DE826398C - Verfahren zur Herstellung weiss getruebter Emails und Glasuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weiss getruebter Emails und Glasuren

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DE826398C
DE826398C DED2444A DED0002444A DE826398C DE 826398 C DE826398 C DE 826398C DE D2444 A DED2444 A DE D2444A DE D0002444 A DED0002444 A DE D0002444A DE 826398 C DE826398 C DE 826398C
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DE
Germany
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enamels
glazes
titanium
antimony
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Expired
Application number
DED2444A
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English (en)
Inventor
Walter Kerstan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/02Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
    • C03C8/06Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/062Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight
    • C03C3/064Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight containing boron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails und Glasuren Als Trübungsmittel für Emails oder Glasuren sind nur solche Stoffe geeignet, die einerseits gegenüber dem Emaille- oder Glasurfluß einen hohen Brechungsexponenten aufweisen und andererseits in Emails üblicher Zusammensetzung entweder nicht oder nur beschränkt löslich sind oder aber sich aus dem Fluß bei Abkühlung wieder ausscheiden und in feinster Verteilung dispergiert bleiben. Die letztgenannte Bedingung erfüllt das auf Grund seines hohen Brechungsexponenten als Trübungsmittel an sich gut geeignete Titanoxyd nur in beschränktem Maße. Nur durch Verwendung borfreier bzw. borarmer Emails mit einem hohen Zusatz von Zinkoxyd ist es bisher gelungen, die Löslichkeit des Titandioxyds im Emaillefluß genügend stark herabzusetzen bzw. das gelöste Titandioxyd bei der Abkühlung des Flusses in der gewünschten Form zur Ausscheidung zu bringen und so Emails und Glasuren mit ausgezeichneter Weißtrübung zu erzielen. Sie sind hinsichtlich desTrübungseffektes den mit Zinnoxyd getrübten Emails weit überlegen.
  • Diese bekannten titangetrübten zinkhaltigen Emails weisen jedoch den schwerwiegenden Nachteil einer mangelhaften chemischen Widerstandsfähigkeit auf. Sie werden beispielsweise bereits von 4 o/oiger kalter Essigsäure in kurzer Zeit so weitgehend angegriffen, daß Zink in Lösung geht und die Emailleoberfläche merkbar aufrauht und mattiert wird. Gegen die Verwendung derartiger Emails, etwa für Geschirre, bestehen daher vom gesundheitlichen Standpunkt erhebliche Bedenken, die zu einem Verwendungsverbot zinkhaltiger Emails und Glasuren für Kochgeschirre durch das Gesundheitsgesetz geführt haben. Alle Versuche, ohne den schädlichen Zinkzusatz, gegebenenfalls unter Erhöhung des Boranteils, zu brauchbaren einwandfrei getrübten Emails zu gelangen, sind bisher ohne Erfolg geblieben. Demgegenüber wurde nun gefunden, daß es möglich ist, zinkfreie titangetrübte Emails und Glasuren mit ausgezeichneter Weißtrübung dadurch herzustellen, daß den üblicherweise aus Siliciumdioxyd, Tonerde, Erdalkali-, Alkali-, Fluor- und Borverbindungen bestehenden Versätzen neben Titanverbindungen noch Antimonverbindungen, wie z. B. Antimonoxyd, in geringen, zur Erzielung einer Eigentrübung nicht ausreichenden Mengen von unter 2 %, vorzugsweise o, i bis i %, zusammen mit Zirkonverbindungen in gegebenenfalls eine Eigentrübung nicht bewirkenden Mengen von bis zu 5 0/0, vorzugsweise 2,5 bis 4 0/0, zugesetzt werden. Der Gehalt des Versatzes anBorverbindungen liegtdabei oberhalb 30/e. Die Zugabe der Titanverbindungen erfolgt zweckmäßigerweise insgesamt oder in überwiegendem Anteil zum Schmelzversatz.
