DE827071C - Schaufel zur Verwendung in Schleuderraedern fuer Schleifmittel - Google Patents

Schaufel zur Verwendung in Schleuderraedern fuer Schleifmittel

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DE827071C
DE827071C DEP26093D DEP0026093D DE827071C DE 827071 C DE827071 C DE 827071C DE P26093 D DEP26093 D DE P26093D DE P0026093 D DEP0026093 D DE P0026093D DE 827071 C DE827071 C DE 827071C
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DEP26093D
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English (en)
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Chester E Unger
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Wheelabrator Corp
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten

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Description

  • Schaufel zur Verwendung in Schleuderrädern für Schleifmittel Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Schleuderrädern und insbesondere verbesserte Schleuderschaufeln für derartige Räder.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Ausbildung solcher Schaufeln aus einer Eisenlegierung, welche hervorragende Eigenschaften besitzt, wodurch die Legierung besonders geeignet ist für Schaufeln von Schleuderrädern.
  • Aus der Legierung hergestellte Schaufeln besitzen eine bisher unerreichte Dauerhaftigkeit und ermöglichen ein wirkungsvolles Arbeiten der mit denselben ausgestatteten Räder. Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, daß dieselben' mit geringeren Kosten hergestellt werden können als die besten bisher vorhandenen Schaufeln.
  • Schleuderräder finden in der Industrie vielfach Verwendung. Sie werden beispielsweise zum Reinigen von Metallteilen, wie Gußstücken, Blöcken, Blechen u. dgl. Materialien, verwendet, indem ein Strom eines Schleifmittels, wie Stahlgrieß oder Quarzsand, mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu reinigende Oberfläche gerichtet wird.
  • Schleuderräder werden ferner für die Oberflächenhärtung durch Kaltbearbeitung von Metallteilen verwendet. In :diesem Verwendungsfalle wird ein Strom von Stahlschrot mit hoher Geschwindigkeit gegen die Oberfläche gerichtet derart, daß dieselbe eingedrückt oder gehämmert und dadurch eine erhöhte Oberflächenhärte des Werkstückes erzielt wird.
  • Schleuderräder sind imstande, 15o bis Zoo kg Schleifmittel pro Minute abzugeben und den geschleuderten Teilchen eine Geschwindigkeit in der Größenordnung von etwa 6o Meter pro Sekunde zu erteilen. Die Bauart von Schleuderrädern ist allgemein bekannt und beispielsweise in der amerikanischen Patentschrift 2 162 139 beschrieben. Grundsätzlich besteht das Rad aus einer Mehrzahl von im wesentlichen radial verlaufenden Wurfschaufeln, die gewöhnlich zwischen den Seitenscheiben angeordnet sind. Die Schaufeln erstrecken sich von dem Umfang des Rades nach innen und enden kurz vor der Achse des Rades derart, daß ein mittlerer Raum oder eine Öffnung gebildet wird.
  • Die Austrittsrichtung der Schleifmittel- oder Schrotpartikel kann .mittels eines rohrförmigen Steuerteiles gesteuert werden, welches sich in den Mittelraum hinein erstreckt. Das Steuerteil ist feststehend gegenüber dem Rad und hat eine Austrittsöffnung in seiner Umfangswandung, durch welche die Teilchen das innere Ende der Wurfschaufel erreichen. Die Austrittsöffnung des Steuerteiles ist von begrenzter Länge in der Umfangsrichtung und kann durch Handeinstellung des Steuerteiles in irgendeine gewünschte radiale Richtung gebracht werden, um die austretenden Teilchen in irgendeine bestimmte Richtung zu lenken.
