DE827830C - Verfahren zum Kleben und Kitten von Gegenstaenden, welche fuer Luftsauerstoff und Loesungsmitteldaempfe praktisch undurchlaessig sind - Google Patents

Verfahren zum Kleben und Kitten von Gegenstaenden, welche fuer Luftsauerstoff und Loesungsmitteldaempfe praktisch undurchlaessig sind

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DE827830C
DE827830C DEP13839A DEP0013839A DE827830C DE 827830 C DE827830 C DE 827830C DE P13839 A DEP13839 A DE P13839A DE P0013839 A DEP0013839 A DE P0013839A DE 827830 C DE827830 C DE 827830C
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DE
Germany
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gluing
resin oil
coumarone resin
atmospheric oxygen
solvent vapors
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Expired
Application number
DEP13839A
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J145/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J145/02Coumarone-indene polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kleben und Kitten von Gegenständen, welche für Luftsauerstoff und Lösungsmitteldämpfe praktisch undurchlässig sind Bei der Benzolreinigung fällt in großen Mengen ein bisher schwer verwertbarer Rückstand von brauner bis dunkelbrauner Farbe an, der aus polymerem Cumaron und Inden sowie ihre Homologen enthaltenden Teerölen besteht und der die Bezeichnung Cumaronharzöl führt. Die Viskosität dieses Rückstandes liegt bei 50° etwa zwischen 9,9 und 57,1' Engler, das spezifische Gewicht beträgt bei 15° 1,05 bis 1,15. Der Siedebeginn liegt zwischen etwa 185 und 2z1°; etwa 75°/o destillieren zwischen 3.40 und 36o°, der Rest ist nicht unzerstört destillierbar.
  • Es ist schon versucht worden, dieses in großen allengen erhaltene Cumaronharzöl zu verwerten. So bat man ein für die Anstric'htechnik brauchbares Leinölersatzmittel erzielt, indem man das zweckmäßig vorher mit Trockenstoffen vermischte Cumaronharzöl in der Kälte mit Sauerstoff geblasen hat. Es ist auch schon mit Erfolg versucht worden, ungeblasenes, mit Trockenstoff versetztes Cumaroriharzöl derart als Leinölersatz zu benutzen, daß die notwendige Oxydation unter Lufteinwirkung erst nach dem Aufstreichen erfolgt. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, Cumaronharzöl mit kondensierenden Mitteln in der Wärme oder Kälte zu behandeln, um harzartige Kondensationsstoffe zu erhalten, die dann in üblicher Weise auf chemisch-technische Erzeugnisse weiterverarbeitet werden können.
  • Die vorerwähnten Bemühungen der Technik, die anfallenden großen Mengen Cumaronharzöl zu verwerten, indem man dieses Abfallprodukt vor oder während seiner Verwendung durch Oxydations- und Kondensationsprozesse chemisch umwandelt, lassen zunächst einmal vermuten, daß einer Verwendbarkeit in unverändertem Zustande irgendwelche Schwierigkeiten oder Hemmnisse entgegenstehen müssen.
  • Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, claß man große Mengen des Cumaronharzöles in einfacherer Weise als bisher einer besonders vorteilhaften Verwertung zuführen kann, indem man sie zuni Kleben und Kitten von Gegenständen bzw. 'Materialien verwendet, welche für Luftsauerstoff und 1_östingsmitteldämpfe praktisch undurchlässig sind. Erfindungsgemäß verfährt man dabei derart, daß man hierbei Präparationen mit einem Gehalt an in unverändertem Zustand befindlichem Cumaronharzöl verwendet. Der Cumaronharzölanteil bleibt 'hierbei auch nach seiner Verwendung in praktisch ursprünglicher Beschaffenheit erhalten, da ein nac'hträglic'her Sauerstoffzutritt auch unabsichtlich praktisch tunlichst ausgeschaltet ist, also demnach nachträgliche Kondensationen und Oxydationen des Cumaronharzöles in wesentlichem Umfange nicht eintreten können. In den hällen, in denen ein Luftzutritt praktisch nicht ganz ,auszuschließen ist bzw. befürchtet wird, kann man zweckmäßig Präparationen verwenden, welche Paraffin und paraffinische Öle, die die Neigung des Cuniaronliarzöles zum oxydativen Trocknen weitgehendst aufheben, enthalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann man beispielsweise anwenden, wenn es sich darum hanilelt, beweglich (duktil) bleibende Verkittungs- und Verklebungsschichten als Zwischenlage aufzubringen. hierbei kann praktisch kein Sauerstoff 'hinzutreten, nachträgliche Oxydationen und Kondensationen bleiben also ausgeschlossen.