  • Die beispielsweiseZusammensetzung einesgemäß vorliegender Erfindung hergestellten Emailleversatzes ist nachstehend aufgeführt:
    Si 02 . . . . 37,3 0/0,
    A12 09 . . . . 7,0 0/0,
    Ca 0 . . . . 5,1 0/0,
    M90 . . . . 1,7 0/0,
    Ca F2 . . . . 4,40/0,
    3 Na F, A1 F3 . . 4,40/0,
    Na. 0 . . . . 15,5 0/0,
    K20 . . . . 1,6 %,
    B203 . . . . 3,6%,
    Ti 02 . . . . 15,2 0/0,
    Sb2 03 . . . . 0,5 0/0,
    Zr02 . . . . 3,7 0/0.
    Es ist bereits vorgeschlagen worden, zinkfreien titanhaltigen Emails Antimonoxyd zuzusetzen. Die Menge des nach dem bekannten Vorschlag zu verwendenden Antimonoxyds beträgt jedoch mehr als 5 % des gesamten Versatzes. Die hierbei erzielte Wirkung beruht erfahrungsgemäß somit überwiegend auf einer Antimontrübung und führt somit zu einer kombinierten Antimon-Titan-Trübung, die erfahrungsgemäß in Anschein und Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich ihres Weißgehaltes, der reinen Titantrübung weit unterlegen ist. Der Gedanke der vorliegenden Erfindung, die Ausscheidung fast des gesamten Titandioxyds zur Erzielung. einer einwandfreien Weißtrübung durch die erfindungsgemäß geringen Nfengen von Antimonverbindungen in Verbindung mit Zirkonverbindungen zu bewirken, war durch diesen bekannten Vorschlag nicht nahegelegt. Es war auch nicht vorauszusehen, daß Antimonverbindungen schon in Mengen, in denen sie eine Eigentrübung nicht hervorrufen können, zusammen mit im ebenfalls zur Eintrübung nicht ausreichenden Mengen an Zirkonverbindungen, eine vollkommene Trübwirkung des Titandioxyds auszulösen in der Lage sein würden. Die vorteilhafte Wirkung des Zusatzes von Antimonverbindungen auf die Trübung geht beispielsweise daraus hervor, daß der Weißgehalt eines antimonfreien Emails der vorstehend aufgeführten Zusammensetzung durch Zugabe von nur 0,5 % Antimonoxyd von 56 % um etwa io 0,/o auf 61 % ansteigt. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Emails sind chemisch völlig beständig und weisen hinsichtlich ihres Aussehens alle Vorzüge der besten bisher bekannten mit Titan getrübten zinkhaltigen Emails auf, wie sie durch eine reine oder kombinierte Antimontrübung nicht erreicht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von in der Fritte mit Titan getrübten Emails und Glasuren, dadurch gekennzeichnet, daß Versätze angewendet werden, die frei von Zinkverbindungen sind und einen zur Eigentrübung nicht ausreichenden Gehalt von Antimonverbindungen in Mengen von unter 2 0/0, vorzugsweise o,i bis i % Antimonoxyd, mit Zirkonverbindungen in eine Eigentrübung nicht hervorrufenden Mengen bis zu 5 0/0, vorzugsweise von 2 bis 4 % Zirkondioxyd, aufweisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Borverbindungen oberhalb 3 0/0 liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanverbindungen zur Schmelze oder vorwiegend zur Schmelze und in untergeordneter Menge zur Mühle zugesetzt werden.
DED2444A 1950-04-27 1950-04-27 Verfahren zur Herstellung weiss getruebter Emails und Glasuren Expired DE826398C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913978C (de) * 1952-04-30 1954-06-24 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung eines Truebungskoerpers fuer Weissemail aus natuerlichem Rutil
DE1240242B (de) * 1956-07-30 1967-05-11 Titan Gmbh Lichtunempfindliche, getruebte, keramische Glasuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913978C (de) * 1952-04-30 1954-06-24 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung eines Truebungskoerpers fuer Weissemail aus natuerlichem Rutil
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