  • Die Schleifmittel- oder Schrotteilchen werden dem inneren Raum des Steuerteiles in geeigneter Weise zugeführt, beispielsweise durch Schwerkraft, und durch die :Austrittsöffnung des Steuerteiles durch geeignete Mittel gefördert, wie z. B. Drehförderer bzw. Propeller, die eine Anzahl von im wesentlichen radialen Schaufeln besitzen. Nach dein Passieren der Austrittsöffnung kommen die Partikel in den Bereich der Schleuderschaufeln und werden durch die Schaufel zum Umfang des Rades hin beschleunigt, wo sie mit einer hohen Schleifgeschwindigkeit austreten.
  • Schleuderräder der in der amerikanischen Patentschrift 2 162 139 beschriebenen Art werden in der Industrie weithin verwendet und haben im allgemeinen einen Durchmesser von etwa 5o,8 cm. Sie werden mit einer Geschwindigkeit zwischen 2ooo und 2500 Umläufen pro Minute betrieben und erteilen den Umfangsteilen der Schaufeln eine lineare Geschwindigkeit von etwa 6o m pro Sekunde unter Abgabe eines Teilchenstromes mit einer Menge von etwa i t Schleifmittel in 5 bis 8 Minuten.
  • Es liegt auf der Hand, daß die großen Mengen von Schleifmittelteilchen, welche sich längs der vorderen Fläche der Schaufeln mit hoher Geschwindigkeit bewegen, die Tendenz besitzen, die Schaufeln in solchem Nlaße abzuschleifen, daß dieselben entweder zerstört werden oder aus Sicherheitsgründen nicht mehr bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit des Rades benutzt werden können.
  • Ein weiterer, die Lebensdauer der Schleuderschaufeln beeinträchtigender Faktor ist das Rückfallen von Schleifmitteln oder Schrot von dem Werkstück. Wenn auch der größere Teil der geschleuderten Teilchen von dem Rad freikommt und in einen Trichter zwecks erneuter Benützung fällt, prallt doch eine gewisse Menge Schrot oder Schleifmittel vom Werkstück ab und trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Schaufel auf. Angenommen, ein Teilchen prallt mit einer Geschwindigkeit von 30 m pro Sekunde zurück und trifft auf eine Schaufel auf, die sich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 6o m pro Sekunde bewegt, so liegt es auf der Hand, daß der Stoß des Teilchens auf die Schaufel mit einer Relativgeschwindigkeit von 9i m pro Sekunde eine Abnutzungswirkung auf die Schaufel hat und die Tendenz besitzt, deren Lebensdauer zu verkürzen, insbesondere in Fällen, wo Teilchen mit hoher Schleifwirkung, wie Stahlgrieß, verwendet werden.
  • Die Erfindung bezweckt hauptsächlich die Schaffung einer Schaufel einer besonderen metallischen Zusammensetzung, «-elche die Schaufel sehr widerstandsfähig gegen die Scheuer- und Stoßwirkung der Sclileifniittel- und Schrotteilchen macht, so daß sich eine wesentlich erhöhte Lebensdauer der Schaufel ergibt.
  • Die verbesserte Schaufel kann aus der verbesserten Metallegierung durch Gießen hergestellt werden und besitzt erhebliche Härte in Verbindung mit Zähigkeit, was von größter Bedeutung ist, wenn die Schaufel dem Aufprall von zurückfallenden groben Schleifmittel- oder Schrotteilchen widerstehen soll.
  • Diese und weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der nachstehenden, ins einzelne gehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, welche lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung eine Form eines Schleuderrades und einer Schaufel zeigen, bei welcher die Erfindung angewendet werden kann.
  • Obgleich die neuen Merkmale, welche für die Erfindung kennzeichnend sind, in den Ansprüchen iiil einzelnen ausgeführt sind, sei die Erfindung, ihre Zwecke und Vorteile und die Art der Durchführung dersehben näher erläutert durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, die einen Teil derselben bilden und folgendes darstellen: Fig. i Seitenansicht eines Schleuderrades, wobei gewisse Teile weggebrochen sind, um die Konstruktion zu zeigen, Fig. 2 Vorderansicht des in Fig. i dargestellten Rades, Fig. 3 Querschnitt des ;.,i Fig. i dargestellten Rades in der Ebene 3-3, Fig. 4 Einzelsclinittl)ild in vergrößertem Maßstab des mittleren Teiles des Rades, Fig.5 perspAtivische Ansicht von oben einer bevorzugten Form der Schleuderschaufel, wobei die führende Fläche der Schaufel zum Beobachter hin gerichtet ist, und Fig.6 perspektivische Ansicht von unten der in Fig. 5 dargestellten Schaufel.
