Drittel der Höhe des Stabes entspricht. Wird die Stabhöhe mit 150 mm ausgeführt, so entstehen daher LUftungsspalte mit einer Höhe von 50 mm, die eine ausgezeichnete Belüftung des Kompostmaterials gewährleisten.

Um sicherzustellen, daß das neuerungsgemäße Betonfertigbauteil auch bei rauher Behandlung nicht zu Bruch geht, besitzt der Stab in an sich bekannter iVeise eine Bewehrung aus Stahl und/oder aus Kunst- oder Mineralfasern.

Bei Verwendung einer Stahlbewehrung besteht diese vorteilhaft aus einem allseits von Beton umhüllten Gitter od. dgl., dessen Längsteile nahezu über die volle Länge des Stabes und dessen Querteile nahezu über die volle Höhe des Stabes durchgehen, wobei auch an den Endbereichen des Stabes mindestens auf der Außenseite der Aussparungen Querteile vorgesehen sind.

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Im Verfolg des Neuerungsgedankens kann vorgesehen sein, daß der Stab zur Bildung eines Abschlußstabes der Länge nach etwa halbiert mit durchgehend glatter Abschlußkante ausgeführt ist. Für den Aufbau eines Kompostbehälters werden lediglich vier Stäbe dieser halbierten Ausführung verwendet, von denen zwei Stäbe gegenüberliegend mit ihren Aussparungen nach oben weisend auf die Standfläche aufgelegt werden, während die beiden restlichen Stäbe mit ihren Aussparungen nach unten weisend gegenüberliegend einen oberen Abschluß des Kompostbehälters bilden.

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines einzel-IS nen neuerungsgeraäßen Betonfertigbauteils,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen halbierten Betonfertigbauteils,

Fig. 3 in perspektivischer Ansicht eine Montagedarstellung mehrerer Betonfertigbauteile gemäß der Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine perspektivische Gesamtansicht eines aus einer Mehrzahl von neuerungsgemäßen Betonfertigbauteilen zusammengefügten Kompostbehälters und

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Betonfertigbauteils mit eingezeichneter Stahlbewehrung.

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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besitzt der Stab 1 einen viereckigen Querschnitt mit einer Breite B und einer Höhe H, die etwa das 3,75-fache der Breite B beträgt. Der Stab besitzt eine Außenlänge L₂ und eine dem Behälterinnenmaß entsprechende Innenlänge L-. Die paarweise gegenüberliegend in den Endbereichen des Stabes 1 befindlichen kerbähnlichen Aussparungen 2 besitzen eine Tiefe T, die etwa ein Sechstel der Höhe H beträgt. Die Breite BA der Aussparungen ist geringfügig größer als die Breite B. Wie die Zeichnungen erkennen lassen, stoßen die Wandungsflächen der Aussparungen 2 rechtwinklig aneinander.

Der in Fig. 2 dargestellte halbierte Stab 3 besitzt eine Höhe H/2 und zwei sich in gleicher Richtung öffnende Aussparungen 2 in seinen Endbereichen. Den Aussparungen 2 gegenüberliegend befindet sich eine durchgehend glatte Abschlußfläche 4, die mit der Halbierungsebene zusammenfällt. Im übrigen besitzt der Stab 3 dem Stab 1 entsprechende Abmessungen.

Die Stäbe 1 und 3 können die nachfolgend aufgeführten konkreten Abmessungen aufweisen: H = 150 mm, L. = 1000 mn, L₂ = 1200 mm, B = 40 mm und 7 - 25 mm.

Die Stäbe 1 und 3 werden auf die aus Fig. 3 ersichtliche Weise rechtwinklig zusammengefügt, wobei jeweils Aussparung 2 auf Aussparung 2 aufgesetzt wird. Auf diese Weise entsteht ein eigenstabiler Kompostbehälter, der beispielsweise aus achtzehn Stäben 1 und vier halbierten Stäben 3 zusammengesetzt ist, wodurch er die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt erhält.

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Die Lage einer Stahlbewehrung des Stabes 1 geht aus Fig. S ^f _Y hervor. Wie erkennbar ist, besitzt die Stahlbewehrung eine

.i Gitterstruktur, deren Längsteile 5 so in den Beton einge-

-'· bettet sind, daß sie auch an den Aussparungen 2 nicht sicht-

; 5 bar werden. Die beiden Längsteile 5 sind durch Querteile 6 fest miteinander verbunden, von denen jeweils zwei in den * ; äußeren Endbereichen des Stabes 1 angebracht sind, d.h. sich

;■ auf der Außenseite der Aussparungen 2 befinden, so daß auch

'·; in diesen Bereichen einer Bruchgefahr wirksam begegnet ist.

^ 10 Die Stahlbewehrung kann aus einem gerippten Rundstahl von ;■ 5 mm Durchmesser bestehen. Geeignet sind beispielsweise Be-

i| wehrungsgitter aus BST 500/S50. Für die Fertigung der Stäbe

;'· und 3 kommt beispielsweise die Betongüte B 35 in Betracht.

s* Dem Beton können Polypropylenfasern oder auch Glasfasern zu-

:· IS gesetzt werden. An der Stahlbewehrung können Abstandshalter aus Kunststoff angebracht werden, uu eine allseitige Betondeckung zu erhalten.

Claims

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Dipu^ei£WÄLD OPPERMANN

D60S0 OFFENBACH (MAIN) · AM WIESENCRUND 35 · TELEFON (0610 864006 · KABEL EWOPAT

\ 4, Jan. 1983

ΐ" Scheer GmbH & Co. KG.

M Op/st

232/1

Ϊ 6532 Oberwesel-Urbar

Schutzansprüche

fj 1. Betonfertigbauteil für Kompostbehälter, bestehend aus einem horizontal anzubringenden, im Querschnitt viereckigen Stab, der in seinen beiden Endbereichen mit über seine gesamte Breite durchgehenden rechtwinkligen Aussparungen zum Eingriff mit entsprechenden Aussparungen von an die Staben'den rechtwinklig und horizontal anzuschließenden gleich ausgebildeten Nachbarstäben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) einen, im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt besitzt und in beiden Endbereichen jeweils zwei paarweise gegenüberliegende kerbähnliche Aussparungen (2) be-V sitzt, von denen sich eine nach oben und eine nach unten öff- ^. net und deren Tiefe (T) geringer als έ'ΐη Viertel der Höhe (H)

des Stabes ist.

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^:4 ■ . 2. Betonfertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Höhe (H) des Stabes (1) ein Mehrfaches seiner 'i . Breite (B) beträgt.

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Scheer GmbH & Co. KG _t 232/1

3. Betonfertigbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (BA) der Aussparungen (2) geringfügig größer ist als die Breite (B) des Stabes (1).

4. Betonfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) der Aussparungen (2) etwa einem Sechstel der Höhe (H) des Stabes .(1) entspricht.

5. Betonfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) in an sich bekannter Weise eine Bewehrung au? Stahl und/oder aus Kunst- oder Mineral· fasern besitzt.

6. Betonfertigbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbewehrung aus einem allseits von Beton umhüllten Gitter od. dgl. besteht, dessen Längsteile (5) nahezu über die volle Länge (L₁) des Stabes (1) und dessen Querteile (6) nahezu über die volle Höhe (H) des Stabes (1) durchgehen, wobei auch an den Endbereichen des Stabes mindestens auf der Außenseite der Aussparungen (2) Querteile (6) vorgesehen sind. .

7. Betonfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab zur Bildung eines Abschlußstabes (3) der Länge nach etwa halbiert mit durchgehend glatter Abschlußkante (4) ausgeführt ist.