  • Es hat sich gerade als besonderer Vorteil herausgestellt, daß, wenn man erfindungsgemäß verfährt, (las Cumaronharzöl enthaltende Mischprodukt seine :\iifangseigenschaften liinsiclitlich N'iskosität, Klebefähigkeit, Elastizität u. dgl. nicht nachträglich verliert. So bildet Cumaronharzöl in dauernd unver-;indert erhaltener Beschaffenheit einen hervorragenden Grundstoff in Klebstoffschichten zwischen solchen zu verbindenden Materialien, die für Luft-und Lö sungsinitteldämpfe undurchlässig sind. Bei flitze und Kälte immer nachgiebig bleibende, den Feuchtigkeitsdurchgang sperrende Verklebungen von bituminösen Bahnen miteinander oder mit Beton oder mit Metallfolien oder von Metallfolien untereinander lassen sich z. B. besonders gut mit unverändertem Cumaronharzöl erreichen, ferner den Wasserzutritt verwehrende Riß- oder Dehnungsfugenausfüllungen in Betonbauwerken oder Betonstraßen. Unverändertes Cumaronharzöl hat sich auch in Verkittungen bewährt, welche Luft- und Ii'>sungsmitteldichte Kunststoffbeläge auf entsprechend dichten Unterlagen so festhalten sollen, daß sie etwaigen Bewegungen des Untergrundes leicht Folgen können, ohne abgerissen oder gefaltet zu \\-erden; auch ü1 den Kunststoffbelägen selbst mit der Zeit etwa auftretende Dehnungen können bei Verwendung von unveriindertem Cumaronharzöl als Befestigungsmittel durch gleitende Bewegung auf dem Untergrund, also ohne Bildung von Buckeln oder Falten, immer wieder ausgeglichen werden. Die Verwendung cumaroiiliarzöllialtiger Präparationen zum Verkleben und Verkitten unter Bildung beweglicher Zwischenschichten kann auch herangezogen werden bei Verfahren, bei denen es sich darum handelt, Belagsmassen schwimmend auf einem starren, undurchliissigen Untergrund zu verlegen, so z. B. in der Steinliolzliodeniiidustrie.
  • Im folgenden wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einigen Beispielen beschrieben. Beispiel1 Ein durch Zusammenschmelzen von 20 Gewichtsteilen Cumaronharzöl und lo Gewichtsteilen Steinkohlenteerliartpech erhaltener Klebstoff wird durch Spachteln, in warmeniZustand auch durch Streichen zum Verkleben von Überlappungen von Bleifolien bei der Verbleiung einer hölzernen Dachhaut verwendet. Würde man an Stelle dieser Mischung die bislang in üblicher Weise verwendeten Mittel, z. B. eine Asphaltschwerbenzinlösung anwenden, so würden Schwierigkeiten auftreten, weil derartige Mittel erst dann Nvirklich klebrig werden, wenn das Lösungsmittel mehr oder weniger verdunstet ist. Eine solche Verdunstung ist aber zwischen = Bleifolien ausgeschlossen. Nimmt man andererseits einen geschmolzenen Asphalt, so erstarrt derselbe viel zu rasch auf dem die besonders schnell ableitenden Blei, als daß die anschließendaufgelegte, überlappende Bleifolie noch genügend weichen Asphalt zur Anklebung vorfinden könnte. Außerdem würde eine solche Verklebung im Winter zu starr sein und bei der starken Kontrahierung des Bleies durch die Kälteeinwirkung zu einem Zerreißen der Bleifolie führen können.
    Beispiel e
    Beim Verkleben von Asphaltpappebahnen unter-
    einander auf kaltem Wege entstehen des öfteren
    Schwierigkeiten, wenn ein lösungsmittelhaltiges
    Verklebungsmittel benutzt wird, dessen Lösungs-
    mittelanteil nicht rasch genug infolge der der Ver-
    dunstung entgegenwirkenden Einschließung durch
    die Asphaltpappe entweichen kann. Diese Nachteile
    kann man vermeiden, wenn nian gemäß der Erfin-
    dung eine 1'lischung aus etwa 2o Gewichtsteilen
    Cumaronharzöl, etwa ; Gewichtsteilen Teerhart-
    pech und etwa ä Gewichtsteilen der aus Wollfett
    und Aluminiumacetat bei etwa 2ooj bereiteten `rer-
    bindung (rohwollfettsaures Aluminium) verwendet.
    Eine solche Nzlischung ist leicht streichbar und
    besitzt eine hohe Temperaturunempfindlichkeit,
    andererseits eine -eniigende Adhäsionskraft um
    Pappelialinen miteinander sofort genügend zu
    fixieren.
    Beisl>ie13
    Betondelniungsfugen, insbesondere Betonstraßen,
    werden heiß vergossen finit der in der Hitze dünn-
    fliissig, bei ge@@@>hnlicher Temperatur plastischen, stark klebenden Mischung aus Zoo Gewichtsteilen organischem Bindemittel, gewonnen aus ioo Gewichtsteilen Cumai-otiliarzöl und ioo Gewichtsteilen Teerhartpec'h, als Füller 200 Gewichtsteilen gema'hleiier Kreide oder einer ähnlichen Menge eines anderen Gesteinsmehles, z. B. ,Asbestmehl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kleben und Kitten von Gegenständen, welche für Luftsauerstoff und 1_ösinigsmitteldämpfe praktisch undurchlässig sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Präparati.onen mit einem Gehalt an bei der Benzoldestillation anfallendem, unverändertem Cumaronharzöl verwendet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Präparationen verwendet, die Paraffin oder paraffinische Öle enthalten.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche cumaron'harzölhaltige Präparationen verwendet werden, welche die Gegenstände miteinander in dauernd beweglicher Bindung halten.
DEP13839A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Kleben und Kitten von Gegenstaenden, welche fuer Luftsauerstoff und Loesungsmitteldaempfe praktisch undurchlaessig sind Expired DE827830C (de)

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