  • Die entsprechenden Bezugszeichen beziehen sich auf entsprechende Teile innerhalb der verschiedenen Abbildungen.
  • Das dargestellte Schleuderrad besteht aus einer Mehrzahl von Schleuderschaufeln io, die in im wesentlichen radial sich erstreckende Nuten i i in der äußeren und der inneren Seitenscheibe 12 bzw. 13 eingesetzt sind. Die Seitenscheiben 12 und 13 sind durch Stehbolzen 14 miteinander verbunden. Die innere Seitenscheibe 13 ist auf einem mittleren Flansch oder einer Nabe 15 mittels Schrauben 16 befestigt. Die Nahe 15 sitzt auf einer Welle 17, die das Rad antreibt und trägt. Die innere Seitenscheibe 13 hat eine mittlere Öffnung 18, in welche eine mittlere Scheibe ig hineinpaßt, die durch Schrauben 20 gehaltert ist. Die Dicke der Mittelscheibe i9 ist derart. daß die Scheibe sich mit ihrem Umfang in den Weg der radialen Nuten i i erstreckt, um einen Anschlag für die von dem Umfang des Rades her eingesetzten Schaufeln zu bilden. Nach dem Einsetzen werden die Schaufeln io mittels Paßschrauben 21 in den äußeren und inneren Seitenscheiben in ihrer Lage festgehalten. Die Paß.schrauben sind mit konischen Spitzen 22 versehen, welche in entsprechende Kerben 22' in den Schleuderrädern hineinpassen.
  • Die äußere Seitenscheibe 12 hat ebenfalls eine mittlere Öffnung 23, in welche ein Dichtungsring 24 eingesetzt ist, der mittels eines Flanschringes 25 und Schrauben 26 in seiner Lage gehalten wird. Ein Steuerteil oder eine Muffe 27 erstreckt sich durch die Öffnung 23 in den Mittelteil des Rades. Die Steuermuffe 27 wird durch eine Stütze 28 gehalten, welche eine Verstellung der Muffe um ihre Achse von Hand in der üblichen und nicht im einzelnen dargestellten Weise ermöglicht.
  • Innerhalb des Steuerteiles ist ein Drehförderer bzw. Förderpropeller 29 angeordnet, bestehend aus mehreren im wesentlichen radialen Schaufeln, die zwischen einer äußeren Scheibe 31 mit einer Mittelöffnung 32 und einer Innenscheibe 33 gehaltert ist. Die Innenscheibe 33 ist an der Mittelscheibe i9 des Rades durch eine Schraube 34 befestigt, welche bewirkt, daß der Förderer 29 mit der gleichen Win.kelgesch-,vindigkeit rotiert wie das Rad.
  • Zwecks Aufgabe der Teilchen auf die Förderschaufeln durch die Mittetöffnurig 32 des Förderers 29 ist ein Zuführungsrohr 35 für Schleifmittel-oder Schrotteilchen vorgesehen. Die Teilchen werden mittels der Förder- bzw. Propellerschaufeln 3o durch eine tlmfangsöffnung 36 der Steuermuffe 27 vorwärts bewegt und in den Weg der Schleuderschaufeln io des Rades gebracht. Infolge der Drehung des Rades werden die Teilchen zentrifugal beschleunigt und verlassen so die Schleuderschaufeln am äußeren Ende mit hoher Geschwindigkeit.
  • Eine bevorzugte Form einer Schleuderschaufel ist in den Fig. s und 6 dargestellt, deren Querschnitt auch aus Fig. i ersichtlich ist. Die Schleuderschaufeln besitzen Seitenwandungen 37 von einer Höhe entsprechend der Breite der Nut r i, in welche die Schaufeln eingesetzt sind. Ein Profilteil 38 erstreckt sich zwischen den Seitenwandungen und bildet eine verhältnismäßig dünne Lippe bzw. Löffelfläche 39 am inneren Ende der Schleuderschaufel. Die Löffelfläche 39 der Schleuderschaufel io erhält die Schleifmittel- oder Schrotpartikel durch die Öffnung 36,in dem Steuerteil 27, wobei die Anordnung der Löffelfläche 39 der Schleuderschaufel gegenüber der Förderschaufel 3o vorzugsweise derart ist, daß die Förderschaufel 3o gegenüber der Löffelfläche vorauseilt, so daß ein ununterbrochener Fluß von Schleifmitteln auf die Vorderfläche 4o der Schleuderschaufel aufgegeben wird. Der Profilteil der Schleuderschaufel nimmt an Dicke vom Lippenteil 39 zu dem Umfangstei141 zu zum Ausgleich der erhöhten Abnutzung der Schaufel infolge der erhöhten Geschwindigkeit der Teilchen am äußeren Teil der Schleuderschaufel.
  • Die von der Bewegungsrichtung abgewandte Fläche 42 der Schaufeln ist im wesentlichen eben und trägt die beiden Einkerbungen für die Paßschrauben.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, ist die Anordnung der Stehbolzen 14 gegenüber den Schaufeln io derart, daß ein ungehinderter Fluß von Schleifmittel-oder Schrotteilchen längs der vorderen Fläche der Schaufeln ermöglicht wird, wobei die Stehbolzen in der Nähe der nacheilenden Fläche 42 der Schaufeln angeordnet sind.
  • Die Richtung, in welcher die Teilchen das Rad verlassen, kann durch geeignete Einstellung der Öffnung 32 des Steuerteiles 27 bestimmt werden.
  • Beim Arbeiten der Maschine ist es von großer Bedeutung, daß die vordere Fläche der Schaufeln möglichst wenig und gleichmäßig infolge des Flusses der Schleifmittel- oder Schrotteilchen abgenutzt wird, ohne Bildung von Riefen oder Rinnen, welche zu ,einer ungleichmäßigen Verteilung der Teilchen in dem von dem Rad abgegebenen Strom führen würden.
  • Es ist ferner wesentlich, daß die Schaufeln zäh sind, um ein Abbröckeln oder Zerbrechen unter der beständigen Stoßwirkung von zurückprallenden Teilchen, welche auf die Schaufeln mit hoher Geschwindigkeit auftreffen, zu verhindern.
  • Das Schaufelmaterial soll ferner so beschaffen qein, claß es ungeachtet des Grades der Abnutzung eine glatte und gleitfähige Oberfläche beibehält, um den Teilchenfluß auf der Schaufelfläche zu erleichtern.
  • Es ist ferner wesentlich, daß die Eigenschaften des Schaufelmaterials für jeden Punkt des Schaufelquerschnitts die gleichen sind und daß die Schaufeln frei von schädlichen inneren Spannungen sind, wie diese häufig erzeugt werden, wenn das Material in einem geeigneten Mittel wie öl zur Härtung desselben abgeschreckt wird.
  • E; wurde gefunden, daß diese Anforderungen und Eigenschaften erfüllt werden von einem Schaufelmaterial mit folgender Zusammensetzung:
    A
    Kohlenstoff ............... weniger als 1,5°/o,
    Silicium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,50 bis o,900/0,
    Mangan .................... o,5o - o,9o0/0,
    Chrom . . . . . . . . . .. .. . . . . .. .. . 0,90 - 1,40010,
    Molybdän ... .. .. .. ......... 1,40 - 1,9o0/0,
    Rest im wesentlichen reines Eisen.
    Eine besonders hohe Leistungsfähigkeit und eine Lebensdauer von über ioo Stunden unter schweren Betriebsbedingungen wurden mit Schaufeln erzielt, welche nach der folgenden Zusammensetzunghergestellt waren:
    B
    Kohlenstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,2o bis 1,350/0,
    Silicium .................... 0,6o - o,ho%,
    Mangan ... .. .. .. .. .. ....... 0,6o - 0,8o0/0,
    Chrom ...... . .. .. .. .. .. .. .. . 1,00 - 1,300/0,
    Nlolvbdän .................. 1_.5o - 1,800/0.
    liest ini wesentlichen reines Eisen.
    Bei jeder der obigen Zusammensetzungen soll der Gehalt an Verunreinigungen weniger als 0,o50/0 an Phosphor und weniger .als o,o5% an Scliwefei sein.
  • Die Charge der Zusammensetzung B kann im wesentlichen aus folgendem für je 45 kg bestehen:
    ' C kg
    Weichstahlschrott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4115
    Ferrosilicium mit 50% Siliciumge'halt . .. . 0.7
    Ferromangan mit 80% Mangangehalt .... 0,5
    FerrOchrOm mit 70% Chromgehalt. .. .. .. . 0,8
    :\Iolylidäneiseri mit 65% Molybdängehalt . . i,o
    Kohlenstoff ... .. .. .. .................. o.6
    Impflegierung V 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,4
    45,5
    Der Ausdruck Weichstahlschrott wird verwendet zur Bezeichnung von Stahlschrott mit 0,3% oder weniger Kohlenstoffgehalt und vernachlässigbaren 1NIengen von Legierungsbestandteilen. Es liegt auf der Hand, daß die Kohlenstoffmenge in der Zusammensetzung C entsprechend dem Kohlenstoffgehalt (fies jeweils verwendeten Stahlschrotts gewählt werden muß, um eine Legierung zu erzeugen, (fieren Kohlenstoffgehalt der Zusammensetzung A bzw. 13 entspricht.
  • 1)1e Impflegierung ist eine handelsübliche Chronigießereilegierung, die im Handel als X' 7 bekannt ist und von der V anadium Corporation in Amerika hergestellt wird. Ihre Zusammensetzung ist folgende: Chrom 28 bis 32%, Silicium 15 bis 21 %. Mangan 14 bis 16%.
  • Das verbesserte Schaufelmetall kann wie folgt hergestellt werden: Der Stahlschrott wird zunächst zusammen mit einer genügenden Sandmenge zur I>ildung einer Schutzdecke auf dem Stahl im elektrischen Ofen, vorzugsweise einem Dreiphasen-Direkt-Lichtbogen-Ofen, geschmolzen. Ehe die Charge geschmolzen wird, wird die entsprechende Menge des Desoxydationsmittels `' 7 beigegeben. Nachdem die Charge geschmolzen ist, wird die Schlacke finit einer eisernen Krücke entfernt und Ferrosilicium. Mangan, Chrom und, falls erforderlich. Kohlenstoff dem reinen Bad beigegeben. Die I>estandteile werden darin mit einer eisernen Krücke gut gerührt, bis sie geschmolzen sind. Sodann wird eine genügende Menge Kiesclerdesand In#igegeben, um eine Schlackendecke zu bilden. und die Türen und Öffnungen des Ofens \verden dicht verschlossen, um einen Austritt der Gase zu verhindern und die atmosphärische Luft auszuschließen. Die Temperatur des Ofens wird sodann auf 1.I83° C erhöht, und bei dieser Temperatur wird das geschmolzene Metall in einen Gießlöffel gegossen. Die Temperatur des Metalls in dem Gießlöffel wird sorgfältig finit dem Pvrometer kontrolliert, und nach Abkühlung auf 145.I° C ist das Metall gießfertig. Die Form wird aus einem Sand hergestellt, der in der einschlägigen Technik als grüner Sand bezeichnet wird, d. h. die Form ist nicht gebacken. Die Form muß fest genug sein, um ihre Gestalt beizubehalten, bis (las Metall abkühlt, so daß Schrumpfbeanspruchungen im Gußstück vermieden werden.
  • Ein Sand mit folgenden Eigenschaften ergibt ausgezeichnete Resultate: Festigkeit o.5 bis o16 kg pro cm=; Feuchtigkeitsgehalt d bis 4,4%. Dieser Sand kann wie folgt hergestellt werden:
    Volum-
    teile
    Alter Sand ... ........................... 56
    Kieselerdesand (Quarzsand) ...... ......
    Lehmsand (lizw. Tonsand) ............
    Bentonit ... .. .. ......................... 3
    Steinkohle ... ........................... 3
    Der Sand wird mehrere Minuten lang trocken zerbröckelt, wonach Wasser zugefügt wird. um den oben angegebenen Feuchtigkeitsgehalt zu erzielen. Er wird hinsichtlich seiner Festigkeit und Durchlässigkeit geprüft und ist dann fertig zuni Gebrauch.
  • 1)1e Formen werden hergerichtet derart. (laß drei Schaufeln an einen gemeinsamen Steiger angeschlossen werden. wobei die Anordnung des Hohlraumes für die Schaufel selbst derart ist, daß die Schaufel mit ihrer vorderen Arbeitsfläche nach unten gegossen wird, vorzugsweise um io° gegenüber der Horizontalen geneigt.
  • \\'älirend des Gießens wird die Schlacke, welche sich auf der Oberfläche des Metalls ansammelt. sorgfältig altgeschöpft und von denn gegossenen Metallstrom zurückgehalten.
  • Nach dem Gießen läßt man die Form ungestört io Minuten lang stehen, Lind so(lann wird sie auf dem Boden umgewendet: die Gußstücke werden sofort entfernt zwecks darauffolgender Abschrekkung des Stahles. Sehr gute Ergebnisse sind durch Abschreckung in Luft erzielt worden. Zu diesem Zwecke werden die Gußstücke, welche aus der Form entnommen wurden, so angeordnet, (iaß eine gute Zirkulation der Lilft ermiiglicht wird, uni ein Kühlelf der Schaufeln sicherzustellen.
  • \usezeichnete llestlltate wurden erzielt durch .Nilschrecken in 01. Dies kat1if zweckhläßig tininittelbar nach dein 1 ieraustiehnien der Gußstiickc aus der Form erfolgen, während die Schaufeln eine "Temperatur vom etwa 87o" C Ballen. l :s kann jedoch auch zu irgendeiner Zeit erfolgen, nachdem das Bußstück abgekühlt ist, in welchem Falle die Schaufeln zunächst auf etwa 870°C erwärmt und dann in 01 abgeschreckt werden.
  • Die abgeschreckten und gehärteten Schaufeln können einer zusätzlichen Oberflächenbehandlung unterzogen werden. Zu diesem Zwecke können sie in eine Hämmermaschine gebracht werden zwecks gründlicher Behämmerung mit Schrot Nr. 20. der einen Durchmesser von etwa 12,5 mm hat. Es ist festgestellt worden, daß auf diese Weise gehämmerte Schaufeln außergewöhnliche Ermüdungsfestigkeit aufweisen.
  • Die aus Eisenlegierungen gemäß obigen Formeln hergestellten Schleuderschaufeln besitzen physikalische Eigenschaften, welche diejenigen aller anderen bekannten oder bisher in Schleudermaschinen benutzten Legierungen übertreffen. Die neue Schaufellegierung ist genügend hart, um der Abschleifwirkung der Schleifmittel- oder Schrotteilchen zu widerstehen. Sie ist außerordenttich zähe gegenüber dem Stoß der von dem Werkstück zurückprallenden Partikel. Es wurde festgestellt, daß aus der Legierung gegossene Schaufeln über ihren ganzen Querschnitt gleichmäßig beschaffen und frei von inneren Spannungen infolge ihrer überlegenen Hä rtungseigenschaften sind. Es wurde festgestellt, daß die neuen Schaufeln sich gleichmäßig abnutzen, ohne Bildung von Riefen in der vorderen Schaufelfläche, welche die Tendenz besitzen würden, das Schleifmittel abzulenken, und eine glatte und gleitfältige Oberfläche bei jedem \laß von Abnützung besitzen.
  • Ein besonderes Merkmal der Schaufellegierung ist die Eignung für _Xl)schreckung in Luft, wodurch eine nachfolgende Wärmebehandlung in den meisten Fällen entbehrlich wird.
  • Ein weiteres hervorragendes -i\lerkntal besteht in den geringen Kosten der Legierung als Folge des geringen Prozentsatzes an Legierungsbestandteilen, wie Chrom, Nlolybdäii, Silicium und Mangan.
  • Der verhältnismäßig niedrige Kohlettstottgehalt ist bemerkenswert. Es wurde festgestellt. daß eine Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes auf mehr als 1,5% die Eignung der 1_egierung als Material für Schleuderschaufeln nachteilig beeinflußt. Man betrachtet daher den Kohlenstoffgehalt als kritisch.
  • Wettft jedoch eine Schaufel unter ungewöhnlich ungünstigen .\l>sclileifverltältnissen verwendet werden soll, so erhöht das Abschrecken in öl zusätzlich die große Zähigkeit und Abschleifwiderstandsfähigkeit der Schaufel.
  • Vergleichende Versuche mit anderen Eisenlegierungen ergaben den überzeugenden Beweis der überlegenen Qualität der Legierung, die Betriebsdauern von über 12o Stunden ermöglicht, ,hne daß die Schaufeln ausgewechselt werden müssen. Dies ist bisher niemals erreicht worden.
  • Es ist verständlich, daß vorliegende Erfindung mit gleichem Vorteil bei der Herstellung von anderen Maschinenteilen angewendet werden kann, die der Abnutzung und dem Verschleiß ausgesetzt sind. Eine solche Anwendung liegt durchaus im Rahmen der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; . Schaufel zur Verwendung in Schleuderrädern für Schleifmittel mit einem Rotor, der mit hoher Tourenzahl angetrieben werden kann und mehrere im wesentlichen radial verlaufende Schleuderflächen nebst Mitteln zur Zuführung von Schleifmittel zu den inneren Enden dieser Oberflächen besitzt, wobei die Schaufeln eine Vorderfläche besitzen, längs welcher das Schleifmittel allmählich beschleunigt werden kann, und aus einer Eisenlegierung hergestellt sind, die sehr widerstandsfähig gegen Abschleifen, Prallstöße und metallische Ertnüdung durch langes Arbeiten unter Schleudern von Stahlgrieß, Sand und ähnlichen Schleifteilchen mit hohen Geschwindigkeiten ist, wobei diese Eisenlegierung weniger als 1,5% Kohlenstoff, 0,50 bis 0,90% Silicium, 0,50 bis 0,90% Mangan. 0,9o bis i,-lo% Chrom, 1,40 his 1,9o0/0 Molybdän, Rest reines Eisen enthält. . Schaufel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Eisenlegierung besteht, die etwa 1,20 bis 1,35% Kohlenstoff, etwa 0,6o 1>1s o,8o% Silicium, etwa 0,6o bis o,8o% Mangan, etwa i,oo bis 1,300/0 Chrom, etwa 1.50 his i,8o% 1,tolyltdän. Rest reines Eisen enthält. 3. Schaufel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Eisenlegierung im Rest außer Eisen noch weniger als o,o3% Phosphor und weniger als o,o5% Schwefel enthält.
DEP26093D 1943-12-14 1948-12-23 Schaufel zur Verwendung in Schleuderraedern fuer Schleifmittel Expired DE827071C (de)

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